Acta Diurna

  • Da Macer in der Frage um urrömische Gentes oder solche mit hispanischer Abstammung nicht mitreden konnte und eine Privatdebatte mit Tiberius Vitamalacus über die Treue asturischer Auxiliareinheiten wohl nicht in die Curia gepasst hätte, vertiefte sich Macer noch einmal in die Abschrift der Acta Diurna.


    "Ich bleibe dabei, dass die Acta Diurna hier äußerst unglücklich formuliert hat", stellte er danach fest, "kann aber andererseits nicht erkennen, wo hier explizit eine Beleidigung aller Iberer stattgefunden hat. Lesen wir doch mal nach:


    'Schon lange kann man den Eindruck gewinnen, dass in den Iberern das Potential zu Verrat und Missgunst liegt.'


    Da steht weder, dass Iberer grundsätzlich verräterisch sind, noch, dass das Volk von Rom oder der Kaiser oder der Senat oder die Acta Diurna oder sonst irgend jemand dies glaubt, sondern lediglich, dass man diesen Eindruck gewinnen kann. Möchte hier jemand ernsthaft behaupten, dass man die Bewohner einer Provinz nicht mal mehr des Verrats verdächtigen darf, wenn es dort innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit zwei Aufstände gibt? Diese 'Elefanten', wer auch immer sie sein mögen, liefern doch mit ihrem Brief das beste Beispiel für einen Verrat. Müssen wir da nicht sogar diesen Verdacht erheben? Nicht, um ihn empört von uns zu weisen, weil wir uns selbst betroffen fühlen, sondern um ihm nachzugehen, seine Ursachen aufzuspüren, verräterische Individuen zu beseitigen und dann guten Gewissen sagen zu können, dass die Iberer nicht mehr verräterisch sind.


    Lesen wir weiter:


    'Denn immer wieder bahnt sich die unheilvolle Abtrünnigkeit dieser Menschen an die Oberfläche ihres Denkens und Handelns.'


    Zweifellos, hier übertreibt der Autor maßlos, wenn er aus zwei Aufständen einen Dauerzustand ableitet. Aber diese zwei Aufstände sind nun einmal ein Faktum. Einer wurde niedergeschlagen, doch dies verhinderte nicht den nächsten. Dieser Brief ist eine Handlung, er zeigt eine Denkweise, und diese ist von Aufsässigkeit geprägt. Das ist doch ein Faktum, welches wir hier nicht verleumden dürfen. Selbst wenn es ein Einzelfall ist, so ist es ein Zeichen, das Beachtung finden sollte.


    Mehr Beachtung, als diese einleitenden Worte. Ich würde den Autor dieser Einleitung nicht meine Reden schreiben lassen, nein, ganz sicher nicht. Dazu schreibt er zu grob. Aber im Kern spricht er meines Erachtens die richtigen Punkte an, denen auch wir uns widmen sollen. Sollte es ein Zufall sein, dass sich diese Aufständischen, die diesen Brief schickten, die 'Elefanten' nennen? Elefanten, wie sie einst Hannibal über die Alpen führte, bevor wir ihn aus Hispania vertrieben! Hier versucht der Briefeschreiber unsere Geschichte zu verhöhnen! Er will die Geschichte umkehren! Und wir haben nichts besseres zu tun, als uns von den Worten eines römischen Schreibers persönlich beleidigt zu fühlen, anstatt diesen Angriff auf unsere Gesichte zu erkennen."

  • In den Augen den des Tiberiers verlor sich die Debatte immer mehr in ein reines Spekulieren über das, was in Teilen Hispanias, oder wie es manchmal den Eindruck haben konnte, in ganz in Hispania vor sich ging. Wäre er selbst nicht von urömischen Blut, sondern wie ein iberische stämmiger Römer persönlich angegriffen, so hätte so manche Äusserung sicher seine ganze Selbstbeherrschung bedurft, um seine Gravitas und Dignitas zu waren. So aber konnte er nur innerlich den Kopfschütteln.


    "Senatores !" erhob er wieder einmal gewohnt kräftig die Stimme. "Bevor wir nun so tun, als ob die aktuellen Ereignise in Teilen Hispanias ganz Hispania betreffen, vergessen wir doch nicht, das das, was zur Zeit in Hispania passiert nur kleine Teile der Provinz erfasst."


    Dann griff er auf was Senator Purgitius Macer erwähnte.
    "Und, lassen wir uns nicht zum spekulieren verleiten. Senator Purgitus Macer hat es richtig gesagt : `Diese 'Elefanten', wer auch immer sie sein mögen,...`"


    "Wir wissen es doch nicht, wo von wir bei den sogannten `Elefanten` reden. Wir wissen nicht, wie gross diese Gruppe ist. Es könnten sogar nur zwei Männer sein, die einen Bürger entführten und beim Proconsul Geld erspressen wollten.... Es könnte natürlich auch eine grössere Gruppe sein,... aber hier und jetzt können wir es nicht wissen ! Ers ist reine Spekulation !"


    Bei den letzten Worten war die Stimme des Tiberiers noch etwas kräftiger geworden, bevor sie dann, bei den folgenden Worten wieder ruhiger wurde.
    "Ich könnte mich nun auch dem Spekulieren verfallen, und aus der Bezeichnung `Elefanten`deuten, das es sich bei der Gruppe eben nicht um Iberer handelt, denn diese hätte eher zum `Stier`geneigt, aber darum geht es hier nicht."


    Er hob fast beschwörend die Hände.


    "Egal welchen Hintergrund die jetzigen Ereignisse in Hispania haben mögen, das nur ein kleiner Teil der Provinz betroffen ist sollte doch klar sein. Und auch das nicht alle Bewohner Hispanias an diesen schändlichen Taten beteiligt sind."


    Er blickte ruhig durch die Reihen des Senates.

    "Die Worte in der Acta sind in der Tat, wie Purgitius Macer erwähnt hat, äusserst unglücklich formuliert. Und dem aufmerksamen und auch kritischen Leser mag dieses auffallen, aber nicht jeder Leser ist ein solcher. Worte haben, je nachdem wer sie spricht ein anderes Gewicht."


    "Und die Worte der Acta haben ein Gewicht, und sich können leicht bewirken, das in den Augen aller, die Hispanier gernerell als Verräter angesehen werden. Und so wie die Nicht-Hispania auf die Hispania herabblicken, werden dann die Hispania sich vom Imperium abwenden."


    Er schüttelte leicht den Kopf.


    "Es geht mir nicht daran, das ein einzelner sich hier persönlich Beleidigt fühlt, es geht mir auch nicht darum, ob jemand verklagt wird, es geht mir darum, wie die Worte in der Acta auf alle Bewohner des Imperiums wirken. Und darum, vom Imperium Schaden abzuwenden."

  • Irgendwas störte Victor die ganze Zeit an der Argumentation, dass dieser Acta-Bericht gleich zum Abfall der ganzen Provinz führen würde, schliesslich fiel ihm ein, was genau das war.


    "Werter Senator Tiberius Vitamalacus! Du meinst also, ein überspitzt formulierter Text in der Acta führt dazu, dass sich alle Hispanier vom Imperium abwenden? Wenn dem so ist, dann wäre ja jedes Wort wahr, dass hier zu so einer erregten Debatte geführt hat. Aber ist es nicht vielmehr so, dass alle Bewohner der Provinz, ob Iberer oder was auch immer, nie leichter als gerade jetzt diesen Bericht Lügen strafen könnten? Sie müssen doch nur diesem Auftstand und dieser Gruppe von Verbrechern jede Unterstützung versagen, dann kann es sicherlich keiner mehr wagen alle bewohner Hispaniens über einen Kamm zu scheren."


    Vermutlich war das eine ziemlich naive und blauäugige Einstellung zu dem Fall, aber als nicht-Hispanier und niemals in Hispanien stationierter, fehlte dem Praefectus Urbi wohl die persönliche Bindung zu dem Ganzen, um sich womöglich so zu echauffieren, wie es Livianus getan hatte.

  • Manchmal schon hatte er sich gefragt, wie es das Imperium dem Imperum gelungen war, schon so lange zu existieren. Und gerade jerzt war wieder so ein Moment. Eine der ältestens Provinzen als ewige unruhe Provinz zu erachten trug einfach dazu bei. Und leider war die Acta, für die seine sehr geschätzte Grosscousine mit verantwortlich war, nicht unbeteiligt daran.


    Und die Sicht des Praefectus Urbi auf das Gesehen und dessen Unwillen, die überzeichnen in seinen Worten zu sehen, liesen die Bedenken des Tiberius Vitamalacus nur noch anwachsen.


    "Werter Praefectus Urbi !"


    "Wie glaubst du, reagiert eine Bevölkerungs Gruppe des Imperiums, wenn sie pauschal von allen andern als Verräter erachtet wird ? Jede pauschale Verurteilung führt dazu, das der wirklich Schuldige sich nicht betroffen sieht, der Unschuldige sich hingegen herabgesetzt sieht."


    "Und so selbsverständlich es es den aufrechten Bewohner der Provinz Hispania ist, sich zurzeit den Verrätern entgegen zu stellen, kann sich dies ändern, wenn weiterhin die Bewohner der Provinz unter Pauschalverdacht gestellt werden."


    Fragend sah er sich noch einmal um.


    "Erinnern wir uns doch an jenes unsägliche Pamphlet, welches einmal unter dem Begriff `Der Aedil warnt`, veröffentlich wurde. Wer von uns hat sich damals nicht darüber empört ?"


    "Empört über eine Verunglimpfung der Bewohner einer ganzemn Provinz des Imperiums ? Und nichts anderes haben wir hier vor liegen."

  • Furianus sympathisierte mit der Meinung des Senators Quarto, konnte jedoch nicht verstehen warum der Decimer sich nach der ersten Äußerung des Quarto nun so angegriffen fühlte. Womöglich verstand er es falsch, hatte Quarto doch das Kollektiv der einzelnen Unterteilung vorgezogen und bezeichnete alle als Römer.


    Doch vorerst wollte er sich raushalten, hatte er seinem Gewissen doch schon Folge geleistet und die Acta, die Zeitung des Kaisers, in Schutz genommen. Außerdem wollte er sich das Gesicht eines Parthers, der liest, dass die Römer - nein, der Senat - die eigene Staatszeitung, die ihres eigenen Kaisers, anklagen, nicht vorstellen - es wäre zu erniedrigend.

  • Diese Senatsdiskussion wurde immer ungeheuerlicher. Nun war es Livianus der sich anscheinend vor dem Princeps Senatus verantworten musste und nicht mehr die Acta. Sofort nach der Wortmeldung Hungaricus, vielen Livianus einige andere Senatoren ins Wort, so dass es etwas dauerte, bis er antworten konnte.


    „Diese Unterstellung ist ungeheuerlich! Bin ich es nun der sich hier vor dem Senat für den Aufstand in Hispania verantworten muss? Sucht der Senat ständig nach irgendwelchen Schuldigen in seinen eigenen Reihen, als der Wahrheit ins Auge zu sehen. Wir sprechen hier doch nicht von irgendwelchen Männern, die vielleicht beim letzten Aufstand nicht ihr leben gelassen haben. Wir sprechen hier von einem Gedanken, der in einigen Leuten bestimmt weiterlebt und immer weiterleben wird. Dieser Gedanke ist der Feind Roms – nicht die paar Aufständischen, die wir ohnehin mit unserer militärischen Überlegenheit bezwingen können.“

  • Aha, der Decimer konnte also dem nichts entgegnen, also wand er sich heraus. Schade, er hatte gehofft, daß der Legatus Legionis ein wenig mehr Kampfgeist hätte.


    Diese Unterstellung ist ganz und gar nicht ungeheuerlich. antwortete Hungi also ruhig. Immerhin wurde aufgrund eurer Berichte über die ruhige Lage in Hispania die Legio IX nach Germania verlegt. Er wandte sich einem anderen Senator zu.


    Senator Tiberius, es ist schon ein Unterschied zu diesem Pamphlet zu sehen. Der damalige Ädil hat in diesem gegen römische Bürger selbst gewettert, nicht gegen Peregrini.

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Erinnern wir uns doch an jenes unsägliche Pamphlet, welches einmal unter dem Begriff `Der Aedil warnt`, veröffentlich wurde. Wer von uns hat sich damals nicht darüber empört ?"


    "Empört über eine Verunglimpfung der Bewohner einer ganzemn Provinz des Imperiums ? Und nichts anderes haben wir hier vor liegen."


    Energisch schüttelte Macer den Kopf. "Oberflächlich betrachtet mag es vielleicht dasselbe sein, ja. Aber wenn du eben schon die Worte meiner Rede bis zum kleinsten Scripulum abmisst, dann solltest du es auch mit den Worten anderer tun. Es ist doch wohl ein ziemlicher Unterschied, ob ein amtierender Magistrat grundlos zum Boykott römischer Bürger aufruft oder ob die Acta Diurna einen nicht ganz zufälligen Eindruck über die Einwohner einer Provinz schildert. Zumindest ich kann dem Artikel der Acta Diurna keine Aufforderung zu Maßnahmen der Bevölkerung gegen die Iberer entnehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass der Kaiser persönlich solche Maßnahmen augenscheinlich sogar für geboten hält und bereits in Gang gesetzt hat."


    Dass die Aufforderung zu Gewaltmaßnahmen nur eine Möglichkeit von vielen zur Volksverhetzung war und dass das Verhalten der Acta Diurna selbst dann skandalös war, wenn es nicht den Buchstaben des Gesetzes widersprach, war Macer durchaus klar. Aber der Skandal war ohnehin schon da und auf den Bericht darüber in der nächsten Ausgabe war er jetzt schon espannt.

  • Zunächst wandte er sich an Hungaricus.


    "Senator Vinicius Hungaricus, verzeih wenn ich da wiedersprechen muss. Die Hauptaussage jenes Pamphlets damals war: `Kauft nicht bei Germanen` Der einzige Unterschied ist, zugeben, das im kleingeschrieben des Pampheltes explizt die römischen Bürger mit Germanischen Ahnen eingeschlossen wurden."


    Er blickte sich im Senat um.


    "Allerdings wage ich es zu bezweifeln, das ein Fehlen dieses kleinen Zusatzes etwas an der berichtigten Empörung, die diesese Pamphlet ausgelöst hat, geändert hätte."


    Dann wandte er sich an Macer.


    "Es mag ein Unterschied in den Absichten geben, es mag ein Unterschied zwischen den Verfassern geben. Doch was bleibt, ist das in beiden Fällen eine grosse Gruppe von Bewohnern, mit und ohne Bürgerecht, des Imperiums verunglimpft wurden. Und gerade der gute Ruf, welchen die Berchterstattung der Acta eigentlich hat, macht die fatale Wirkung der einleitenden Worte aus."


    "Und, Senator Macer, ich messe in der Tat alle Worte bis aufs kleinstes Scripulum ab. Und zwar darauf hin, wie diese Worte verstanden werden können, egal ob der Verfasser diese Wirkung erzielen wollte, oder nicht."


    "Ist es denn in der jetzigen Situation, in der es in einem Teil der Provinz ein Auftstand erfolgt ist, für das Imperium förderlich, wenn bei den Bewohnern der ganzen Provinz der Eindruck entsteht, das sie alle Aufrührer und Verräter sind ?"


    "Sollte nicht vielmehr gerade der Senat fest zu den loyalen Bewohnern der Provinz, was, da bin ich sicher, fast alle Bewohner sind, fest zu diesen Bewohnern stehen ? Und statt hier in Spekulationen über mögliche Chararkterzüge der Iberer zu verfallen, geschlossen gegen die Verunglimpfung der Bewohner vorgehen ?"

  • Macer musste ein kleines bisschen Schmunzeln, als er zu einer Antwort ansetzte.


    "Ich fürchte, wir drehen uns im Kreis und die Debatte versandet. Aber gerade eben warfst du mir noch vor, dass ich spekulieren würde, weil ich nicht genau weiß, wer diese ominösen Elefanten sind. Aber selber konntest du auch gerade nur beteuern, dass du dir sicher bist, dass fast alle Bewohner Hispanias loyal sind - aber du kannst es nicht beweisen und so bleibt auch das Spekulation.


    Du fragst, ob es förderlich ist, wenn nach einem Aufstand der Eindruck entsteht, dass alle daran beteiligt sind. Ich kann diese zweifellos rhetorische Frage nur verneinen und muss festhalten, dass es sicher nicht förderlich ist. Ich denke, über diesen Punkt besteht auch gar kein Zweifel. Aber trotzdem kann ich einem Autor der Acta Diruna das Recht zubilligen, genau jenen Eindruck zu haben. Dieser Eindruck kann richtig sein oder falsch - wir müssen spekulieren. Ebenso müssen wir spekulieren, ob die Aussagen der Acta Diurna die Sachlage verschärfen oder nicht.


    Nun stehen wir also vor der Wahl, ob wir selber spekulieren und dann gerechterweise auch der Acta Diruna dieses Recht zubilligen oder ob wir nicht spekulieren und abwarten, ob der Bericht tatsächlich negativ aufgenommen wird."


    Mit einem kurzen Blick wandte er sich dann noch an Decimus Livianus, der die Debatte angestoßen hatte.


    "Dass du dich oder deine Vorfahren persönlich angegriffen siehst ist dir natürlich unbenommen. Aber wohl nicht unbedingt eine Angelegenheit für den Senat."

  • Auf die letzten Worte von Macer kann Tiberius Vitamalacus nur den Koipf schütteln.


    "Von der Acta erwarte ich eben nicht, das sie spekuliert, sondern das sie anhand von Fakten berichtet. Hier, hinter den verschlossenen Türen des Senates oder in einer vertrauten Runde, können wir spekulieren und theoretisieren, aber ein Bericht der Acta sollte, genauso wie ein Edict eines Aedils, auf beweisbaren Tatsachen beruhen. Oder aber deutlich als Meinungsäusserung eines Einzelnen gekennzeichnet sein."


    Das Schulterzucken des Princips Senatus kommentierte er mit einem leichten Kopfschütteln.


    "Besonders das Ausbleiben einer Entrüstung über diesen Kommentar sollte uns zu denken geben."

  • Macer blickte zur Tür und kratzte sich etwas ausführlicher und offensichtlicher am Kopf, als er das sonst gelegentlich tat.


    "Verschlossene Türen? Berichtet nicht die Acta Diurna ohnehin in jeder Ausgabe detailliert darüber, was hier besprochen wird und greift dabei jede geäußerte Meinung auf, die der Redaktion nennenswert erscheint? Auch hier geäußerte Spekulationen würden den Weg an die Öffentlichkeit finden und man wüsste dann sogar, dass es der Senat ist, der gewisse Vermutungen hat.


    Aber wie ich bereits mehrfach sagte, möchte ich damit die Äußerungen der Acta Diurna nicht schön reden. Sie sollte nicht nochmal so formulieren, würde ich ihr raten. Aber ich sehe auch keine Grund für weitere Maßnahmen."


    Dann setzte er sich.

  • Hungi ließ sich mit seiner Antwort Zeit, zudem hatte auch Senator Macer einiges gesprochen, dem er nur zustimmen konnte.


    Ich stimme Senator Purgitius zu. Aber: Wenn der Senat es wünscht, kann man die Acta dazu anhalten, nur mehr über Fakten zu berichten. Ich möchte dabei aber zu Bedenken geben, daß dann für die Redakteure der Acta schwere Zeiten bevorstehen, denn nur die Wiedergabe von Fakten, die sich bei einer solchen Forderung einstellen würde, dürfte dann unweigerlich eine schwierige Sache werden. Schon alleine deswegen, weil im Einzelfall kaum entschieden werden kann, was noch als Faktum und was bereits als Spekulation gezählt werden kann. Und vor allem konnte er sich schon das Donnerwetter zuhause vorstellen.

  • "Ich schließe mich ebenfalls meinen beiden Vorrednern an. Ein paar mahnende Worte, das wäre ganz recht, eine Anklage jedoch zu übertrieben."


    Auch wenn sein Kommentar nun keine neue Idee oder etwas anders Hilfswürdiges aufgriff, so diente er dennoch die Meinung wiederzugeben, der sich die meisten Senatoren wohl anschlossen - bis auf einige, die sich jedoch auch zuvor schon hinreichend geäußert hatten.

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