• Montanus war einfach gefesselt von diesem einfachen Spiel. Man musste einfach nur den Kopf in das Wasser tauchen und nach einem der Äpfel schnappen. Das klang doch eigentlich sehr leicht, aber das schiene s nicht zu sein. So manch einer hatte schon auftauchen müssen, ohne eine Beute im Mund präsentieren zu können.
    Immer näher drängte sich Montanus dem Fass, um genau beobachten zu können, wie sich die anderen Männer anstellten. Die, die es schafften und de, die nicht. Beides hatte seine Reize. Bei denen, die es schafften, konnte man sich so manchen Trick abschauen. Bei denen, die sich zu tollpatschig anstellten, konnte man herrlich lachen. Vor allem, weil sie am Ende aussahen, wie begossene Pudel und nichts vorzuweisen hatten.
    Immer mehr drängte sich Montanus die, wenn man es so nennen konnte, Abenteuerlust auf. Er wollte das auch mal probieren.
    Doch die Schlange war verhältnismäßig lang. Dennoch, er gab dem Fassbesitzer eine kleine Münze, die ihm hauptsächlich als Zahlung der Äpfel erschien und merkte sich, wer vor ihm noch alles dran wäre. Noch fünf Leute, dann konnte er es versuchen!

  • Auch Narcissa war dabei zu beobachten, wer es wohl schaffte mit dem Apfel wieder aus dem Wasser zu kommen. Es war warm genug um sich etwas nass zu machen, nur bei "etwas" blieb es da meistens nicht! Jedenfalls war es ziemlich amüsant und brachte im Publikum einiges an Gelächter.


    Irgendwann fühlte sie eine Hand auf der Hüfte und sah sich nach deren Besitzer an. Sie erkannte Scato sofort, doch an der Stimme und nicht daran, dass sie dazu gekommen wäre, den Kopf ganz umzudrehen. Sie hielt still und lauschte seinen Worten, senkte dabei leicht den Blick und lächelte schließlich selig. Seine Hand auf ihrem Kleid war warm und drang mit dieser Hitze natürlich auch bis zu ihrer Haut durch. Jetzt lass dich ja nicht von jemandem schubsen und geh auch bloß keinen Schritt weiter, dachte sie sich, damit er die Hand nicht wieder wegnahm.


    Derweil hatte sich wieder ein sanfter, zufriedener Ausdruck auf ihr Gesicht gestohlen. Sie hatte dieses ausgelassene Lächeln verloren und sah nun wirklich ganz entzückt und glücklich aus.

  • Ich glaube, nichts auf der Welt hätte mich bewegen können, meine Hand von ihr zu nehmen. Es war nichts unzüchtiges oder gar frevlerisches daran, aber die Hand an ihrer Hüfte zu spüren, sie sacht zu drücken und gar ein wenig ihren Rücken an meine Brust zu lehnen, das war etwas, was sich wundervoll anfühlte, hier, im Trubel, umgeben von den zig Leuten.
    "Sieh nur..", meinte ich leise, doch das Lächeln floß in die Stimme ein, ".. Montanus will sich tatsächlich einen Apfel fischen. Was meinst du, schafft er es?"


    Mein Ärger auf ihn war mittlerweile ziemlich verflogen - denn was zählte war, die zarte Haut Narcissas zu fühlen, auch wenn es Montanus wohl nicht gefallen würde. Als wollte ich aller Welt zeigen, dass das Mädchen vor mir zu mir gehört, übte ich sachten Druck aus, damit sie sich an meine Brust lehnen konnte. Der Duft ihres Haares raubte mir den Sinn für alle anderen Gerüche, die hier umhertobten und ich genoß es.

  • Die doch recht kleine Schlange hatte sich relativ schnell aufgelöst und drei der fünf hatten es nicht geschafft, sich einen Apfel zu fangen. Doch alle sahen gleich begossen aus. Jetzt war Montanus an der Reihe.
    Er spürte sein Herzklopfen, auch wenn ihm bisher gar nicht in den Sinn gekommen war, er selbst könnte sich vor all diesen Menschen hier blamieren. Vielmehr war er aufgeregt, etwas neues zu probieren.
    Locker legte er die Hände rechts und links auf den Fassrand, holte noch mal tief Luft, peilte einen Apfel an, und tauchte mit diesem unter.
    Das Wasser war überraschend kalt und Montanus entwischten vor Schreck ein paar Luftblasen. Doch an seinem Kinn konnte er seinen auserwählten Apfel spüren. Er drückte ihn noch etwas weiter an den Rand und biss dann blitzschnell zu.
    Triumphierend, wenn auch pitschnass tauchte Montanus mit dem Apfel zwischen den Zähnen wieder auf und spritzte dabei noch etwas die Umstehenden nass. Das war jedoch die Gefahr, wenn man so nahe am Fass stand und es kümmerte ihn nicht weiter.
    Mit sich zufrieden nahm er sich den Apfel aus dem Mund, biss ein Stück ab und machte dem nächsten Platz. Grinsend und tropfend wandte er sich zu Narcissa und Scato, worauf sein Grinsen kurz etwas gefror. Doch er brachte sich dazu es wieder aufzufrischen und zu den beiden herüber zu gehen.
    "Na, Scato? Willst du es nicht auch mal probieren?", forderte er diesen auf, hauptsächlich mit der Absicht ihn so von seiner Cousine weg zu bekommen.

  • Narcissa ließ sich von diesem leichten, bestimmten Druck auch in die rechte Position bringen und lehnte sich leicht an Scatos Schulter. Nicht zu sehr, denn ihr Bruder hatte sie gewarnt, so etwas zu offensichtlich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber schon das Gefühl, seine Schulter am Rücken zu spüren war wundervoll und angenehm.


    "Ja, er schafft es bestimmt.", meinte sie und sah ihm lächelnd dabei zu, wie er sich links und rechts festhielt und anscheinend einen Apfel auswählte. Sodann beugte er sich vornüber und Narcissa streckte sich noch etwas um zu sehen, wie er sich anstellte. Erst als er wieder mit dem Apfel im Mund auftauchte, musste Narcissa strahlen, sodass man sogar die gepflegten Zähne sehen konnte. So ein Lächeln zeigte sie wahrhaft nur selten und schließlich klatschte sie auch ein paar Mal für ihren Cousin und betrachtete ihn höchst amüsiert. Er war pitschnass!


    So kam er näher und biss in seinen wohlverdienten Apfel und kam dann schließlich auch auf sie und Scato zu. Den Vorschlag, den er unterbreitete, fand sie wunderbar, sodass sie sich halb zu ihm drehte und ihn freudig anlächelte. "Na los, jetzt bist du dran!", sagte sie auffordernd und abwartend, ob er sich wohl auch dazu herablassen würde.

  • Irgendwie hätte ich mir denken können, dass ich nicht vor dieser 'vergnüglichen' Art des Apfelfanges verschont bleiben würde. Und natürlich war es Montanus, der mir das einbrocken wollte, doch ich war mir sicher, wenn der lange Lulatsch das schaffen würde, dann würde auch ich das schaffen. So zwinkerte ich der süßen Narzisse zu und reichte ihr meinen Beutel, aus dem auch Sulla neugierig das Treiben um sich herum betrachtete, damit sie ihn halten würde - dem Kleinen wollte ich ein Wasserbad nicht antun.
    "Soll ich dir einen holen?", fragte ich mit keckem Lächeln und löste mich dann, wenn auch nur äußerst widerwillig, von ihrem Leib. Fischen konnte ich ja und das sogar ziemlich gut. Das einzige, was mich daran störte, war, dass das Wasser mein Haar und meine Tunika nässen würde. Aber es war warm genug, um das auch auszuhalten, also ging ich auf den Bottich zu, stellte mich in die Reihe und entlohnte den Mann dann mit einem ganzen Sesterz aus dem Beutel, den ich vorhin gestohlen hatte, was ihm ein zahniges, freudiges Lächeln entlockte. Narcissas Blick suchend, ging ich langsam vorwärts, bis die zwei Männer vor mir an der Reihe waren, dann hielt ich mich ebenso am Fassrand fest, holte tief Luft und tauchte dann mit dem Kopf und dem halben Oberkörper in das Fass ein.

  • Zuerst glaubte Montanus nicht, dass Scato auf seine Herausforderung eingehen würde, doch als Narcissa mitmischte, war er sich fast sicher. Und tatsächlich, zufrieden grinsend beobachtete Montanus, wie Scato ebenfalls zu dem Fass ging, bezahlte und dann wartete.
    Während der Zeit aß er weiter an seinem Apfel und war höchst zufrieden mit sich, da er es geschafft hatte erst mal wieder ein bisschen Abstand zwischen die beiden zu bringen.
    Die kleine Töle in der Tasche beachtete er nicht weiter, vielmehr wartete er darauf, dass Scato an die Reihe kam. Hoffend sah Montans zu, wie der Spielmann untertauchte. Hoffentlich würde er versagen! Das wäre dann wenigstens ein kleiner Sieg!

  • Narcissa freute sich sehr darüber, dass Scato die Herausforderung ihres Bruders annahm. Dass dies hier sich zu einem Kleinkrieg der beiden mausern konnte, dachte sie nicht, aber für sie war es sehr spannend ihnen zuzusehen. Schließlich löste Scato seine Hand von ihr wieder. Um diese war es dann doch etwas bedauerlich, denn sie hatte sie eindeutig auf sich genossen.


    Sodann drückte er ihr seinen Beutel mit dem Hund in die Hände und etwas überfordert nahm sie diesen entgegen um ihn sicher an sich zu drücken. Sie hatte Angst, dass der kleine Hund heraushüpfen und weglaufen könnte und dafür wollte sie wirklich nicht verantwortlich sein. So verpasste sie auch Scatos Blick in ihre Richtung, den sie jedoch schnell wieder nachholte und wieder zu ihm aufblickte, ehe er den Kopf schließlich auch ins Fass tauchte. Das wollte sie nun doch auch unbedingt sehen.


    Dabei trat sie auch wieder ein-zwei Schritte näher zu ihrem Cousin. "Gut gemacht!", lobte sie spontan und grinste ihn kurz an, darauf wartend, dass Scato wieder auftauchte.

  • Es war nass, furchtbar nass, aber im Gegensatz zum Meer konnte ich hier meine Augen öffnen, um etwas sehen zu können.
    Es war dunkel, furchtbar dunkel.
    Doch ich meinte, mehrere Äpfel im Wasser treiben gespürt zu haben - auch wenn mir die Zeit, die ich im Fass verbrachte, verdammt lang vorkam. Schließlich trieb ein Apfel sacht gegen meine Nase, ich stieß ihn damit an und keilte ihn zwischen meinem Gesicht und der Fasswand ein, um meine Zähne in ihn zu vergraben. Auch wenn mir schon ein wenig schwarz vor den Augen wurde, ich wollte auch für Narcissa einen Apfel ergattern - und der Sesterz reichte locker, um den Mann für vier Äpfel zu entschädigen. Und das Glück war mir tatsächlich hold!
    Mit dem Apfel, den ich zwischen den Zähnen hatte, stieß ich gegen einen weiteren, um ihn etwas höher, meinem Oberkörper entgegen, treiben zu lassen, nur um ihn schließlich mit meinem Kinn am Hals einzuklemmen. Oh Neptun, ich war schon viel zu lange nicht mehr im Wasser gewesen, denn erneut wurde mir schwarz vor den Augen. So riß ich mich aus dem Fass und wartete ab, bis die Sicht klar wurde und ich wieder genug Luft bekam, um richtig denken zu können, ehe ich den finsteren Blick des Fassbesitzers erntete - und dann vorsichtig gen Narcissa, Sulla und Montanus blickte.

  • Es dauerte eine Weile und Narcissa kam es schon komisch vor, wie lange Scato da unter Wasser brauchte. Wohl hatte er Schwierigkeiten damit, den Apfel zu bekommen, sie konnte sich vorstellen, dass er immer nach unten entwischen würde, wenn man versuchte hineinzubeißen. Aber für sie war das ohnehin nichts. So nass wäre sicherlich außerordentlich unschicklich. Und es war auch viel zu lustig den anderen zuzusehen.


    Schließlich tauchte Scato auch wieder auf, kurz bevor Narcissa schon Angst bekam er wäre erstickt. Und - bei den Göttern - er hatte sogar zwei Äpfel ans Tageslicht befördert. Auf Narcissa legte sich ein überaus beeindrucktes, staunendes Strahlen, als sie ihn ansah, wie er mit nassem Haupt und den beiden Äpfeln in ihre Richtung blickte. Sulla hielt sie noch immer sicher im Arm.

  • Auf Narcissas Lob strahlte Montanus sie an, ehe er wieder zu Scato blickte und dessen Tun und Machen am Fass beobachtete.
    Montanus bekam schon die Hoffnung, dass Scato sich selbst in dem Fass ersäufen wollte, da tauchte dieser wieder auf und Montanus sah etwas enttäuscht drein.
    Dann sah er das beeindruckte Gesicht seiner Cousine und blickte noch mal zu dem Spielmann. Der hatte doch tatsächlich zwei Äpfel! Im Gegensatz zu Narcissa erntete er dafür von Montanus nur einen vernichtenden Blick. Angeber, verfluchter!, schien er zu sagen. Missmutig aß Montanus das letzte bisschen von seinem Apfel und lies den Stiel dann auf den Boden fallen.

  • Die ersten Augenblicke blieb ich stehen, hatte der fehlende Sauerstoff mir doch tatsächlich soviel Luft geraubt, dass ich bunte Lichter vor mir tanzen sah. Dass meine Tunika triefend nass war, war dann nichts, was mich zusätzlich begeistern ließ, doch als ich Narcissas Lächeln sah, war ich für wirklich alles entschädigt und ging langsam auf sie zu - langsam, weil ich nicht zu schwanken versuchte, dann griff ich nach dem Apfel unter meinem Kinn und hielt ihn ihr präsentierend hin, während ich in meine Beute einen ersten Biss wagte, wobei mich der Kiefer wieder etwas schmerzte - auch etwas, was ich Montanus nicht offen zeigen wollte.


    Wieder bei ihr angekommen, nahm ich ihr meinen Beutel mit dem Hündchen ab und reichte ihr als Entschädigung den Apfel, den ich für sie gefangen hatte, während sich Myriaden an Rinnsalen den Weg aus meinen Haaren über mein Gesicht bahnten. Mehrere Tropfen trafen den Hund, welcher sich angewidert schüttelte, während ich nur offen lächelte.
    "Ich fühle mich etwas... erfrischt."

  • Lächelnd nahm sie den Apfel entgegen nachdem sie ihm den Beutel zurückgegeben hatte. Den Apfel nahm sie gleich in beide Hände um ihn leicht zu befühlen und ihn mit ihren Händen etwas zu trocknen, denn er war auch noch ganz nass.


    Noch nasser waren nun ihre beiden Begleiter, die sie abwechselnd anstrahlte. Die beide sahen einfach zu lustig aus. "Jetzt hab ich zwei nasse Männer als Begleiter...", meinte sie amüsiert und erfreut darüber, dass sich beide auf diesen Spaß eingelassen hatten. Zum Glück war hier keine Frau in Sicht, die sich das gleiche wagte, von daher würde sie auch nicht auch noch dran glauben müssen. Jedem der beiden legte sie eine sanfte Hand auf die Schulter, nur kurz, wie um sie beide zu loben. Sodann biss sie aber in den für sie erkämpften Apfel.

  • Scato meinte doch allen ernstes, dass er sich erfrischt fühlte. "Ja, nicht?", erwiderte Montanus darauf scheinbar freundlich, jedoch mit einem Glitzern in den Augen, das nichts Gutes ahnen lies.
    Narcissas Worte lenkten ihn jedoch einwenig ab. Grinsend sah er sie an und fuhr sich mit der Hand durch die nassen kurzen Haare, so dass sie wie spitze Stacheln nach oben abstanden und kleine Tröpfchen daraus hervorspritzten. Die Hand auf seiner Schulter lies ihn dann noch mal grinsend
    "Guten Appetit", wünschte er ihr, als sie in das Obst biss und funkelte kurz darauf, als er Nrcissa sicher mit dem Apfel beschäftigt wusste, abermals zu Scato hinüber. Es war eindeutig warnend, so schnell nicht noch mal Narcissa so nahe zu treten, wie dieser es vorhin getan hatte.

  • Hätte ich nur den Willen dazu gehabt, ich war mir sicher - ich hätte es geschafft, ihm beide Äpfel in die Nasenlöcher zu schieben. Doch Narcissas Hand an seiner Schulter bekräftigte mich, gute Miene zum bösen Spiel des Quintiliers zu machen.
    "Zwei begossene Hunde, die sich um dich sorgen.", meinte ich und lehnte mich leicht ihrer Hand entgegen. Den Blick des langen Mannes wusste ich zu erwidern und als Warnung komplett auszuschlagen, während ich erwiderte. "Im Frühling gibt es nichts besseres als frische Äpfel, also lass es dir schmecken, Narcissa. Guten Appetit."

  • Sie hatte den ersten Bissen schon getan, als die beiden ihr einen guten Appetit wünschten. Sie lächelte sie abwechselnd an und kaute erstmal etwas herum, bis sie den ersten Bissen herunter hatte.


    "Danke ihr zwei. Was sollen wir derweil machen? Soll ich mit euch zu diesem Feuerschlucker da drüben gehen? Vielleicht trocknet ihr da wieder..." Amüsiert beäugte sie die beiden abwechselnd, wobei die beiden ziemlich gut darin waren, ihre gehässigen Blicke vor Narcissa zu verbergen. Ansonsten wäre sie sicherlich enttäuscht gewesen. Denn sie wollte diesen Tag genießen und wollte auch, dass ihre beiden Begleiter ihren Spaß hatten.

  • "Zum Feuerschlucker also", bestätigte Montanus mit einem Nicken in Richtung Narcissas und schon setzte er sich langsam in Bewegung, darauf bedacht unauffälliger Weise zwischen Scato und Narcissa zu gehen.
    Um den Feuerschlucker hatte sich schon eine recht dichte Menge gebildet, so dass sie einige Zeit brauchten und etwas Mühe hatten, um einen Platz zu finden, wo sie diesem richtig zusehen konnten.
    Er hielt grad eine brennende Fackel in der Hand, steckte sie sich mit viel Gehabe in den Mund und sie verlöschte. Blinzelnd sah Montanus zu, wie das geschah und das Brennen, welches der Mann da vorne wohl nicht spürte, machte sich kurz in seiner Kehle breit. Wie schafften diese Männer es, keinen Schmerz zu spüren?
    Forschend sah er zu Narcissa und flüsterte: "Unglaublich, was?"

  • "Mich würde brennend interessieren, wie er das macht..", erwiderte ich und stierte neugierig nach vorn, wobei Sulla taktisch unklug unter meinem tropfenden Kinn war und bedröppelte dreinsah, als er Tropfen um Tropfen auf sein kleines Köpfchen bekam.
    Zum Feuerschlucker, der seine artistische Meisterleistung vorführte, gesellte sich ein zweiter.. und dann ein dritter, schließlich sah man auch mehr Satyre und Hirten mit Panflöten, die allesamt in eine bestimmte Richtung zu streben schienen. Ich versuchte, Narcissa in der Mitte zwischen uns zu wahren, während ich in die Richtung deutete. "Gehen wir mit?"

  • Schließlich kamen sie zu dritt bei den Feuerschluckern an und für einen Moment hielt Narcissa den Atem an, als der Mann sich schließlich das brennende Stück in den Mund und schließlich in den Hals steckte. Kaum blinzeln konnte sie bei diesem Anblick, den sie jedes Mal wieder faszinierend fand.


    Erst als er das Teil wieder aus sich heraus befördert hatte, aß Narcissa an ihrem Apfel weiter, jedoch weiterhin gebannt zusehend. Irgendwann liefen dann auch immer mehr Hirten durch die Gegend mit ihren Flöten und alle bildeten sich zu einer Art Zug, der nun durch die Gassen marschieren wollte. Sie konnte Scato hören, wie er ihr in die Richtung deutete und vorschlug doch dorthin mitzugehen. Sie nickte, hakte sich bei jedem der beiden unter und folgte dann auch den Massen.

  • Langsam wurde das Gedränge stärker und Motanus musste schon die Ellenbogen rabiat einsetzen um die unerwünschten Rempler von seiner Cousine fernzuhalten. Die Hirten und Satyre mit den Panflöten erregten auch Montanus Aufmerksamkeit und so folgte er einfach mal stumm, gemeinsam mit den beiden anderen den Massen.

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