Decima Pulchra

Pulchras neues Zimmer hier in Rom ist etwas größer als ihr altes in Griechenland, doch das soll nicht das Problem sein.

Wenn man hereinkommt, hat man an der linken Wand ein Fenster mit einem Tisch mit einem Stuhl, daneben zwei Schränke mit Schriftrollen der alten griechischen Philosophen aber auch einige Rollen über Theaterstücke. Gegenüber vom Eingang ist eine reine Fensterwand - halt der Vorzug eines Eckzimmers.
An der anderen Seite steht das Bett, mit an die 12 Kissen und der Tisch zum schminken.

Ich trug die Kisten und Koffer in das cubiculum der Herrin. Sie hatte verdammt viele Sachen dabei und ich hoffte nur, dass es sich auch lohnte, den Kram durch die Gegend zu schleppen. Vermutlich waren es jedoch nur Kleider, Kleider, Kleider, dann Schuhe ohne Ende und Schmuck. Nach getaner Arbeit lehnte ich mich kurz an den Türpfosten, wischte mir den Schweiß von der Stirn, steckte das Tüchlein wieder ein und begab mich zurück in das atrium.

Als Pulchra in ihr cubiculum zurückkehrte besah sie sich die ganzen Kisten. Hoffentlich hatte der ärmste die ganzen Schriftrollen mit Komödien nicht alleine hochschleppen müssen. Nun blieb ihr nur noch alles aus zu räumen und dann für den Tag schluss zu machen. Vielleicht nahm sie aber auch noch ein Bad. Ihre Kleider und Schuhe waren schnell verstaut. Nur in ihrem Schrank mit den ganzen Theaterstücken wurde es langsam eng. Sie musste unbedingt mal aussortieren - vieles las sie ja nun mittler weile doch nicht mehr.

Nach dem Ausräumen zog Pulchra ihr Nachtkleid an und legte sich auf ihr Bett um noch etwas Schlaf abzubekommen. Morgen würde sie sich mal nach einer neuen Arbeit umschauen. Oder vielleicht auch erst übermorgen.

Als sich Pulchra am nächsten Morgen aus dem Bett quälte fand sie ein kleines Päkchen mit einer Nachricht. Pulchra las sich die Nachricht durch dachtze sich das es auch eine Frechheit wäre bei ihr ein Geschenk für eine andere zu lagern. Sie legte grinsend die Blume beiseite und öffnete das Paket. Die Kette die zum vorschein kam war sehr schön und von feiner Machart, jedoch grenzte das ganze ja schon an Bestechung. Davon wollte sich Pulchra jedoch nicht stören lassen und legte sich die Kette um. Ungeschminkt und mit ungemachten Haaren ging Pulchra gut gelaunt hinunter um etwas essbares aufzutreiben. Bis jetzt war der Tag ja schon ganz gut verlaufen.

Pulchra stand wie gewöhnlich gegen Mittag auf und öffnete ihre Fenster etwas weiter um frische Luft herrein zu lassen. Eine Sklavin kam und sie ließ sich die Haare zurechtmachen und schmicken, immerhin wollte sie ja einigermaßen vorzeigbar wirken. Nach der einstündigen Gesichtsaufbereitung nahm sie sich ein blau-gelbes Kleid aus dem Schrank, zog es an und ging nach unten um etwas zu Essen zu besorgen.

Pulchra wurde heute schon sehr früh munter, da anscheind ein Haufen Vögel vor ihrem Fenster eine Sitzung zu halten schienen. Daher warf sie kurzerhand ein Kissen durch das offene Fenster nach draußen und drehte sich herum um nocheinmal einzuschlafen. Allerdings war sei nun einmla wach, was hieß das sie so schnell nciht wieder einschlafen würde. So zog sie sich an, schminkte sich kurz und und ging hinunter um der Köchin zu sagen, das sie etwas zu essen machen sollte.