Das ist das Cubiculum des Theodorus. Es ist ein kleiner Raum, sehr spartanisch eingerichtet. Das einzige Schmuckstück ist eine alte griechische Vase mit öbszönen Bildern, die er aber hinter dem Bücherregal versteckt hat, weil er sie einfach nicht loswird. Neben dem Bücherregal beherbergt das Zimmer ein Bett neben der Türe und einen Tisch und ein Schreibpult, beides zentral und direkt am Fenster aufgestellt, das so angebracht ist, dass es das Licht des Tages optimal einstrahlen lässt. Im Gegensatz zur Sparsamkeit der Einrichtung steht die krasse Unordnung: Jeder Winkel des Zimmers ist bedeckt mit diversen Papyri, Wachstafeln und Schriftrollen, leere und halbvolle Tintenbehälter, Schreibgriffel, verbrauchte Federn und leere Weinkrüge schieben sich in die freien Lücken.
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Verschwörerisch grinsend schleicht sich Theodorus nach seinem letzten längeren Ausflug in der Stadt in sein Zimmer zurück. In seinem Tragebeutel befinden sich allerlei Schriftstücke und er kann es eigentlich gar nicht mehr erwarten, bis er endlich an seinem Schreibpult sitzt, um seine neuesten "Eroberungen" zu studieren.
Zwar ist Theodorus nach seinen eigenen Maßstäben unterbezahlt und Rom nicht gerade eine Stätte der Gelehrsamkeit, doch mit Beziehungen und Geschick lässt sich doch so einiges auftreiben.
Freudig schmeißt er sich auf sein Bett, macht es sich bequem und greift zielsicher eine Rolle aus seinem Beutel. Er rollt sie auf. In griechischer Schrift steht dort:
Pneumatica
von:
Heron Mechanikos
Schmunzelnd beginnt Theodorus seine Studien...