[Centuria] Unterkunft der IV. Centurie IX. Cohors

  • Zitat

    Original von Mamercus Artorius Rusticus
    Unwesentlich später stand er mit den meisten anderen unter dem kleinen Vordach, wo sich alle drängten, als bestünde noch Hoffnung am heutigen Tag trocken zu bleiben.


    Nachdem er sich auch selber grüstet hatte, machte Priscus eine zweite Runde, um sich von der Bereitschaft der Kameraden zu überzeugen. "Ihr könnt drinnen warten, damit ihr nicht schon erfroren seid, wenn es los geht", zeigte er sich von seiner gütigen Seite und hätte selber auch nichts dagegen gehabt, wenn es gar nicht losgehen würde.

  • Die meisten Soldaten schienen wie er auch einfach davon ausgegangen zu sein, dass echte Bereitschaft nur vor den Räumen demonstriert werden konnte, nahmen nun aber die Gelegenheit wahr, sich wieder in ihre Unterkünfte zu verkriechen. Mamercus hingegen hielt es für angebracht sich vorerst ein wenig zu akklimatisieren. So wie er die Lage einschätzte würde es nicht mehr lange dauern, bis die Stadt unter dem Unwetter leiden würde. Wenn es so weit wäre wollte er sich nicht erst aus den geheizten vier Wände kommen, sondern sich besser an die unangenehme Umgebungsluft gewöhnt haben. Also begann er unter dem Vordach auf und ab zu gehen, denn nur zum Herumstehen war es zu kalt.

  • Licinus hatte nun genug von dem reinen Beobachten und entschied sich, dass die Zeit reif sei, den probatus unter ablenkung zu testen. Und nebenbei etwas mehr über den Burschen herauszufinden.


    "Wie lange hast du gelernt bevor du probatus wurdest?" Die Frage mochte naiv erscheinen, aber Licinus hatte schlicht keine Ahnung, wie lange eine Ausbildung im Zivilleben dauerte. Er war sich aber sicher, dass es anders war als beim Militär.

  • "Nach etwa vier Jahren gab es eine kleine Zeremonie und wurden Gehalt und Befugnisse umfangreicher. Danach habe ich noch einige Monate gearbeitet, ehe ich her kam."
    Während er Auskunft über seine Ausbildung gab machte Mamercus ungerührt mit seiner Arbeit weiter. Er war so wenig in den Klang seiner eigenen Stimme verliebt, - obwohl sie durchaus wohlklingend war - dass er sich währen er sprach, in der Lage war sein Gehör auf die Klänge des Holzes zu achten. So schloss sich an seine Rede sogleich folgendes an:
    "Hörst du das?"
    Er war inzwischen mit den Schindeln beschäftigt und es sollte auch für den Centurio bemerkbar sein, dass einige wenige Schindeln anders klangen als die Übrigen bisher. Um es weiter zu verdeutlichen klopfte Mamercus ein paar mal zwischen den schadhaften und den intakten Schindeln hin und her.
    "Es sind nicht allzu viele. Sollten sich leicht ersetzen lassen."
    Er fragte sich, ob der Optio und Batti von oben her das selbe festgestellt hatten.

  • "Vier Jahre..." Licinus wollte noch etwas sagen, aber der probatus schien etwas gefunden zu haben.
    Licinus lauschte genauer und tatsächlich, "Es klingt dumpfer." stellte er fest.
    Endlich konnte er auch mal etwas tun. Aus seiner Gürteltasche zog Licinus ein Stück Kreide und markierte die abgeklopften Teile in einem relativ großzügigen Kreis.
    "Merk dir die Stelle trotzdem. Wir müssen das mit den Ergebnissen von oben vergleichen."

  • Reatinus wusste eigentlich sehr genau, dass während des Unwetters irgendetwas passieren würde, dennoch brannte in ihm eine kleine Flamme der Hoffnung, dass die Lage sich bessern würde, während er im Officium saß und anstatt zu schreiben mit sorgvoller Mine nach außen blickte. In seinem Ofen brannte knisternd ein Feuer, während draußen mit Donner und Blitz Regentropfen auf seine Fensterscheiben peitschten. Die kleinen Flämmchen der Hoffnung erloschen jedoch, als ein Miles von der Torwache durch den Regen vorgeprescht war. Das kräftige Klopfen ließ Reatinus schon schaudern und düster erahnen, dass sie bald in die Stadt mussten. "Herein", rief er seufzend.


    "Tribunus", salutierte der durchnässte Mann mit nur gequälter Disziplin, "Nachrichten aus der Stadt, Tribunus Artorius." Er reichte Reatinus ein Schreiben von der Stadt, welcher es widerwillig entgegen nahm. Unter dem Mantel des Torwächters hatte der Brief es mehr oder weniger unbeschaden überstanden. "In Ordnung", nahm Reatinus in Kenntnis und wickelte das Schreiben auf.


    Marschbefehl


    Geehrter Tribunus Angusticlavius Artorius,


    unsere Stadt benötigt Deine Hilfe und die Hilfe Deiner Männer. Als Zuständiger für Sondereinsätze bitten wir dich, sofort mit Truppen nach Mantua zu kehren und die Schäden in der Stadt bis auf ein bestmögliches Minimum zu begrenzen. Wir brauchen Dich, Tribun, die Bevölkerung braucht euch alle.


    Treffpunkt ist die Curia in Mantua. Bitte komme so schnell wie möglich.



    Gez.


    Titus Iturius Ocella


    Bitte komme so schnell wie möglich... Reatinus schüttelte nur den Kopf, denn die hatten ja leicht reden. "Danke, Miles. Abite."


    So trat der Wächter aus dem Officium und Reatinus griff zu seinem Mantel, wandete sich dick und stürmte seinerseits selbst aus dem Officium, welches er sogar vergaß, abzuschließen.
    Durch den Sturm marschierte er, der Wind wehte seinen Mantel umher und der Regen peitschte ihm ins Gesicht, dass er seine Augen zusammenkneifen musste. Die neunte Kohorte, die vierte Zenturie...
    "Centuria IV., VENITE", brüllte er lauter als der Sturm. Seinerzeit als Centurio war er als "Schreihals" bekannt.

  • Weil er noch immer - allzu lange hatte es nicht gedauert, bis das Hilfegesuch eintraf - vor der Baracke herumstiefelte war Mamercus einer der ersten, der in der Formation bereit stand. Wegen des Getöses, das der Sturm verursachte erkannte er die vom Wind verzerrte Stimme nicht und erst als er ann seiner Position stand erkannte er durch den dichten Regen seinen Vater, der den Befehl gegeben hatte. Er versagte sich einen Gruß und hielt sich nur professionell gerade. Unwesentlich später waren auch die übrigen Soldaten angetreten und bereit weitere Befehle entgegen zu nehmen.

  • Mit einen Nicken quittierte er die Anweisung seines Vorgesetzten. Von oben würde sich das Auswechseln ohnehin leichter bewerkstelligen lassen. Zum Glück war die schadhafte Stelle nicht allzu weit vom First entfernt und eine Prüfung der unterliegenden Dachlatten und Sparren ergab, dass das Problem noch auf die Schindeln beschränkt war. Der Austausch würde also nicht allzu schwierig werden.


    Die übrigen Contubernii wiesen keine problematischen Bereiche auf, so dass sie sich voll und ganz auf diese eine Stelle würden konzentrieren können, wenn das 'Dachteam' nichts gegenteiliges festgestellt hatte. Mit dem Centurio marschierte Mamercus zur inzwischen aufgestellten Leiter, wo der alte Batti und der Optio bereits warten sollten, um die Ergebnisse der Untersuchung abzugleichen.

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Der Vater lächelte auf die Wertschätzung seines Sohnes und senkte leicht den Kopf. "Ich bin nur ein gewöhnlicher Tribun, mein Sohn. Es ist nicht schwierig, im letzten Rest, der von unserer Familie übrig ist, groß zu wirken. Es freut mich jedoch, dass du glücklich bist. Es gibt Kinder, die wissen solch ein Privileg nicht zu schätzen, sich entscheiden zu können, wie sie wollen." Reatinus wusste nicht, wie all jene Dinge aus vergangenen Tagen geschehen konnten... Rusticus hätte heute zwei Onkel, Imperiosus und Avitus haben können und noch Familienmitglieder viele mehr. Doch die Götter verwehrten es den anderen Artoriern, zu leben. Doch, dachte sich Reatinus, hatten die Götter mit ihm selbst noch etwas vor? Ein komischer Gedanke... sonst hätten sie ihn vielleicht auch genommen.


    So allmählich ging ihnen wohl der Gesprächsstoff aus. Zudem war Mamercus damit beschäftigt über das nachzudenken, was er von der Familiengeschichte wusste und dass es doch erstaunlich war, dass die Gens so viele Schicksalsschläge überstanden hatte, nur um in jüngster Vergangenheit erheblich ausgedünnt zu werden. Zudem war der Kontakt zu manchem Seitenzweigen abgerissen. Wer konnte wissen, wo sich noch entfernt verwandte Artorier verbargen?

  • Zitat

    Original von Mamercus Artorius Rusticus
    Mit dem Centurio marschierte Mamercus zur inzwischen aufgestellten Leiter, wo der alte Batti und der Optio bereits warten sollten, um die Ergebnisse der Untersuchung abzugleichen.


    Die beiden Männer auf dem Dach hatten sich für die Prüfung Zeit gelassen, da sie es auf der freien Dachfläche ohnehin leichter hatten als die Männer unten, die immer erst zur einen Tür raus und zur nächsten wieder rein mussten, um sich vorzuarbeiten. Außerdem hatte Priscus ziemlich schnell festgestellt, dass sich auf morschen Schindeln viel schneller Moos ansetzte als auf intakten Flächen, so dass er dau übergegangen war, erst einmal nach grünlichem Schimmer zu suchen und dort dann gezielt zu klopfen, anstatt überall herumzuhämmern.


    Also kamen die beiden Männer vom Dach auch gerade erst wieder an der Leiter an, als der andere Inspektionstrupp ebenfalls zurück war.

  • Zitat

    Original von Mamercus Artorius Rusticus
    Weil er noch immer - allzu lange hatte es nicht gedauert, bis das Hilfegesuch eintraf - vor der Baracke herumstiefelte war Mamercus einer der ersten, der in der Formation bereit stand. Wegen des Getöses, das der Sturm verursachte erkannte er die vom Wind verzerrte Stimme nicht und erst als er ann seiner Position stand erkannte er durch den dichten Regen seinen Vater, der den Befehl gegeben hatte. Er versagte sich einen Gruß und hielt sich nur professionell gerade. Unwesentlich später waren auch die übrigen Soldaten angetreten und bereit weitere Befehle entgegen zu nehmen.


    Von der Stimme im Sturm hatte Priscus in seiner Stube nicht viel mitbekommen, zumal auch vorher schon der eine oder andere Fetzen von Geschrei aus dem Lager herüber geweht wurde. Als dann aber als Folge der Anweisung das Cornu erklang, wusste er, dass es mit dem Warmhalten vorbei war.


    "Antreten in der Lagergasse! Bereitmachen zum Arbeitseinsatz!", rief er trotzdem nochmal sicherheitshalber den Gang entlang, auch wenn alle Soldaten das nun wohl schon selbständig tun sollten.

  • Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus


    Als ranghöchstem fiel es Licinus zu den ersten Satz zu sagen so meinte er zu dem "Dachteam" lakonisch:
    "Und, was gefunden?"


    Natürlich ging er davon aus, dass etwas gefunden worden war, aber er wollte die Einschätzung der beiden selbst hören.

  • Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus
    Von der Stimme im Sturm hatte Priscus in seiner Stube nicht viel mitbekommen, zumal auch vorher schon der eine oder andere Fetzen von Geschrei aus dem Lager herüber geweht wurde. Als dann aber als Folge der Anweisung das Cornu erklang, wusste er, dass es mit dem Warmhalten vorbei war.


    "Antreten in der Lagergasse! Bereitmachen zum Arbeitseinsatz!", rief er trotzdem nochmal sicherheitshalber den Gang entlang, auch wenn alle Soldaten das nun wohl schon selbständig tun sollten.


    Gemeinsam mit den milites kam auch Licinus aus der Baracke. Er war froh, dass der tribunus ein gewesener centurio war, jede andere Stimme wäre in dem Sturmlärm wohl untergegangen.
    Während die Soldaten jedoch formgemäß aufstellung nahmen näherste sich Licinus dem tribunus, salutierte und meinte missmutig:
    "Salve, tribune!
    Es geht also los. Was genau ist es, Herr?"

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Als ranghöchstem fiel es Licinus zu den ersten Satz zu sagen so meinte er zu dem "Dachteam" lakonisch:
    "Und, was gefunden?"


    Natürlich ging er davon aus, dass etwas gefunden worden war, aber er wollte die Einschätzung der beiden selbst hören.


    "Nichts gravierendens, aber ein paar Stellen sind nicht mehr in Bestform", fasste der Optio die Ergebnisse zusammen. "Auf der Hälfte mehr als auf der", ergänzte er und deutete dabei zunävhst auf jene Fläche, die aufgrund der Schrägstellung des Daches weniger Sonne abbekam.

  • Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus


    Natürlich ging er davon aus, dass etwas gefunden worden war, aber er wollte die Einschätzung der beiden selbst hören.


    "Nichts gravierendens, aber ein paar Stellen sind nicht mehr in Bestform", fasste der Optio die Ergebnisse zusammen. "Auf der Hälfte mehr als auf der", ergänzte er und deutete dabei zunächst auf jene Fläche, die aufgrund der Schrägstellung des Daches weniger Sonne abbekam.[/quote]


    "Wir hatten von unten ein paar ziemlich morsche Stellen über dem zweiten contubernium, die man vermutlich ausbessern muss."
    Licinus nickte zu dem Artorier hinüber:
    "Artorius Mamercus kann dazu vermutlich genaueres sagen."
    und damit erteilte Licinus dem probatus das Wort.

  • Zitat

    Original von Mamercus Artorius Rusticus
    So allmählich ging ihnen wohl der Gesprächsstoff aus. Zudem war Mamercus damit beschäftigt über das nachzudenken, was er von der Familiengeschichte wusste und dass es doch erstaunlich war, dass die Gens so viele Schicksalsschläge überstanden hatte, nur um in jüngster Vergangenheit erheblich ausgedünnt zu werden. Zudem war der Kontakt zu manchem Seitenzweigen abgerissen. Wer konnte wissen, wo sich noch entfernt verwandte Artorier verbargen?


    Wenn es irgendwo noch Artorier gab, so konnte Reatinus sich glücklich schätzen, wenigstens wieder seinen Sohn gefunden zu haben. Er war mehr für Reatinus, als einfach nur ein Sohn, der eines Tages die Linie der Artorier fortführen würde. Reatinus wusste, dass der Junge es weit bringen konnte.
    Es folgte ein Moment des Schweigens, der Reatinus dazu veranlasste, sich zu erheben. Rusticus wurde wohl lange genug von seinem Alten behelligt, so dass dieser sich entschied, wieder seiner Wege zu gehen. "Es wird wohl Zeit, dass ich wieder gehe und dich nicht störe. Carpe diem, Mamercus."

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Gemeinsam mit den milites kam auch Licinus aus der Baracke. Er war froh, dass der tribunus ein gewesener centurio war, jede andere Stimme wäre in dem Sturmlärm wohl untergegangen.
    Während die Soldaten jedoch formgemäß aufstellung nahmen näherste sich Licinus dem tribunus, salutierte und meinte missmutig:
    "Salve, tribune!
    Es geht also los. Was genau ist es, Herr?"



    Die Milites stürmten aus den Baracken und versammelten sich formgerecht noch im Trockenen vor dem Porticus. Reatinus sah ihnen in die Augen. Sie hatten damit gerechnet, heute nicht trocken zu bleiben und waren, als sie hinausstürmten, größtenteils schon passend gewandet.
    Auch der Hauptmann der Truppe stürmte aus seiner Unterkunft. Seufzend wischte sich der Tribun mit seinem dicken Mantel das nass gewordene Gesicht trocken, während im Hintergrund der Regen auf den Boden peitschte. "Ich bin ebenso gut informiert, wie ihr, Centurio. Die Stadt bittet um Hilfe, wir müssen ausschwärmen und Schaden begrenzen oder den Verletzten Helfen. Wir schwärmen in 10 Minuten aus, Richtung Mantua Innenstadt. Ist das Valetudinarium alarmiert, wie ich es befohlen habe?"

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Die Milites stürmten aus den Baracken und versammelten sich formgerecht noch im Trockenen vor dem Porticus. Reatinus sah ihnen in die Augen. Sie hatten damit gerechnet, heute nicht trocken zu bleiben und waren, als sie hinausstürmten, größtenteils schon passend gewandet.
    Auch der Hauptmann der Truppe stürmte aus seiner Unterkunft. Seufzend wischte sich der Tribun mit seinem dicken Mantel das nass gewordene Gesicht trocken, während im Hintergrund der Regen auf den Boden peitschte. "Ich bin ebenso gut informiert, wie ihr, Centurio. Die Stadt bittet um Hilfe, wir müssen ausschwärmen und Schaden begrenzen oder den Verletzten Helfen. Wir schwärmen in 10 Minuten aus, Richtung Mantua Innenstadt. Ist das Valetudinarium alarmiert, wie ich es befohlen habe?"


    'Sauwetter!', dachte Licinus zum wiederholten mal an diesem Abend.
    "Verstehe." antwortete er, blöde Situation sowas, wenn man nicht genau wusste, was kam, oder wenigstens ungefähr genau.
    "valetudinarium wurde alarmiert. Ich habe desweiteren ein paar Wagen zum Transport bereitstellen lassen. Und einige Zelte, die wir falls nötig über Dächer spannen können, damit die Ziegel nicht herunter fliegen, liegen auf unserem Wagen bereit."*
    Bevor Licinus weitersprechen konnte wehte es ihm die Kapuze vom Kopf, die er wieder hochziehen musste sich das Wasser aus dem Nacken wischte. dann zog er die Verschnürung enger.

  • Der Windstoß, der Reatinus durch Mark und Bein ging und viele Regentropfen in seine Richtung trug, ließ Selbigen ein leises "Scheiße" murmeln. Denn für nicht anders befand er diese Situation. Der Artorier wandte schweigend seinen Kopf und sah den Männern mit seinen aufgeweckten Augen in die Gesichter. Sie waren sich der Gefahr bewusst, welcher sie heute ausgesetzt waren... Soldaten waren eigentlich immer Gefahren ausgesetzt, doch diese waren eine völlig andere Art davon. Gefahren, die man nicht verhindern und direkt bekämpfen konnte. Es waren keine Feinde, derer man sich erwehren konnte. Man musste zusehen, dass die Gefahr möglichst gering gehalten würde und der Schaden kleinstmöglich war. Mehr konnten sie ja nicht tun.

    "Gut... außerdem sollen die Männer große, freie Flächen vermeiden. Jupiter ist heute nicht unbedingt rücksichtsvoll mit seinen Blitzen"
    , befahl Reatinus, "Dann lasse abmarschieren, Centurio."

  • "Milites! State!"
    brüllte Licinus gegen Sturm und Regen an.
    "In der Stadt ist ein ziemliches Tohuwabohu und wir sollens wieder richten." klang aus der Stimme des centurios die leichte Arroganz der militärs gegenüber den Zivilisten mit, die immer wenn es drauf ankam doch die legio um Hilfe riefen.
    "Also werden wir ihnen helfen. Unsere Befehle sind Gebäude sichern und sonstige Hilfeleistungen technischer Art.
    Vor allem aber gebt auf euch acht. Keine Dummheiten, keine Heldentaten, klar?! Wir können uns keine Ausfälle leisten.
    Und haltet euch vom offenen Gelände fern, bevor die Blitze euch erwischen."


    "centuria quarta! Aequatibus passibus! Pergite!"

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