Eine Blondine und ein Soldat... *g*

  • "Ach, mir ist das völlig egal." grinste sie ihn auf eine Weise an, dass er wissen musste, dass sie eigentlich das Gegenteil meinte.


    Er schien gemerkt zu haben, dass seine Frage ihr Unbehagen bereitet hatte, denn er hatte sein Haupt gesenkt bis er bei ihrer Antwort dieses augenblicklich anhob und stehen blieb.


    Sie tat es ihm gleich, wandte sich ihm zu und blickte ihm direkt in die Augen. Sie spürte ein leichtes Kribbeln im Bauch und meinte die Spannung, die in der Luft lag beinahe greifen zu können. Sie wartete einen Moment lang mit ihrer Antwort und sah die Neugierde in den Augen ihres Gegenübers.


    "Irgendeinen." meinte sie dann leise und blickte auf den Boden.

  • Das es ihr egal war nahm er ihr nicht ab doch war er dieses mal schlauer und sagte es nicht sondern grinste nur.


    Das seine Frage Paulina nicht nur Unbehagen bereitete sondern sie auch noch in Verlegenheit brachte konnte man förmlich spüren aber sie war nun mal gefallen und außerdem ging es ja auch um ihn oder vielleicht sogar um sie beide.


    Irgendwie mußte er sich verhört haben als Paulina meinte "irgendeinen".
    Sedi konnte damit nicht viel anfagen und zuckte nur mit den Schultern.


    Du wirst an mir keinen "Haken" finden es sei denn Du suchst förmlich danach. Aber dann findet man an allem und jedem einen.


    Meinte er ein klein wenig trotzig.


    Komm lass uns weiter gehen.

  • Sedulus schien die tiefere Bedeutung ihrer Worte nicht verstanden zu haben. Doch was sollte sie auch erwarten, war er doch nunmal ein Mann. Anders als ihre Worte gemeint waren schien er ihr ihre Aussage ein wenig übel zu nehmen und so wollte sie das ganze nicht bewenden lassen. Sie wollte das richtig stellen.
    "Nein, warte noch einen Moment. Du scheinst meine Worte nicht recht verstanden zu haben. Es war keine Böse Absicht dahinter." sagte sie ehrlich. Wie sollte sie das Nächste in die richtigen Worte kleiden?


    "Sedi, es ist einfach so : Alles hier scheint zu perfekt. Verzeih wenn ich das sage, doch die Vergangenheit hat mich gelehrt Dinge skeptisch zu betrachten. Und du in deiner Art scheinst mir einfach zu sehr... nunja... du weißt es doch.Daher suche ich einen Haken... Verstehst du was ich meine?"
    Sie blickte ihn an und hoffte es. Schließlich hatte sie angenommen es ginge ihm nicht anders. Sie war verwirrt und auch deshalb nahm diese Unterhaltung eine solch komische Wendung. Sie wusste gerade selbst nicht mehr so recht, was sie sagen sollte.

  • Sedulus war schon einige Schritte gegangen als er wieder stehen blieb und sich zu Paulina umdrehte.
    Er sah sie an und hörte ihre Worte mit gemsichten Gefühlen.
    Können Frauen nicht ein mal das sagen was sie auch meinen? Nein es schien einfach nicht zu gehen. Immer mußten sie um den heißen Brei herum reden. Naja.


    Was daran ist so verkehrt wenn alles perfekt ist? Warum muß es denn gleich einen Haken geben wie Du so schön sagst?


    So, wußte er es? Konnte sie nicht aussprechen was sie meinte oder hatte sie davor zu viel Angst?


    Ich kann es mir denken was Du meinst bzw. ahne es. Aber wissen, nein wissen tue ich es nicht.
    Ja, ich glaube ich weiß was Du mir sagen willst.


    Sedi kaute auf seinen Lippen herum. Sicher ging es ihm wohl so wie Paulina doch war er deshalb nicht verwirrt so wie sie es ihm schien. Er war eben ein Mann.

  • Einen Moment dachte sie darüber nach, ihm einfach zu sagen, dass sie drauf und dran war sich in ihn zu verlieben. Doch dann entschied sie sich dagegen. Es war zu früh, viel zu früh . Und es würde das Ganze schon jetzt viel zu kompliziert machen.
    Das ganze Gespräch war eigentlich in völlig konfuse Bahnen abgedriftet und Paulina wusste nicht mehr so recht, was sie nun sagen sollte. Beziehungsweise wusste sie gerad garnicht mehr was sie sagen sollte. Von daher entschied sie sich vorerst einfach langsam weiterzulaufen und nachzudenken.
    Eine ganze Weile ging sie so schweigend neben Sedi her bis sie einen Entschluss gefasst hatte.


    "Sedi, ich weiß, dass es vielleicht unangebracht ist, schon jetzt mit dir über so etwas zu sprechen. Aber in dieser Situation, und du weißt genauso gut wie ich was ich meine, gibt es etwas, dass ich dir sagen sollte, damit du mich verstehen kanntst."

  • Sedulus ging neben Paulina her. Sie sprachen beide kein Wort und er sah sich einige Auslagen der Stände an, an denen sie vorbei gingen.
    ~Na das war ein klasse Anfang.~ Ging es ihm durch den Kopf. Sie kannten sich noch nicht einmal zwei Stunden und schon gab es Probleme dort wo es eigentlich keine gab oder viel mehr geben sollte. Er verzog sein Gesicht.


    Als Paulina dann versuchte ihm zu erklären wie es um ihre Gefühle ihm gegenüber bestellt war blieb er erneut stehen und sah sie an.


    Ja? Was willst Du mir sagen? So sprich.


    Mir gemischten Gefühlen sah er sie an.

  • Sedulus schien die Entwicklung der Unterhaltung ebenso unangenehm zu sein wie ihr und einen Moment überlegte sie dann, ob sie das wirklich ansprechen wollte. Doch sie merkte, dass sie wenn sie etwas neues beginnen wollte, das alte geklärt sein musste. Sie wollte, dass ihr Gegenüber sie verstand.
    "Sedi, es gehört sich nicht, darüber zu sprechen. Schon garnicht, wenn wir uns erst so kurz kennen. Aber ich scheine dich wirklich gern zu gewinnen. Und, ich hoffe mal da nicht falsch zu liegen, so scheint es auch dir nicht anders zu gehen. Aber all das hier und die Dinge die wir über Schicksal gesprochen haben machen wir auch ein wenig Angst. Und deshalb suche ich einen Makel."
    Sie schaute ihn vorsichtig an um seine Reaktion auf ihre Worte zu sehen. Es fiel ihr schwer darüber zu sprechen.
    "Es gibt Gründe aus denen ich aus Germanien abgereist und zurück nach Roma gekommen bin. Und eben diese Gründe lassen mich daran zweifeln, dass es solch ein Glück noch geben kann."
    Während ihrer Worte war sie traurig geworden. Sie hatte währenddessen die Kieselsteine auf dem Boden betrachtet. Nun schwieg sie vorerst und überlegte angestrengt ob es nun ein Fehler gewesen war, sich Sedulus so zu offenbaren. Sie hoffte es nicht, aber es war auch gut möglich.

  • Es mag zwar stimmen was sie sagte das es sich nicht gehören mochte, doch war er für klare Verhältnisse auch wenn es für Beide unangenehm sein mochte.


    Ja Du hast recht, es geht mir genau so. Aus welchem Grund machen sie Dir Angst? Was hättest Du zu befürchten?


    Er sah Paulina fragend an. Sie sprach in Rätseln. Ansonsten verhielt er sich wie die ganze Zeit über - er blieb gelassen.


    Aber dann horchte er auf.


    Du mußt mir nichts erzählen wenn Du nicht willst. Ich halte es so. Was vergangen ist, ist vergangen es zählt nicht mehr. Zumindest nicht im Augenblick.


    Paulina sah gedrückt zu Boden. Sedi ging auf sie zu nahm den Helm in die Hand in der er auch die Zügel hielt und hob mit der Anderen Paulinas Kinn an so das er ihr in die Augen sehen konnte.


    Was hälst Du davon wenn wir es für heute dabei belassen? Es bringt nichts sich jetzt schon den Kopf zu zerbrechen was eventuell morgen sein kann oder sein wird. Lassen wir es auf uns zu kommen und lernen uns erst ein mal kennen.

  • Sie hörte Sedis Worte und spürte wie seine Hand unter ihr Kinn fuhr um es anzuheben. Dann blickte sie ihm bei seinen letzten Worten in die Augen.
    "Ja, natürlich können wir es belassen, wenn du möchtest." sagte sie, verwirrt davon was sie nun davon halten sollte. Wollte er sie nicht bedückt sehen, hatte sie ihn mit diesem Thema doch überrumpelt oder interessierte er sich garnicht dafür? Sie konnte es nicht einschätzen, doch darüber nachdenken würde ihr auch nicht helfen.
    "Ich wollte nur nicht, dass du mich falsch verstehst." sagte sie dann relativ nüchtern , drehte sich leicht ab und ging weiter.
    Was sollte sie bloß von diesem chaotischen Tag halten? Und warum hatte sie ihre Gedanken vorhin laut aussprechen müssen? Irgendwie lief gerade alles schief und ihr gute Laune schien zu schwinden.

  • Es geht nicht darum ob ich es möchte oder nicht. Versteh mich da bitte nicht falsch. Nur ich glaube es das es heute zu nichts mehr führen würde. Aber wenn Du anderer Meinung bist...


    Die Geschichte hier wurde immer verfahrener und das war eingentlich nicht das was Sedi wollte aber nun war es wohl zu spät und sie mußten beide da wohl oder übel durch.


    Nein, es ist schon in Ordnung. Ich kann dich glaub ich recht gut verstehen Paulina.


    Er wechselte seinen Helm wieder in den anderen Arm und ging weiter.

  • Irgendwie hatte sie alles, was vorhin so perfekt schien gerade ziemlich kompliziert gemacht. Und ja, vielleicht hatte Sedi recht, man fand nur einen Haken, wenn man auch danach suchte. Und nun hatte sie sich ihren Haken selbst geschaffen. Sie war innerlich aufgewühlt. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und ob es gerade überhaupt was sinnvolles zu sagen gab. So ging sie einfach neben Sedulus weiter und meinte schlicht:
    "Wir sind gleich da."

  • Sedulus nickte nur.


    Gut. Ich hoffe nur das der gute Mann auch da ist, sonst hab ich gelitten.


    Meinte er ernst.


    Ich hoffe nur das wir nicht mehr zu lange in Ostia stationiert sind, sonst dreh ich hier noch am Rad.


    Er hatte diese Stadt so satt. Überall roch es irgendwie nach Fisch wo er selbigen absolut nicht abhaben konnte. Nein, man konnte ihn damit sogar jagen bis in die Unterwelt.

  • In diesem Moment erkannte Paulina nichts mehr von dem in Sedulus, was sie vorhin noch gesehen hatte. Sie hatte den Moment ruiniert und das war ihr klar. Und er war auch vorerst nicht mehr zu retten. Das machte sie traurig, war aber nicht zu enden. Es war das beste, wenn sie vorerst getrennte Wege gehen würden. Vielleicht würde sich das ganze ändern, wenn erstmal ein wenig Abstand zu dieser merkwürdigen Unterredung gekommen war.
    Sie zeigte auf ein Gebäude am Ende der Straße .
    "Das ist die Curia Ostiae. Dort findest du auch den Duumvir." sagte sie sachlich.


    "Ich sollte dann wohl gehen..." sagte sie leiser und zögernder und blickte ihm von unten in die Augen. Was weiter geschehen würde, lag in seiner Hand. Erkannte er, dass sie noch immer so fühlte, wie vorhin? Würde es ihn interessieren? Auf seine Reaktion wartend stand sie ihm ruhig gegenüber und schenkte ihm einen fragenden Blick in dem der Hauch einer Entschuldigung lag. War es wirklich Schicksal?

  • Ah gut. Ich danke Dir das Du mir den Weg gezeigt hast.


    Er nickte ihr zu und sah das sie auf etwas wartete und er wußte auch auf was. Er mochte sie so nicht gehen lassen, dafür mochte er sie zu sehr. Und es kam selten vor das er Jemanden den er erst so kurz kannte gleich so gerne hatte so wie Paulina.


    Sag mir bezaubernde Paulina. Wann kann ich Dich wieder sehen?


    Er wechselte erneut den Helm und streichelte ihr mit dem Handäußeren über die Wange und sah ihr dabei tief in die Augen.

  • Sie hätte beinahe erleichtert ausgeatmet und ihr Herz machte bei Sedis Worten einen Sprung. Als er seinen Helm in die andere Hand wechselte und dann mit der anderen ihre Wange berührte kribbelte alles an ihrem Körper.
    Glücklich schaute sie ihn an.


    sagte sie ehrlich uns so locker wie noch vor wenigen Minuten.
    "Aber wenn du etwas genaueres willst, wird es schwierig. Sag mir einfach wann du das nächste Mal Zeit hast und besuch mich dann einfach in der Villa." lächelte sie zufrieden.
    "Alles weitere sehen wir dann..." sprach sie ruhig, hob ihre Hand hoch und legte sie dann kurz auf die seine.
    Was für ein schöner Augenblick , dachte sie nur.

  • Sedulus sah sie an und wußte genau, das Paulina genau dies hören wollte.
    Er spürte ihre Hand auf der seinen und es war ein schönes Gefühl.


    Er lächelte.


    Leider kann ich Dir nicht sagen wann ich das nächste mal Zeit habe.


    Sedi verzog den Mund ein wenig.


    Kommt auf meinen Dienst an und auf die Männer. Aber ich werd sehen was ich machen kann, versprochen. Ich würd sagen das ich dann bei der Villa vorbei schaue und kann dann nur hoffen das Du Zuhause bist. Ansonsten hinterlasse ich Dir eine Nachricht.
    Und wie Du schon sagtest, alles weitere sehen wir dann.


    Am liebsten würde er sie gar nicht verlassen wollen aber er hatte eine Aufgabe erhalten die er zu erfüllen hatte.

  • "Ja, dann machen wir das einfach so." lächelte sie. Sie wusste, er würde vorbeikommen. Zwar würde die schwere Pflicht des Wartens in dem Fall ihr obliegen, aber das würde sie für ihn nur allzugern tun.


    "Dann wünsche ich dir viel Erfolg beim Duumvir. Und pass bloß auf, dass dir bis zu unserem Wiedersehen nichts geschieht, Soldat." grinste sie frech.
    Dann schenkte sie ihm einen letzten Blick, wandte sich um und ging mit strahlendem Gesicht dahin zurück, wo sie hergekommen war.

  • Sedi grinste. Hatten sie doch noch mal die Kurve gekratzt trotz dieser zwischenzeitlichen Wandlung die ihr Gespräch genommen hatte.


    Gut, bis die Tage dann. Hab dank Paulina, den kann ich brauchen. Hoffe nur er ist auch da...


    Dann drehte sie sich um und wandte sich zum gehen. Da rief Sedi ihr noch hinter her.


    Und ich werd versuchen bzw. nicht zu lassen das mir etwas zustößt - versprochen!


    Und ging hinüber zur Curia.

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