Zur CH Wahl Medicus Germanicus Avarus

  • "Gerade weil mir dies nicht völlig unbekannt war, kam ich zu dieser Nachfrage", gab Macer zur Antwort, der immerhin einen der Söhne aus der Zeit in Germanien kannte. "Erlaube mir, noch weiter an diesem rhetorischen Bild vom Krieg und der Politik herumzurücken.


    Du sprachst davon, dass eine verlorene Schlacht noch kein verlorener Krieg ist. Da stimme ich dir zu. Die Politik hast du dann als Gegensatz zum Krieg beschrieben und doch hörte sich für mich deine ganze Rede so an, als wenn du auch hier gewisse Ereignisse deiner Vergangenheit als verlorene Schlacht ansiehst und dein Leben in der Politik als den Krieg, den du noch nicht verloren hast. Mir fehlt da ein wenig die Linie, ob du nun auf Gegensätze oder Gemeinsamkeiten von Militär und Politik setzt.


    Werden wir es mit dir als Consul mit einem Mann zu tun haben, der seinen persönlichen Krieg gewinnen und vergangene Niederlagen vergessen machen will oder werden wir es mit einem Mann zu tun haben, der uns in die politische Schlacht führt, wo auch immer es nötig sein wird?"

  • Die Antwort von Senator Avarus stellte Victor insoweit zufrieden, als dass er sich nach einem kurzen Nicken in Richtung des Candidatus wieder setzte und mit einer ausholenden Armbewegung den anderen Mitsenatoren das Fragen überließ.


    Wenn die Diskussion sich über mehr als diesen Tag erstrecken sollte, dann würde bestimmt am nächsten Tag dem Volkstribun und so manchem Senator die Haustür von Nicht-Senatoren eingelaufen werden, damit die patres auch ihre Meinung hier zum Besten geben konnten.

  • "Es gibt wie in jedem Vergleich Gegensätze und Gemeinsamkeiten Senator Macer und ich möchte Rom mit meiner Kraft so dienen, wie ich es im Cursus Publicus, in vielen Aufgaben als Architectus, als Senator und als Praeceptor der Schola getan habe. Es lag in meinen Worten Höhen und Tiefen aufzuzeigen. Als Mann des Volkes wurde ich geboren, als Mann dessen arbeite ich seit vielen Jahren und ich tue etwas dafür, das es mich in Erinnerung hält. Einige Worte gegen eine Minderheit gesprochen, mögen ein zwei Patrizier aufzubauschen versuchen, aber die große Menge des Volkes und nicht nur des römischen Volkes von Rom hat sich an meinen Taten erfreuen können und ich denke das jene es auch so sehen. Sie wollen baden wie ein Römer, sie wollen leben wie ein zivilisierter Mensch. Sie intressiert vorallem das wir etwas tun, das sie eine bessere Welt erleben können, als noch vor hundert Jahren. Rom wächst, Rom muß gedeihen, es muß geschützt werden. Dies nicht nur vor Kriegen, sondern auch innenpolitisch, vor Seuchen, vor Bränden, vor Aufwieglern. Genau darin sehe ich meine Arbeit.


    Es fordert keine langen Reden, formuliert so das es den Sinn nicht mehr begreifen vermag, es fordert Taten und ich denke soweit kann ich gehen zu sagen, das ich dafür bekannt bin etwas zu tun."




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  • Macer schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid, aber dafür, dass sie meine Frage nicht beantwortet hat, war deine Antwort lang und so blumig, dass ich ihren Sinn nicht begriffen habe. Deshalb wiederhole ich meine Frage:


    Werden wir es mit dir als Consul mit einem Mann zu tun haben, der seinen persönlichen Krieg gewinnen und vergangene Niederlagen vergessen machen will oder werden wir es mit einem Mann zu tun haben, der uns in die politische Schlacht führt, wo auch immer es nötig sein wird?"

  • "Ihr werdet mit einem Consul zu tun haben, der sich jeder Schlacht stellt, sie aber nicht heraus fordert. Der sich seiner Niederlagen bewußt ist und daraus gelernt hat." Kurz und prägnant. Avarus hoffte diesmal die Frage erwischt und kurz genug beantwortet zu haben.











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  • Mit dieser Antwort war Macer schon sehr viel mehr gedient und seine Neugier gestillt.


    "Danke, das beantwortet meine Frage klar und deutlich. Besonders erfreulich ist es, dass du in der öffentlichen Rede zwar mehr als häufig betonst, in vergangenen Anklagen freigesprochen worden zu sein, hier vor dem Senat aber doch freimütig zugibst, in der Vergangenheit Niederlagen eingesteckt zu haben. Umso schöner, wenn du wirklich aus diesen gelernt hast."


    Er schaute noch einmal den einen oder anderen Senator an, dann noch einmal Avarus und nahm dann wieder Platz.

  • Avarus nickte, blieb aber ausdruckslos in seiner Miemik und wartete darauf das ein Anderer im Saal weitere Fragen stellte.














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  • "Senatores, ihr habt Bedenken und Beteuerungen gehört, habt Dispute ertragen und nun ist es an euch zu entscheiden ob ihr mit Ja oder Nein stimmt. Ich möchte nunmehr nur appellieren, das ihr so entscheidet, wie es für das gesamte Reich am Besten ist. Mag sein, das es einige unter euch gibt, die 'keinen Consul ist besser als einen Solchen' als Motto nehmen. Doch kann ich nicht mehr als euch bitten es sich genau zu überlegen, bevor ihr an die Wahlurnen tretet.
    So denn ich danke für eurer Gemüt und das Gehör. Auch wenn jene Debatte sicher nicht einfach war. Weder für euch, noch für jene die sie ausfochten."








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