In den Gängen der Villa

  • Aesara war gerade auf dem Weg zu Tiberia Albinas Zimmer, um es auf die Rückkehr der Herrin vorzubereiten. Sie trug einen Krug mit kühlen Rotwein. Als plötzlich ein Mann in sie hineinlief. Aesara erschrak und ließ fast den Krug fallen. Etwas von dem guten Wein floß auf dem Boden.

  • Der Alte wußte im ersten Moment gar nicht wie ihm geschah. So schaute er die Frau wohl eine Sklavin recht verdattert an.


    Kannst Du nicht aufpassen wo Du hin läufst? Wer bist Du überhaupt? Was machst Du hier?


    Fragte er seine Gegenüber in für ihn recht ruhigem Tonfall.
    Zum Glück wurde er nicht eingesaut sonst hätte er sich wohl ein wenig anderst verhalten.

  • Sie solle aufpassen wo sie hinlaufe, dachte sich wütend Aesara, er ist doch in sie gleaufen. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Mit ihrer freien Hand legte sie ihre langen blonden Haare hinter das Ohr. Da sie ja nicht wußte, wer dieser Herr war, sagte sie dazu aber nichts. Sie antwortete lieber
    Verzeiht mir Herr, ich bin Aesara.Die Sklavin der Tiberia Albina und gerade auf den Weg in ihr Cubiculum um den Wein bereit zu stellen.

  • Ups, die Sklavin von Albina auch noch. Ging es Iuvenalis durch den Kopf.
    Er sah sie sich einen Moment lang genau an meinte dann.


    Aha, die Sklavin von Albina also. Wohl eher zu sich als zur Sklavin.


    Und wo ist Deine Herrin gerade?


    Wie kam es eigentlich das sie Wein trank? Bei dem Abendmahl hatte sie doch soweit sich Iuvenalis erinnern konnte keinen Tropfen angerührt.

  • Meine Herrin befindet sich gerade im Park.
    sagte Aesara und war doch etwas neugierig wer der Herr war, der nach ihrer Herrin fragte. Doch erstmal war es wichtiger, dass sie ins Zimmer kam und dort alles vorbereitete. Außerdem hoffte sie, dass es keinen Ärger gab mit dem Herrn der vor ihr stand. Zum Glück hatte er keine Flecken auf seinen Sachen bekommen.

  • Na ich hoffe doch sie ist nicht alleine in der Park gegangen.
    Für eine junge und noch gutaussehende Frau wie es Deine Herrin ist kann das nicht gerade ungefährlich sein. In welchen Park wollte sie denn gehen?


    Der Alte machte sich ein wenig Sorgen, kannte er doch nur zu gut die Gefahren die in den Straßen Romas lauerten.

  • In welchen Park sie gegangen ist, weiß ich leider nicht. Aber meine Herrin ist in Begleitung von Verres.
    Mein Gott ist der Herr neugierig, dachte sich Aesara. Viel wußte sie ja noch nicht, wer hier im Haus mit wem in welcher Beziehung stand.
    Soll ich eine Nachricht überbringen, wenn meine Herrin wieder da ist?Vielleicht bekomme ich ja so etwas über den Herrn raus, dachte sich Aesara.

  • Wer bei Volcanus ist Verres?


    Wahrscheinlich was es so ein nichtsnütziger Sklave den man lieber kreuzigen oder löwen sollte. 8)


    Nein, das ist nicht nötig denk ich.


    Der Alte überlegte kurz schüttelte dann den Kopf.


    Du kannst ihr höchstens Grüße von Iuvenalis bestellen.

  • Das werde ich gerne tun sagte Aesara . Sie strich sich eine einzelne, widerspenstige Haarsträhne hinter ihr Ohr zurück. Und dachte sich, dass sie ja nun wenigstens den Namen des Herrn rausbekommen habe. Vielleicht war er ja ein wichtiger Mann hier im Rom und vielleicht bekam sie über ihn ja auch an Informationen ran.
    So sagte sie mit einem bezaubernden Lächeln Kann ich euch als Entschuldigung sonst irgendwie zu Diensten sein, Domine

  • Hmm, wie meinte sie denn das jetzt? Sollte dies eventuell ein Angebot ganz besonderer Art sein? Ansehnlich war sie ja da gab es nichts zum Aussetzen doch war es nicht Iuvenalis Art auf Angebote von Sklavinen einzugehen. Wenn dann bestimmte er wann und wo. 8)


    Ähäm, nein ich denke vorerst nicht. Wie gesagt, richte Deiner Herrin einfach nur einen schönen Gruß von mir aus.

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