Garten | Paulina und Sedulus

  • Paulina wurde das Gefühl nicht los, dass Sedi ihr überhaupt nicht zu hörte. Und dies war eines der Dinge, die sie am aller wenigsten abhaben konnte und machte ihre Laune höchstens noch schlimmer.


    Als Sedi sie dann zu sich ziehen und küssen wollte, war es das erste Mal, dass sie sich ihm entzog.
    "Nein, nicht jetzt." sagte sie schlicht. "Hast du mir überhaupt zugehört?"


    Sie blickte ihn immer noch wütend an. Er wirkte irgendwie nicht ganz anwesend und daher musterte sie ihn genau. Noch immer stand sie ihm Gegenüber und wusste nicht recht, was sie nun mit ihm anfangen sollte.
    Doch dann ging sie einen Schritt auf ihn zu und blickte ihn musternd an.


    "Sedi, was ist denn mit dir los?"

  • Ja, was war mit ihm eigentlich los? Wenn er das nur selbst wüßte. Doch irgendwie hatte Paulina tatsächlich einen Wund Punkt bei ihm erwischt wenn auch nicht mit absicht.
    Aber sie satge schon Pythagors oder war es doch ein Anderer? Aus Spaß wurde ernst. So war es wohl hier auch gerade.


    Als er sie küssen wollte, blockte sie ab und das mit recht.


    Sicher habe ich zugehört mein Herz.


    Antwortete er ruhig und in leisem Tonfall.


    Ja wenn Blicke töten könnten...


    Ich weiß es nicht. Aber es hat nichts mit Dir zu tun, glaube mir. Es ist dieses untätige in Ostia herum sitzen, warten das der Mob die Speicher belagert und wir ihn zurückdrängen müssen. Was aber wohl nicht geschehen wird. Verstehst Du?


    Er schluckte kurz.


    Komm, setzen wir uns wieder.


    Gesagt getan. Sedulus zog Paulina mit auf die Steinbank als er sich hin setzte.


    Es liegt nicht an Dir. Ich liebe Dich und ich bin gerne bei Dir. Aber es macht mich einfach nur wahnsinnig nichts "produktives" tun zu können.

  • "Ja, ich glaube ich verstehe, was du meinst." nickte sie ihm aufmunternd zu. Als er sie mit sich auf die Bank zog, setzte sie sich allerdings nicht neben ihn auf die Bank sondern ließ sich direkt auf Sedis Schoß nieder und schaute ihn an.


    "Aber du wirst da durch müssen, mein Schatz." sagte sie liebevoll. "Denk einfach an mich und unsere Liebe, wenn dich all das wieder frustriert." Dann beugte sie sich hinab und küsste ihn.


    "Es wird schon irgendwann vorbei sein. Und dann kannst du die Straßen Roms wieder unsicher machen." lächelte sie ihn an und schlang ihre Arme um seinen Hals.

  • Sedulus war froh das Paulina ihn verstand auch wenn er sich nicht sicher war ob die sie ihn wirklich verstand aber das war ihm im Moment auch egal.


    Etwas überrascht aber mit einem Lächeln sah er Paulina an, er hatte nicht erwartet das sie sich nach ihrer kleinen Auseinandersetzung gleich wie so nah sein würden, schon gar nicht als sie seinen Kuss ablehnte.


    Ja mein Herzblatt, das werd ich wohl oder übel. Also durch müssen.


    Fügte er schnell hinzu bevor es wieder zu Missverständnisse führte.


    Das werd ich tun Paulina, das werd ich tun.


    Und Sedi erwiederte ihren Kuss und drückte Paulina an sich.


    Ich bin froh Dich hier getroffen zu haben. Du bist mein Licht in dieser Finsternis.


    Ja, irgendwann bestimmt.


    Und er küsste Paulina erneut.

  • "Du musst deinen Vater wirklich hassen, wenn meine Bemerkung dir soviel bedeutet hat." merkte sie vorsichtig leise an. Sie wollte Sedi wirklich verstehen, und sein Vater schien ein wesentlicher Teil in seinem Wesen zu sein.


    "Aber, auch wenn ich verstehe, dass du es gerad nicht leicht hast," sagte sie ruhig und küsste dann kurz seine Stirn,"darfst du das nicht an mir auslassen, Liebling. Ich liebe dich, das darfst du nicht vergessen."


    Sie legte ihren Kopf an seine Stirn und strich ihm mit der Hand über die Wange. Wie sehr sie ihn liebte, dachte sie. Sie wollte gerade nicht mehr als mit ihm zusammen sein, ihm nah sein...

  • Ich hasse meinen Vater nicht. Ich mag nur nicht mit ihm verglichen werden. Wir sind uns in manchen Dingen zu ähnlich. Verstehst Du? Er hatte gemeint ich müsse in die Legion aber ich sah das damals anderst mehr war da nicht. Wir trennten uns zwar nicht in Harmonie aber ich habe ihn nie deshalb gehasst.


    Er hoffte das er ihr das halbwegs verständlich rüber gebracht hatte. Denn wenn er seinen Vater gehasst hätte oder dies noch täte wäre er nie zum Militär gegangen. Nein, er tat um seines Andenken willens.


    Ja ich weiß und ich entschuldige mich auch gerne noch ein mal dafür. Ich wollte das nicht. Kannst Du mir noch ein mal vergeben? Das ist eben das "germanische" Temperament. Also jetzt nicht das germanische der Barbaren sondern das meiner Gens.


    Sedi lächelte nun wieder und küsste Paulina auf ihre Stirn und drückte sie erneut an sich und umarmte sie.

  • "Ohh.." sagte sie langsam. "Dann verstehe ich jetzt, was du meinst. Ja, das kann ich gut nachvollziehen." Sie strich ihm zärtlich über die Haare. Sie fand es wichtig solche Dinge zu wissen. Schließlich waren sie für Sedi wichtig, und damit ab jetzt auch für sie.


    "Natürlich vergebe ich dir. Könnte ich anders?" fragte sie lächelnd.
    "Ich lieb dich viel zu sehr."


    Sie genoß seine Umarmung, spürte seine Arme um ihre Taille und seine Lippen auf ihrer Stirn. So hätte sie ewig verweilen können.
    "Ach, das ist schon in Ordnung." grinste sie an."Im Temperament stehen wir uns glaub ich in nichts nach." ;)

  • So, was dies nun auch geklärt. Bei den Berührungen Paulinas schloss Sedulus die Augen uns genoss sie. Er mochte es wenn sie ihm durch sein Haar fuhr.


    Ja es sieht machmal anderst aus als wie es eigetnlich ist.


    Als sie meinte sie würde ihm vergeben war er sichlich beruhigt und wenn er Christ gewesen wäre hätte er wohl ein Kreuzzeichen gemacht.


    Ich danke Dir. Und ja, miir geht es genau so liebste Paulina.


    Gestand er ihr. Was eigentlich unnötig war da er es ihr schon gesagt hatte. Aber Freuen konnten so etwas ja nie oft genug hören. ;)


    Wenn es für Dich in Ordnug ist... Ja wie mir scheint hast Du da wohl recht. Was unser beider Temperament angeht mach keiner dem anderen etwas vor.


    Sedi grinste.

  • Da Paulina bemerkt wie sehr ihr Liebster diese Berührung zu genießen schien, streichelte sie ihm einfach weiter durchs Haar.
    Zu seinen weiteren Worten gab es nichts mehr zu sagen. So ließ sie schlicht ihren Blick erneut über den Garten streifen. Und als sie eines der Fenster der Villa sah, kam ihr eine Idee.


    "Sag, Schatz, möchtest du meinen Vetter kennenlernen? Er müsste gerade da sein und dann kannst du dir ein eigenes Bild von ihm machen."


    Paulina lag viel an Detritus und daher auch daran, dass ihr zukünftiger Ehemann, auch wenn das noch nicht mundreif war, und ihr Vetter sich verstehen würden. Natürlich hoffte sie auch, dass weder Paulchen noch Smeagol gerade anwesend sein würden.

  • Sedulus sah auf und sah in die Richtung in der Paulina sah. Vielleicht kam ja gerade wer? Nein, sie waren noch alleine.


    Also ich müßte ja eigentlich nicht. Aber wenn Dir so viel daran liegt das ich Deinen Vetter kennen lerne dann werd ich Dir natürlich den Gefallen tun mein Schatz.


    Sedi lächelte und küsste seinen Schatz auf die Stirn.


    Also wollen wir?

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