Villa Rustica von Gaius Prudentius Commodus

Ja, der bin ich. antwortete der Mann, der sie bereits beobachtete hatte, als sie auf die Allee eingebogen war.

Der dickliche, ältere Mann lächelte leicht und fragte: Ich nehme an, du bist im Auftrag des Senators Commodus hier?

Mit einem kurzen Rundgang zum Beispiel. schlug er vor und deutete auf die Porta des Hauses.

Der Makler nickte und ging voran durch die Porta ins Innere des Hauses. Ich gehe davon aus, du bist mit den Informationen über das Landgut, die ich dem Senator zugeschickt hatte, vertraut? fragte er, während er sie durch das Vestibulum in das kleine Atrium führte.

[b]Gut. Dann kennst du ja den Grossteil des Gutes. Nun, hier haben wir das Atrium. Es ist nicht sonderlich gross, aber sicherlich ausreichend. Dort... er deutete in eine Richtung ... befindet sich die Küche. Dahinter liegt der Speisesaal der Sklaven. Und dort... er deutete ein Stück weiter ... ist das Speisezimmer für den Verwalter. Er schaute die junge Frau an und fragte sie neugierig: Hat der Senator dich auch als Verwalterin des Gutes geschickt, oder sollst du es für ihn nur kaufen und er schickt später jemand anderen?[[b]

Der Makler nickte kurz und ging dann auf eine Treppe zu. Wenn du mir bitte in das Obergeschoss folgen möchtest. sagte er und begann die Treppe hochzusteigen. Wird die Entscheidung des Senators jetzt also auf dieses Landgut gefallen ist? Oder willst du das andere Landgut auch noch besichtigen?

Das freut mich zu hören. Dann können wir ja uns nach unserem Rundgang ja um den eigentlichen Kauf kümmern. Er erreichte das Obergeschoss und führte sie durch die hier liegenden Räumlichkeiten.
Wie du sicherlich gelesen hast, befinden sich hier oben die Wohnräume. Dort drüben ein Schlafzimmer mit Arbeitszimmer, die bisher immer vom Verwalter benutzt wurden. Auf der anderen Seite liegen mehrere Gästezimmer. Eines davon hat der frühere Besitzer immer genutzt, wenn er hier war. erklärte er und deutete in die verschiedenen Richtungen.

Er führte sie noch eine Weile durch das Haus, um sie dann wieder zum Eingang zu bringen, wo ein Sklave mittlerweile alles vorbereitet hatte um den Kaufvertrag zu unterzeichnen.

Nun, wenn dir alles zusagt, können wir ja jetzt den Vertrag unterschreiben. Er ist so angefertigt, wie der Senator es wünschte, und auch der Preis ist in etwa der, den er mir nannte. sagte er und deutete auf den Vertrag, der auf einem kleinen Tisch bereit lag und nur noch auf die Unterzeichnung wartete.

Der Makler beobachtete sie während der Unterschrift und nickte dann. Gut, dann wünsche ich dir und dem Senator viel Erfolg mit dem neuen Gut. Hast du noch irgendwelche Fragen? fragte er, während er mit seinem Sklaven zusammen seine Sache einpackte.

Dann wünsche ich dir viel Spass hier. Vale Decima Pulchra. sagte er, schnappte sich seinen Sklaven und verliess kurz darauf das Landgut.