Decimus Verus

  • [Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/703/sklavearztzp8.jpgLycomedes
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    Lycomedes trat auf Verus Anweisung in das Zimmer, denn Verus hoffte, dass ein geschulter Arzt besser mit dem Trauma von Aoide umgehen konnte. Er näherte sich vorsichtig dem Mädchen.


    "Salve," sprach er mit seiner sonoren Stimmen."Ich hoffe, dass ich nicht störe?"


    Er stellte seinen Beutel mit den Verbänden und Salben auf dem Bett ab. "Ich wollte mir nur die Verbände ansehen und sie gegebenenfalls wechseln. Darf man fragen, wie es dir geht?"


    Er setzte sich auf das Bett und schaute sie mit seinem geschulten Blick an.

  • In fernen Gedanken gesunken bekam sie zunächst nicht mit, dass sie mit einem Male nicht mehr allein im Zimmer war und ein neues gesicht in ihr leben getretten war.
    Etwas erschrocken zuckte sie zusammen, als sie dann angesprochen wurde und drehte sich zu dem Sklaven, oder was auch immer er war, um.


    Etwas verwirrt schüttelte sie auf seine Frage hin, den Kopf. Stören tat er nicht, zumal sie ja eiegtnlcih kein Mitgleid des Hauses war, sondern eine völlig Fremde.
    Langsam setzte sie sich aufs Bett zurück. Hektische Bewegungen sorgten nur dafür, dass ihr wieder schwindelig wird.


    "Die Schulter schmerzt....!" antwortete sie recht knapp auf seine Frage nach ihrem befinden. "Und mir ist schwindelig!" fügte sie hinzu.


    Sie war recht blass um die Nase und auch sonst wirkte sie nicht gerade wie das sprühende Leben.

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    Er nickte und näherte sich vorsichtig seiner Patientin. "Darf ich die Tunika anheben?" - Fragte er höflicherweise und dennoch begann er sofort die Tunika anzuheben. Er sah einen durchgebluteten Verband. "Hmmm..."


    Lycomedes kramte in seinem Beutel und zog eine neuen Verband heraus. Er nahm vorsichtig den alten Verband ab und legte einen neuen darauf. "Das könnte jetzt ein wenig schmerzen..."


    Er nahm ein kleines Döschen mit einer braunen Flüssigkeit hervor. Diese verteilte er Außen auf dem Verband. Die Flüssigkeit zog in den Verband ein und brannte leicht auf ihrer Haut. Ebenso zog er einige Kräuter hervor, die er in seinem kleinen Mörser zerrieb. Das Pulver löste er in dem Wein auf, der bereits dort stand. Lycomedes reichte der Frau den Heiltrunk. "Hier, trink. Das wird dir die Schmerzen nehmen."


    "Achja, ich bin Lycomedes, Arzt." - Stellte er sich nachträglich vor, nachdem der Großteil der Arbeit getan war.

  • Konnte es sein,d ass der Mann sich vor ihr fürchtete, oder war er einfach nur sehr Fürsorglich. Es war schwer die Gefühle anderer menschen einzuschätzen, wenn man selbst völlif durcheinander war.


    Sie nickte, als er die Tunika anhob und dann recht professionell und mit flinken Fingern den Verband abnahm. Scharf zog sie die Luft ein, als der Verband über ihre Wudne rieb. Der Schmerz schien sich zu verdreifachen, trotz der Vorsicht. Sie biss sich auf die Lippen und starrte einen Punkt an der Wand an, während sie die ganze Prozedur über sich ergehen ließ. Kein Wort des Schmerzes kam über ihre Lippen, tapfer stand sie es durch und war dann mehr als erleichtert, als der Verband wieder saß und die Salbe langsam kühlte, auch wenn sie zuvor kurz einmal gebrannt hatte.
    Sie wusste um die Notwendigkeit, shcließlich sollte sich die Wunde nicht entzünden.


    Schweigend nahm sie ihm den Becher ab und nippte an dem Gebräu, es war bitter, aber es würde helfen. So war das meist mit Medizin....


    Als er sich dann vorstellte brachte sie ein klägliches Lächeln zustande. "Ich heiße Calvena...." steltle sie sich vor, diesmal mit dem Namen, den man ihr bei ihrer Geburt gab.

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    Lycomedes nickte. Er packte die Döschen und übrigen Kräuter wieder in seinen Beutel. "Wie geht es dir sonst?"


    Er schaute sie dabei mit seinem ernsten aber dennoch freundlich klugen Blick an. Er schaute ihr tief in die Augen, denn dort konnte man ehesten Krankheiten und anderes feststellen. "Calvena, brauchst du sonst noch etwas?"


    Lycomedes stellte diese Fragen, um ein wenig zu ihr vorzudringen, denn er musste auch ihre Psyche analysieren, um ein eventuelles Trauma zu bekämpfen. Opium könnte da helfen, so dachte er.

  • Wie es ihr sonst ging... diese Frage konnte sie ihm beim besten Willem nicht beantworten, wusste sie doch gerade selbst nicht, was in ihr vorging. Da sie aber schon immer recht robust gewesen war, auch wenn sie recht zierlich war, heilte zumindest schon jetzt ein wenig ihre Seele und der Kummer war nicht mehr ganz so überwältigend.
    Außerdem war sie an ein hartes leben gewöhnt... langes herum Jammern und sich dem Selbstmitleid hinzugeben würde niemanden wieder Lebendig machen.
    Auch wenn sie völlig Durcheinander war, sah sie die Dinge seltsam klar. Verus hatte mit seinen Worten recht, aber dennoch, die Furcht war noch immer da.


    Auf seine Frage hin zuckte sie nur mit den Schultern. "ich weiß es nicht..." antwortete sie ehrlich und zupfte etwas verlegen an der Tunika. Sie war wirklich viel zu groß für sie.


    "Ein Bad wäre schön..!" sagte sie und wurde aus Verlegenheit knall rot.
    Ob sie überhaupt solche Forderungen stellen durfte in einem fremden Haus. Ein Teil ihres Charakter erwachte wieder zum Leben... ausgerechnet jener Teil, der sie vor fremden Menschen befangen machte.

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    Lycomedes nickte ablehnend. "Mit deiner Wunde kannst du derzeit nicht baden, meine Liebe."


    Er überlegte kurz und strich sich durch seinen Bart. "Ich kann dir einige Duftöle bringen lassen und ebenso neue Kleidung. Der Herr Decimus hat mir freie Hand in dieser Hinsicht gegeben."


    Er klatschte in die Hände und ein Sklave brachte edle Öle und ebenso edle Stoffe. Sie wurden vor Calvena abgelegt.


    Sim-Off:

    Wi-Sim ;)

  • Fast war es ihr klar gewesen, dass ein Bad derzeit noch nicht möglich war. Nun gut, das würde sie wohl überleben, hatte sie ja nun schon schlimmere Dinge erlebt. Sie nickte nur Verständnissvoll. Was der Arzt anordnete war Pflicht und sie würde seinen Anweisungen folge leisten, ohne ein Wort der Klage.


    Als er ihr aber dann eröffnete dass sie zumindest eine andere Kleidung bekommen würde und auch Duftöle, weiteten sich ihre Augen vor staunen. Die Stoffe welche man ihr brachte, waren aus fernen Ländern, welche sie selbst nicht einmal gesehn hatte. Sie waren weich und glatt, sie schimmerten in warmen Tönen. Fasziniert strich sie mit den Fingern über die Stoffe. So etwas edeles hatte sie in ihrem Leben noch nicht getragen.


    "Das ist wirklich für mich?" fragte sie ungläubig. Als ihr dann eien Sklavin eines der Öle unter die Nase hielt, es roch nach Lavendel und Rosen, war sie sprachlos.


    Wer auch immer Verus war, er war ihr wirklich wohl gesonnen und wollte nur das Beste für sie. Ein wenig tat es ihr leid, das sie ihn gestern so angefahren hatte, aber ihre Wut hatten ein Ventil gebraucht.


    Eine der Sklavininen trat an sie heran und betrachtete kritisch ihr zerzaustes Haar und die unzähligen bunten Perlen darin.
    "So können wir das aber nicht lassen, Herrin!" sagte sie resolut und machte sich mit Begeisterung an den vielen kleinen geflochtenen Zöpfchen zu schaffen.
    "Wir werden aus dir schon eine Schönheit machen!" sagte sie begeistert und deutet auf eine Tunika in einem rotgoldenem Ton, es würde ihre Augen und ihre Haut unterstreichen und ihre natürliche Schönheit noch hervor heben.


    Die Sklavin winkte mit der Hand und bedeutete Lycomedes das Zimmer zu verlassen, es gehörte sich für einen mann nicht, anwesend zu sein, wenn eine Frau hergerichtet wurde.
    "Sagt dem Herrn, er wird eine Göttin bekommen!" meinte sie mit einem amüsiertem Zwinkern und stürtzte sich nun eilfertig auf die noch immer baffe Calvena.

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    Lycomedes nickte freudig als sie fragte, ob das wirklich für sie sei. Er packte seine letzten Sachen ein und warf den Beutel über seine Schulter. Es klimperte leicht bei all den Döschen und Instrumenten darin.


    Er sollte den Raum verlassen? - Ja, bitte, er hatte auch noch andere Patienten zu behandeln. Ihm kam es nun ganz gelegen, zu gehen.


    "Ich werde es Decimus Verus ausrichten," sprach er mit einem dezenten Wink als er den Raum verließ. "Achja, Calvena, wenn etwas mit deiner Wunde ist, lass' mich ausrufen!"


    Lycomedes war aus dem Raum verschwunden. Er hatte das Feld für die Damen geräumt.

  • Völlig überrumpelt wurde sie mehr oder weniger überfallen und niedergerungen. Während die Sklavinnen nur eine willige Herrin sah, welche sich herrichten ließ und fast alles stumm über sich ergehen lassen, starrte Calvena in den bronze Spiegel, den man ihr vor der Nase hielt. Was sie sah, überzeugte sie selbst nicht wirklich, ihr Haar war zerzaust, unzählige kleine Äste hatten sich verirrt und ihre Perlen hatten auch schon bessere Tage gesehen, einige waren entzwei gebrochen, als sie gestürzt war. Ansonsten waren es die altvertrauten rauchgrauen Augen die nur einen traurigeren Glanz hatten, sie wirkte auch etwas angespannt und Erschöpft. Aber alles im allen konnte sie sich glücklich schätzen, sie war noch am Leben udn ein ganzes Schwadron Sklavinnen hatten sich ihrer angenommen.


    Ihre Haare wurden entwirrt, gewaschen, geglättet, gekämmt und dann elegant hochgesteckt, wobei einige ihrer Perlen wieder den Weg zurück fanden in ihre braunen Locken. Ihr ganzer Körper wurde mit Öl massiert und schließlich in die rotgoldene Seidentunika gesteckt, wobei sie geschickt den Faltenwurf einsetzten um den Verband zu verstecken.
    Gut eine Stunde nahm Maniküre, Pediküre, Massage und Frisur ein und am Ende erkannte sie sich selbt nicht wieder. Ein Hauch karmesin lag auf ihren Lippen, ihre Augen wurden durch Kohle betonte und das Kleid umschmeichelte ihre zierliche Figur.


    Verwundert starrte sie ihr Spiegelbild an, noch nie hatte sie sich so gesehen, ihre Kleider für die Auftritte waren immer nur zweckmässig und bunt gewesen, aber sie hatten sie noch nie so gekleidet.


    Während sie sich noch verwundert betrachtet, ging die Sklavin hinaus und holte Verus zurück.

  • Verus wurde in sein Zimmer gebeten, gespannt betrat er es. Seine Augen fielen ihm förmlich aus dem Schädel als er sie sah. Sie sah aus, wie eine echte Römerin. Sein Herz pochte, er hatte sich gerade erneut in sie verliebt. Verus lächelte breit und herzlich. Sie war so schön...


    "Du siehst bezaubernd aus, Calvena," sprach er mit einem freudigen Unterton. Er näherte sich und umarmte sie spontan. "Du bist... eine Göttin," schmeichelte er ihr.


    Seine Augen wanderten über ihr Gesicht. Die Sklavinnen hatten gute Arbeit geleistet. Das Make-Up fiel kaum auf und dennoch umschmeichelte es sie.

  • Anscheinend hatte Lycomedes Verus verraten wie sie richtig hieß, ansonsten konnte sie sich nicht erklären, warum er sie mit einem Male mit Calvena ansprach, denn sie hatte ihm diesen Namen nicht verraten. Aber das war unwichtig, denn Aoide gab es nicht mehr, sie war mit ihren Freunden bei diesem schrecklichen Überfall gestorben.


    Verus schien wie gebannt von ihrer Schönheit zu sein, denn erst einmal starrte er sie wortlos an, bevor er sie dann mit Komplimenten überhäufte. Sie brachte ein schwaches schüchternes Lächeln zustande als er sie bewunderte und sie erhob sich so elegant sie konnte.


    "Danke!" sagte sie aus tiefstem Herzen. "Es tut mir Leid.... das was ich zu dir gesagt hatte. Ich hab die Unrecht getan!" sagte sie und senkte den Blick. Ein wenig schämte sie sich dafür, dass sie so harsch gewesen war und ihn in ihrer Dummheit Dinge zu ihm gesagt hatte, die nicht der Wahrheit entsprachen hatten. Sie hatte Angst gehabt und war voller Trauer gewesen. Zwar waren diese Gefühle immer noch da, doch hatte sie diese erst einmal in einen Käfig in ihrer Seele geschlossen. Noch konnte sie sich nicht mit diesen Gefühlen aus einander setzen, dazu musste sie zumindest am Körper genesen.

  • "Du brauchst dich nicht zu bedanken! - Ebenso wenig zu entschuldigen."


    Verus nickte erleichtert. Endlich hatte er einen Weg zur ihrer Seele gefunden.


    "Es wird alles gut. Du kannst alles tun, was du willst. Du lebst und alles steht dir offen. Dein Leben kann wunderbar sein, sofern du nach dem Wunder suchst. Ich werde dir gerne dabei helfen, Calvena."


    Verus' Gesicht wurde von einem engels-gleichen Schein umspielt als er diese Worte sprach.


    "Du bist ein Wunder!" - Brach es aus ihm heraus. Seine Augen strahlten vor Glück. Er hatte sie gerettet, körperlich und seelisch.

  • Verus ahnte nichts von dem tiefen Abgrund in der Seele, den der Überfall hinterlassen hatte. Ihr Herz war noch immer entzweigerissen und die angst lauerte vertseckt in der Finsternis und wartete auf einen Moment der Schwäche um sie erneut nieder zu ringen und in die verzweiflung zu stürzen.
    Calvena selbst hatte ihre Gefühle hinter einer Mauer versperrt, denn noch fühlte sie sich nicht in der Lage sich mit ihnen auseinander zu setzen und sich ihnen in all ihrer Wuch zu stellen.


    Verus hingegen sah nur, was er sehen wollte, eine junge Frau, in der Blüte ihres Lebens, mit eienm schwachem Lächeln, welches jedoch nicht ihre Augen erreichte. Denn in ihren Augen lauerte noch immer unsäglicher Kummer und Schmerz.


    Mit einem Nicken nahm sie seine Worte hin. Sie konnte seine Überzeugungen leider nicht teilen, aber sie gab sich alle Mühe, ihm nicht ihre Sorgen und finsteren Gedanken zu zeigen. Es mussen ja nciht noch Menschen leiden.
    Aber in einem Punkt hatte er recht, sie musste einen Neu-Anfang versuchen und sei es auch nur, weil sie keine andere Wahl hatte. Der Weg zurück, war versperrt worden und alle Menschen die sie ihr ganzes Leben gekannt hatte, Tod... niedergemetzelt von Habgier und Mordlust.....


    "Was hast du nun vor?" fragte sie, denn er hatte sie wohl nicht nur einfach nur so, in solche Kleider stecken lassen.

  • Verus strich sich nachdenklich durch den Bart. Als er die Antwort gefunden hatte, nickte er.


    "Ich werde dich zu den Germanica begleiten. Ich werde dich ihnen vorstellen."


    Er lächelte dezent. Er war so blind vor Liebe und konnte ihren Schmerz nicht mehr sehen.

  • Es traf sie wie einen Schlag ins Gesicht... noch war sie nicht wirklich bereit, sich ihren Verwandten zu stellen... noch hatte sie sich nicht an den Gedanken gewöhnt, dass es für sie eine unbekannte Familie gab. Das gefühl der Einsamkeit, beherrschte sie nach wie vor und hinzu kam ein Gefühl der Unsicherheit. Die Angst kratzte an dem imaginären Käfig, welchen sie aufgebaut hatte, jaulte und stemmte sich gegen die Ketten. Nur mit Mühe konnte sie dieses Ungeheuer, entstanden in den Abgründen der menschlichen Seele, zurückhalten.


    "Verus..... bitte noch nicht....." bat sie leise und ernst. "Ich bin noch nicht so weit! Du hast mir gerade erst von ihnen erzählt... ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen, dass ich noch Verwandte habe..." sie hatte einen kläglichen Gesichtsausdruck drauf und wenn es Verus nicht jetzt auffiel, wie es ihr ging, dann würde er es neimals sehen. "Bitte versteh doch.... es ist alles nicht so einfach für mich!" fügte sie hinzu.


    Es war alles so verdammt schwer für sie und Verus schien das in seiner blinden verliebtheit nicht zu sehen. Noch nie war ihr jemand wie er begegnet... zum einen war er unglaublich Stur und Stolz und auf der anderen Seite völlig unsensibel für ihren Schmerz. Vorallem das er sie mit seiner Art überforderte und überrumpelte wollte er nicht sehen.
    Mehr als er es ahnte viel es ihr schwer, ihre Fassade aufrechtzuhalten und den Kummer zurück zu halten.

  • Verus strich sich durch seinen Bart. Er nickte erschwert. "Ich verstehe..."


    Er lächelte nun mehr etwas verlegen, statt verliebt.


    "Was kann ich sonst für dich tun? Ich möchte dich glücklich machen, Calvena!"


    Verus schaute sie mit seinen Hundeaugen an. Er wollte ihr doch nur helfen.

  • Vor Erleichterung viel ihr doch glatt ein riesiger Stein vom Herzen. Er hatte ein Einsehen und würde ihr hoffentlich erst einmal einige Tage Zeit geben, damit sie sich seelisch, wie körperlich erhollen konnte udn sich dann auch noch Gedanken machen konnte, wie sie ihren unbekannten Verwandten gegenüber treten sollte. So einfach wie es sich Verus wohl vorstellte, würde es nicht werden, schließlich wussten die Germanicer nichts über sie, ebenso wenig wie sie nichts wusste über die Gens. Zumal sie sich nicht hundertprozentig sicher war, ob der Germanicer, mit dem sich ihre Mutter vergnügt hatte, auch ihr Vater war... ihr Mutter hatte doch ein recht lasterhaftes leben geführt und die Männer scharenweise verführt. Aber darüber schwieg sie lieber, das musste Verus nicht wissen, ebensowenig, dass das Amulett eigentlich gestohlen worden war.....


    Verus Mimik veränderte sich nur wenig, noch immer starrte er sie wie ein fremdes geschöpf an, völlig fasziniert und blind seiner Umwelt gegenüber. Das er in sie verliebt war, würde ihr erst später bewusst werden, derzeit empfand sie das eher als merkwürdige Aufdringlichkeit. Verus musste verdammt Einsam sein, wenn er sich so sehr an eine flüchtige Bekanntschaft klammerte.
    Zwar war sie ihm dankbar, aber bedingungslos vertrauen kontne sie ihm nicht, dazu kannte sie ihn zu wenig.


    Als er sie dann fragte, ober noch etwas für sie tun konnte, dacht sie nach. Gegen ihren Kummer konnte er nichts unternehmen. Aber er konnte sie ablenken.
    "Ich würde dich gern näher kennen lernen... schließlich hast du mir das Leben gerettet und mehr als drei Sätze haben wir auch noch nicht wirklich mit einander geredet!" schlug sie vor. Es war ein erster Schritt in ihrem Neubegin. Der sie ein wneig Überwindung kostete, denn so vieles hatte sich geändert.


    "Und ich hab hunger!" gestand sie ihm, ihre Wangen wurden ein wenig rot vor Verlegenheit.

  • Sie wollte Verus näher kennen lernen? Verus wich erschreckt zurück. Das erste mal in seinem Leben, interessierte sich jemand wirklich für ihn, neben seiner Familie. Vielleicht war jetzt die Einsamkeit durchbrochen, der er unterworfen war. Verus rollte eine Träne über die Wange, es war zu schön, um wahr zu sein. Sie lebte und er lebte, denn sie gab ihm dieses Gefühl des Lebens zurück.


    Einen Moment lang träumte er von einer schönen Zukunft ohne Kriege, ohne Streitigkeiten und ohne menschliche Verachtung.


    Er kam wieder zurück. "Du hast Hunger?"


    Verus lächelte sie dezent an und wischte sich die Träne der Einsamkeit aus dem Gesicht. "Dann sollten wir etwas essen! Was möchtest du essen?"


    Er würde ihr jeden Wunsch erfüllen.

  • Hatte sie etwas Falsches gesagt? Etwas schokiert und eingeschüchtert und verwirrt starrte sie ihn an und beobachtete wie sich seine Miene plötzlich änderte. Ihr fehlten die Worte, denn eigentlich hatte sie nicht dmit gerechnet, das er mehr oder weniger in Tränen ausbrach. Verzweifelt suchte sie nach Worten um ihn zu beschwichtigen, denn sie ahnte und wusste auch nicht, was in ihm vorging. Etwas nervös spielte sie mit den Falten ihres Kleides und rang nach Worten.


    Hätte sie geahnt, dass er in seinen Träumen sich bereits ein Leben mit ihr aufbaute, hätte sie wohl die Fluicht ergriffen. Sie war kein Mensch der sich gern in den Tagträumen anderer wiederfand. Zumal sie immer noch mit ihrem eigenem Gefühlschaos zu kämpfen hatte.


    Als er sie dann wieder mit dem schon fast vertrautem, verliebten, leicht dämlichen Gesichtsausdruck anstarrte, spürte sie Erleichterung in sich aufsteigen. Er schien sich wieder unter Kontrolle zu haben.


    "Ich.... ehm....." sie fühlte sich etwas überrumpelt von dem Themenwechseln. "Huhn.. vielleicht!" schlug sie verdattert vor. Sie war noch nie einem Mann, wie ihm begegnet und sie war sich völlig unsicher, wie sie mit ihm umgehen sollte, was sie sagen sollte.....

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