Atrium - Tiberius Gracchus, Hungi

  • Der Ianitor führte den Gast ins Atrium, in welchem erstaunlicherweise mal keine Sklaven am herumwerkeln waren.


    Bitte wartet hier, ich verständige den Herrn sogleich.

  • Gracchus folgte dem Türsklaven ins Atrium. Dort blieb er erstmal nahe einer Säule stehen und betrachtete die schöne Ausstattung des Atriums. Abwartend und seine Ungeduld dieses mal zügelnd blickte er gen Himmel. Komischerweise fröstelte es ihn ein wenig und seine Halsschmerzen waren noch immer nicht verschwunden. Vielleicht sollte er mal einen Medicus aufsuchen.

  • Tiberius Gracchus... nein, dieser Name kam ihm nicht bekannt vor. Ob der wohl mit seiner Frau verwandt war? Hungi hatte nie ein besonderes Interesse an Genealogie aufbringen können. Na, er würde es bald wissen, dachte er bei sich, als er in sein Atrium kam.


    Salve, Tiberius. Du möchtest mich sprechen?

  • Gracchus blickte auf als der Senator eintrat. Das war also der ehemalige Präfekt der Praetorianer.


    "Salve, Senator. In der Tat ich wollte dich sprechen.


    Wenn ich mich vorstellen darf, Marcus Tiberius Gracchus. Du dürftest meinen Bruder, den curulischen Ädilen kennen?"

  • Hungi schaute etwas verdutzt, denn eine brüderliche Ähnlichkeit konnte er auf den ersten Blick nicht erkennen.


    Tiberius Durus? Natürlich, er ist einer derjenigen, der unter der Rubrik "politische Nachwuchstalente" laufen.


    Er wies mit der Hand auf die Sitzplätze, gleich neben dem Brunnen. Aber nimm Platz.

  • Gracchus nahm den etwas erstaunten Blick des Senators wahr, äußerte sich aber nicht dazu.


    "Ja, ich bin auch sehr stolz auf meinen kleinen Bruder." :P


    Gracchus war allerdings tatsächlich stolz auf seinen Bruder. Dann nahm er Platz auf einem der bequemen Plätze.

  • Du hast auch allen Grund dazu. antwortete Hungi.


    Und wie sie da so saßen, kam auch gleich ein Sklave daher, der den obligatorischen Wein mit dem noch obligatorischen Wasser und den dazugehörigen Bechern brachte. Der Sklave befüllte die Becher mit Wasser und Wein und reichte diese den Herrschaften.


    Was führt dich zu mir?

  • Gerne nahm Gracchus einen Becher mit Wein und nippte kurz daran.


    "Dann komme ich mal zur Sache, Senator. Ich möchte dich bitten mich in deinen Klientel aufzunehmen. Zum einen, weil mein Bruder ebenfalls dein Klient ist, und auch weil deine Ehefrau meiner Gens angehört."

  • Die nächste Überraschung. Solche Anfragen waren bei allen Göttern nicht alltäglich, wenngleich Hungi in letzter Zeit vermehrt damit konfrontiert wurde.


    Aha. begann er also nicht ganz so eloquent wie gewollt. Eine kleine Pause entstand, die vor allem auf den Schluck zurückzuführen war, den Hungi gerade nahm. Als er den Becher wieder absetzte, erhob er wieder seine Stimme. Bevor ich dir eine verbindliche Antwort geben kann möchte ich dich schon etwas kennen lernen. Du verstehst, auch wenn du der Bruder von Durus bist, die Katze im Sack möchte ich nicht kaufen, wie man so schön sagt. Hungi grinste ein wenig.

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