Durus kam in seiner braunen Trauertoga in einer Sänfte, die eher ein tragbarer Stuhl war, zum Forum hinunter und bis an das Atrium Vestae. Hier stieg er ab und suchte nach einer Vestalin, die ihm das Testament seiner Cousine übergeben würde - auch, wenn der Tiberier den Inhalt bereits kannte.
Der Testamentsvollstrecker
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Eine junge Vestalin nähert sich Durus scheu. "Salve," grüßt sie höflich. "Kann ich dir helfen?"
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Durus fand endlich jemand, der ihm helfen konnte. Betreten durfte man das Atrium Vestae ja nicht, weshalb er lange hatte warten müssen, bis die Vestalin auftauchte.
"Ich bin Manius Tiberius Durus, der Testamentsvollstrecker von Tiberia Claudia. Ich bin gekommen, um ihr Testament abzuholen, da sie verstorben ist."
erklärte der Tiberier mit ernstem Blick.
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Im Hintergrund der Vestalin erschien ich als Virgo Vestalis Maxima.
Salve! Habe ich richtig gehört, Tiberia Claudia ist verstorben?
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Durus erblickte die Herrin der Vestalinnen und nickte.
"Ja, leider. Sehr bald wird ihre Beisetzung stattfinden. Du bist herzlich eingeladen."
antwortete Durus der Vestalin und blickte dann zu der anderen, ob sie weitere Fragen hätte.
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Das junge Mädchen ist derweil in das Archiv geeilt und hat daraus das Testament der Tiberia Claudia geholt.
TESTAMENTVM TIBERIAE CLAUDIAEHiermit erkläre ich, Tiberia Claudia, Tochter des Marcus Tiberius Fabianus, was nach meinem Tode mit meinem Vermögen geschehen soll. Dies soll von Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, als Testamentsvollstrecker überwacht werden.
Ein Drittel des Barvermögens soll dem Staate zufallen zum Dank für den Schutz und die Hilfe des Imperator Caesar Augustus, des Senates und des Volkes von Rom.
Ein weiteres Drittel spreche ich Rediviva Minervina, Tochter des Publius Tiberius Maximus, zu.
Das letzte Drittel des Barvermögens soll von Quintus Tiberius Vitamalacus, Sohn des Marcus Tiberius Fabianus, zugunsten der Familia Tiberia Romae verwaltet werden.Mein gesamter Landbesitz hingegen soll Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, zufallen.
Dies alles verfüge ich im Vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte und freiwillig.
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"Dankesehr. Valete!"
verabschiedete er sich und machte sich daran, zum Decemvirn litibus iudicandis zu eilen, um das Testament zu vollstrecken.
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