[Habitatio] Centurio Marcus Flavius Aristides

  • Mit einem jovialen Lächeln auf den Lippen lehnte sich Marcus zurück und verschränkte die Hände vor dem Bauch, der- seitdem er centurio war- wieder ordentlich Zuwachs erhalten hatte. Aber das hatte Marcus nie sonderlich bekümmert oder gar erschüttert. Aber dennoch befand er es manchmal als etwas anstrengend sich noch in die Rüstung zu zwängen, doch immerhin gab es noch die verstellbaren Riemen und zur Not würde er sich eine Neue kaufen. Erst auf den dritten oder vierten Blick bemerkte Marcus die Spuren des Geländelaufs, dennoch nickte Marcus sehr zufrieden.


    „In der Tat, das kann nicht schaden. Dann schätzt Du die Verfassung der Männer, trotz des Winters als gut ein?“


    Irgendwo hatte Marcus doch eine tabula, wo er sich einige gedankliche Notizen gemacht hatte. War nur zu hoffen, daß er sie auch wieder entziffern konnte. Prüfend zog er mal die eine, dann die andere tabula hervor und hatte schließlich die richtige Wachstafel in der Hand. Mit gerunzelter Stirn sah er darauf und murmelte leise vor sich hin als er sein Gekritzel auseinanderklaubte. Hieß der Satz: die centuria ins lupanar schicken? Herrje, warum war er denn auf den Gedanken gekommen? Oh, doch nur den centurio. Manöver, Manöver, was für ein Manöver hatte er bloß sich damals überlegt. Warum hatte er das nicht daneben geschrieben? Doch Marcus ließ die tabula sinken und hob den Blick.


    „Das ist sehr gut. In nächster Zeit sind wieder einige Dinge geplant mit der centuria. Zum einen möchte ich gerne die centuria mal wieder regelmäßiger zum Formationstraining zusammenrufen. Achzig Mann gegen die anderen Achzig, die probati natürlich auch. Außerdem würde ich gerne die Belagerung eines Mauerstückes, sowie die Verteidigung einüben. Steht der Turm, den wir gebaut haben eigentlich noch?“


    Marcus ließ die tabula sinken, den letzten Punkt brauchte er nicht zu entziffern, daran entsann er sich ausnahmsweise mal. Was die letzten Notizen auf der Wachstafel bedeuteten, konnte Marcus nicht mehr rekonstruieren, so gab er es schnell auf.


    “Außerdem werden wir in einigen Tagen ein Opfer- mit der gesamten centuria- an Mars erbringen, ich hab schon nach einem passenden Opfertier bestellt. Möchtest Du Opferhelfer sein, optio?“


    Nach einem Priester hatte Marcus nicht geschickt, er war schließlich mit solchen religiösen Handlungen aufgewachsen und traute sich durchaus zu, ein Solchiges zu leiten. Aber er erwartete nicht, daß Priscus selber aktiv mit daran teilnehmen musste, so war die Frage wahrlich nur eine Frage.


    „Hast Du noch Vorschläge für einige Übungen, optio? Oder Anmerkungen? Verbesserungen?“

  • Priscus stellte den Becher wieder ab und nickte noch einmal zur Bekräftigung seiner Aussage. "Ja, für die verminderte Aktivität im Winter und die Tatsache, dass das jahr zuvor mit sehr viel bauarbeiten verbracht wurde, ist die Kondition wirklich gut. Andererseits kann man sie zweifellos noch verbessern und unser kleiner Lauf heute war nicht die Spitze der möglichen Anforderungen."


    Passend zu dieser Bemerkung schienen dann die verschiedenen Pläne des Centurio zu kommen, denen Priscus zuhörte. "Was genau meinst du mit einem Formationstraining von zwei Gruppen gegeneinander?" Fragend blickte er seinen Vorgesetzten an und grübelte zeitgleich selber. Ein Wettkampf, wer die exakteren Formationen bilden konnte, würde wohl kaum gemeint sein, vermutete er. Eher die Soldaten in zwei Formationen gegeneinander zum Nahkampf antreten lassen. "Bei dem Wetter könnten wir auch problemlos wieder Schwimmen gehen. Und mit den Kameraden von der Reiterei könnte man eine Reitübung für unsere Legionäre abhalten."


    "Beim Opfer an Mars bin ich gerne dabei" antwortete er auf die passende Frage, denn als Optio war er ja ohnehin der Assistent des Centurio. Ob er ihm nun beim Kommandieren oder beim Opfern half, war ihm gleich. Dass es gleich ein Stier sein musste, erschien ihm zwar recht gewaltig, aber imemrhin kam der Centurio aus dem Haus der Flavier, vielleicht war das dort so üblich. "Bald hat doch auch wieder unser Kaiser Geburtstag", warf er dann noch ein. Solche Daten hatte man als Soldat einfach im Kopf. Erstens musste da die Ausrüstung blank geputzt sein, zweitens gab es eine große Parade, drittens ein Opfer, viertens gutes Essen und fünftens ein Donativum. Außerdem hatte Priscus wenig Familienangehörige, deren Geburtsdaten er sich merken musste, da konnte er wenigstens das vom Oberbefehlshaber im Kopf haben.

  • Einige Herzschläge lang überlegte Marcus, ob er eine leere Wachstafel greifen und sich Notizen machen sollte. Aber die Faulheit des Moments, eher des Vorigen, schlug zu und er dachte sich, daß er sich das wenige durchaus merken konnte. Nachlässig ein wenig mit seinem Stuhl wippend ehe er sich darin beherrschte vernahm er die Worte des optio. Zustimmend nickte Marcus, dachte nur kurz über das mit dem Formationstraining nach, ehe er zu einer Antwort ansetzte.


    „Der Frühling ist da, da wird es wohl durchaus Zeit die Soldaten etwas mehr zu fordern. Das mit dem Schwimmtraining und dem Reitunterricht halte ich für eine sehr gute Idee. Ich werde mal in den nächsten Tagen bei der Reiterei anfragen, insbesondere die Reitabwehr sollten wir uns erarbeiten, denke ich mal. Das wird sicherlich auch für die Reiterei eine gute Übung sein. Also sollte dem nichts im Wege stehen…“


    Marcus hob seine Hand und fuhr sich am Nacken entlang, eine Geste, die immer kam, wenn er etwas verwirrt war und seine Gedanken sortieren musste. Ah, Formationstraining.


    „Kampfsimulation mit den Übungswaffen. Wir üben verschiedene Formationen ein, in der Größe von jeweils einer normalen centuria und werden diese auch gleich austesten können in Hinsicht auf die Effektivität. Manch ein Soldat kann zwar schön und brav sein Schild in die richtige Richtung halten, aber ob sie auch noch im Kampf die richtigen Bewegungen ausführt, werden wir so am besten eruieren können. Und auch gleich die probati mal in eine größere Formation und mit einigen Veteranen mischen, so daß sie nicht nur von der Grundausbildung diese Erfahrung mitnehmen.“


    Zu dem Opfer nickte Marcus andeutungsweise und zufrieden. Daß es mehr ein altes Versprechen von Marcus an Mars war, behielt er für sich. Das war nur eine Sache zwischen Marcus und dem Kriegsgott. Nun wippelte Marcus doch einen Moment mit seinem Stuhl und dachte noch mal kurz nach. Geburtstage lagen Marcus noch nie, er hatte sie stets von seinen Kindern und auch seiner Mutter vergessen, wenn ihn nicht sein Sklave rechtzeitig daran erinnerte. Grübelnd versuchte sich Marcus an den genauen Tag des kaiserlichen Geburtstages zu erinnern, musste jedoch passen.


    „Ah, in ein paar Tagen, nicht wahr? Wie wird er denn üblicherweise hier in der legio prima gefeiert? Mit einem Appell oder Freigang?“



    Sim-Off:

    Der 6. April, oder?

  • Da war Priscus also auf die richtige Idee gekommen, was mit dem Formationstraining gemeint war. Die kleine Denkpause des Centurio nutzte Priscus, um wieder einen Schluck aus dem Becher zu nehmen. "Dann setzten wir also in den nächsten Tagen eine solche Nahkampfübung in Formationen an. Die Jungs werden für diese Abwechslung sicher dankbar sein. Und warten wir ab, was die Reiterei sagt."


    Dass sich der Centurio erkundigte, wie in der Legio I der Kaisergeburtstag gefeiert wurde, wunderte Priscus ein wenig. Er hätte nicht gedacht, dass sich die verschiedenen Legionen diesbezüglich deutlich unterscheiden würden. Aber vielleicht gab es auch gar keine Unterschiede und Aristides wollte das nur bestätigt haben.


    "Eine Parade, ein Opfer und die Auszahlung des Donativums. Und damit man mit letzterem etwas anfangen konnte, dann später auch etwas mehr Freizeit als normal."


    Sim-Off:

    6.4. war es zumindest bisher immer

  • Zufrieden nickte Marcus, beugte sich ein wenig nach vorne und sah noch mal auf den Wachplan, um zu sehen, wann sie etwas mehr Luft hatten, um eine solche Übung und die danach folgende Ruhepause für die Soldaten einplanen zu können. Mit dem Griffel fuhr Marcus die Linien entlang und tippte dann zufrieden auf eine Lücke. Einige Tage nach dem Geburtstag war das dann. Marcus hob den Blick und nickte somit zustimmend.


    „Gut. Dann sehen wir uns mal an, wie frühjahrstauglich die Männer sind in einigen Tagen.“


    Jetzt lehnte sich Marcus wieder zurück, sah Priscus an und nickte. Dachte selber darüber nach, wie es bei der Neunten abgelaufen war, konnte sich jedoch nicht wirklich mehr daran entsinnen. Dennoch nickte Marcus und dachte einen Moment darüber nach, ob der primus pilus in dieser Hinsicht schon etwas geplant hatte, oder der praefectus. Vielleicht würde er später noch eine kleine Notiz an Ersteren schicken durch einen Boten.


    „Dann sorge doch bitte dafür, daß die Männer sich um ihre Paraderüstungen kümmern. Ich werde morgen eine Kontrolle durchführen und möchte schön glänzende Rüstungen sehen, optio.“


    Noch ein Blick auf seine kleine Liste geworfen, den Rest konnte Marcus auf keinen Fall mehr entziffern, vielleicht würde es ihm später noch einfallen, ansonsten konnte es auch nicht dringend sein. Darum legte er sie achtlos zur Seite.


    „Gibt es vielleicht von Deiner Seite noch etwas, optio?“

  • Damit, dass der Centurio eine Kontrolle der Ausrüstung ansetzen würde, hatte Priscus schon gerechnet. Er hatte zwar erstmal nur an den Dreck vom Geländelauf gedachte, aber die Aufarbeitung der Paradeausrüstung für den Geburtstag war natürlich naheliegend.


    "Ich werde es den Jungs gleich sofort sagen. Aufgrund der guten Leistungen beim Geländelauf hätte ich zwar Ausgang vorgeschlagen, zumindest für die, die den Dreck von ihren Rüstungen bis heute abend runter haben, aber das erübrigt sich dann ja wohl."

  • Noch einen Blick auf die Wachstafel geworfen, einen Augenblick nachgedacht und Marcus bemühte sich um eine Entscheidungsfindung, diesbezüglich. Er ergriff sich ebenfalls einen Becher, so viel Reden machte schließlich durstig und goss sich ein und Priscus nach. Einen Schluck genommen und dann stellte Marcus den Becher zur Seite. Wenn seine Leute heute keinen Ausgang bekamen, würde sich Marcus selber das Recht auch nicht heraus nehmen können. Das wäre nur schlecht für die Moral. Aber da er wieder mal einen Lagerkoller bekam, würde er schließlich einen Kompromiss finden müssen. Nach einigen Herzschlägen nachdenken, kam ihm schließlich der rettende Einfall.


    „Wer morgen seine Rüstung in tadellosem Zustand hat, bekommt morgen Abend Ausgang. Wer nicht, wird wohl morgen noch weiter an seiner Rüstung putzen müssen.“


    Den Becher in der Hand haltend, sah Marcus fragend zu Priscus.


    „Wie machen sich die neuen probati auf der Stube? Benehmen sie sich ordentlich? Haben sie sich schon unter den anderen Männern eingelebt?“

  • Priscus war einigermaßen zufrieden damit, dass er auf diese Weise immerhin für morgen die Aussicht auf Freigang für die Jungs herausgeholt hatte. So gesehen war Optio schon ein beschissener Job: der Centurio erwartete, dass man seine Befehle den Soldaten gegenüber durchsetzte und die Soldaten erwartete, dann man ihre Interessen gegenüber dem Centurio vertrat. In der zweiten Richtung hatte Priscus immerhin gelegentlich mal Unterstützung vom Signifer, dem die Soldaten ohnehin noch mehr vertrauten als ihm. Priscus genoss auf diese Erkenntis hin etwas von seinem Becherinhalt, bevor er antwortete.


    "Von den und über die Probati gibt es keine Klagen. Sie benehmen sich gut, es hat sich noch niemand ohne Aufforderung ein Bein abgehackt oder vom Wachturm gestürzt. Auch Ausbruchsversuche in Richtung Lupanar sind bisher nicht aufgetreten. Bisher also nur die üblichen Probleme mit Unpünktlichkeit, fehlendem Gruß, Konditionsschwächen, Heimweh und Schüternheit sowie die immer wieder erheiternden Beschwerden über schnarchende Stubenkameraden, zu kurze Nächte, zu anstrengende Tage, sauren Wein, den Typ aus dem Rekrutierungsbüro und die Kosten für die Ausrüstung."


    Priscus dachte kurz nach, ob er von den alltäglichen Anliegen irgendetwas vergessen hatte, aber es fiel ihm nichts ein.

  • Auch Marcus war durchaus zufrieden. Denn was er hörte, klang doch sehr gut. Anfangs war es natürlich ungewohnt für einen Mann sich erst mal an das Leben in der legio zu gewöhnen. Marcus erinnerte sich noch lebhaft daran und die Qual so früh aufzustehen, schließlich hatte Marcus vorher wahrhaftig ein Lotterleben geführt. Vielleicht war das auch der Grund, warum Marcus heute- obwohl ihm die Routine des Tage nicht mehr so schwer fiel- doch nachsichtiger in dieser Hinsicht war, es sich zumindest einbildete und diesen Eindruck auch pflegte. So hielt er sich doch selber für einen milden centurio. Marcus hatte schon seinen Becher geleert, als Pricus sich einem- wie Marcus befand- dezenten Schluck widmete, und so füllte Marcus nur seinen eigenen Becher nach. Marcus nickte und lachte noch kurz bei der Antwort.


    „Ach, das mit Heimweh und den üblichen Mängeln wird sich sicherlich bald legen. Spätestens in einem Jahr werden sie sich kaum noch an die Farbe ihres Heimathauses erinnern, dafür im Schlaf den Weg zur ihrem contubernium finden und bei dem richtigen Kommando sofort salutieren, selbst wenn sie noch von einer schönen lupa aus der Stadt träumen.“


    Das war nicht von so ungefähr, daß Marcus dies sagte. Ihm war das nämlich schon das eine oder andere Mal passiert, daß sein Körper schon handelte, während er selber noch im seligen Schlaf der glückseligen Träumer ruhte. Marcus lächelte kurz und lehnte sich zufrieden über die gesamte, momentane Lage zurück.


    „Gut, dann bereite mal die Männer darauf vor, was sie morgen erwartet. Gute Nacht, optio!“


    Womit er den optio für die Nacht entließ.

  • Ein wenig grinste Priscus ansgesichts der Prophezeiung des Centurio, aber natürlich hatte dieser Recht und Priscus ging es eigentlich auch nicht viel anders. Seine Familie war ohnehin klein und wirklich vermisst hatte er sie nie, aber die Legion war seine Heimat geworden, hier konnte er wirklich fast alles im Schlaf und doch war es immer wieder eine Herausforderung. Und er war der festen Überzeugung, dass dies ein gutes Leben war und wollte den Rekruten gerne helfen, genau dieses ebenfalls zu erkennen.


    "Ich bin zuversichtlich, dass die meisten der Rekruten es packen werden." Dass es immer welche gab, die nicht tauglich waren, war ebenso klar. Mit einem kräftigen Zug leerte er seinen Becher und erhob sich.


    "Danke, gleichfalls, Centurio" erwiderte er und verließ nach einem Gruß den Raum, um die Anweisungen weiter zu geben und sich um seine Ausrüstung zu kümmern.

  • Der Scriba des Tribuns Iulius betrat das Officium der Centurie von Flavius Aristides und überbrachte eine Nachricht des Decurios der IV. Turma.



    AN:
    Centurio Marcus Flavius Aristides


    Salve,


    Tribun Iulius wies mich an, dir mir einigen Eques beiseite zu stehen. Lass mich nur wissen, wo wir wann sein sollen, und die Eques der IV. Turma werden dich unterstützen.


    Vale,



    Natürlich war die wachstafel auch Unterschrieben, aber so undeutlich, das es Unmöglich war, irgendetwas zu entziffern.

  • Am Abend vor dem Mannöver betrat Publius Paconius Philogenes den Wohn- und Arbeitsbereich des Centurio Flavius Aristides. Er hatte nicht besonders viel Zeit, denn er hatte noch einige Wachstafeln zu verteilen.


    So grüsste er knapp, gab die Tafel ab und verschwand gleich wieder.



    Centurio Marcus Flavius Aristides, Coh. I, Cen. II.


    Beginn des Frühjahrsmannövers :ANTE DIEM V KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (27.4.2007/104 n.Chr.).
    Antreten mit schweren Marschgepäck zur II. Stunde.


    gez. Q. Tib. Vit. TL


  • Eine Fliege schwirrte direkt vor Marcus Nase. Gedanken verloren sah Marcus aus dem offenen Fenster seiner Unterkunft und hob träge die Hand, um die Fliege zu verscheuchen. Es gelang nicht. Doch er war zu faul, um ein Stück papyrus zu ergreifen und danach zu schlagen. Denn neben ihm standen noch die Reste eines gar fürstlichen kleinen Mahls, was er nach einem langen Tag mit den Soldaten im Training- die Soldaten übten, Marcus guckte zu- zu sich genommen hatte. Und so war er pappsatt und gut gefüllt als ein Soldat mit einer Schriftrolle herein trat. Ungnädig sah Marcus zu dem Schreibersoldaten, den er eingestellt hatte für ihn die lästige Verwaltung zu erledigen.


    „Was ist los?“
    - „Ein Brief, centurio!“
    „Ah…na, dann ließ mal vor…“
    - „Gruß und Heil, Hüter der römischen Weltordnung und Vetter in der Ferne….“
    „Ah, mein Vetter Gracchus…ja, lies schon weiter…“


    Und so tat sein Schreiber. Aufmerksam verfolgte Marcus das Geschrieben, griff nach den Knochen der gebratenen Ente, die er bereits von all ihrem köstlichen Fleisch befreit hatte und knabberte noch die letzten Reste ab. Das mit dem Hüter der römischen Weltordnung kam Marcus von mal zu mal komischer vor. In ihm keimte langsam der Verdacht, Gracchus machte sich über ihn lustig. Auf höchst subtile Weise, aber dennoch schien das langsam ein Faktum zu werden.


    „Aha, und steht da nichts zu Arrecina und sonst so?“
    - „Nein, centurio. Deine Tochter wird nicht erwähnt.“
    „Hm…nun gut. Dann hol Dir mal eine tabula, ich werde Dir am Besten gleich mal einen Brief diktieren. Ach, übrigens. War da mal ein Brief von Epicharis, wegen einer Sklavin?“
    - „Nicht, daß ich wüsste, centurio. Nicht seitdem ich den Schriftverkehr erledige…“


    Marcus spähte zu einer Kiste rüber, wo er vor Wochen mal einige Briefe und Anfragen einfach rein geschmissen hatte und völlig vergessen. Mit schlechtem Gewissen auf dem Gesicht geschrieben deutete Marcus auf die Kiste.


    “Kümmer Dich doch mal um die Sachen da drin. Und zeig mir den Brief.“


    Marcus ergriff ihn und ein Blick auf die Unterschrift genügte. Gracchus machte sich in der Tat über ihn lustig, denn jetzt imitierte er gar schon sein M. Mit offenen Mund starrte Marcus auf das dort prankende Manius und zögerte, ehe er schließlich anfing den Brief zu diktieren.

  • Grüblerischer Miene, schwer vor sich hinseufzend saß Marcus in seiner Unterkunft und starrte auf den sonnigen Tag hinaus. Während noch in der Unterkunft die Soldaten, nicht ahnend, was auf sie zukam, ihre Sachen für das Manöver packten, drehte Marcus besorgt den Stab aus Zitrusholz in seinen Händen und dachte über seine Zukunft nach. Krieg, Krieg. Einerseits war er sicherlich genauso begierig wie viele Römer, Ruhm und Glorie auf dem Schlachtfeld zu ernten, dennoch war er sich darüber im Klaren, daß er all seine Familienmitglieder auf lange Zeit nicht sehen würde, seine Kinder, seine Basen und Vettern, seine Neffen und natürlich ganz besonders seine Mutter. Und dann war da noch Epicharis. Verliebt hatte er sich nicht in sie, kannten sie sich doch erst seit kurzer Zeit, wenn sie auch schon verlobt waren. Dennoch schien Epicharis eine reizende junge Frau zu sein und wahrscheinlich nicht sehr glücklich darüber, daß doch der Krieg über ihn und die Soldaten herein brach und alles, ihre Verlobung und ganz besonders die Hochzeit, auf unbestimmte Zeit verzögerte. Marcus schloß die Augen und dachte nach, doch seine Gedanken gingen immer im Kreis herum. Syria, Armenia, Parthia. Die ersten beiden Reiche hatte Marcus schon auf seiner langen Reise gesehen, doch Parthia war ihm genauso fremd wie es für die meisten Soldaten im Lager war. Und vielleicht kehrte er nie wieder aus dem Krieg zurück.


    „Naevius!“


    Die Tür ging auf und der Soldat, der sein Schreiber seit Neuestem war, trat herein.


    „Da bist Du ja! Hast Du den Brief an meinen Vetter schon abgeschickt?
    - „Nein, centurio!“
    „Gut, denn wir müssen ihn abändern. Außerdem muss ich noch einige andere Briefe schreiben…setz Dich…“
    - „Wieviele, centurio?“
    „Hmm…an meine Tochter, an meinen Sohn, an Epicharis, an meinen Sklaven, an meine Mutter und an meinen Vetter, das macht also sieben.“
    „Sechs, centurio!“
    „Wie auch immer, hol die tabulae…“


    Und so begann das Schreiben von Neuem…

  • In sich zusammen gesackt und vollkommen erschöpft starrte Marcus auf das geöffnete Fenster und einige Soldaten, die gerade vorbei marschierten. Er hatte ganz trockene Lippen von dem ganzen Diktieren und ergriff einen Tonbecher, den er mit Wein füllte.


    Meinst Du, ich kann das so schreiben? Wirkt das nicht zu jammernd und lächerlich?“
    - „Hmm…weiß nicht, centurio, aber ich glaube, Frauen stehen auf so was. Wobei es schon ein wenig…sagen wir gefühlsduselig ist, wenn ich mich so ausdrücken darf? Aber nicht in lächerlicher Weise, centurio…nein, so mein ich das nicht…ähm, ja.“


    Marcus nickte und sah noch mal skeptisch zu seinem Schreiber. Der dürre Bursche schien ihm nicht der rechte Mann für solche Ratschläge zu sein. Dieser schien sich daran jedoch nicht zu stören und tippte mit seinem stilus nachdenklich auf den tabularand.


    “Aber, centurio, warum schreibst Du so was? Willst Du Dein Liebchen nicht halten? So einen flotten Feger zu Hause zu haben ist doch nicht schlecht…“


    Einen Moment sah Marcus den Mann sprachlos an, dann lehnte er sich zurück und stierte zur Decke und der Holzmaserung, die sich dort abzeichnete. Nach einigen Herzschlägen hatte sich Marcus soweit beruhigt, daß er wieder normal mit seinem Schreiber, der all seine private Korrespondenz mittlerweile kannte, zu reden vermochte.


    “Sie ist nicht mein Liebchen, sondern meine Verlobte oder Fast Verlobte, nein meine Verlobte. Ich kenne sie noch nicht mal sehr gut. Aber sie scheint mir eine herausragende Frau zu sein, nicht so langweilig wie die meisten Römerinnen und gar Patrizerinnen…aber gut, dann schreib die üblichen Abschiedsfloskeln mit Götter und so weiter und gib es mir dann nach der Reinschrift für meine Signaturen und den Siegelabdruck.. abite.“


    Dann ergriff Marcus den Tonbecher und trank den Inhalt in einem Zug leer. Erst eine Stunde später hatte er den Brief an Epicharis vor sich und drückte seinen flavischen Ring darauf.

  • Es war am Abend vor dem Manöver noch am Tag, wo die Ausgangssperre verhängt wurde und Marcus einige Briefe an seine Familie und seine Verlobte verfasst hatte. Die Sonne war schon tief gesunken, die Musik der Soldaten, die schon ihr Marschgepäck gepackt hatten, drang bis in die Räume von Marcus hinein. Ein Soldat lachte dröhnend als ein Anderer mit seiner quäkenden Stimme zum Singen anhob. All das drang durch die Mauern und bis zu Marcus, der am Fensterrahmen gelehnt stand und nachdenklich in das Abendrot hinaus spähte. Einige Vögel schwangen sich in dem tiefen roten Licht über den Himmel, ob das nun ein gutes oder schlechtes Omen war konnte Marcus nicht benennen, er hatte die Mysterien der Auguren oftmals nicht verstanden, wenn das auch zu seinem Lernplan in der Kindheit dazu gehört hatte. Schließlich gehörten solche kultischen Angelegenheiten auch zu den Pflichten eines Patriziers. Dennoch war er versunken in seinen grüblerischen Gedanken, seitdem er erfahren hatte, daß die Legion bald in den Krieg ziehen würde. Noch war die Nachricht zu den Meisten im Lager nicht durchgedrungen, noch schien die Welt für die meisten Soldaten völlig in Ordnung zu sein. Marcus haßte es, in solch nachdenklicher Stimmung zu sein, schließlich war er mehr das Handeln gewöhnt. Die dem Rang zugeordnete Abgeschiedenheit vermochte ihm jedoch in solche grüblerische Momente hinein zu stoßen, aus denen er sich gewöhnlich mit einem Besuch in der taberna oder bestenfalls im lupanar heraus schwang. Heute war Beides nicht möglich. Die Tore waren verschlossen, kein Soldat würde das Lager nun mehr verlassen dürfen.


    Abrupt wandte sich Marcus um und ging zu dem Tisch, ergriff eine verschlossene Karaffe mit Wein und zog den Korken hinaus, der mit einer Wachsschicht die Karaffe versiegelt hatte. Gluckernd ergoß sich der Wein in einen tönernen und schmalen Becher und Marcus leerte den Wein in einem Zug. Den Abend alleine in seiner Unterkunft mit trüben Gedanken wollte er nicht verbringen, ebenso wenig hatte er Lust den drolligen centurio von der Fünften zu besuchen, der ihn immer wieder einlud und mit dem er sich eigentlich sonst sehr gut verstand. Ihr Humor lag auf derselben Wellenlänge und er war nicht so hochgestochen wie manch einer der centuriones, der glaubte, jetzt etwas Besonderes zu sein. Nachdenklich kaute Marcus auf seiner Unterlippe herum und goß sich mit dem Wein nach.


    „Nortruna!“


    Marcus Ruf schallte bis zu der Unterkunft, wo er seine Sklaven untergebracht hatte. Hannibal war natürlich nicht dort, der war in Rom und wohl bald auf dem Weg nach Hispania. Aber die letzten Wochen hatte er dort Nortruna untergebracht, für die er zwar wenig Zeit hatte, aber die alle möglichen Dinge für ihn tätigen musste und sonst viel Müßiggang im Lager von vielen tausend Soldaten hatte. Marcus stellte den Becher zur Seite und ging zu einer Kiste und öffnete diese. Vorsichtig hob er einen Gegenstand heraus, der in ein dunkelrotes Tuch geschlagen war. Als die Tür aufging, sah Marcus auf…

  • Bis jetzt hatte ich mich an diese neue Umgebung noch nicht gewöhnt. Es war seltsam hier zu leben und zu wissen, dass man von lauter Soldaten und vor allem lauter Männer umgeben war. Es war nicht wirklich gemütlich in den Raum wo ich leben musste aber ich kannte schlimmere Dinge, deswegen war es zu ertragen. Sicher würde ich bald schon in einem besseren Ort schlafen, in seinem Bett zumindest war das im Moment mein Ziel. Ich musste ihn vollkommen einnehmen und dann hatte ich ihn in der Hand und konnte ihn benutzen wie eine dieser Marionetten die man bei Spielen sehen konnte.
    Soldaten kamen mir alle merkwürdig vor. Wenn man in die Gesichter blickte sah man immer dieses verspannte, diesen Blick vor dem man sich fürchten sollte. Ich konnte sie alle nicht leiden und versuchte so wenig wie möglich in Kontakt mit diesen Menschen zu kommen.


    Ich hin meinen Gedanken nach als ich meinen Namen hörte und deutlich seufzte. Was er nun schon wieder von mir wollte? Wenn ich nicht aufstünde würde ich es wohl nie erfahren also stand ich von meinem Lager auf, denn ich hatte mir erlaubt mich zu setzen und trat aus dem kleinen Räumchen nach draussen und auf Aristides zu. Seufzt er sah heute wieder umwerfend aus, aber das durfte ich ihm ja nicht zeigen, es durfte keiner wissen. >>Du hast mich gerufen?<<

  • Liebevoll hielt Marcus den Gegenstand- immer noch im roten Tuch eingeschlagen- in seinen Händen. Schon im Augenblick als er die doch so vertrauten Konturen von diesem unter seinen Fingern spürte, ließ die unsägliche Melancholie nach, die ihn seit dem Verfassen der zahlreichen Briefe am Nachtmittag erfasst hatte. Ein Lächeln glitt auf seine Miene als er Nortruna erblickte. Schweigend ging er zu einem doch recht bequemen Stuhl und nahm auf diesem Platz, deutete dabei auf sein Nachtlager neben sich.


    „Setz Dich doch, Venustas!“


    Seine Finger, die in den letzten Monaten, mehr noch Jahren, hauptsächlich das gladius oder ein pilum umgriffen hatten, fühlten sich schon fast zu klobig an, für das, was er gleich tun wollte. Sorgsam und sehr bedacht schlug er das rote Tuch zurück, was nun den mahagonifarbenen, glänzenden Klangkörper einer Kithara offenbarte. Liebevoll betrachtete Marcus das griechische Instrument, was ihm vor vielen Jahren einst seine Mutter geschenkt hatte. Womöglich war die Musik das Einzige, was Marcus wahrlich an den Hellenen schätzte. Die Griechen hatten doch noch mehr ein Sinn für diese feine Kunst, die auch Marcus sehr wichtig war, wenn Marcus auch sonst der griechischen Kultur nichts abgewinnen konnte, weder dem Theater, noch der Philosophie. Marcus sah von dem Instrument auf und betrachtete die schönen Gesichtzüge seiner jungen Sklavin. In jenem Augenblick war Marcus sehr froh darum, daß Nortruna im castellum war und die Tristesse des Abends vertreiben konnte, mit der Freude an der Musik. Marcus zog das Tuch zur Gänze von der Kithara fort, sanft glitt es auf den Boden neben ihm. Er dachte darüber nach, ob Nortruna etwas mit den griechischen Musikzeichen anfangen konnte, hielt es jedoch für unwahrscheinlich.


    „Lass uns ein wenig musizieren, Venustas, der Abend heute braucht das Licht der musikalischen Schönheit!“


    Hah! Marcus befand das sogar als eine sehr gewählte Ausdrucksweise, gar fast philosophisch, wenn Marcus auch nicht wußte, ob sie dem kritischen Ohr eines Gelehrten standhalten würde. Vorsichtig spannte Marcus die Seiten und fuhr mit seinem Daumen über die dunkelste Seite, lauschte einen Herzschlag dem Klang, der leise durch den Raum hallte, dann drehte er noch mal an dem Knochenstück, was die Seite etwas mehr spannte. Marcus sah nicht von seiner Kithara auf, als er die nächsten Worte formulierte.


    „Die Legion wird in den Krieg ziehen, Venustas. Ich somit auch. Schon in kurzer Zeit werden wir aufbrechen, um nach Parthia zu marschieren.“


    Einen weiteren Herzschlag verstummte Marcus abermals, stimmte dabei seine Kithara- die er schon seit langer Zeit nicht mehr gespielt hatte.


    „Nun, Venustas, Dich betrifft das auch. Ich überlege, ob ich Dich mit auf den Feldzug nehmen werde oder in der villa Flavia in Rom lasse.“


    Marcus sah wieder auf und betrachtete Nortruna- interessiert, wie sie die ganzen Neuigkeiten aufnahm.

  • Ein seltsames Gefühl war es für Marcus, nach so langer Zeit kehrte er in die Unterkunft zurück, in der er doch lange als Zenturio in Mantua gut gelebt hatte, direkt neben den contubernia seiner Männer, und zurück zu dem üblichen Trott, den ein Lagerleben mit sich brachte. Und doch konnte man nicht davon sprechen, daß er wieder einen alten Faden aufhob und weiter verknüpfte mit den Strängen der Zukunft, denn der Krieg hatte viel verändert.


    Langsam humpelte Marcus durch den Gang, der an den Unterkünften der Soldaten vorbei führte. Viele Räume würden noch leer stehen, weil die Männer, die sie einst bewohnten, nicht mehr zurück kehren würden. Sie waren gefallen im Namen des Imperiums, ihre Körper den Flammen anheim gefallen und nur noch ihre Verwandten und eine Liste in der principia würde noch daran erinnern, was für ein Opfer sie gebracht haben. Marcus blieb vor einer Tür stehen, die offen stand; er sah in den dunklen Raum dahinter, wo jetzt eigentlich Männer sitzen sollten, die fröhlich miteinander lachten, sich freuten, daß der Krieg vorbei war und Pläne schmiedeten, was sie denn in Mantua mit ihrem nächsten Ausgang machen wollten. Doch nur gähnende Schwärze starrte Marcus entgegen, vorwurfsvoll, anklagend und Marcus empfand das auch so. Hatte er nicht die Verantwortung für diese Männer getragen? Er hätte dafür Sorge tragen müßen, daß sie aus dem Krieg heim kehrten! War er am Ende gar ein schlechter Zenturio, daß er so viele Männer verloren hatte? Marcus lehnte sich auf die Krücke und vergaß in dem Augenblick sogar den Schmerz, der durch sein Bein huschte. Er hob die Hand und legte sie an den Türrahmen, düster starrten er in die Dunkelheit und zog langsam seine Augenbrauen zusammen.


    War das nicht auch das contubernium von Iunius Lucullus und seinen Kameraden? Alle tot, alle in der Fremde gestorben und manch einer hatte noch nicht mal Verwandte, die um ihn trauern würden und die sich darum sorgten, daß sein Geist nicht mehr ruhelos durch die Welt streifen mußte, daß ihm jedes Jahr ein Opfer gebracht wurde. Marcus Lippen preßte sich fest zusammen und er riß sich von der trost- und leblosen Dunkelheit los, um sich wieder auf die Krücke zu stützen und langsam weiter zu humpeln, vorbei an Räumen, hinter denen tatsächlich Stimmen und Gelächter zu vernehmen war, von den Soldaten, die in die Heimat gekommen waren.


    Mit einer Hand stieß Marcus die Tür zu seiner Unterkunft auf und trat in den schwach beleuchteten Raum, der ihm stets dafür diente, mit den Soldaten zu sprechen, Schriftkram zu erledigen. Selbst wenn einige Öllampen brannten und auch ein paar der Sklaven waren, die er hier her geschickt hatte, von Ravenna aus, so schienen auch diese Räume riesig groß zu sein und... leer. Marcus blinzelte einige Male, dann humpelte er weiter und winkte barsch einen jungen Sklaven zur Seite, einen parthischen Sklaven, den er erworben hatte, und der ihn stützen wollte. Schweigend betrat Marcus den anderen Raum, in dem er zu Essen pflegte, manche freien Stunden verbrachte und manchmal sogar musizierte. Er ließ sich auf eine Kline herunter sinken, die er sich – darauf hatte Marcus trotz Soldatentums nicht verzichtet! - in Mantua bestellt hatte - vor sehr langer Zeit. Marcus lehnte sich zurück und legte die Krücke beiseite.


    „Wein, hole mir ein wenig italischen oder spanischen Wein!“
    , murmelte Marcus zu jenem Sklaven, der ihm vorsichtig gefolgt war. Während der Sklave davon huschte, um zu den privaten Vorräten von Marcus zu eilen, beugte er sich vor und griff nach einem Tuch, das über einem Gegenstand gelegt war. Vorsichtig zog er es weg, eine Kithara kam darunter zum Vorschein; vorsichtig umfasste er den Hals des Instrumentes und zog dieses auf seinen Schoß. Es schien ebenso eine Ewigkeit her zu sein, daß er ein Instrument gespielt hatte, viel zu lange her. Marcus fuhr sachte über die Seiten aus getrocknetem Darm, dann schlug er die erste Seite an und verzog das Gesicht, während seine Hand nach dem Holzkolben griff, um die Seite richtig zu stimmen.

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