Cubiculum (CTLM) | Tiberia Albina


  • Cubiculum


    Tiberia Albina


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    Die kleine Zimmerflucht besteht aus zwei, durch einen Vorhang getrennten Zimmern.


    Das Vorderzimmer dient als persönlicher Aufenthaltsraum, in der Mitte des Raumes stehen zwei Klinen mit einem kleinen Tischchen dazwischen. An einer Wand steht ein kleiner Tisch für Schreibarbeiten und ein Regal. In einer Ecke steht alles für Wollarbeiten bereit.


    Das hintere Zimmer ist ein schlichtes, aber elegantes Schlafgemach und wird von dem grossen Bett dominiert.


    Die ganze Einrichtung ist von einer schlichten Eleganz, die Möbel sind aus besten Hölzern und mit grösster Kunst gearbeitet.


  • Wenige Augenblicke, nachdem der Herr ihn aufgefordert hatte Albina zu holen, stand Timon bereits vor ihrer Zimmertür. Kurz zog er seine Tunika etwas zurecht um den Eindruck eines ordentliche tüchtigen Sklaven zu erwecken und klopfte dann an die Tür.

  • Albina hatte niemanden erwartet und war daher leicht über das Klopfen verwundert. Doch sie wandte schlichtweg ihren Kopf und sprach ein klares "Herein!".

  • Timon öffnete die Tür und trat ein. Kurz verneigte er sich vor Albina.


    "Herrin, mein Herr wünscht dich im Atrium zu sehen."

  • Der Sklave der ihr gegenüber stand war noch nicht lange in den Diensten ihres Cousins, das wusste sie, aber dennoch, so roh sein Auftreten auch wirkte, war er ihr bei weitem angenehmer als Titus.
    So erhob sie sich von ihrem Stuhl und blickte ihn an.
    "Hat dein Herr dir gesagt, weswegen er mich zu sprechen wünscht?"
    Doch eigentlich erwartete sie kein wirkliche Antwort. Immerhin war es nicht die Art ihres Cousins seinen Dienern allzuviel zu verraten.

  • Timon hielt den Kopf gesenkt, jedoch nur ein wenig, so dass er sie nicht anblickte, aber einen guten Blick auf ihre Brüste hatte. Timon hatte nicht oft mit Frauen zu tun, da musste man die Möglichkeit nutzen einige Blicke zu erhaschen.


    "Nein, Herrin, das tat er nicht."


    Timon hielt ihr die Tür offen.

  • Es war die Antwort die sie erwartet hatte und so blieb Albina nichts weiter übrig als sich überraschen zu lassen, weshalb Quintus mit ihr reden wollte.
    Ohne seine Blicke zu bemerken trat sie nun durch die von Timon aufgehaltene Tür.

  • Beim Hinausgehen der Herrin stellte sich Timon allerdings "ausversehen" etwas ungeschickt an, sodass ihr Oberkörper leicht den seinen streifte. Timon lächelte kurz im Rücken Albinas und schloss dann die Tür hinter sich.

  • Albina saß wie so oft in letzter Zeit in ihrem Zimmer und wusste nicht sonderlich viel mit sich anzufangen. Ja, sie war ihrem Vetter hier hin gefolgt, weil er mittlerweile das einzige war, was sie noch hatte und nicht ohne ihn sein wollte. Doch bis auf die Begegnung mit dem Soldaten Mela vor ein paar Tagen hatte sie hier noch niemanden kennengelernt und langweilte sich ein wenig. So hatte sie sich entschieden, sich heute endlich mal die Stadt Mantua anzuschauen. Zunächst den Markt, da sie sich dort am meisten Zerstreuung versprach. So hatte sie einen Sklaven geschickt, der Quintus, der vermutlich irgendwo in dem Catellum unterwegs war, mitteilen sollte, wo sie hingehen würde und der vorher noch einen der anderen Sklaven zu ihr schicken sollte um sie dabei zu begleiten.
    Nun warte sie auf die Ankuft ihres Begleiters...

  • Timon war von seinem älteren Zimmerkameraden zu Albina geschickt worden. Er wurde nicht eingeweiht, was ihm denn die Ehre verschaffte die Herrin aufzusuchen. So trottete er nun gelangweilt den Gang zum Cubiculum der Herrin entlang. Vor ihrer Tür blieb er stehen und klopfte kräftig, wie er es halt gewohnt war, an. Dann fuhr er sich kurz über den Kopf und wartete darauf hineingebeten zu werden.

  • Hätte Albina durch Verres nicht ein anderes Verhältnis vom Sklavendasein erhälten wäre sie sicher mittlerweile erbost, weil es durchaus lange dauerte, bis endlich jemand kam, als es plötzlich klopfte. "Herein!" sagte sie laut und blickte auf die Tür um zu sehen, wer nun gekommen war.

  • Timon zögerte noch kurz, er musste doch testen wie tolerant Albina war. Dann öffnete er die Tür und schloss sie wieder hinter sich. Respektvoll richtete er seinen Blick auf den Boden vor Albinas Füßen.


    "Herrin, ihr habt nach einem Sklaven schicken lassen?"


    Er hoffte doch, dass er die geforderten Aufgaben erfüllen konnte. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Dann würde er halt irgendeinen anderen Sklaven mit seiner üblichen überaus freundlichen Überzeugungskraft dazu bringen es für Timon zu übernehmen.

  • Albina sah Timon und wusste nicht recht ob sie sich freuen sollte. Irgenwie hatte sie ja doch gehofft, Cato würde kommen, da sie ihm mittlerweile vertraute und ihn kannte. Doch immerhin war ihr Timon wiederum lieber als Titus.
    "Ja, das stimmt. Ich will in die Stadt und du ich brauche einen Sklaven der mich begleitet."
    Dann musterte sie ihn noch einmal. Vielleicht war er ja doch ganz umgänglich.
    "Wir sollten dann auch aufbrechen.Oder gibt es noch irgendetwas deinerseits."

  • Timon erwiederte die Blicke seiner Herrin und konzentrierte sich dabei auf bestimmte Bereiche. Er verneinte die Frage Albinas und hielt dann die Tür für sie offen. Er dachte darüber nach was er sich alles auf dem Markt kaufen würde, und was er wohl nie bekommen würde.

  • Die Tage des Tiberius Vitamalacus waren lang in dieser Zeit, aber uch ganz nach seinem Geschmack. Wenn er seine Arbeit in der Principia beendet hatte, eilte er mit schnellen Schritten durch das Castellum, sah überall nach dem Rechten und vergeswisserte sich, das alles verlief, wie es auch berichtet wurde. All dies zum Schrecken seines Scribas, der ihm folgen musste und dem er im Eiltempo diktierte.


    Aber es gab auch Dinge, die ihm nicht gefielen und dazu gehörte sicherlich, das er sein Mündel zurücklassen musste. Er hatte kurz überlegt, ob er Albina nicht mit nach Asia nehmen sollte, irgendwo in Caesarea hätte er sie sicher zusammen mit Albina unterbringen können, aber er hatte entschieden, das sie besser zurück nach Rom kehren sollte.


    So kam es, das er an einem Abend unmittelbar vor dem Abmarsch an ihre Tür klopfte.

  • Es war schon recht spät als es unerwartet klopfte. Albina wollte gerade damit beginnen sich wieder ihrer lästigen Webarbeit zu widmen und war recht froh über die Störung.


    "Herein." sprach sie laut und fragte sich, wer es wohl sein mochte.

  • Das er in seiner Casa an einer Tür klopfte und auf ein Zeichen von Innen wartete, war für den Tribun eigentlich nicht üblich, meist stürmte er einfach so herein. Und eigentlich liess er dioe Menschen auch eher zu sich rufen. Aber Albina war für ihn etwas besonderes und daher verhielt er sich etwas anders.


    Auf ihr herein öffnete er die Tür, betrat ihr ZImmer und schloss die Tür hinter sich.


    "Albina," begrüsste er seine Cousine mit einem leichten Lächeln. "Der Abmarsch der Legion steht kurz bevor."


    Er blieb kurz hinter der Tür stehen, aufrecht und hochgewachsen, seine Rüstung zeugte von seinem Rang und seiner Stellung und seine Haltung war die eines wahren Soldaten.

  • Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit ihrem Cousin. Dennoch freute es sie , ihn zu sehen. War er doch in der letzten Zeit sehr beschäftigt gewesen.


    "Quintus, wie schön dich zu sehen." lächelte sie. Als er den Grund seines Besuches anschnitt war sie wenig überrascht, aber dennoch leicht traurig. Der Abschied rückte immer näher und würde schwer für sie werden, das war ihr klar.


    "Ja, ich weiß." nickte sie ruhig und mit leiser Stimme.
    "Aber setz dich doch erstmal." bat sie ihn und schritt zu den zwei Korbstühlen, die in ihrem Cubiculum standen.

  • Es war wohl das erste Mal, das er ihre Zimmer betrat und auch das erste Mal seit sie sich kannten, das es an ihr war, ihm einen Platz anzubieten. Und es war für ihn ungewohnt, sehr ungewohnt in dieser anderen Rolle zu sein, auch wenn er es natürlich nicht zeigte. Aber es war schon fast so, als ob seine kleine Cousine verheiratet und íhren eigenen Hausstand hatte.


    Er setzte sich.


    "Du wirst hier nicht bleiben können, du wirst nach Rom zurückkehren. Tiomon wird für deinen Schutz sorgen und Cato wird auf dich achten, so wie ich es tun würde."


    Es war das zweite Mal, das er Cato einen wichtigen Menschen anvertraute und diesmal durfte er nicht scheitern.

  • Sie nickte ihrem Cousin zu. "Ja, davon bin ich ausgegangen."
    Dann lächelte sie, wenn es ihr in Anbetracht des Themas auch recht schwer fiel.
    "Aber du solltest dir keine Sorgen um mich machen. Ich werde mich schon irgendwie zurecht finden." Ganz allein in dieser großen Stadt, fügte sie dann in Gedanken hinzu.

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