Atrium| Sabinas Zusammenbruch

  • Er wusste nicht so recht, ob sie das hatten. "Ich weiss es nicht, meine Liebe," erwiederte er sanft und strich ihr sachte über den Rücken. "Ich werde Bjarne schicken, dass er mal sieht, ob er überhaupt in Rom ist, ja?" Sanft legte er nun seine Arme wieder ganz um sie herum. "Vielleicht solltest Du Dich wieder hinlegen. Der Medicus müsste auch gleich da sein und dann sehen wir weiter. Einverstanden?"

  • Ein Nicken war die einzige Antwort, die sie zustande brachte. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass er sich einfach nicht mehr bei ihr gemeldet hatte. Nicht einmal ein brief oder ein Bote, rein gar nichts. "Du hast ja recht" flüsterte sie fast und ließ sich wieder nach hinten sinken. Sie hoffte ebenfalls, dass bald ein Medicus kommen würde und irgendwie wollte sie einfach nur noch schlafen und Ruhe haben, aber sie glaubte kaum, dass sie diese hier bekommen würde. "Was soll ich denn machen Manius?"

  • Er streichelte sanft über ihre Wange und lächelte. "Als erstes Dich ausruhen und etwas erholen. Dann ein wenig was Essen und ausserdem darauf warten, was der Medicus sagt und dann, dann sehen wir weiter, einverstanden?" Er zog sanft ihre Decke etwas höher und strich ihr noch einmal eine Strähne aus dem Gesicht, als ihnen der Medicus angekündigt wurde.

  • Schweigend hatte ich dem Ganzen beigewohnt und war mir doch etwas fehl am Platz gekommen. So war das also. Meine Schwester hatte Liebeskummer und brauchte wohl dringend einen Mann. Als plötzlich der Medicus reinkam und mich fast umrannte, wich ich schnell zur Seite und stellte mich dann wieder an meinen Platz. Ein wenig Mitleid hatte ich mit ihr ja schon, auch wenn wir uns nicht immer verstanden.

  • "Ich möchte hier weg. Im Moment möchte ich einfach nicht hier sein, das beste wäre ich verreise eine Weile und ich muss mit Vater noch reden. Einen Brief wegen Mamercus" flüsterte sie. Kurz darauf kam ihr kleiner Bruder auch schon rein aber sie bemerkte ihn noch nicht. Er würde irgendwann auch wissen, dass sie sich doch nur Sorgen um ihn machte und nichts schlimmes wollte. Als sie hörte, dass der Medicus da war öffnete sie wieder ihre Augen und schaute ihn an. Natürlich hoffte sie, dass sie nichts schlimmes haben würde und alles wieder gut würde, vor allem aber auch ihr schmerzendes Herz.

  • "Sht, ich werde mich um den Brief kümmern. Und mit Mamercus zur Not auch reden. Auch wenn er ein kleines widerborstiges Ungeheuer geworden ist," meinte er sanft lächelnd. "Und was das verreisen betrifft, soll Mantua im Frühling recht schön sein. Was hälst Du davon, wenn ich Dich zu Onkel Plautius bringen würde, mhm?"
    Der Medicus war in genau dem Moment heran und beugte sich vor, verscheuchte Fussi und nahm dann zunächst das Handgelenk der jungen Frau um den Puls zu fühlen. Dann untersuchte er ihre Augen, die Atmung und so einiges mehr und ließ sich dabei von nichts und niemandem stören. Wie hast Du in letzter Zeit gegessen? Wie war Dein Stuhl? Wie ist es mit Trinken? Was ist mit Deiner Bewegung? Hast Du viel Stress gehabt? Sind die Zyklen regelmässig? So ging es eine Weile, während er sie untersuchte, weiter mit den Fragen.

  • “Zu Onkel Plautius? Das klingt ganz gut und ich wäre damit einverstanden.“ Zwar erinnerte sie sich noch sehr gut an das letzte Zusammentreffen mit ihrem Onkel und er würde ihr sicher in den Ohren liegen, dass er doch Recht gehabt hatte mit Curio aber sie freute sich auch ihren Onkel wieder zu sehen und wahrscheinlich war dieser Tapetenwechsel nicht einmal schlecht für sie. “Dann machen wir das so.“ Als sich der Medicus um sie kümmerte versuchte sie alle seine Fragen zu beantworten so gut es ging und manche Fragen fand sie wirklich merkwürdig aber was sollte es schließlich wollten sie ja alle wissen was mit ihr los war. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern bis er endlich fertig war mit ihr.

  • Der Medicus wandte sich an Fuscus und zog ihn erst einmal in die Ecke und sprach leise mit ihm. Zwischendurch stand dieser jedoch kurz davor ihm eine zu langen, ehe sie am Ende zu einem Konsenz kamen und dann schließlich reichte er diesem ein paar Sesterzen und verabschiedete ihn. Dann setzte er sich wieder an ihr Bett und nahm ihre Hand.
    "Wie fühlst Du Dich momentan?"

  • "Matt und angeschlagen fühle ich mich und als hätte mich der Medicus auf den Kopf gestellt" versuchte sie einen kleinen Scherz zu machen. Wirklich gut fühlte sie sich bestimmt nicht und ihr seelischer zustand war bis jetzt auch nicht besser geworden und wenn sie ehrlich zu sich selber war dann freute sie sich drauf von hier weg zu kommen. Der Medicus hatte es ja selber gesagt, dass sie einen Tapetenwechsel brauchte und den würde sie nur zu gerne annehmen. "Was machen wir nun?"

  • Er strich ihr sanft über die Stirn und lächelte bei ihrem Scherzversuch. "Nun, was wir machen ist ganz einfach. Der Medicus hat etwas für Dich da gelassen. Das wird Dir gleich ein Sklave zubereiten und dann trinkst Du einfach erst mal das und schläfst heute Nacht tief und fest und die nächsten zwei Tage ruhst Du Dich aus. Und wenn Du Dich kräftig genug fühlst, werde ich Dich zu Plautius bringen."
    Scheinbar hatten dem Sklaven die Ohren geklingelt, denn in diesem Moment kam er mit einem Becher verdünntem Wein und den Kräutern darin. "Trink, Schatz," meinte Fuscus sanft. "Es wird Dir helfen."

  • Solche Kräuter kannte sie nur zu gut,da brauchte sie nur an ihren Zusammenbruch damals in Spanien zu denken als sie .... nein sie wollte lieber nicht wieder an früher denken das war kein schöner Moment gewesen als er vor ihren Augen gestorben war. Doch sie wollte sich nicht gegen die Fürsorge ihres Onkels wehren und nahm den Becher entgegen und begann in kleinen Schlucken zu trinken. "Danke Manius, das ist alles wirklich lieb von dir und bitte denke an einen Brief an Vater, schon alleine wegen dem kleinen." Sie dachte sich nur, dass ihr Bruder sie sicher gerne wegen solcher Worte umbringen würde und wusste nicht, dass er ja auch hier im Raum stand, denn sie hatte ihn noch nicht gesehen. "Jemand muss sich um ihn kümmern ich habe Angst, dass ihm etwas passiert. Er ist ein lieber Junge aber hat einfach zu viele Flausen im Kopf," sagte sie und nahm auch schon den nächsten Schluck. Es würde nicht lange dauern und dann würden die Kräuter ihre Wirkung zeigen.

  • Er strich ihr sanft über den Kopf. "Sei unbesorgt, ich werde mich um Alles kümmern. Auch werde ich einen Brief an Agrippa schicken. Er wird von dem KLeinen erfahren." Sanft zog er die Decke etwas höher. "Wichtig ist jetzt erst einmal, dass Du schläfst und Dich etwas erholst und dann bald, bald kannst Du Dich bei Deinem Onkel erholen und Dich von starken Legionären beschützt sehen," scherzte er sanft und nahm ihr zuletzt den Becher weg. "Komm meine Liebe, leg Dich hin, entspann Dich und versuche zu schlafen. Ich bleibe auch bei Dir, wenn DU möchtest."

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