• "Nun, werte Amatia, ich würde mich da natürlich nach dir richten. Aber wenn deine Zeit eng bemessen ist, kann ich vieleicht Unterricht in einer der öffentlichen Einrichtung nehmen. So etwas gibt es doch in Rom?" Tibullus Gesicht färbte sich leicht rot "Du musst vieleicht wissen warum mir dies so peinlich ist. Ich wurde nach Tibullus, dem Lyriker benannt, er schrieb Geschichten über Liebe und meine Mutter liebte seine Werke."


    Einen Moment überlegte Tibullus, was Amatia damit meinte als sie fragte ob er den Kaiser kennen würde. Natürlich kannte er ihn nicht. Wie auch? Dann begriff der er das sie sich danach erkundigte ob ihm etwas über den neuen Herrscher zu Ohren gekommen war.


    "Nein, ich kenne ihn nicht. Gewiss habe ich gehört das der Kaiser verstorben ist, aber über seinen Nachfolger weiß ich nichts. Seit so gut und erzählt mir etwas über ihn."

  • "Ach, das braucht einem doch nicht peinlich zu sein", versuchte sie ihn wieder ein wenig aufzurichten, auch wenn sie nicht ganz von diesem Satz überzeugt war.
    "Die Schola in Rom bietet eigentlich eher Kurse an, die darüber hinaus gehen. Ich weiß nicht, wie passend sie für dich wären. Übrigens, der Cursus Res Vulgares, ein sehr allgemeiner Kurs, ist wirklich empfehlenswert weil man damit das aktive Wahlrecht bekommt! Er wird dort regelmäßig abgehalten, meistens eh rechtzeitig vor den Wahlen."
    Ja, das war eigentlich schon alles was sie ihm zur Schola erzählen konnte.


    "Aber zum neuen Kaiser: Als ich ganz neu im Palast zu arbeiten begann, waren auch er und seine Frau gerade dort. Ich glaube er war damals Legat der Ersten.
    Mit ihm hatte ich nicht viel zu tun, naja, so wie Soldaten sind die in einem Palast sind.
    Aber seine Frau, die war eine ganz nette, und sehr hübsch. Sie haben ja einen Jungen, er war damals 2 Jahre oder so, ein ganz sußer Fratz. Naja, dann übernahm er eine andere Legio und in Rom hat man ihn nicht mehr wirklich gesehen.
    Er wird schon bald in Rom erwartet. "


    Ihre Waschweibtratschereileidenschaft kam wieder hoch und sie senkte ihre Stimme, wie man es so bei manchen Gespräche macht:
    "Es gibt ja Gerüchte, dass er auch nicht mehr so gut beieinander ist wie früher. Habt ihr auch schon davon gehört?"

  • Als sie das Atrium mit dem Sklaven betrat, kam plötzlich ein so vertrautes Gefühl über sie. Neugierig blickte sie sich um und war gespannt ob ihr Cousin sie wiedererkennen würde. Es waren immerhin schon einige Jahre vergangen als sie sich das letzte Mal gesehen hatten.


    Nur kurze Zeit später betrat ihr Cousin das Atrium und auf ihren Lippen zeichnete sich sofort ein strahlendens Lächeln. "Cyprianus?" Sie trat einige Schritte auf ihn zu. "Erkennst du mich nicht wieder?" Sein eher irritierender Blick störte sie keineswegs und sie fuhr freudestrahlend fort. "Die kleine dunkelhaarige Nervensäge, die den Ianitor ständig die Sandalen versteckt hat?"

  • Fragend blickte er sie an. Er erinnerte sich dunkel, aber des war schon elendig Lange her:" Ich erinnere mich sehr dunkel Cousine, immerhin sind Jahre vergangen seitdem wir beide in Germanien aufgewachsen sind*. Seitdem ist vie Geschehen. Wie geht es dir?"
    Er ließ Wein und Essen bringen


    Sim-Off:

    wisim/ hmm ok hast noch kein konto, so kann ich dir dann in der wisim nichts geben, konto kannst hier: Ansuchen um Kontoeröffnung beantragen


    Sim-Off:

    * appius kommt nach seinem hintergrund nämlich aus germanien;)

  • Gemina erinnerte sich immer wieder gerne an die Zeit in Germanien zurück. Immer wieder stellte sie sich vor wie es wohl sein mag in Roma zu leben. Bis jetzt wurden all ihre Erwartungen erfüllt, doch wird sie sich in das gesellschaftliche Leben das so ganz anders war als in Germanien schnell eingewöhnen?


    "Mir geht es sehr gut, Cousin." entgegenete sie ihm. "Es war zwar eine weite Reise, aber wie du siehst bin ich unbeschadet angekommen. Aber wie ist es dir denn so ergangen?" Es schien so als hätte sie ihre Müdigkeit vergessen. Zu groß war ihre Neugier, wie es Cyprianus nach all dieser Zeit ergangen war und es drängte sich in ihr die Frage auf ob noch weitere Mitglieder der Familie, vielleicht sogar Brüder von ihr, anwesend waren. Auch hatte sie bei ihrem Aufenthalt in Gemanien erfahren, dass ihr Cousin geheiratet hatte und sie war gespannt wie seine Ehefrau wohl aussah.


    Sehnlich blicke sich nach der Karaffe Wein die man brachte. "Der weite Weg hat mein Kehle fast vollkommen austrocknen lassen."

  • Er ließ ihr weiterhin Wein eingießen:" Ich war Soldat, dann Politiker, nun bin ich wieder Soldat in Diensten des Reiches, zurzeit Tribun der I. Legion. War in zwei Kriegen, aus einem gerade zurückgekehrt. Man könnte also sagen, ich hatte ein bewegtes leben bisher. Achja geheiratet habe ich auch noch. Eine Valeria :] Was nicht allzu einfach war. Sie zu bekommen war schon ein Krieg für sich. Aber letztlich ist Rom immer siegreich nicht wahr." Schumzelte er und trank selbst ein Schluck wein.

  • Es war für sie eine Wohltat als sie den kühlen Wein kostete. Sie freute sich, dass ihr Cousin so glücklich war. Für sie war er schon immer etwas Besonderes. "Cyprianus, ich freue mich so sehr dich hier wohlauf vorzufinden. Du hast das erreicht was du wolltest. Du bist eben ein Glückspilz!" Sie dachte an die unzähligen Kriege und die vielen Todesopfer die sie forderten. Vor allem musste die Zeit seiner Abwesendheit für Cyprianus Frau furchtbar gewesen sein. Dauernd in einer solchen ständigen Angst leben zu müssen wäre für die sensible Gemina ein Albtraum.

    "Ich hoffe doch, dass ich deine Frau auch kennen lernen darf. Und werter Cousin kannst du mir sagen ob vielleicht einer meiner Brüder sich zurzeit in Roma befindet?"

  • "Nun ob es Glück war, wissen wohl nur die Götter. Wie auch immer was meine Frau angeht: Sicher wirst du sie kennenlernen. Sie wohnt immerhin hier, es lässt sich also gar nicht vermeiden :D. Was deine Brüder angeht: Soweit ich weiß sollte sich Tacitus in Rom aufhalten. Bei der Stadtkohorte um genau zu sein". Er war halt ein Terentier, wo auch sonst als beim Militär sollte er sein.

  • Aufmerksam hörte Tibullus den Erläuterungen Amatias zu. Wahlrecht, er kannte nichtmals den neuen Kaiser, es war nicht dumm ein Wahlrecht erst dann zu gewähren, wenn der Betreffende wusste was er tat. "Nun, zuerst muss ich erstmal eine Anstellung finden, erwähnte ich das ich zu den Vigilen gehen wollte?" Ein wenig verschämt fügte er hinzu "Ich hoffe dort auch eine Unterkunft zu finden, denn bisher weiß ich noch nicht wo ich wohnen soll"


    Innerlich spürte Tibullus seine Achseln zucken, woher sollte er das wissen, er kannte ja nicht mehr als seinen Namen. Doch offensichtlich schien dieses Thema wichtig für sein Gegenüber zu sein und er wollte ihre Gastfreundschaft nicht mit dessinteresse vergelten.


    "Nein, ich habe davon noch nicht gehört, ist er krank?"

  • Sie nahm noch einen kleinen Schluck Wein und so langsam spürte sie auch wieder ihre müden Beine. Als sie hörte das Tacitcus sich in Roma aufhielt strahlte sie wieder vor Freude. Früher oder später würde sie auch ihn endlich wieder sehen.

    "Jetzt bin ich noch gar nicht dazu gekommen dir mein Anliegen vorzubringen, weshalb ich dich hier in Roma besuche." Gemina wurde leicht rot, da sie glaubte das Wichtigste vergessen zu haben. "Es liegt mir viel daran auch endlich in die römische Gesellschaft aufgenommen zu werden und deswegen habe ich Germanien, das Land indem ich meine Kindheit verbrachte, zurückgelassen und um als junge Frau nach Roma zu gehen."
    Ein bisschen machte ihr der Gedanke Angst, dass man sie jetzt mit anderen Augen sehen würde, als damals in den Kindheitsjahren in Germanien.

  • In die Gesellschaft soso, nun ob er das vermochte wußte er nicht, irgendwie war er eher selten eingeladen worden und um genau zu sein haßte er diese endlosen Feiern, wo eh nichts wirklich bei rauskam. Für eine Frau war des allerdings weichtig, alleine schon um einen Mann für sie zu finden und sie war in heiratsfähigen Alter:" Nun ich denke, da kann dir meine Frau mehr helfen als ich. Sollte ich zu Feiern eingelade werden, die hier in Rom, oder wo auch immer, stattfinden, wirst du mich begleiten. Vielleicht sollte ich dich auch meinem Patron vorstellen. Er kennt viele wichtige Leute und ist denke ich eher in der Lage die zu den "angesagten" Feiern der Stadt mitzubehmen."


    Sim-Off:

    wisim angebot steht nun:)

  • Gemina griff nach einen Stück Käse, ließ aber ihre Blick nicht von Cyprianus ab. Sicherlich würde sie als Tochter vollkommen aus der Reihe fallen, wenn es nach den traditionellen Gepflogenheiten der Terentier ging. All ihre Brüder haben den militärischen Weg gewählt und sie als Frau musste sich eben mit ihren Fähigkeiten beweisen. "Deinem Patron?" Sie warf ihrem Cousin einen fragenden Blick zu.


    Sim-Off:

    Dankeschön! ;)

  • "Spurius Purgitius Macer, Senator Roms und eine recht einflussreiche Person. Man ist in Rom ohne Patron nichts, wer weiß vielleicht gefällst du ihm ja und er ist voller Elan dich in die Gellschaft Roms einzuführen."
    Oder sonstwas, der Mann hatt keine Frau soweit er wußte...

    Sim-Off:

    irgendwann muß man ja mal geld ausgeben:D bitteschön^^

  • Gemina nickte und warf ihren Cousin erneut ein strahlendes Lächeln zu. "Gerne würde ich diesen Purgitius Macer kennenlernen. Natürlich nur wenn es ihm seine Pflichten erlauben, mich der Gesellschaft vorzustellen." Wenn er zudem zu Cyprianus Freunden zählte, dann musste sie nicht im geringsten beunruhigt sein. Vorallem hatte sie sich noch nie zuvor in der Gesellschaft eines Senator befunden. Sie war schon sehr gespannt auf ein zukünftiges Treffen und was sie für einen Eindruck auf ihn machte.

  • Inzwischen kam Tacitus auch nicht mehr so richtig mit. Er war mit den Gedanken mal wieder abgeschweift und behielt seine Hände gefaltet während er an die gegenüberliegende Wand starrte, tagträumend. Er dachte vorallem an Drusilla von der er schon wirklich sehr lange nichts mehr gehört hatte. Bald ein Jahr schon nicht mehr. Vielleicht sollte er mal zur Casa Prudentia gehen? Tacitus war sich nicht sicher...

  • "Gerne würde ich das. Ich bin müde von der Reise und möchte mich etwas ausruhen." Sich sicher unter dem Dach der Terentier zu befinden erleichterte sie und endlich könnte sie wieder die erste Nacht ruhig schlafen. Außerdem wollte sie so schnell wie möglich diese drückenden Sandalen loswerden.

  • "Gut man wird dein Zimmer bereitmachen. Wenn es nichts weiteres gibt, wünsche ich dir noch einen schönen Aufentalt hier in der Casa. Vielleicht willst du ja auch deinen Bruder aufsuchen."


    Sim-Off:

    willst dein zimmer selbst machen oder soll ich den thread erstellen?

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