[Subura] Unglückliches Umherstreifen

  • Nadia wusste nicht ob dieses Leben was sie hier grade führte glüklicher machte oder nicht, aber gut fühlen tat sie sich sicher nicht, aber was sollte sie machen? Sie wusste ja nicht mehr wohin sie sollte, auch wenn sie einige Ideen hatte, aber ob sie diese jemals verwirklichen konnte war eine andere Frage, schließlich konnte sie ja fast nirgends mehr hin. Sie konnte weder zu ihrem alten Herrn zurück, der sie sicher gerne am Kreuz sehen würde, noch konnte sie zurück zu dem Prätorianer Preafecten der sie sicher einsperren würde und nie wieder raus ließ. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie alles ganz einfach verspielt hatte, alles was sie ihr jemals geboten hatte, hatte sie aufgegeben und nun streifte sie durch die Subura. Das war sicher nicht ihr Traum von Freiheit gewesen. So viele Ideen hatten sich in ihrem Kopf gesammelt, aber sie wusste, wenn man sie bei einem solchen Spiel, wie sie sich es grade ausmalte, erwischte dann würde sie nicht nur die Probleme haben, die sie im Moment schon hatte, nein dann stand sicher noch mehr auf dem Spiel, aber ging das eigentlich noch? Stand ihr Leben nicht schon die ganze Zeit auf dem Spiel?


    Leise seufzend hob sie den Kopf als sie sich durch eine kleine Ansammlung von ziemlich abgerissenen Gestalten bahnte. Sie hasste diese Gegend und war unglücklich, wollte hier gerne wieder raus, aber wusste, dass es fast unmöglich war, wenn nicht doch noch ein Wunder geschehen würde. Vielleicht hatte sie ja doch einmal Glück und wenn es nur ein bisschen wäre. Ihre blonden langen Haare wehten ihr immer wieder ins Gesicht, hatte sie die Haare doch offen und die Strähnen tanzten immer wieder vor ihren Augen.


    Langsam ging die zierliche und kleine Person mit dem Namen Nadia die Strassen und Gassen entlang, die sie nun schon fast in und auswendig kannte und dachte nach, dachte daran wie ihr Leben hätte verlaufen können, wenn sie nicht so viel gemacht hätte, obwohl sie doch nur ihr Leben hatte retten wollen, mehr nicht und doch wurde es nicht wirklich besser.


    Sim-Off:

    Schreiberlinge sind gerne willkommen :)

  • Er hatte vom Sklavenmarkt aus direkt zur Casa Matinia zurückkehren wollen, allerdings hatte er diese Stadt noch nie begriffen und würde es wohl auch nicht. Dieses Chaos an Straßen und Gassen verwirrte ihn immer wieder und heute hate er sich nun komplett verfranst. Wie er das hasste! Jetzt stand er hier und wusste nicht mehr, in welche Richtung er wohl gehen musste oder sollte. Ein leichtes Seufzen, das einzige Zugeständnis an die verfahrene Situation, das er zu geben bereit war, drang über seine Lippen.

  • Wie hätte es auch anders sein sollen? Nadia war so in Gedanken wie es schon immer der Fall gewesen war. Sie musste über so viele Sachen nachdenken, auch darüber was sie über Hannibal erfahren hatte, denn es war sonderbar. Sie fühlte sich schon immer zu ihm hingezogen, aber dann war da doch noch Cato, aber Hannibal....... Sie seufzte innerlich auf als sie an die Worte der Frau dachte, dass Hannibal in sie verliebt sein sollte. Sie musste mit ihm sprechen unbedingt musste sie sehen, dass sie ihn zu einem Gespräch brachte. Diese Gedanken machten sie einfach wahnsinnig, denn sie wollte Gewissheit haben ob es wirklich so war. Und dann geschah es. "Entschuldige bitte, ich habe dich nicht gesehen." Erschrocken blickte sie zu dem großen Mann auf den sie eben voll angerempelt hatte.

  • An jedem anderen Ort und zu jeder anderen Zeit hätte er ihr nur einen kalten und verächtlichen, zumindest aber genervten Blick geschenkt. Doch manche Situationen führten dazu, das sogar er etwas sagen konnte und es auch tat. Die Tatsache, dass er sich darüber im Klaren war, dass er wohl ohne Hilfe hier noch Ewigkeiten umherstreifen würde, beschönigte dieses Zusammenspiel.
    Schon gut, erwiederte er deshalb nur mit seiner tiefen Stimme, auch wenn der Blick schon sagte, dass er eigentlich am Liebsten etwas Anderes gesagt oder geschwiegen hätte. Kennst Du Dich hier aus? fragte er sogleich in seinem harten, mit germanischen Akzent durchsetzen Latein tief aber ruhig.

  • er wenigstens schubste er sie nicht auf die Seite nur weil sie gegen ihn gelaufen war, auch wenn sie im ersten Moment davor Angst gehabt hatte. Ob sie sich hier auskannte? Sie müsste das wohl leider mit einem Ja beantworten denn schließlich lebte sie ja nun hier in diesen abtrünnigen Gassen von Rom. Er hatte eine leicht komische Aussprache, ab"Kommt drauf an wo du hin möchtest. Kann schon sein, dass ich dir helfen kann. Vielleicht sagst du es mir einfach?" fragte sie ihn und fragte sich auch gleich zu wem er gehörte, denn sie war sich nicht sicher ob er ein Sklave war oder nicht.

  • Sim-Off:

    Die lange Wartezeit bitte ich zu entschuldigen. Die Gründe sind ja bekannt :) Und dann hatte ich diesen Thread auch noch vergessen :(


    Er musterte sie einen langen Augenblick und seine sonst so kalten dunklen Augen strahlten im Laufe der Musterung eine leicht neutrale Wärme aus. Sie schien ihm keine Gefahr und auch keine arrogante Römerin. Ausserdem strahlte sie etwas aus, bei dem er das Gefühl hatte, dass er mit seiner sonstigen Art nicht weit würde kommen können und da er auf sie angewiesen war, war es so wohl besser. Zur Casa Matinia, meinte er, konnte ihr aber auch nicht die Gegend sagen, wo das war, weil er es selber noch nicht so recht wusste. Die Stadt war ihm in manchen Dingen unheimlich. Die Casa des Quaestor Principis, fügte er noch erklärend an, falls ihr das mehr sagen sollte. Sein Akzent war hart und deutlich rauszuhören und er hatte auch nicht vor sich zu verstellen und zu tun, als wolle er diese Sprache lernen.

  • Verwundert sah sie ihn an. "Diese Casa wirst du hier aber nicht finden, denn sie ist in einer ganz anderen Ecke von Rom. Wie weit bist du denn gelaufen? Vielleicht sollte ich dich ein kleines Stück begleiten denn wenn du hier weiter gehst gelangst du nur weiter und tiefer in die Subura und ich denka da willst du nicht wirklich hin." Sie schenkte ihm wieder ein Lächeln und deutete dann in eine andere Richtung. "Wir müssen in das Wohnviertel und das ist ein längerer Weg."

  • Er seufzte tief, sehr tief und laut hörbar. War ja klar, dass er sich in diesem Moloch so hoffnungslos verlaufen musste. Ob er ihr trauen konnte? Nun, sie war eine vergleichsweise zierliche Person, zur Not leicht mit einer Hand zu töten und sicher auch leicht einzuschüchtern, sollte es nötig sein, aber eigentlich rechnete er damit nicht. Er sah in die von ihr bezeichnete Richtung und dann kurz zum Himmel um den Stand der Sonne zu vergleichen. Wenn er genau darüber nachdachte, konnte sie recht haben, jedoch waren hier so viele Gassen, dass man ja einfach die Orientierung verlieren musste. Nachdenklich musterte er sie und nickte dann. Gut! Nach Dir! meinte er und deutete ihr an, dass sie vorgehen sollte, oder zumindest die Führung übernehmen konnte.

  • Warum sie das eigentlich tat wusste sie nicht, denn es war gefährlich einen Fremden einfach so zu vertrauen auch wenn er ihr auch Vertrauen schenken musste. Sie war sich dessen schon bewusst, dass er sie jeden Moment töten oder schänden könnte wenn er es denn wollte, aber etwas sagte ihr, dass er es nicht versuchen würde.
    "Kann es sein, dass du noch nicht lange in Rom bist? Dienst du bei den Matiniern?" Für sie war es irgendwie einfach klar, dass er ein Sklave sein musste, auch wenn das vielleicht nicht der Fall war, aber etwas eine innere Stimme sagte ihr, dass es so war.

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