Den Gedanken nachhängen

  • Um einigen Gedanken nachzuhängen und ein paar ruhige Minuten verbringen zu können, waren die Tempelanlagen wohl der richtige Ort. Hier wurde man selten angesprochen und man konnte sich ein wenig besinnen in diesen hektischen Zeiten, wo keiner mehr einen ruhigen Moment hatte.


    Narcissa war oft hier und spazierte die Wege entlang. Sie dachte an ihre beiden Brüder, die sie nur selten sah. Sie dachte an ihre toten Eltern und die übrigen Ahnen der Gens.


    Und nun dachte sie auch noch über Montanus' Worte nach. Ja, sie war inzwischen groß geworden und er hatte Recht damit, dass sie sich vielleicht in Zukunft ein wenig in Acht nehmen musste. Sie war schon eine Weile im heiratsfähigen Alter aber bisher war das noch nicht in Frage gekommen. Aber irgendwann würde sie heiraten und dann hoffentlich auch den richtigen Mann. In den nächsten Tagen würde sie wohl öfter herkommen und die Götter besser ehren als bisher, damit sie ihr Glück brachten und einen guten Mann.

  • Verus saß etwas abseits auf einer kleinen Marmorbank und hatte die Augen geschloßen,um seine Seele zu finden,in der Dunkelheit seines Verstandes.Dies tat er ab und zu nach der Arbeit,da er Kraft tanken wollte und musste,um seinen Pflichten nachzukommen und ebenso suchte er eine Eingebung der Götter.Ein paar Vögel tschwischerten im
    Hintergrund im kleinen Hortus vor dem er saß,dies vermehrte nur seine Entspannung.

  • Natürlich konnte sie hier und da immer wieder Menschen sehen, die herumsaßen, sich leise unterhielten oder ebenfalls einfach nur spazieren gingen. Da fiel ihr die Person vom Markt neulich nicht wirklich auf.


    Stattdessen schritt sie einfach weiter, in der Gegend herumblickend und etwas träumend. Allzu viel ging ihr dabei durch den Kopf. Sie wartete auf eine Nachricht von ihrem Bruder. Vielleicht sollte sie auch lieber langsam wieder nach Hause gehen, nicht dass ihre beiden Cousins noch anfingen sich zu sorgen.

  • Verus erhob sich und verließ den Hortus im Tempelbezirk schnellen Schrittes wieder,er hatte etwas von sich wieder entdeckt und ein wenig seelische Freiheit gefunden.Er holte noch einam tief Luft,diese Gartenluft war einfach zu schön und das in Rom,danach verschwand er durch die große Porta mit den Marmorschriften.


    Während er die Porta verlässt zog ein kalter Windzug an Narcissa vorbei. =)

  • Narcissa hob leicht den Kopf, als sie etwas an sich vorbeirauschen spürte. Doch auf die Schnelle erkannte sie die Person nicht recht. Sie drehte zwar den Kopf leicht herum, erkannte ja nun aber nur einen Hinterkopf, den sie auch nicht zuordnen konnte. Wie auch?


    Sie hatte Verus nur flüchtig auf dem Markt gesehen. Und auch da war er hauptsächlich hinter Schriftrollen verborgen gewesen.

  • Schließlich kam Narcissa bei den Tempelanlagen an. Sie war ganz außer sich vor Wut und Unglück. Hier würde sie erst einmal etwas Ruhe und Zerstreuung finden. Und wenn ihr danach war, würde sie wieder zurück nach Hause gehen.


    Da würde dann zwar wahrscheinlich die nächste Standpauke auf sie warten, aber das war ihr im Moment erst einmal egal. Jetzt wollte sie über sich und alles was mit ihr zu tun hatte nachdenken. Tränen hatte sie bisher zurückgehalten, doch nun wo sie allein und unbeobachtet war, fand die erste schon ihren Weg über Narcissas Wange.

  • Ich war ihrem "Bruder" nachgegangen, um herauszufinden, wo die Casa ist - er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um mich wirklich zu bemerken - außerdem war ich gar nicht so ungeschickt, wenn es darum ging, mich unbemerkt, in der Urbs fortzubewegen. Auch wenn ich nicht mehr wusste, wo ich war - ich hörte laute Stimmen aus der Casa und nach nicht all zu langer Zeit war das Ziel meines Leidensweges - meine süße Narzisse - herausgestürmt, gen Tempel. Nun ergab sich ein Dilemma - hätte ich sie sofort angesprochen, hätte sie gewusst, dass ich zur Casa gefolgt wäre und wäre dementsprechend wohl auch misstrauisch geworden - die wenigsten Frauen mögen es, wenn man vor ihrer Haustüre wartet, obwohl sie einem nicht den Standort ihrer Behausung verraten hatten. So folgte ich ihr, durch die Straßen, durch die Viertel, bis sie in den Tempelbezirk ging. Ich musste lächeln, doch dabei schmerzte mein Kiefer. Oh Merkur, lindere meine Kiefer!


    So sah ich sie von hinten an und musste lächeln, denn ihre Hinterseite war mir nicht so wundervoll in Erinnerung geblieben. Auch wenn die römische Kleidung sehr grob und praktisch geschnitten war, ein wenig betonte es die Form ja doch und ich wäre ein schlechter Lügner, würde ich sagen, ich hätte den Anblick nicht genossen. Doch dann trat ich näher - und legte ihr sacht die Hand auf die Schulter, denn anscheinend war sie in Gedanken.


    "Salve, kleine Narzisse..", sprach ich leise und mit bedachtem Tonfall, auch wenn ich es nicht schaffte, den angerauten Unterton aus meiner Stimme wegzupolieren.

  • Narcissa erschrak gehörig, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie hatte nicht damit gerechnet, so schnell gefunden zu werden, denn sie war ja eigentlich nur weggelaufen um einen Teil ihrer Ehre zurückzubekommen nachdem sie so von ihrem Cousin niedergestaucht wurde.


    Schnell drehte sie sich um und sah in das plötzlich ziemlich nahe gekommene Gesicht des 'Spielmanns', wie Montanus ihn immer genannt hatte. Dies erschreckte sie doch ein wenig, aber andererseits freute es sie, ihn so schnell wiederzusehen. Mit einer Hand wischte sie sich erstmal die Träne von der Wange um wieder etwas frischer auszusehen. Sodann trat sie noch ein paar Schritte zurück um den Abstand etwas zu wahren.


    "Du... Ich dachte es wäre jemand anders..", hauchte sie und senkt erst einmal den Blick. Von diesem Schrecken musste sie sich erst einmal erholen.

  • Ich zog die Hand sofort zurück, als ich bemerkte, wie erschrocken sie war. Das lag natürlich nicht in meiner Absicht. Das arme Ding schien völlig verschreckt, so dass ich die Arme brav auf dem Rücken verschränkte und mit den bloßen Füßen ein wenig auf dem Boden herumscharrte.


    "Verzeih.. ich wollte dich nicht erschrecken. Du.. du hast mir deinen Bruder aber nicht auf den Hals gehetzt, oder..?", fragte ich hoffnungsvoll. Natürlich hatte sie das nicht, da war ich mir sicher, aber sicherer ist immer sicherer.


    "Der hat nämlich einen derben Hieb. Ich hör immer noch die Sirenen singen... uhh."


    Sie war so jung, sie war so schön. Wie könnte ich anders, als ihr ein klein wenig zu verfallen? Mit einem vorsichtigen Lächeln auf den Lippen, sah ich zu Boden - und schmeckte ein wenig das Blut meiner Lippe nach.

  • "Nein... ich wollte ihm gar nichts verraten. Aber meine Serva hat ihm alles verraten, dieses zänkische alte Weib.", meinte Narcissa und schaute dabei etwas wütend drein. Nein, wirklich wütend sah sie nicht aus, konnte sie das überhaupt? Eigentlich sah sie nur verletzt aus und auch nicht mehr so lebensfroh und unschuldig wie noch heute Vormittag.


    Sie sah aus, wie man eben aussah, wenn man gerade eben ordentlich zusammengestaucht worden war. Sie legte sich eine leicht zitternde Hand auf die Stirn und versuchte sich wieder etwas zu beruhigen, was ihr jedoch nicht so recht gelang. Daher hielt sie nach einer Sitzgelegenheit Ausschau um erst einmal Platz zu nehmen und Kraft zu schöpfen.

  • "Dann bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass sie nicht weiß, dass du hier bist..", erwiderte ich und lächelte wieder, wobei ich versuchte, den Schmerz im Kiefer zu unterdrücken. Oh Venus, verfluche diesen Hundesohn, auf dass er nie wieder die Freuden der körperlichen Liebe erfahren solle! Mein armer Kiefer. Mein armer Hals, der tat auch noch weh. Aber eine Frau konnte man mit solcherlei Worten nicht beeindrucken und vor allem nicht, wenn man ihr vorklagte, wie schlecht es einem ginge, besonders, wenn es ihr selbst nicht so prächtig ging.


    "Was.. hat er dir denn getan...? Er tut, als hätten wir uns in den Wäldern vergnügt... oder als wären wir ein verbotenes Paar, wie in einem von Ovids Werken." Ich musste sacht schmunzeln und blieb aber stehen - zu ihr setzen würde ich mich nur nach einer Aufforderung, etwas anderes geziemte sich nicht.

  • "Ach... er wollte mir verbieten, dich wieder zu sehen. Er hat mich richtig angeschrien und mich ein dummes Mädchen genannt, weil ich mit dir gesprochen und dir sogar meinen Namen gesagt habe..." Auch jetzt sprach sie frei heraus und ließ ihren Gefühlen weiterhin freien Lauf, sodass nun auch eine weitere Träne ihren Wange küssen durfte.


    Mit der Hand strich sie den Tropfen ein weiteres Mal zur Seite. Dabei schloss sie kurz die Augen. Erst nach wenigen Momenten öffnete sie diese auch wieder und hob den Kopf um ihn anzusehen und einzuschätzen. Er sah nicht aus wie einer dieser Männer, über die Montanus gesprochen hatte. Er sah nicht aus, als hätte er irgendwelche schmutzigen Gedanken... wie gesagt, er sah wenigstens nicht danach aus.


    Mit einem Blick deutete sie ihm dann, sich doch auch zu setzen. Sie wollte nicht die ganze Zeit von der Sonne geblendet zu ihm hoch starren.

  • Montanus hangelte sich die Straßen entlang und jede erschien ihm schlimmer zu sein, als die vorherige. Langsam fragte er sich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war Narcissa nach zu gehen. Doch dann rief er sich selbst zu Ordnung. Das Mädchen war allein unterwegs, das allein sollte schon grund genug sein, und dann war es auch noch Abend, würde also bald dunkel werden...
    Montanus lehnte sich gegen eine Hauswand, oder was auch immer diese senkrechte Ebene war. Er musste nur kurz verschnaufen. Wenigstens spürte er seine Wehwehchen kaum mehr, dafür sorgte der Wein in seinem Blut, aber seine Beine spürte er ebenso wenig und es fiel ihm auch immer schwerer einen Fuß vor den anderen zu setzen.
    Entschieden schüttelte er den Kopf, um ihn wieder frei zu bekommen. "Jetzt reiß dich zusammen Montanus!", rief er sich selbst zur Ordnung und stieß sich wieder von der Wand ab.
    Er sollte wohl besser möglichst bald am Tempelbezirk ankommen. Es würde sicher bald dunkel werden, und dann musste er noch suchen, wo Narcissa genau war. Es schien ihm immer unmöglicher seine Cousine zu finden. Und dann musste er sie auch noch irgendwie davon überzeugen mit ihm zurück zu kommen. Und dann musste er sich selbst überzeugen zurück zu gehen!
    Leicht schlug sich Montanus selbst auf die Wange, und mit durchgedrückten Beinen stapfte er in leichten Wellenlinien den Weg entlang.
    Der Wille fand doch immer einen Weg, das würde er schon packen, irgendwie...

  • "Ich denke, es war ein ziemlich gerechtes Spiel, denn.. ich habe dir auch meinen Namen genannt und du siehst ja, was es mir eingebracht hat.", musste ich flüchtig lächelnd anmerken und nahm dann auch tatsächlich neben ihr Platz, mich leicht nach vor neigend und den rechten Ellbogen auf dem Knie abstützend. Meine Knie wurden weich, als ich diese einzelne Träne sah und egal, wie naiv dieses Mädchen sein sollte, egal wie dumm ihr Bruder sie schimpfte, ich kannte nur diese einen... verfluchten... Wunsch, ihr die Träne von der Wange zu küssen.
    Scato, du wirst weich, schimpfte ich mich und sah auf meine Füße hinab, um mich kurz abzulenken und dann wieder zu ihr zu sehen. Sie hatte gepflegte Füße - und Schuhwerk, im Gegensatz zu mir. Das war es wohl, woran man Stände erkennen konnte.
    "Quintilia Narcissa...", fragte ich sie leise und wieder stahl sich dieses verflixte Lächeln auf mein Gesicht. ".. ich habe dir wohl Ärger eingebracht und das tut mir leid und dafür möchte ich mich entschuldigen..."
    Es kam wohl etwas rascher heraus, als angemessen war, um wie ein seriöser Mann zu wirken, aber das war mir nun egal.

  • Auf seine ersten Worte reagierte sie gar nicht recht und auch sah sie ihn nicht weiter an, als er sich neben sie setzte und sie so betrachtete. Sie starrte auf den Boden und seufzte hin und wieder ein wenig wehleidig. Doch versuchte sie auch, sich zusammenzunehmen und zur Ruhe zu zwingen.


    Erst als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte, hob sie den Kopf wieder und sah ihm in die Augen... wie er das ausgesprochen hatte... Doch es ging noch weiter und so lauschte sie erst einmal ruhig, was er zu sagen hatte. "Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte dafür sorgen müssen, dass die Serva sich nicht verplappert..", sprudelte es sofort aus ihr heraus.


    Ja, diese verhängnisvolle Serva, wie sie sie verfluchen könnte. 'Verplappern' war im Übrigen das falsche Wort, aber sie wollte jetzt auch nicht unnötiger Weise über Nerva herziehen... das brachte ja eh nichts mehr, da es nun sowieso zu spät war.


    "Ich hoffe mein Cousin hat dir nicht allzu viel Ärger gemacht... Er hat mir nicht verraten, was er mit dir anstellte...", meinte sie weiter, diesmal leiser, da sie um ihn sorgte.

  • Ein klein bisschen reckte ich den Hals, um ihr die blauen Flecke zu zeigen, die der Würgegriff ihres Cousins hinterlassen hatte.
    "Wahrscheinlich hat er nur das getan, wovor er dich gewarnt hat.. nur glaube ich, auf dem Markt kann ich nicht mehr so schnell aufspielen. Aber der Schmerz ist nicht so schlimm... vielleicht tuts ihm mehr weh, dass er mich angegriffen hat." Dass ich das auch so nicht mehr vor hatte, da es keinen Sesterz einbrachte, sagte ich nicht dazu.


    "Du.. du bist eine wundervolle junge Frau und ich möchte nicht, dass man schlimmes von dir denkt.", sprach ich weiter. Oh Venus, bitte lass sie widersprechen. Irgendwie juckte mein kleiner Zeh - ein untrügliches Zeichen dafür, dass Gefahr nahte, doch diesmal schlug ich meinen prophetischen Juckreiz aus dem Wind und sah sie weiterhin an.. am liebsten hätte ich nach ihrer Hand gegriffen, doch das hätte sie mir nie gestattet.

  • Sie sah ihn an und hörte ihm zu. Langsam schlang sich der Mantel der Nacht um sie und den Rest der Tempelanlagen. Normalerweise wäre sie längst nach Hause gegangen, da es ihr im Dunkeln hier unheimlich war. Aber nun fühlte sie keine Angst. Sie fühlte sich sicher in der Begleitung Scatos, auch wenn sie ihn eigentlich kaum kannte.


    Sie betrachtete ihn ruhig und schließlich fiel ihr Blick auch auf seinen Hals, der nicht sonderlich gut aussah. Sie konnte sich sofort gut vorstellen, was ihr Cousin getan hatte. Mitleid und Sorge überkam sie von alleine, ohne dass sie es gewollt hätte. Ihre Hand auf ihrem Schoß durchzuckte kurz und hob sich schließlich. Jedoch kurz vor seinem Hals hielt sie inne und zog doch wieder zurück. Ihn zu berühren würde sicherlich zu weit gehen. Auch wenn es für ihn sicher eine angemessene Entschädigung gewesen wäre.


    Unsicher senkte sie den Blick wieder und atmete hörbar aus, als hätte sie zuvor sogar die Luft angehalten.

  • Montanus hatte es tatsächlich geschafft das nächste Teilchen der Strecke in einem Stück zurück zu legen, und sogar ohne sich irgendwo festzuhalten. Dafür stand ihm aber jetzt der Schweiß auf der Stirn und er gönnte sich eine kurze Pause. Dort vorne was das Tempelgelände. Jetzt müsste er sein Cousinchen nur noch finden. Das wäre mit klarem Kopf sicher viel einfacher gegangen, aber es war nun mal so wie es war.
    Grummelnd fuhr sich Montanus über die Augen und schüttelte den Kopf. Das würde r schon noch packen, und wenn er sich dafür morgen so mies wie noch nie fühlte, selbst schuld. Er hätte Narcissa wirklich einsperren sollen!
    Er brauchte eine ganze Zeit um seine Beine dazu zu überreden zu weiter zu gehen. Aber dann taten sie mehr oder weniger ihren Dienst und mir wirrem Kopf und nicht ganz grade setzte er seinen Weg fort und begann mit der Suche.

  • Ich nahm mir etwas heraus, was ich.. ach was sage ich. Natürlich hätte ich es auch so gewagt. Ich griff nach ihrer Hand, aber nur ganz vorsichtig, nur um sie sofort wieder los zu lassen und dann - oh ihr Götter - kam wieder dieses Lächeln auf meine Lippen und meine Mundwinkel zogen sich in die Höhe. Ich hätte sie so gerne in den Arm genommen, doch dann wäre sie wohl nur fortgelaufen. Wenigstens konnte ich ihr hier - und auf dem Weg zu ihrer Casa - Schutz bieten, denn des nachts, in der Dunkelheit - da waren meine Gebiete.


    "Habe ich... etwas falsches gesagt..?", fragte ich nach und ließ mich etwas nach vor, um ihr Gesicht besorgt zu betrachten. Sie hätte mich fast berührt! Und ich konnte ihren Duft hier riechen. Sie duftete nach Veilchen.. und frischen Regennächten im Sommer. Ich wünschte, ich hätte ihr eine Blume gepflückt oder dergleichen, doch daran hatte ich Narr genausowenig gedacht, wie ihren Cousin um dessen Geldbeutel zu erleichtern.

  • Für wenige Sekunden ließ sie ihre Hand in seiner ruhen und schrak nicht zurück. Erst als er sie selbst wieder losließ, legte sie sie wieder auf ihren Schoß. Sie seufzte leise, denn der Moment war viel zu schnell vergangen für ihren Geschmack. Dann hörte sie aber wieder seine Stimme, so weich und warm und sorgenbeschwert.


    "Nein... das hast du nicht. Ich weiß nur nicht, was jetzt werden soll. Mein Cousin bringt mich vermutlich um, wenn ich heimkomme... Ich sollte vermutlich von selbst wieder zurückgehen... ", sagte sie ruhig und schaute dabei unglücklich auf den Boden. Sie wollte nicht zurück zu ihrem zornigen Cousin. Sie liebte ihn natürlich, aber sie mochte ihn ganz und gar nicht, wenn er in der Stimmung war wie vorhin...

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