Es war spät geworden. Die meisten Sklaven waren schon schlafen gegangen. Ich war noch etwas aufgekratzt, da wir ja in meiner germanischen Heimat einige Zeit bleiben würden. Das gute germanische Wetter versprach viel. Draußen duftete es nach Blumen, deren Namen ich nie gelernt hatte und die ich teilweise nie zuvor gesehen hatte. Egal, beflügelt von diesem vielen Gerüchen betrat ich jedenfalls nun die Sklavenunterkünfte. Aber drinnen, roch es nach allem anderen als nach Blumen. Was war das bloß? Ich hielt meinen Zinken in die Luft
Schnüffel, schnüffel
Hm. Wo kam das her? Ich hob meine Arme und hielt die Nase unter die Achseln. Nä, die waren es ausnahmsweise nicht, es riecht ja auch nicht nach Katzenpipi. Ich hauchte in meine Hand. Das war es auch nicht. Ich ging weiter in den Raum
Schnüffel, schnüffel, schnüffel
Der Geruch wurde intensiver. Was war das bloß? Den Geruch von Tullias Kind kannte wir mittlerweile alle, das war es nicht. Hat hier irgend jemand seinen Göttern eine Ziege geopfert?Das würde auch anders riechen. Da plötzlich. Mein Kopf ging nach links, ich beugte mich runter und ging in die Hocke.
Schnüffel, schnüffel
Ich blickte nach oben:
„Sag mal Samira, sind das deine Füsse?“