Das allgemeine Gästezimmer

  • Die Tiere waren gefüttert, die Arbeit des Morgens bereits getan, und bald darauf erinnerte sich Loki an die beiden Römer, die er im Gästezimmer untergebracht hatte.


    Es war schon seit knapp zwei Stunden richtig hell, und bald würde es schon kein Frühstück mehr geben, also klopfte er sachte an dir Tür und machte sich bemerkbar...

  • Am Vorabend war Montanus, nachdem er sich beinahe tausend Mal gesagt hatte sicher nicht einschlafen zu können, wenn Nacissa so dicht neben ihm lag, doch noch weggedöst. Im Schlaf hatte er sich seiner Cousine zugedreht und einen Arm auf ihrem Haar platziert gehabt. Das alle sbekam er jedoch selbst gar nicht mit, denn er schlief wie ein Stein.


    Auch den nächsten Morgen verschlief er beinahe gänzlich. Die blauen Flecken in seinem Gesicht waren inzwischen deutlicher zu sehen und zwar meist ziemlich schwärzlich, doch die Schwellung war zurück gegangen. Sein Rücken hatte sich komplett verspannt und würde wohl nicht schlecht schmerzen, sobald Montanus aufwachte, doch noch befand der Glückliche sich ja noch tief im Land der Träume und es sah nicht so aus, als würde er bald aufwachen.

  • Spätestens als es klopfte wachte Narcissa auf, nachdem sie am morgen nur einen ganz leichten Schlaf gehabt hatte und mehr wach als schlafend war. Nun öffente sie die Augen und regte sich zum ersten Mal wieder richtig. Da merkte sie, dass Montanus halb auf ihren Haaren lag, sodass sie vorsichtig erstmal Montanus' Arm von ihren Haaren genommen hatte.


    Sodann stand sie auf und trat an die Tür um diese noch etwas verschlafen zu öffnen. "Guten Morgen.", sagte sie und lächelte Lando freundlich zu.

  • Als Narcissa aufmachte, staunte Loki nicht schlecht... er hatte gedacht dass sie schon längst wach wären, irrte in dieser Annahme aber anscheinend.


    "Gu... oh.. störe ich? Ich kann auch später wiederkommen..."

  • "Nein, natürlich nicht. Wir haben wohl verschlafen.", meinte Narcissa mit einem entschuldigenden, entwaffnenden Lächeln. Gerade wollte sie sich wieder umdrehen um sich fertig zu machen, doch fiel ihr dann ein, dass sie noch etwas fragen wollte.


    "Gibt es etwas?", wollte sie wissen. Ob er wohl wegen etwas Bestimmtem gekommen war?

  • "Japp.", belustigt Loki grinste Loki die Römerin an, "es gibt Frühstück. Allerdings hatte ich das schon. Wenn ihr also etwas essen wollt, könnt ihr es euch in der Küche holen. Marga weiß ja bescheid dass Besuch in der Casa ist. Danach werde ich euch dann Sarolf vorstellen, wenn ihr mögt."

  • "Sehr gerne.", erwiderte Narcissa mit einem vorfreudigen Lächeln. Darauf hatte sie sich schließlich schon die ganze Zeit über gefreut. "Wir werden uns beeilen.", versprach Narcissa dann auch und schloss die Tür langsam wieder. Montanus schlief noch. Also konnte sie sich schonmal umziehen in aller Ruhe. Die Haare machen konnte sie sich dann immernoch.


    Also zog sie sich erst einmal um, wobei sie sich aber doch auch ein wenig beeilte. Sodann ging sie wieder ans Bett rüber und rüttelte ihren Cousin leicht an den Schultern. "Montanus. Wach auf..."

  • Doch sie bekam nur ein unwiliges Brummen als Antwort.


    Montanus gedachte ja noch lange nicht schon aufzuwachen. das Bett war so schön weich und warm, er hatte einen schönen Duft in der Nase und einen mindestens so angenehmen Traum gehabt. Da wollte er noch nicht so schnell loslassen und obwohl er jetzt eigentlich schon wach war weigerte er sich die Augen aufzumachen, oder sich sonst irgendwie zu regen. Seine Glieder kamen ihm schwer wie Blei vor und sein Gesicht schmerzte, genau wie der Rücken, der sich anfühlte, als wäre mindestens ein dutzend Pferde darüber getrampelt.

  • Amüsiert schmunzelte Narcissa über das Brummen ihres Cousins. Das war ja sowas von typisch! Lächelnd richtete sie sich auf und verschränkte unnachgiebig die Arme vor der Brust. Da er das aber nicht sehen konnte - und es daher nicht wirkungsvoll war - beugte sie sich leicht übers Bett und fing an ihm was ins Ohr zu flöten:


    "Montaaaanus!", fing sie auch schon säuselnd an, "es gibt gleich Frühstück... und da wartet dann ein wunderschönes Mädchen auf dich. Die hat grade eben schon geklopft und nach dir gefragt, ... du willst sie doch nicht warten lassen..." Ja, es war gemein, aber nur ein kleines Bisschen. Am amüsiertesten wäre Narcissa aber, wenn das jetzt auch noch klappte.

  • Zuerst glaubte Montanus tatsächlich noch etwas Ruhe erbrummt z haben, doch das war natürlich nur ein Wunschtraum. Schon im nächsten Moment säuselte etwas an seinem Ohr. Langsam schaltete sich Montanus Kopf wieder ein und ihm wurde klar, dass das Narcissa sein musste, wodurch er leichte Gänsehaut bekam, doch wach wurde er von ihren Worten nicht, lediglich ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und er murmelte: "Sag ihr sie kann zu mir ins Bett kommen und das Frühstück soll sie gleich mitbringen."


    Er schlug ein Auge auf, um Narcissa kurz amüsiert anzusehen, schloss es jedoch gleich wieder und zog sich die Decke über den Kopf. "Nur noch ein paar Minuten", murmelte er und drehte sich auf die Seite. Dabei spürte er wie heftig sein Rücken schmerzte und sog zischend die Luft ein, im nächsten Moment ging es jedoch fast schon wieder und er blieb stur liegen.

  • Ein kleines, leises Kichern entrang sich Narcissas Kehle, als sie so auf ihren Cousin herabblickte und seine Worte hörte. Dieser liderliche Schuft! "Na, meinetwegen. Dann bleib noch ein paar Minuten liegen, ich bin sowieso auch noch nicht fertig. Und ich will mir nachher nicht anhören müssen, dass du auf mich hast warten müssen!" Das wäre sicher das dümmste, was ihr jetzt passieren konnte. Ihn zu früh geweckt zu haben, sodass er noch auf sie warten müsste.


    Aber so weit würde es nicht kommen, wenn sie jetzt mal endlich anfing ihre Haare etwas zu richten. So lang wie die waren dauerte das etwas länger, als sich mal eben mit einer Hand über den Schopf zu fahren - so wie Montanus das immer machte. Jedenfalls sah es meist nicht nach mehr aus. Aber Narcissa mochte es und beschwerte sich darüber natürlich auch nicht.

  • Das gab es doch nicht! Narcissa lies ihm tatsächlich noch ein paar Minuten? Das warf Montanus aus der Bahn, so sehr, dass er tatsächlich langsam wach wurde. Er blinzelte unter der Decke, wo es auch langsam warm wurde und drehte sich wieder auf den Rücken. Ein ekelhaftes Ziehen machte sich dort breit und als sich Montanus wieder darauf legen wollte sagte sein Rücken: Nene, lass mal lieber sein! So richtete sich Montanus mühsam auf, saß vornübergebeugt da und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Das schmerzte jedoch auch und schnell ließ er es wieder bleiben.


    Noch müde sah er sich im Zimmer um und sein Blick blieb an Narcissa hängen, die sich gerade die Haare richtete. Er schaute ihr eifnach dabei zu und sagte nichts, vielleicht, nein eigentlich ziemlich sicher, würde sie es irgendwann bemerken, und dann müsste er eh sprechen, da war er sich sicher. Aber das hatte noch Zeit.

  • Heute wollte Narcissa sich nicht allzu viel Zeit nehmen für ihre Haare. Sie wollte sie natürlich erst einmal kämmen und etwas pflegen, aber zusammenbinden oder hochstecken kam heute nicht in Frage. Sie wollte den armen Loki nicht noch länger warten lassen. Erst als sie schon fertig war bemerkte sie, dass Montanus sich doch schon aufgerichtet hatte. Also drehte sie sich im Sitzen halb zu ihm um und lächelte sich über die Schulter. Aufmunternd meinte sie dann: "Du siehst schon wieder viel besser aus als gestern. Ja, wirklich."


    "Wie fühlst du dich denn?", fragte sie gleich im Anschluss und sah wieder ein wenig besorgter aus. Wahrscheinlich fühlte er sich noch immer wie überfahren. Der ärmste. Das frühstück würde ihm sicherlich gut tun.

  • "So?", fargte Montanus verwundert auf ihre ersten Worte. "Noch besser? geht doch gar nicht!" Er schmunzelte leicht und fuhr sich geistesabwesend nochmal über das Gesicht. Natürlich tat es genaus so weh wie beim ersten Mal und er zuckte leicht zusammen. Dann versucht er seinen Rücken durchzudrücken, nur um zu bemerken, dass das nicht wirkich ging. "Naja, es geht...", meinte er deshalb auch ausweichend und bewegte sachte die Schultern.


    Er fühlte sich in der Tat überfahren und hätte jetzt nichts gegen ein warmes entspannendes Bad gehabt, doch auch sein Magen meldete sich zu Wort und machte ihm klar, dass er gefüllt werden wollte. "Gibt es tatsächlich frühstück, oder war das vorhin nur ein Trick? Wie spät ist es eigentlich?"

  • Mitleidig sah sie ihrem Cousin dabei zu, wie er sein Gesicht befühlte und seinen Rücken durchdrückte um zu sehen, was ihm alles wehtat. Auch sein abschließendes Urteil nahm sie mit einem besorgten Blick hin. "Natürlich gibt es Frühstück. Nur war es leider kein hübsches Mädchen, das vorhin geklopft und mir das erzählt hat. Sondern es war Lando. Ich bin dadurch auch erst aufgewacht. Wie spät es ist weiß ich daher leider auch nicht." Nachdenklich zuckte sie mit den Schultern und sah aus dem Fenster. Draußen war es ja schon wunderbar hell, aber das hatte ja nichts zu heißen.

  • "Von Lando auf ein schönes Mädchen schließen... Das is ja, wie wenn du von Fundulus auf ne Vestalin schließt...", sprach Montanus mit einem frechen Grinsen und stan langsam und unter Ächzem auf. Auch seine beine taten weh, das hatte er bis jetzt gar nicht bemerkt. Oh, wie er sich schon auf den Gang in die Küche freute!


    Langsam stapfte er zu seinem Umhang, den wohl irgend eine gute Seele dort hingehängt haben musste und darunter standen seine Sandalen, und seine Tunika? Überrascht blickte Montanus an sich herunter und bemerkte, dass er noch die Kleidung von gestern anhatte. Wieder wollte er sich übers Gesicht fahren, konnte sich jedoch im letzten Moment selbst davon abhalten und fragte nur: "Soll ich mich zum Frühstücken umziehen, oder tuts die Tunika nochmal?"

  • Amüsiert grinsend schüttelte Narcissa den Kopf. "Na... wer weiß, wer noch alles außer Lando auf uns wartet. Er meinte er hätte schon gefrühstückt und würde uns nachher dem Hausherren vorstellen. Ich bin schon sehr gespannt, also versuch wenigstens ein BISSCHEN dich zu beeilen, ja?" Ihre Worte wurden durch ihr sanftes Lächeln auch schon wieder ein klein wenig entschärft.


    Sodann musterte sie die Sachen ihres Bruders. "Also ich würde mich ja umziehen. Aber ich weiß ja nicht, wie weh dir alles noch tut... " Abschließend zuckte sie leicht mit den Schultern. Letztendlich war es ihr ja doch egal.

  • Mit einer katastrophalen Nachricht im Gepäck stand Loki eine Stunde später wieder vor der Tür, und sah das Werk aus Holz traurig an.
    Er hatte nach Caius Quintilius Iuba schicken lassen, um ihn von der Ankunft seiner Schwester zu benachrichtigen. Der Bote musste allerdings feststellen dass die Casa Quintilia verschlossen war, und der Besitzer vor zwei Wochen verstorben, was de facto bedeutete dass Narcissas Bruder, auf den sie sich so freute, tot war.
    Er hatte daraufhin im Amt das Testament des Mannes ausfindig machen können, und die Krankengeschichte, die ihm der Medicus erzählte.


    Seine Faust verharrte einige Sekunden lang vor der Tür, doch klopfte schließlich an. Die junge Römerin hatte ein Recht zu erfahren was passiert war.

  • Sim-Off:

    Ich sage jetzt einfach mal, dass die beiden schon Frühstücken waren... ne Stunde brauchten sie hoffentlich net zum Umziehen :D


    Nach dem Frühstück war Narcissa wieder im Gästezimmer verschwunden. Sie wollte sich noch ein wenig frisch machen, bevor sie mit Montanus ausging. Gerade war sie dabei sich wieder ein wenig zu frisieren, während sie an nichts Böses dachte und dann eine Augenbraue hob, als es klopfte.


    Also ließ sie die Haare Haare sein und trat an die Tür um diese zu öffnen. "Salve Lando.", lächelte sie ihn sofort freundlich an. Bei seinem Anblick blieb ihr jede weitere Freundlichkeit jedoch sofort im Halse stecken. "Was... gibt es denn?", wollte sie sodann in besorgtem Tonfall wissen.

  • Sim-Off:

    Ihr seid Römer, da ist alles möglich! ;)


    Loki stand noch in der Tür und blickte erst zu Narcissa, dann zu Marcus.


    "Narcissa, setz dich bitte.", meinte er mit trockener Stimme. Er kannte diese Frau nicht, und wusste von daher nicht wie sie auf schlechte Nachrichten zu reagieren pflegte.

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