[Laden] Schneiderei Caecilia

  • Schneiderei Caecilia


    Textilien für den täglichen Bedarf


    Inhaber: T. Caecilius Metellus


    In dem kleinen Verkaufsraum dieses Geschäftes an den Trajansmärkten sitzt hinter einem Tisch ein junger Sklave und döst vor sich hin, er scheint auf Kundschaft zu warten. In den Auslagen liegen mehrere Tuniken, Mäntel und Togen, sowohl von minderer als auch von besserer Qualität.


    Aus der im hinteren Teil des Gebäudes liegenden Werkstatt hört man geschäftige Arbeit...

  • Stella brauchte dringend eine neue Tunika. Mit ihrer Freundin und Begleiterin Darya
    besuchte sie nun den Markt und dann entdeckten sie ein kleines Bekleidungsgeschäft. Der junge Mann, der
    hinter dem Verkaufstisch saß, schien eingeschlafen zu sein. Die beiden Damen überlegten
    schon, ob sie nicht nach einem anderen Laden suchen sollten...

  • Der am Tisch schlafende Sklave wachte aus seinem Schlaf auf, streckte sich ersteinmal, gähnte herzhaft und rieb sich die Augen... da fiel sein Blick auf zwei in der Eingangstür stehende Damen die nach nicht wenig Geld aussahen.


    Das Blut schoß ihm in den Kopf, er lächelte verlegen und serhob sich blitzschnell von seinem Sitzplatz. Da war er doch tatsächlich eingeschlafen, und draußen stand potenzielle Kundschaft... wenn sein Domine das erführe, dann wäre es wohl endgültig mit seinem recht angenehmen Leben aus!
    Er hastete zur Türe, sein freundlichstes Lächeln aufgesetzt.


    "Salve, die Damen, salve! Darf ich euch behilflich sein?"

  • Die Damen wollten gerade gehen, als der Mann aufwachte, zur Tür eilte und sie ängstlich ansah...
    Stella wendete sich zu ihrer Begleiterin und sagte auf griechisch, dass sie noch nie einen schlafenden
    Händler gesehen hätte. Die beiden lachten herzhaft, dann sagte Stella freundlich, denn sie war eine
    höfliche Person:


    "Salve, ich suche eine veilchenfarbene Tunika, die muss aus einem edlen Stoff sein, am besten aus Musselin, schlicht, aber
    elegant, und... und nicht teuer.... Und die passenden Schärpen dazu..."

  • "So tretet doch herein, meine Damen... eine Tunika, aus Musselin... ja, wir sollten so etwas hier haben. Wenn ihr mir bitte folgen wollt."


    Der Sklave trat zurück in den Verkaufsraum, ging zielstrebig auf eine Regalwand zu und suchte ein paar Augenblicke lang dort herum bis er schließlich ein Stoffpäckchen hervorzog was sich als Tunika entpuppte. Er faltete sie auseinander und hielt sie den Damen hin.


    "Hier habe ich ein schönes Stück, ein dunkles Veilchenblau, der Stoff ist feines Musselin von bester Qualität aus feinster Baumwolle."

  • "Oh ja, es ist eine schöne Tunika, nun ich möchte aber ein helles
    Veilchen... das würde besser zu meiner Augenfarbe passen..."


    sagte Stella schüchtern und sah den Händler an

  • "Oh, ähm, ein helles Veilchen, einen Moment..."


    Der Mann faltete die Tunika wieder zusammen, legte sie zurück auf das regal und suchte wieder ein wenig herum. Schließlich zog er wieder eine Tunika hervor, diesmal war die Farbe ein wirklich helles Veilchenblau.


    "Wenn du einmal schauen möchtest..."


    Er hielt ihr die Tunika hin, dmait sie sie besehen und befühlen konnte.

  • Diese Tunika war gerade das, was Stella so gerne möchte. Sie nahm die
    in ihre Hände, die Tunika fühlte sich sehr weich und angenehm an.
    Und diese Veilchenblau...

    "Könnte ich die anprobieren?"


    fragte Stella und sah sich um

  • "Aber natürlich, dort drüben, hinter der Abtrennwand kannst du dich umziehen."


    Der Verkäufer deutete auf eine aus Weidenruten geflochtene große Abtrennwand, durch die in Kooperation mit der Zimmerwand eine kleine abgeschirmte Kabine gebildet wird.

  • Stella sprach ein paar Worte mit ihrer Begleiterin, dann ging sie in die
    Kabine. Sie legte ihren Mantel ab und nach einer kurzen Überlegung
    zog sie die neue Tunika über ihre eigene an... In so einer Aufmachung
    kam sie aus der Kabine:


    "Ja, ...ich glaube, die Tunika ist zu kurz und...und zu breit... "


    Stella war nun einmal eine große und schlanke Frau...


    "Hast Du einen Spiegel hier?"

  • Stella bedankte sich für den Spiegel und versuchte nun sich von allen
    Seiten anzugucken, was ihr so richtig nicht gelungen war...
    Ihre Freundin sah sie skeptisch an -.^ und der Händler...
    Nun, er wollte ja nur verkaufen.


    "Ich glaube, so leid es mir tut, die passt mir wirklich nicht... Nach Maßen,


    sagst Du? Was wird dann solche Tunika nach Maß kosten?"

  • Der Händler begutachtete die Tunika samt Dame und schüttelte bedauernd den Kopf.


    "Nein, die Tunika passt wirklich nicht... oh, wieviel würde eine Maßanfertigung kosten... das käme natürlich auch auf die Materialmenge und Wert an. Diese Tunika ist zu kurz und zu breit, tja... bei eurer Größe... ich denke, so zwischen 14 und 20 Sesterzen."

  • Stella nickte leicht:


    "Das ist ein angemessener Preis für eine Maßanfertigung, aber ich
    bitte Dich - nur in dieser Farbe und in dieser Qualität..."


    Sie brauchte die Tunika für einen besonderen Anlass:


    "Und wann wird die dann fertig sein ?"

  • "In dieser Farbe und in dieser Qualität, selbstverständlich..."


    Er warf noch einmal einen begutachtenden Blick auf die anprobierte Tunika und überlegte, ob sie diesen Stoff noch auf Lager hatten. Er kam schließlich zu dem Schluss dass das wohl sein müsse und sprach weiter:


    "Wenn wir nun deine Maße nehmen, können wir sehr bald mit dem Schneidern anfangen, und ich denke, dass die Tunika Morgen am Nachmittag fertig sein sollte."

  • Stella freute sich über die Farbe, Qualität und Morgen am Nachmittag, und lächelte zufrieden,
    aber wer sollte sie abmessen ? Sie sah den Händler ängstlich an und
    zog hastig ihren Mantel wieder an...


    "Ich hoffe, hier in der Schneiderei arbeiten auch Frauen,
    ich... ich lasse meine Maße nur von einer Frau nehmen..."


    sagte sie leise und wurde rot

  • Der Angestellte kratzte sich verwundert am Kopf. Maße nur von einer Frau nehmen? Ts, was dachte die junge Dame denn, dass sie sich dazu würde ausziehen müssen?
    Aber der Kunde war König, und so zuckte er lediglich mit den Schultern und sprach:


    "Wie du wünschst, einen Augenblick..."


    Er ging durch die Tür hinter der Verkaufstheke in die Werkstatt und kam kurz darauf in Begleitung einer Frau in mittleren Jahren wieder hervor und setzte sich wieder auf seinen Schemel hinter der Theke. Die Frau hingegen umrundete den Tisch und ging zu den beiden Kundinnen.


    Salve! Du möchtest eine maßgeschneiderte Tunika bestellen? Dann müssen wir zunächst einmal deine Maße nehmen..."


    Sie holte eine Meßlatte hervor und bedeutete der Dame, ihre Arme auszubreiten.

  • "Einen Moment, bitte..."


    sagte Stella und ging wieder in die Kabine. Sie zog ihren Mantel aus und die kurze Tunika,
    dann kam sie raus in ihrer eigenen, nahm tief Luf, schloß ihre Augen und breitete die Arme aus...

  • Die Angestellte nahm die Meßlatten und begann, die Maße der Kundin aufzunehmen. Schließlich war das geschafft, und sie trug die Daten in eine kleine Wachstafel ein.


    "Das hätten wir geschafft. Der Stoff soll der gleiche sein wie bei dieser Tunika?"


    Sie zeigte auf die zuvor anprobierte Tunika und schaute die Kundin fragend an.

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