[Cubiculum] Lucius Iunius Silanus - Scriba Personalis

  • Miriam hatte von einem neuen Scriba gehört und dachte sich, dass sie sich mit ihm ja wenigstens einmal bekannt machen könnte, zudem wollte sie das Zimmer ein wenig sauber machen. Sie wollte einen guten Eindruck hier hinterlassen und vor allem nicht mehr aks eine Sklavin gelten, auch wenn es schwer war sich nicht mehr wie eine zu verhalten, sondern sich nun als eine Freie zu geben. Doch sie wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war bis sie es schaffen würde sich mit den neuen Verhältnissen zurechtzufinden.
    Leicht klopfte sie an die Tür zu dem Zimmer und wartete auf Einlass. Hin und wieder wurde sie von den anderen Sklaven immer wieder etwas komisch angesehen, als wären sie neidisch auf sie und das machte ihr ja immer wieder Sorgen. Mittlerweile war der kleine Bauch unter ihrer Tunika auch schon mehr geworden, aber e störte immer noch nicht, doch die Angst was sie machen sollte als Mutter war groß und wollte nicht verschwinden.

  • Silanus war gerade damit beschäftigt die diversesten Utensilien und Kleidungsstücke aus einer riesigen Reisekiste zu fischen und diese dann in seinen Kasten zu räumen bzw. einen passenden Platz im Zimmer dafür zu suchen. Er hatte gerade wieder ein paar Tuniken in Hand und ging damit zum Kasten, als es an der Türe klopfte. Wer dies wohl war? Vielleicht ein Sklave, der ihm etwas brachte oder ausrichtete. Der junge Mann legte die Tuniken beiseite und ging dann in die Mitte des Raumes, ehe er antwortete.


    "Ja bitte?"

  • Nicht lange hatte sie auf den Einlass warten müssen und als sie es hörte öffnete sie die Tür und trat in das Cubiculum ein. Sie sah sich den Jungen Mann kurz an und lächelte als sie die Tür wieder hinter sich schloss. Salve, ich bin Miriam und kümmer mich ein wenig um die Zimmer hier ob auch alles in Ordnung ist. Wenn du vielleicht einen Wunsch hast? Sie musste sich einfach noch an diese neue Situation gewöhnen, war sich aber sicher, dass sie das schaffen würde.

  • Mit allem hätte Silanus in diesem Moment gerechnet, jedoch nicht mit einer so jungen und hübschen Frau, wie die, die eben sein Zimmer betreten hatte. Ein guter Beobachter hätte gemerkt, dass der junge Mann einige Zeit brauchte, um sich wieder zu fassen und seinen Mund zu schließen, der bis dahin weit offen gestanden hatte. Unbewusst musterte er das Mädchen, dass sich ihm als Miriam vorstellte und erwiderte ihre Begrüßung durch ein verlegenes Kopfnicken.


    "Ähm…. Salve! Ich bin Iunius Silanus. Der neue Scriba Personalis des Senators. Es freut mich….. ähm….. dich kennen zu lernen."

  • Ein wenig hatte sie das Gefühl, dass sie vielleicht unpassend gekommen war oder vielleicht etwas falsches gesagt hatte, denn der junge Mann sah sie so seltsam an, deswegen räusperte sie sich leise und strich sich in einer sanften Bewegung über die Nase. Ja ich habe gehört, dass du nun für ihn arbeitest. Danke es freut mich auch. Ähm....hast du einen Wunsch? fragte sie ihn noch einmal und sah sich noch etwas weiter in dem Zimmer um, um zu erkennen ob sie hier etwas erneuern musste, wie das Bettzeug oder etwas in diese Richtung, aber er schien wirklich erst sehr kurz da zu sein.

  • Im ersten Moment wusste Silanus nicht, was er der schönen jungen Frau antworten sollte. Verlegen sah er sich im Zimmer um und suchte nach irgend etwas, dass nicht in Ordnung war. Aber auf den ersten Blick schien alles da zu sein, was er brauchte und den Rest hatte er noch in seinem Gepäck. Es blieb ihm also nichts anderes über als die Frage zu verneinen.


    "Im Moment nicht. Ich denke soweit passt hier alles."

  • Miriam überlegte ob sie vielleicht etwas falsch gemacht hatte oder nicht. Sie musste sich immer noch mit ihrer neuen Rolle zurechtfinden, dass sie keine Sklavin mehr war sondern eher eine Bedienstete. Anscheinend brauchte er wirklich nichts und sie wollte sich auch nicht unbedingt aufdrängen, denn das würde Livianus ganz sicher nicht gefallen deswegen lächelte sie den Mann an und nickte leicht.
    Solltest du etwas brauchen kannst du dich jederzeit an mich oder einen der Sklaven wenden sagte sie und wandte sich schon leicht zum gehen, zögerte aber einen Augenblick. Ich werde dann jetzt gehen.

  • "Ich danke dir Miriam."


    Silanus streckt kurz die Hand aus, als wolle er das Mädchen aufhalten – zog sie jedoch gleich wieder zurück, als er merkte wie unangebracht es war. Leider viel ihm auch nicht wirklich etwas ein, mit dem er sie noch halten konnte und so sah er ihr etwas verloren nach, als sie langsam in Richtung Türe ging.


    "Ähm….. vielleicht…. ähm…. Die Reise war recht lang und anstrengend. Vielleicht würde mir ein Bad sehr gut tun."


    Verdammt! Was für eine dumme Bitte! Sie war doch keine Sklavin, die sich um sein Bad kümmerte und ihm vielleicht sogar den Rücken wusch. Der junge Mann seufzte und ärgerte sich innerlich selbst über diesen plumpen Versuch, Miriam nicht so schnell aus den Augen zu verlieren. Nun war es jedoch schon gesagt und er lächelte sie verlegen an.

  • Miriam bemerkte nicht, dass er ganz kurz seine Hand nach ihr ausstreckte da sie ihren Kopf schon in die andere Richtung drehte, doch als er wieder begann zu reden drehte sie sich zu ihm rum und nickte. Das ist kein Problem ich kann bescheid sagen, dass du ein Bad nehmen möchtest, es wird auch nicht lange dauern und dann kannst du in das warme Wasser. Ich glaube dir gerne, dass die Reise anstrengend war und ein warmes Bad mit ein paar duftenden Ölen wirkt dabei sehr entspannend sagte sie lächelnd und legte ihre Hand schon auf den Griff der Tür. Es schien als sei es ihm sogar ein klein wenig unangenehm zu sein sie nach einem Bad zu fragen, aber Miriam machte das nichts aus, schließlich war sie bis vor wenigen Tagen noch eine Sklavin gewesen und musste sich selber erst einmal zurecht finden wie es ist keine mehr zu sein, ausserdem hatte sie sicher keine Probleme damit sich ganz persönlich um ein Bad für ihn zu kümmern.
    Ich bin dann gleich wieder da und hole dich ab. Nachdem sie das gesagt hatte öffnete sie auch schon die Tür und schlüpfte hinaus um sich um das Bad zu kümmern damit er in dieses gehen konnte.

  • Der junge Mann sah Miriam hinterher, als sie das Zimmer verließ und es dauerte einen Moment, ehe er sich wieder entsann, was er eigentlich gerade machen wollte, als sie herein gekommen war. Er brauchte sich nur umsehen, um das Chaos wahrzunehmen, welches hier zurzeit noch herrschte. Das Bad war also in Vorbereitung und man würde ihn bestimmt rufen, wenn es fertig war. Bis dahin sollte er auch sein Zimmer wieder auf Vordermann gebracht und seine wenigen Habseligkeiten eingeräumt haben.

  • Es hatte nicht lange gedauert da war das Bad schon fertig gewesen und sie machte sich wieder auf den Weg zu seinem Zimmer und klopfte sachte an um die Tür dann einen Spalt breit zu öffnen. Das Bad ist fertig, wenn du dann so weit bist bringe ich dich hin. Miriam lächelte den jungen Scriba an und wartete dann um ihn in das Bad zu führen, dabei lächelte sie ihn leicht an.

  • Als Miriam die Türe öffnete, hatte Silanus sich bereits für das Bad vorbereitet, sich seinem Gewand entledigt und stattdessen lediglich eine etwas festere, weite und äußerst schlichte Toga übergestreift, die ihm nach dem Bad etwas Wärme spenden sollte. Als sie ihm aufforderte ihr zu folgen, erwiderte er ihr lächeln nickend und folgte ihr hinaus auf den Gang.

  • Der Senator war bereits vor einigen Tagen nach Rom gereist, als ein Brief im Castellum eintraf, der Silanus zu einer Ernennung in den Kaiserpalast berief. Aus diesem Schreiben war jedoch nicht zuerkennen worum es dabei ging und wer zu was ernannt werden sollte. Zu allem Unheil war dieser Brief auch noch an die Casa Iunia in Rom geschickt worden, wo ein eifriger Sklave die Wichtigkeit dieses Schreibens erkannt und ihn nach Mantua weitergeleitet hatte. Nun blieb jedoch nicht viel Zeit und Silanus packte seine nötigsten Sachen, ließ von den Haussklaven einen Wagen vorbereiten und machte sich schnellstmöglich auf den Weg nach Rom.

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