• Der Zug hatte keinen all zu langen Weg zurück zu legen. Es dauerte dennoch ein wenig bis sie alle vor der Porta der Prudentier standen. Während der eine Brauch die Begleiter des Zuges in Atem hielt, musste Vespa erst einige andere Dinge tun ehe sie die Schwelle des Hauses überschreiten durfte und hier angekommen war. Ihr wurde ein Gefäß mit Öl gereicht und sie salbte wie es sich gehörte diesen mit dem Öl ein. Sie war einige Zeit damit beschäftigt. Hiernach umwickelte sie diesen mit Wolle. Vespa tat dies sehr sorgfältig. Es sollte ja nicht das Glück ihrer Ehe darunter leiden wenn sie hier schlampte und ihr dies dann nachgehalten wurde.


    Nachdem sie nun hiermit fertig war, hatte sie einen Moment Ruhe. Ihr musste über die Schwelle geholfen werden ehe noch einige wenige Handschläge nötig waren...

  • Balbus war beim Erreichen des Hauses, eilig an allen VORBEI INS INNERE GEEILT, wo er seine Frau erwarten und empfangen musste.




    Neben der Tür wartete derweil Divitiacus, ein grosser gallischer Sklave, der als Leibwächter schon seit vielen Jahren in den Diensten der Prudentier stand. Ihm hatte Balbus die ehrenvolle Aufgabe angedacht, die neue Hausherrin von nun an zu schützen und ihr daher als erstes auch über die Schwelle zu helfen. So ging er, als sie die Salbung des Türrahmens beendet hatte, einen kleinen Schritt auf sie zu und senkte sein hochhinausragendes Haupt.
    Herrin, es wäre mir eine grosse Ehre, wenn du mir erlaubst dich über die Schwelle zu heben, wie es der Wunsch deines Gatten war. sagte er dann etwas zögerlich, aber dennoch mit kräftiger Stimme.

  • Der erste Schritt war getan. Es schien soweit alles richtig und gut verlaufen zu sein. Das nächste war nun das heile überqueren der Schwelle. Kurz sah sie den Sklaven an welcher an ihre Seite getreten war und zu ihr sprach. Er war ein recht eindrucksvoller Mann. Außerdem drückte er sich sehr gewählt aus. Vespa war überrascht. Sie nickte ihm zu und bereitete sich dann vor in ihr neues Heim getragen zu werden. Er ahm sie auf seine arme, trug sie in das Haus hinein und geleitete sie schließlich in das Atrium wo wohl alles weitere geschehen sollte.

  • Mit der Calvina, der nubischen Sklavin, und ganzen vier Wachsklaven, die das Mädchen nach allen Seiten abschirmten (es war schließlich ganze fünfzehntausend Sesterzen wert!), kam der Zahlmeister des Titus Tranquillus schließlich an der Casa Prudentia an, und klopfte dreimal kräftig gegen die Tür...


    *KLOPF**KLOPF**KLOPF*

  • Sichtlich irritiert über die vier kräftigen Begleiter war Calvina dem Zahlmeister durch die Strassen gefolgt. Fluchtabsichten hatte sie keine, wohin und vor allem auch warum hätte sie auch fliehen sollen? Nun ja, der Zahlmeister würde schon wissen, warum er die Kerle mitgenommen hatte.


    Nachdem sie einer Weile durch das schier endlose Häusermeer gegangen waren hielten sie vor einem Haus. Neugierig betrachtete Calvina die Fassade. Dies sollte also ihr neues Zuhause sein. Auf den ersten Blick paßte es sich harmonisch in das Bild der Strasse.


    Den Mann, der sie gekauft hatte, hatte sie im Trubel um Titus völlig aus den Augen verloren. Langsam begann sie sich zu fragen, wer er denn war. Sicherlich jemand sehr wichtiges, der viel zu tun hatte. Auch schien er noch relativ jung zu sein. Hatte er eine Frau und Kinder? Und wie würden die anderen Sklaven, die es sicherlich hier gab so sein? Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe, während sie darauf wartete, dass jemand die Tür öffnen würde.

  • Der Ianitor öffnete und erkannte die Handlanger des berühmtesten Sklavenhändlers des Imperiums. Ohne gross zu fragen oder etwas zu sagen nickte er und verschwand nochmal kurz im Haus um etwas hinein zu rufen. Kurz darauf erschien ein anderer Mann an der Tür.


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    Alexandros war natürlich schon informiert worden, dass sein Herr mal wieder einkaufen war und hatte daher schon das Geld aus der Kasse geholt. Er liess sich von dem Zahlmeister die Zahlungsanweisung des Hausherren zeigen, und übergab daraufhin das Geld.
    Dann wandte er sich an die Ware und sagte: Folge mir.
    Dann deutete er auf die offene Tür und führte die Sklavin dann in die CULINA.

  • Ein klein wenig plagte Valerian ja schon das schlechte Gewissen, daß er sich schon so lange nicht mehr bei seinem Patron hatte blicken lassen. Sicher, er hatte eben viel zu tun gehabt, nur wenige freie Tage, dann die Sache mit Philogena. Sein Leben war etwas sehr turbulent geworden, seit er Optio war. Noch immer fragte er sich, ob das für ihn der richtige Weg war. Die Freundschaft zu den Kameraden fehlte ihm.


    Nun, heute war er hier, der Patron hatte ihn eingeladen. Eburnus würde bestimmt auch noch kommen. Valerian klopfte an die Porta und blickte sich um, ob der Duccier nicht doch im Anmarsch war.

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazyl…Romanum/Schraubzieris.png]


    Auch wenn der Quintilier ein eher seltener Besucher war, wurde er natürlich trotzdem erkannt, denn der kleine Ägypter Schraubzieris war ein guter und aufmerksamer sklavischer Ianitor. Daher schaute er auch freundlich, als er den Quintilier erkannte.
    Quintilius Valerian, Herr, willkommen. sagte er Bitte tritt doch ein und folge mir. sagte er und deutete auf die Tür, bereit um den Quintilier in das ATRIUM zu führen.

  • Und da wurde die Tür auch schon geöffnet. Erkannt wurde er auch. Eine wohltuende Abwechslung zu den unzähligen Sklaven in Rom, die für die Tür zuständig waren, aber kaum in der Lage, ein ordentliches Latein zu sprechen, geschweige denn, sich Gesichter und Namen zu merken. Da Valerian ja nur einer von vielen Klienten war und noch dazu selten hier, war dies um so bemerkenswerter. Ein guter Mann, dieser Ianitor. Und so folgte er ihm nach einem freundlichen Gruß ins Atrium.

  • Pisos Fuesse taten weh.
    Und dies hatte einen guten Grund. Er war schon eine Ewigkeit am Laufen. Zuerst war er auf den Palatin hinaufgehatscht, nur um dort eine Absage zu kriegen, und war dann wieder den ganzen Weg hinuntergegangen, bis er nun vor der Tuer der Casa Prudentia war. Nur fuer eine kleine Frage! Das war ja unglaublich.
    Er seufzte und klopfte an die Tuer an. Cassivellaunus, seinen Leibsklaven hatte er zuhause gelassen. jetzt haette er ihn gern gehabt, doch er wuerde sicher nicht wieder zur Villa Flavia zurueckrennen.

  • Sim-Off:

    ungeduldiges Flavierpack... -.^ :D


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    Aus dem Inneren war dann plötzlich ein lautes Niesen, gefolgt von einem umstürzenden Hocker und einem lauten ägyptischen Fluch hören. Dann öffnete sich die Tür und ein ziemlich verschnupfter Ägypter schaute den Flavier an.
    Salve Civis. sagte er freundlich und sein Blick wanderte einmal an dem Flavier entlang, wobei er auch den patrizischen Halbmond entdeckte. Angestrengt dachte er durch seinen Kopfschmerz hindurch darüber nach, was sein Herr ihm bezüglich Patrizier für Anweisungen gegeben hatte.
    Zwischenzeitlich fragte er freundlichkeitshalber noch: Was kann ich für dich tun?

  • Sim-Off:

    Tschuldigung! Aber wenn man durch ganz Rom latschen muss... ;)


    Nun hub jenseits der Tuere ein krach an, der Piso verwunderte. Was wuerde hinter der Ruer zum Vorschein kommen? Ein Elefant? Nein, es war ein kleiner brauner Mann.
    "Salve.", gruesste Piso zurueck und blickte den Aegypter so freundlich wie moeglich an. Heute musste er weichschieben, sonst wuerde er ueberhaupt nicht weiterkommen. "Mein Name ist Aulus Flavius Piso. Ist Prudentius Balbus zugegen? Ich wuerde mit ihm gerne sprechen. Es geht um eine geschaeftliche Frage. Leider habe ich ihn in seinem Officium nicht erreichen koennen." Etwas ungut fuehlte er sich schon, uneingeladen die privaten Gruende der Prudentier zu betreten, doch er wollte unbedingt mit seiner Karriere weiterkommen, und der Prudentier sass da an einer Schluesselstelle.

  • Sim-Off:

    na dann sei mal froh, dass ich dich jetzt nicht noch in die Thermen schicke :P


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazyl…Romanum/Schraubzieris.png]


    Der kleine braune Mann schaute den Flavier an und nickte leicht.
    Ja, der Hausherr ist zugegen. sagte er, noch immer freundlich und fügte hinzu: Wenn du einen Moment warten möchtest, werde ich nachsehen, ob er dich empfängt.
    Damit verschwand der Ägypter auch schon wieder im Inneren des Hauses.


    Weinge Minuten später kehrte er zurück und führte dann den Flavier in das TABLINUM.

  • Sim-Off:

    Zu freundlich. ;)


    Der Aegypter verschwand im Haus und liess Piso alleine draussen zurueck.
    Dort wartete er einige Zedit. Er summte eine gar froehliche Melodei und wippte dazu mit dem linken Fuss. Er ueberlegte sich, getrieben von der typisch flavischen Ungeduld, schon, ob er nicht schon wieder anklopfen sollte... doch dann lugte der Kleine schon wieder hervor. Piso folgte ihm. Es schien was weiter zu gehen. Nun, vielleicht.

  • Quintus fühlte sich schon ein wenig abgehetzt. Seine Freizeit war ohnehin mehr als spärlich gesät, und dann kam endlich mal ein freier Tag und schon wurde er mit den neuen Parolen zum Palast geschickt...


    Aber egal, er war jetzt hier und wollte seinem Patron - zum ersten Mal seit Wochen - seine Aufwartung machen. Er klopfte noch einmal vorsichtig den Staub aus der weißen Toga, deren Falten in alle Richtungen lagen, nur nicht in die richtigen. Aber so war das halt, wenn man das komplizierte römische Kleidungsstück über die Rüstung warf und weit und breit kein Kamerad war, der einem helfen konnte...


    Quintus seufzte. Er sah wahrscheinlich furchtbar lächerlich aus. Aber daran war jetzt auch nichts mehr zu ändern. Zurück zur Castra und sich nochmal umziehen war keine Option. Der Germane seufzte erneut, trat vor und klopfte an die Tür...

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazyl…Romanum/Schraubzieris.png]


    Ähnlich wie der bereits zuvor eingetroffene Quintilier, war auch der Duccier ein zwar seltener, aber dennoch gern gesehener Gast. Und als solcher war auch er dem Ianitor bekannt und so lächelte dieser freundlich, als er die Tür geöffnet hatte.
    Duccius Eburnus, Herr, willkommen. sagte er Du wirst bereits erwartet, bitte folge mir. sagte er und deutete auf die Tür, bereit um den Duccier in das ATRIUM zu führen.

  • Auf Empfehlung seines Onkels suchte Sabinus gemeinsam mit dem kräftigen Sklaven Rufus, der ihn zur Casa Prudentia geführt hatte eben jene auf. Dort ließ der junge Vinicier den Sklaven anklopfen und Einlass bitten...

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