• Nachdem der Medicus seiner Nichte Luftveränderung verschrieben hatte, jedoch gleich klar gemacht, das eine Schiffsreise nicht drin war, hatte er beschlossen, dass er sie zu seinem Bruder bringen sollte.
    Und so lag sie nun in der Sänfte, die von ein paar Sklaven getragen wurden, während er meistens selber ritt, geniessend mal wieder diese Art der Bewegung zu haben und bewegten sich gen Norden.

  • Sabina schlief irgendwie die meiste Zeit die sie in der Sänfte verbringen musste. Es war zwar nicht so bequem wie man es sich vielleicht gewünscht hätte, aber es half ihr sich einen Moment auf etwas anderes zu konzentrieren und nicht die ganze Zeit nachzudenken auch wenn sie da hin und wieder nicht drum herum kam. Sie war gespannt was Plautius sagen würde wenn sie einfach vor dem Castellum standen und zu ihm wollten oder wo auch immer sie dann eigentlich wohnen sollte. Ihr war entfallen ob sie sich darüber eigentlich Gedanken gemacht hatten. Als Manius etwas näher bei ihr ritt schob sie den Vorhang beiseite und sah ihn an. "Wie lange werden wir denn noch brauchen? Und warum hast du Titiana eigentlich nicht mitgenommen?"

  • Er hatte ab und zu zu ihr reingesehen und als sie sich nun an ihn wandte, lächelte er zu ihr hinunter. "Wenige Stunden nur noch. Ich denke, bis kurz nach dem Mittag werden wir dort sein. Und Titiana habe ich deshalb nicht mitgenommen, weil ich ihr die Strapazen der Rückreise ersparen wollte. Ich werde nur mit wenigen Pausen zurückreiten, da ich meine Arbeit nicht zu lange vernachlässigen kann, aber sicher gehen möchte,dass Du wohl versorgt bist."

  • "Dann wird es ja nicht mehr so lange dauern. Ich finde es aber eine nette Abwechslung wenn man mal den grund weg lässt warum wir unterwegs sind. Was wird Onkel Plautius wohl sagen? Hast du ihm bescheid gegeben, dass wir kommen?" Sie lächelte ihren Onkel an und verkniff sich die Frage ob ihr Vater schon bescheid wusste und es musste sich doch eigentlich noch jemand um ihrem Bruder kümmern. Es war alles zum verzweifeln. "Was ist mit unserm Sorgenkindchen? Und mit Titiana da hast du recht sie ist so zerbrechlich, also sie wirkt auf mich immer so da ist eine solche Rückreise nichts für sie." Sabina lehnte sich wieder etwas zurück, ließ aber den Vorhang offen um ihn weiter sehen zu können. Etwas meldeten sich wieder ihre Kopfschmerzen.

  • Er lächelte leicht vor sich hin. "Er war vor wenigen Tagen in meinem Officium, hat sich ein paar Grundstücke gekauft. Dabei habe ich kurz mit ihm darüber gesprochen und er freut sich schon sehr auf Dich," meinte er und sah zu ihr. "Bjarne passt auf Mamercus auf und hat auch die Erlaubnis ihm die Ohren lang zu ziehen, wenn er Mist baut. Agrippa muss ich noch schreiben, aber das wird schon." Sein Blick wurde nachdenklich und noch eine Spur sanfter, als sie von Titiana sprach. "Ja, irgendwie ist sie das, aber zugleich stark." Beinahe wäre er ins Schwärmen geraten, aber das lies er dann doch und sah entschuldigend lächelnd wieder zu ihr. "Willst Du nicht noch etwas zu schlafen versuchen?" Auch wenn es sich nicht lohnen würde, denn Mantua lag schon sichtbar vor ihnen.

  • Nun wo er alles in Rom erledigt hatte, machte er sich auf den langen Weg nach Mantua. Er hatte sich für einen Atlasschimmel entschieden, einen schon recht erfahrenen Hengst. Da er selber nie bei der Reiterei gewesen war, war diese Investition notwendig gewesen, immerhin wollte er nicht vom Pferd fallen :D.
    So also ritt er mit seinem neuerworbenem Pferd gen Mantua und hing seinen Gedanken nach.

  • Doch Sabina konnte gar nicht anders als weiter zu schlafen was sie dann auch tat denn die Kräuter die sie immer noch nehmen musste raubten ihr einfach die Kräfte um wirklich lange wach bleiben zu können. So nickte sie ihm einfach nur zu und schlief ein.

  • Die kleine Gruppe um Sedulus kam recht zügig voran. Die Pferde waren ausgeruht und das Wetter passte auch. Hinzu kam das auf den Straßen kaum Verkehr war und sie dadurch nicht noch zusätzlich behindert wurden. Sicher überholten sie hin und wieder einen Händler der mit seinem Karren oder auch mal einen Sklavenkolone die zum Dienst auf einem Acker unterwegs war, aber es hielt sich in Grenzen.
    Hin und wieder legten sie eine kurze Rast ein, aber dies taten sie eher denTieren zu liebe oder da sie einmal austreten mußten.


    Als der erste Tag der Reise sich dem Ende neigte, suchten sie eine Mansio auf welche sich gerade auf dem Weg befand. Nahmen ein Abendessen ein und begaben sich zeitig ins Bett da es am nächsten Morgen ja wieder zeitig weitergehen sollte.

  • Sie machten sich am nächsten Tag schon früh auf, die Sonne war gerade am aufgehen. Der Wirt war auch gerade erst aufgestanden und scheuchte auch schon seine Bediensteten durch die Mansio. Ein Glück für uns. So kamen wir wenigstens noch zu einem gescheiten Frühstück bevor wie die Reise nach Mantua fortsetzen konnten.


    Der Morgen war angenehm. Tau hatte sich über die Wiesen und Bäume gelegt und hier da konnte man Wild in den nahen Wäldern vermuten welches sich ängstlich zurückgezogen hatte als es die Gruppe um Sedulus bemerkt hatte.


    Es würde noch ein langer Ritt werden doch Sedulus hatte vor es noch heute zum Lager der I. zu schaffen und wenn sie erst in der Nacht dort ankommen würden.

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