• Die Reise war sehr beschwerlich, obwohl sie ohne Turbulenzen verging. Laevina verbrachte sehr viel Zeit auf dem Deck und genoß Sonne, Meereswind und die Stille auch, wenn nicht diese Schreie und unmöglicher Lärm der Crew. Aus diesem Grund verließ sie das Schiff mit zweierlei Gefühlen. Sie war einerseits froh, endlich Festland unter ihren kleinen Füssen zu spüren, und andererseits war es für sie schade, dass die Reise zu Ende war. Rufus stürtzte in die Menge nach der passenden Unterkunft für seine Herrin, nachdem er Laevina und Dasia in Sicherheit einer Taverne brachte.

  • Laevina hat für sie und ihre Sklavin etwas bestellt und gab Rufus die Anweisung, dass er auch unterwegs, wenn es lange dauern wird, die Möglichkeit finden, zuminedst ein wenig seinen Hunger und Durst zu stillen. Sie gab ihm ihr Ehrenwort, dass er sie und Dasia in dieser Taverne findet und seine Herrin keine Alleingänge unternimmt. Laevina küsste ihr Amulett, welches ihr ihr Vater vor der Abreise gab, ein altes Familienerbstück, und schwor es feierlich. Sie kannte Rufus all zu gut und gab dieser Forderung nach. Nachdem Rufus verschwand und Laevina in Ruhe ihr Mahl beendete, begann sie zuerst aus Langerweile, dann aus Neugier und Interesse die Gäste der Taverne beobachten. Mehrmals mußte sie sich selbst ermahnen und nicht anfangen zu lachen. Doch machnal sah sie traurige Gesichter und erinnerte sich an ihren Vater. Dasia, wenn Rufus zurück ist, so gehen wir zum Kapitol und bringen Opfer den Göttern für unsere Reise und für das Wohl meines Vaters. Ich finde, wir hätten es auch in Carthago Nova machen sollen, aber Rufus hat so schnell ein Schiff gefunden, das uns nach Italia brachte, so hoffe ich in meinem Herzen, dass Die Götter uns ihre Härte nicht spüren lassen. Doch hier in Ostia würde ich es gern tun.

  • Bezalel saß am Nebentisch und verspeiste nach einem langen und harten Arbeitstag eine leckere Taube garniert mit allem möglichen unter anderem auch Feigen und hatte schon seit geraumer Zeit die Frauen beobachtet und belauscht, denn er dachte es wären Händlerinnen und da er ja für eine Handelsgesellschaft arbeitete konnte es doch nur von Vorteil sein ihr Gespräch aufmerksam zu verfolgen.


    Nach einiger Zeit fasste er den Beschluß die Frauen anzusprechen.


    "Salve. Ich bin Bezalel. :) Wie ich höre kommt ihr aus Carthago Nova?"

  • Laevina blickte zuerst in die Augen des Unbekannten, dann auf seinen Teller und fette Finger. Bedächtig nickte sie zu seiner Frage Salve, Bezalel, mein Name ist Helvetia Laevina und das stimmt, wir haben gerade das Schiff verlassen, welches uns aus Carthago Nova hierher brachte. Mein Sklave ist unterwegs nach passender Unterkunft Laevina war zwar vorsichtig, doch sie wußte, dass sie momentan auf andere angewiesen war. Also lächelte sie dem neuen Bekannten zu und machte einen Schluck vom Obstsaft, den sie sich nach einer Mahlzeit bestellt hat. Der hiesige Wein schien ihr nicht sonderlich konform für eine junge Frau zu sein. Sie hörte, wie manch einer fluchte und die Gesichter sprachen Bände, so verzerrt sahen sie aus, nachdem der gebrachte Wein getrunken wurde. Es muß ein reiner Essig sein. dachte Laevina.

  • Laevina blickte zuerst in die Augen des Unbekannten, dann auf seinen Teller und fette Finger. Bedächtig nickte sie zu seiner Frage Salve, Bezalel, mein Name ist Helvetia Laevina und das stimmt, wir haben gerade das Schiff verlassen, welches uns aus Carthago Nova hierher brachte. Mein Sklave ist unterwegs nach passender Unterkunft. Aber er kommt bald zurück. Laevina war zwar vorsichtig, doch sie wußte, dass sie momentan auf andere angewiesen war. Die Erwägung der schnellen Rückkehr ihres Sklaven diente auch zu diesem Zweck. Also lächelte sie dem neuen Bekannten zu und machte einen Schluck vom Obstsaft, den sie sich nach einer Mahlzeit bestellt hat. Der hiesige Wein schien ihr nicht sonderlich konform für eine junge Frau zu sein. Sie hörte, wie manch einer fluchte und die Gesichter sprachen Bände, so verzerrt sahen sie aus, nachdem der gebrachte Wein getrunken wurde. Es muß reiner Essig sein. dachte Laevina. Kennt Ihr Ostia gut?

  • Bezalel war ein meisterhafter Zuhörer und hörte sich aufmerksam Laevinas Geschichte an. Natürlich kannte er Ostia sehr gut und als Händler war ihm die Stadt Carthago Nova mehr als vertraut.


    "Ja ich wohne hier in Ostia. Ach ihr sucht eine Bleibe? Da kann ich die caupona pavonis empfehlen, dort bringen wir meistens die Händler aus anderen Provinzen unter und bis jetzt hat sich keiner von denen beklagt."


    Natürlich war der peregrinus sehr neugierig und fragte über den Grund ihrer Reise.


    "Darf man fragen was euch nach Ostia führt?"

  • Ich danke Euch Die Stimme entsprach dem Sinn der Worte, wie auch der müde Blick der jungen Frau. Meine Reise führt mich nach Rom zu meinen Verwandten. Wo bleibt bloß Rufus! ihr Ton zeigte sich leicht verärgert. Ich danke Euch für diese Empfehlung. Ist es weit bis zu diesem Domizil?

  • "Diese Herberge liegt in der regio IV nicht weit von hier entfernt und wenn du willst kann ich euch hinbringen."


    Bezalel hatte eh jede Menge Zeit bevor die nächsten Händler aus Mauretania Caesariensis eintrafen und das sagte er auch der Frau.


    "Das wär überhaupt kein Problem für mich, denn das Schiff das ich erwarte wird erst in zwei drei Stunden eintreffen."

  • Plötzlich war es Laevina nicht geheuer. Allein mit dem Mann unterwegs. Dasia kann sowieso nicht so viel, was die Verteidigung des Rufes und der Ehre angeht. Ihr Blick zeigte diese Zerrissenheit. Einerseits freute sie sich über die Möglichkeit, sich auszuruhen, doch was wäre, wenn dieser Mann ein Räuber ist? Oder ein Betrüger, ein Dieb? Laevina schwankte von einer entscheidung zur anderen. Könnten wir vielleicht noch ein wenig warten? Ich würde gern Euer Angebot annehmen, aber mein Sklave ist nicht da und ich will ihn nicht schon rein aus den Gründen meiner Verantwortung für meinen Besitz verlieren. Doch es freut mich, dass die Einwohner von Ostia so freundlich zu ihren Gästen sind. Mit diesem Satz gab sie ihren Zweifel zu verstehen.

  • Bezalel nickte und willigte ein noch etwas zu warten. Er nutzte die Zeit und bestellte sich Schweinefleisch mit viel Knoblauch und Garum und einen Krug Wein.


    "Du wirst sehen Ostia ist eine wunderschöne Stadt und sauber ist sie noch dazu auch noch, nicht so wie Rom..."

  • Eure worte werde ich selbst überprüfen. Ich möchte hier auch Opfergaben der Göttin Iuno überreichen und die Tempel besichtigen. Sie schaute auf Bezalel und fragte, was für ein Mensch das sein könnte...Rufus könnten wir eine Nachricht hinterlassen. Er ist immer noch nicht da. Ich bezahle und spreche mit dem Wirt. Und Ihr seid wirklich sicher, dass dieses Herberge für eine junge Frau wie mich geeignet ist?

  • "Bestimmt und der Wirt wird dir das auch bestimmt bestätigen."


    Bezalel war zwar kein römischer Bürger, doch trotzdem sprach er meistens die Wahrheit und ausserdem ging es hier um kein lukratives Geschäft, also hatte er wirklich nicht gelogen. Er blieb jedoch sitzen, denn anscheinend wollte die junge Römerin nicht seine Hilfe annehmen.


    "Na dann wünsch ich dir einen schönen Aufenthalt in Ostia."

  • Warte. Das kam unerwartet, Ihre Hand erhob sich und legt nur kurz neben der seinen. Welch ein Unterschied. Das schmale Handgelenk zeigte sich in seiner ganzen Verletzlichkeit. Warte bitte. Es war milder und nicht in so einem befehlenden Ton ausgesprochen wie das erste Wort. Ich bin einverstanden, das heißt, ich würde gern deine freundliche Einladung, mich und meine Sklavin zu dieser Herberge zu führen. Sei bitte nicht so ungeduldig mit mir Sie lächelte und nickte. Ich spreche mit dem Wirt, damit er Rufus uns hinterher schickt. Regio IV hast du gesagt?

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