Die junge Patrizierin hatte das Castellum bisher erst einmal kurz bei ihrer Ankunft genauer betrachtet und kam erst jetzt dazu sich ihre neues Zuhause etwas genauer zu betrachten.
Die junge Cousine des neuen Tribunus laticlavius schritt langsam und bedächtig in Begleitung ihrer Leibsklavin Aesara über die Via Praetoria.
Es war ein herrlicher Frühlingstag und so schien die Sonne ganz leicht durch ihre lindgrüne Tunika, während der Wind mit ein paar aus ihrer Frisur gelösten Locken spielte. Sie nutzte diese Möglichkeit, da es im Praetorium selbst nur eingeschränkte Möglichkeiten gab sich die Beine zu vertreten, um den Frühling zu genießen und über die vielen Geschehnisse der letzten Zeit nachzudenken.
Sie grübelte über den Tod von Vitamalacus Sohn und auch den ihrer Cousine, über ihre ersten Wochen in Rom, ihren Umzug an der Seite ihres Vetters, aber auch über einen sehr schmerzhaften Abschied...
So in Gedanken versunken hatte Albina, ohnehin beinahe jeder Hinsicht unverdorben, keine Vorstellung davon welche Wirkung ihre liebliche Erscheinung auf ihr Umfeld haben musste.