Atrium| Celeste und Fuscus

  • Er sah sie an und meinte relativ entspannt und doch ernst. "Dir eine Möglichkeit bieten. Eine, die es Dir vielleicht ermöglicht eines Tages nicht mehr von dem Leben zu müssen, was Du anderen stiehlst. Dabei aber, das gebe ich offen zu, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen. Dein Wissen und Fähigkeiten zu nutzen. Ob sie dafür ausreichen, das würde, solltest Du ja sagen, erst die Zeit zeigen."

  • Irgendwie belustigte sie das nun wieder. Er traute ihr nicht, wollte aber dennoch, dass sie für ihn arbeitete und ihre Fähigkeiten ausbaute und unter Beweis stellte? Wie sehr er sie doch unterschätzte. Auf der anderen Seite war es doch gut unterschätzt zu werden. So hatte man immer mit einen Trumpf im Ärmel.
    "Ich machs."
    Mehr sagte sie dazu nicht, musste sie auch nicht und aß nun vergnügt die Oliven und das Brot was sie sich vorhin auf den Teller getan hatte.

  • Er beobachtete sie eine Weile und nickte dann. "Gut," sagte er nur und kümmerte sich nicht weiter darum, was sie dabei nun denken mochte oder nicht. "Ohne zu wissen, was für Dich rausspringt," stellte er neutral interessiert fest.

  • "Nun es wird sicher besser sein als das Verbot was du mir aussprechen wolltest."
    Dabei spielte sie auf die Drohung an, mit der er sie ja zum ersten Treffen hierher zwang.
    "Was bietest du denn? "

  • Er schmunzelte leicht und nickte. "Ja das wird es wahrscheinlich." Er trank noch einen Schluck und meinte dann: "Hilfe wenn nötig. Und sagen wir pro Auftrag 100 Sesterzen pauschal plus Bonus, der variabel ist."

  • "Hilfe?"
    Ein wenig fragend sah sie ihn an.
    "Wie meinst du mir denn helfen zu können?"
    Sie tat erst einmal ziemlich dumm. Er sollte und durfte ncihts von dem Prudentier erfahren.
    "Das andere hört sich gut an. Damit kann ich mich abfinden."

  • Er musterte sie einen Moment und meinte dann: "Nun, Dein Geschäft und mein Geschäft stehen in der Regel im Krieg miteinander. Sollte es auf diesem oder ähnlichem Sektor bei Dir zu Schwierigkeiten führen, bei denen Du Hilfe benötigst, wäre ich wohl der entsprechende Ansprechpartner." Er wusste nichts von ihrer Abmachung mit Balbus, aber hätte er es gewusst, hätte er ihr unter die Nase gerieben, dass er sie in Rom nun nicht mehr beschützen konnte.

  • Ohh...wie sie dieses Rätselraten satt hatte. Konnte er denn ncihts anderes als um den heißen Brei herumzureden und sie somit zu nerven. Sie war im grunde eien direkte Person...außer sie musste etwas verheimlichen...aber ansonsten schon. Dieser Mann würde sie noch in den Wahnsinn treiben und sie bereute es langsam hierher gekommen zu sein.
    "Mal eine Frage. Warum redest du die ganze Zeit um den heißen Brei herum? Haben hier die Wände Ohren? Wenn ja, sollten wir das Gespräch abbrechen und es anderweitig fortsetzen. Wenn nein, so solltest du langsam auf den Punkt kommen und aufhören in Rätseln zu sprechen."
    Das ging ihr einfach nur noch gegen den Strich.

  • Er musste sich ein Grinsen verkneifen. "Ich dachte, Du magst Rätsel," meinte er leicht amüsiert. "Nun gut, reden wir Tacheles: Wenn Du erwischt wirst und in Haft genommen wirst, ist es sicherlich nützlich einen Ansprechpartner in hoher Position zu haben," meinte er dann ernster und wartete erst einmal auf ihre Reaktion.

  • "Ich werde weder erwischt noch in Haft genommen. Ihr hattet nur unverschämtes Glück."
    Ein böser Blick traf den Matinia. Sie fragte sich echt was er dachte. Ein Mann voller Widersprüche und so schwer zu durchschauen wie die schwärzeste Nacht. Sie traute ihm nicht. Balbus hatte sie getraut, ein Stück weit vertraute sie ihm sogar. Auch wenn sie sich noch immer nicht sicher war ob sie wirklich ihren Auftraggeber verraten hatte. Daran konnte sie sich nicht erinnern und würde es wohl auch nie. Und bei diesem hier konnte sie auf die Freundlichkeiten sehr gut verzichten. Wenn man sie bekam, dann würde sie eben einsitzen müssen...aber dazu musste man sie ja erst einmal fangen.

  • "Um so besser für Dich," meinte er schlicht und musterte sie. Eine eigenartige Person. Stolz, eigensinnig und sehr reizvoll auf gewisse Art und Weise. Sie wäre die Richtige wohl für Plautius gewesen, wäre dieser nicht schon vergeben.
    "Nun gut," meinte er. "Du kennst Dich in der Suburba aus. Dort gibt es angeblich ein spezielles Lupanar, dass gerne auch als Umschlagsplatz und Planungszentrale genutzt wird. Es ist schwer, ohne genauere Daten, schon gar als Mitglied der Cohortes, da etwas herauszufinden. Sollte Dir dies jedoch gelingen, dann soll es Dein Schaden nicht sein. Der Name des Lupanars und ein paar Namen derer, die da ihr Unwesen treiben, sollen mir reichen."

  • In die Suburba? Dies war selbst für Celeste ein Ort, den sie so schnell wie möglich verließ, war sie einmal hineingeraten und auch nur im äußersten Notfall aufsuchte. Meist dann auch nur am Rande. Doch hier sollte sie tief hinein. Sie hatte von dem Lupanar schon gehört und es war alles andere als gut. Aber nun gut...es sollte ihre Aufgabe sein und so ungern sie diese ausführen wollte, sie würde es tun.
    "So bald ich etwas dazu in Erfahrung gebracht habe,werde ich dich wieder aufsuchen. Gibt es noch mehr Weisungen von deiner Seite aus, oder kann ich nun gehen?"
    Sie war so schrecklich ungern hier und wollte einfach nur wieder fort.

  • Er schüttelte den Kopf. "Viel Erfolg!" meinte er nur als Antwort und erhob sich. Sollte sie Erfolg haben, war es gut, wenn nicht, nun, auch damit konnte man leben. Und wenn ihr etwas passieren würde, nun ja, je nachdem was...

  • Auch Celeste erhob sich.
    "Vale und bis dann",
    sagte sie nur und verließ diesen Raum, die Casa und dann ziemlich schnell diesen Stadtteil. Vielleicht sollte sie sich auch mal etwas um diesen Mann kümmern. Auch er würde irgendwelche Leichen im Keller haben und sie würde diese finden. Es war immer gut etwas in den Händen zu halten und wenn sie verriet, dass sie für ihn spionieren sollte, würde sie sich damit nur selbst schneiden. Hier musste sie anders vorgehen und sie würde sicher etwas finden.

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