[Legio I] Manöver "Prima in optima forma" - Marschlager

  • Den Bach haben sie längst durchquert und hinter sich gelassen. Stunde um Stunde verging, in der sich die Truppe durch unwegsames Gelände kämpfte. Meile um Meile wurde unter der Sonne Italias zurückgelegt, die den Zenit längst überschritten hatte. Der Marsch zog sich etwas länger hin, als zunächst geplant, was aber wohl daran lag, dass die Legion nicht in aller Früh losmarschierte, sondern etwa eine Stunde Verzögerung hatte hinnehmen müssen und etwa eine Stunde länger marschierte, als für einen Tagesmarsch üblich. Es war zwischen der IX und X Stunde des Tages, als die Legion endlich den für das Marschlager vorgesehenen Platz erreichte.


    Die erste Kohorte war selbstverständlich als erste vor Ort, von den Reitern einmal abgesehen, die diesen Platz in ihrer Rolle als Kundschafter ausgesucht hatten. Avitus befahl den Halt.
    "Consitite..."
    Der Cornicen gab den Befehl an die Truppe weiter und die erste Kohorte kam langsam zum Stehen.
    "Cohors prima... convenite... cursim... cursim..."
    Es gab viel zu tun. Wachen mussten abgestellt werden, das Gelände vermessen und mit den Schanzarbeiten so schnell wie möglich begonnen werden. Avitus wartete, bis die Centurionen der ersten Kohorte bei ihm waren, während die Vermesser sich bereits ohne besondere Aufforderung an die Arbeit machten.
    "Also gut, Männer. Wir bauen die castra auf, anschließend will der tribunus ein paar Worte an die Männer richten. Es wird also einen Appel geben. Die fünfte und vierte centuriae übernehmen die Wache. Die Vermesser sind bereits am Werk, der locus gromae* ist bestimmt und wir beginnen schnellstmöglichst mit den Arbeiten. Age"
    sagte er.


    Die Maße waren genommen, die Eckpunkte abgesteckt, durch Fähnchen markiert und überall begannen die Männer mit den Schanzarbeiten. Derweil traf langsam die zweite Kohorte ein, versammelte sich und ging ebenfalls ans Werk. So wiederholte es sich und nach und nach traf die Truppe ein, während die Männer langsam aber sicher eine Befestigung aus dem Nichts erschuffen...


    Sim-Off:

    *Der Kreuzungspunkt der Via Principalis und der Via Praetoria, der beiden Hauptstrassen eines Legionslagers. An diesem wurde das Visierinstrument - Groma - der Vermesser zuerst aufgestellt

  • Sim-Off:

    so müsste - in etwa - das Marschlager aussehen, wenn es fertig ist:
    achteinhalb Kohorten wären dann wohl so untergebracht (so wie ich
    verstanden habe, sind drei Centurien im Standlager zurückgeblieben
    und eine Kohorte blieb als "Gegner" weg vom Marsch).
    Das große Zelt in der Mitte ist für Vitamalacus. Die sechs großen
    Zelte sind für die Tribune und den Lagerpraefekt. Die kleinen Zelte
    beherbergen je ein Contubernium, die großen Zelte am Ende fast
    jeder Reihe sind Zenturionen- bzw. Decurionenzelte. Die Equites
    sind - vom Betrachter aus gesehen - links neben Vitamalacus unter-
    gebracht. Links und rechts von Vitamalacus ist die erste Kohorte
    untergebracht (nur jeder zweite Reihe hat ein großes Zelt).
    Jedes grüne Viereck ist ein Pferch für Maultiere oder Pferde, sowie
    Marschgepäck.
    ps: die Befestigung ist nur skizzenhaft, es fehlt der Graben usw...

    [Blockierte Grafik: http://img525.imageshack.us/img525/6407/kopievoncastraks2.png]

  • Licinus setzte sein Gepäck ab holte sich einen Spaten - er war heute für die Schanzarbeiten eingeteilt - und begann damit den Graben auszuheben.


    Wie war gleich noch mal die Faustregel? - Ach ja, zwei Spatenlängen breit und eine tief und dann alles zu einem vallum aufschütten, anschließend würde die nächste Gruppe noch Schanzpfähle setzen müssen, bis die Befestigung abgeschlossen war, dann würden sie die Zelte aufstellen müssen.
    Die Erde war den Göttern sei dank recht gut zu durchgraben, daher war der Einsatz von Spitzhacken nicht erforderlich.


    Leise versuchte er die Aufmerksamkeit von Imperiosus zu erringen, der direkt neben ihm arbeitete.
    Nachdem er meinte, dass er dies geschafft hatte und er sich vergewissert hatte, dass kein Offizier zugegen war sagte er leise, aber deutlich:
    "Lucullus hat uns zu einem Becher Wein eingeladen, heute abend am Lagerfeuer unserer centuria. Wenn du Sparsus sehen solltest, dann sag ihm Bescheid, er ist auch eingeladen."

  • Mit einer Messlatte bewaffnet stand Priscus während der Schanzarbeiten mal auf und mal neben dem langsam anwachsenden Wall und kontrollierte, dass sich die Soldaten bei der Tiefe des Grabens keine eigenmächtige Erleichterung erlaubten. Der weiche Boden machte das Schanzen einfach und noch waren alle am Anfang des Manövers frisch, da achtete der Optio ganz genau darauf, dass der Graben überall die vorgegebene Tiefe erreichte und auch die richtige Breite hatte. Damit ergab sich dann die Breite und Höhe des Walls fast von selbst.

  • Erschöpft vom Nichtstun als Mitglied des Stabes und von der vielen frischen Luft außerhalb seines Officiums saß Plautius auf einer Kiste und unterschrieb Schriftstücke und Wachstafeln nachdem er sie zuvor gelesen hatte, während sein Zelt aufgebaut wurde. :P

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Einen kleinen Hügel erklomm Marcus, spähte über die Bäume, Hügel und den Bach hinweg ehe er schnellen Schrittes weitermarschierte und den Männern ihren Platz in dem Lager, was erst noch entstehen musste, zuwies. Erst dann ging er nach vorne zum primus pilus, nickte zweien centuriones zu, die er doch schon besser kannte. Sie hatten ab und an mal zu Abend gegessen, sich ausgetauscht und auch mal den einen oder anderen Mann getauscht, wenn es Probleme gab. Schweigend und mit verschränkten Armen lauschte Marcus den Worten des ersten centurio und nickte wie die meisten anderen Soldaten, die dort versammelt waren, auch. Nachdem die Anweisungen ergangen waren, wandte sich Marcus um und marschierte wieder zurück zu dem Platz, wo seine Soldaten mittlerweile ihr Marschgepäck abgeladen hatten und schon ihre Schaufeln und Hacken hervor kramten. Auch Marcus ließ sich eine Schaufel reichen und marschierte mit einem doch gewissen- für ihn untypischen- Impuls den Soldaten voran, um auch bei der Schanzarbeit zu helfen.


    Die ersten Vermessungen wurden gemacht, Marcus verließ sich da völlig auf die Arbeit des optio, und dann gruben sich Schaufeln und die Hacken in das Gras und die darunter liegende Erde. Vorsichtig trugen die Soldaten zuerst die obere Schicht, die Grasmatten ab, dann ging es ans Erdreich. Während einige Soldaten als Wache abgestellt waren- schließlich übte man hier für den Ernstfall und da musste man immer mit einem Angriff rechnen-, gruben die Anderen in einer sorgfältig bemessenen Linie in das Erdreich. Auch Marcus grub einige Alibispartenstiche, ehe er den aufgekommenen Elan verlor und einen anderen Soldaten auf seinen Platz beorderte und nun nur noch beaufsichtigte.

  • [Blockierte Grafik: http://img241.imageshack.us/img241/7662/taranisgrossyd1.jpg]
    Taranis
    ------------------------------------------


    Noch bevor der Grossteil der Legion eintraff, hatte Taranis den Bauplatz des Castellums erreicht. Er hatte sich, nach dem er längere Zeit auf einem der Trosswagen geschlafen hatte, wieder selbstständig gemacht, war aber immer in der Nähe geblieben. Und sein Ausflug war erfolgreich gewesen, hatte er doch geschafft einen Hasen zu reissen.


    Stolz lag er jetzt etwas abseits, die Beute noch fast unberührt unter seinen Vorderpfoten, sein Blick wanderte zu den Miles, die am Graben waren, dann dorthin wo der Rest der Legion näher kam und dann wieder zu seiner Beute. Er war einfach nicht wirklich hungrig.


    Sim-Off:

    Tobt euch hier im Lagerbau aus =)
    Der Appel kommt in einem extra Thread.
    Und Avitus : Klasse Plan des Lagers. =)

  • Nach der letzten kleinen Anhöhe erreichte die erste Centuria den Platz für das Marschlager. Schnell lud Marcus sein Gepäck ab, und holte, nachdem der locus gromae festgelegt war, seinen Spaten. Wie auch er schnell feststellte war die Erde weich und man brauchte nicht seine Hacke zu verwenden. Auch er dachte an die Faustregel, die man ihnen beigebracht hatte. Er grub neben Licinus und Imperiosus und gab sein bestes. Wirklich kraftaufwenden war diese Arbeit nicht. Aber das würde es noch werden, wenn sie in tieferen Bereichen auf viele Steine und sonstige Fremdkörper stoßen würden.

  • Langsam aber stetig wuchs der Wall an, und mit den Arbeiten an den benachbarten Abschnitten zusammen. Das Lager für fast die komplette Legion hatte gewaltige Ausmaße, aber da auch viele Legionäre beschäftigt waren, hatte jede Gruppe doch nur einen vergleichweise kleinen Abschnitt zu bearbeiten. Priscus schaute nach dem Feldzeichen seiner Centurie, um sich zu orientieren. Marschlager wurden zwar nach Möglichkeit immer nach dem gleichen Schema angelegt, aber da es zuletzt lange Zeit nur Märsch mit kleineren Gruppen gab, musste sich auch der Optio am ersten Tag auf die neue Situation einstellen. Dann ließ er die Männer am Wall kurz alleine, um sich zum Lagerplatz seiner Einheit zu begeben. Dort hatten einige Soldaten und die Trossknechte schon mit dem Abladen der Maultiere und dem Aufstellen des Centurionenzelts begonnen. Priscus zeigte ihnen, wo ihr Schanzabschnitt lag, damit sie die Schanzpfähle herüber bringen konnten, die auf den Maultieren festgebunden waren. Auf dem Wall würden sie eine stabile Pallisade ergeben. Mit einigen Pfählen auf der Schulter machte er sich dann wieder auf den Weg zum Wall, wo gerade die letzten Körbe mit Erde aus dem Graben hinauf gereicht wurden.

  • Licinus stieß gerade seinen Spaten ernuet in die Erde, als ein ein metallisches Geräusch hörte.
    Scheiße, verdammte! Was ist das denn jetzt?!fluchte er vor sich hin.
    Als er den noch oben liegenden Dreck entfernte stellte er fest, dass er auf einen Stein von gesonders großem Ausmaß gestoßen.
    Im umdrehen fragte er den Caecilier:


    "Hey, Ahala, kannst du mir grade mal helfen, den Kawentzmann hier aus dem Graben zu befördern?!"
    Gemeinsam hoben sie den Stein mit einiger Anstrengung beiseite und schmissen ihn in das Feld.


    Nachdem der Stein entfernt war bedankte sich Licinus bei seinem commilito, trank noch einen Schluck und setzte dann seine Arbeit fort.


  • Durch den Einsatz hunderter von Schanzwerkzeuge durch Männer, die nicht müde und erschöpft waren, was sie dem Umstand zu verdanken hatten, dass das Manöver gerade mal in seinem ersten Tag war und der Marsch zwar fordernd wie jeder, jedoch nicht überfordernd wie manch einer, war, entstand langsam der Graben, den Umriss des Lagers zeichnend. Direkt an diesen wurde auf der Innenseite ein Wall aufgeschüttet und mit den Pila Muralia oben auf dem Wehrgang befestigt. Ausserdem wurden die Rasenstücke auf der Außenseite angelegt, deren Funktion darin bestand, einem Angreifer keinen festen Halt zu geben. Die Eingänge der Castra wurden in Form der Clavicula, der S-förmigen Unterbrechung im Vallum, angelegt.


    Inzwischen waren auch die Arbeiten an den Zelten aufgenommen worden. Allen voran wurden natürlich dieZelte des Befehlshabers und der Stabsoffiziere aufgebaut. Obwohl groß, waren sie wenige an der Zahl, so dass es nicht lange gedauert hat, bis diese standen. Ferner wurden die Zelte der Centurionen und der vier Decurionen aufgestellt, ehe die einfachen Tabernacula aufgebaut werden konnten. Langsam aber sicher nahm das Marschlager seine Gestalt an.


    Avitus hatte, nachdem er beim Aufbau seines Zeltes selbst mitangepackt hatte, sein Marschgepäck verstaut. Eigentlich hatte er seinen beiden Sklaven die Anweisung gegeben, dies zu tun, dem Geschwisterpaar Crimas und Salome, die ihn begleitet und beim Troß der Legion mitmarschiert waren. Ausserdem musste er noch die Sklavin seines Vetters unterbringen und mittlerweile bedauerte Avitus seinen Entschluß, sie aufgenommen zu haben. Drei Sklaven für einen Centurio - und sei er auch der Erste Speer - waren einfach zu viel. Stets hatte er den Tesserarius, seinen Librarius und den Signifer, sowie den Optio um sich, dazu kamen dann drei Sklaven, von denen zwei auch noch weiblich waren und so schon mal die Aufmerksamkeit besonders des Librarius zu stören wussten. Decius hatte schon mehrmals eine Warnung hören müssen, er solle sich auf seine verdammte Arbeit konzentrieren, statt seinen Blick wie gebannt auf die Hinterteile der Sklavinen zu fixieren. Manchmal glaubte Avitus, er müsste dem Jungen mehr Ausgang verschaffen, damit er sich in der Stadt austoben konnte und sei es bei irgendwelchen namenlosen Huren, denn eine Konkubine schien der Librarius nach dem Wissenstand des Artoriers nicht zu haben.


    Avitus überlegte. Er würde gleich nach dem Appel seinen Vetter zu sich bestellen und mit diesem mal die Sache mit der Sklavin besprechen und ihm vorschlagen, dass er sie entweder verkaufen oder nach Rom schicken sollte. Seinetwegen konnte er sie auch verschenken, freilassen oder im nächsten Bach ersäufen, Hauptsache, die Belastung durch sie fiel weg. Insbesondere für den Fall, dass Vitamalacus ihnen gleich mitteilte, dass die Legion ins Feld zog, würde er darauf bestehen, dass Imperiosus etwas unternahm. Was genau, war dem Artorier egal.


    Da das Lager bald fertig war, dauerte es nicht mehr lange bis zum Appel. Vermutlich würde Vitamalacus zuerst den Appel abhalten, bevor die Männer endlich essen konnten. Auch wusste er nicht genau, wo die Truppe antreten sollte. Im Lager selbst war zu wenig Platz, um die Legion ordentlich versammelt antreten zu lassen. Überall würden die Reihen durch Zelte und Pferche und Lagerfeuer unterbrochen. Entlang der beiden Hauptstrassen wohl auch nicht, diese waren mehrere hundert Meter lang. Am besten war es, wenn man die Truppe ausserhalb der Castra antreten lassen würde, auf einer freien Fläche, groß genug, um rund achteinhalb Cohorten und vier Turmae Platz zu bieten.


    Er veranlasste daher, dass entsprechende Befehle an die Truppe gegeben wurde, rief seinen Optio zu sich.
    "Optio, gib Befehl an die Truppe, dass unmittelbar im Anschluß an den Lagerbau ein Appel stattfinden wird. Der tribunus wird ein paar Worte an die Männer richten"
    Der Optio musterte seinen Centurio neugierig.
    "Sane, centurio. Wird es um die Gerüchte gehen, die in der Truppe kursieren?"
    Avitus erwiederte den Blick, ebenfalls neugierig schauend, wenngleich seine Neugier mehr gespielt, denn echt war.
    "Sag, Optio, was für Gerüchte kursieren denn?"
    "Nun, die Männer meinen zu wissen, dass uns die Parther angegriffen haben. Manche sagen, sie haben die östlichen Provinzen bereits überrant und die dortigen Legionen vernichtet, andere sagen, dass sie Rom noch nicht angegriffen haben, sondern Armenier, andere glauben, Ägypten wären das Ziel, so dass der Kaiser deshalb 'seine' Legio einsetzen wird, um 'seine' Provinz zu verteidigen..."
    Der Optio fuhr noch eine Weile so fort und Avitus staunte nicht schlecht. Es wurde sogar gemunkelt, der Kaiser hätte im Senat gesprochen, er wäre zornig, er wäre gefasst, er wäre kreidebleich und was noch nicht alles gewesen. Avitus unterbrach den Optio.
    "Die Männer haben eine ausgeprägte Fantasie, optio. Sieh zu, dass sie sich beruhigen und nicht verrückt machen mit irgendwelchen Spinnereien. Nach dem Appel werden wir mehr wissen"
    "Zu Befehl, centurio"
    sagte der Optio und trat aus dem Zelt, um die Männer zu informieren...

  • Die Frage, wo der Appell denn stattfinden sollte hatte inzwischen auch Plautius erreicht. Da es im Lager wirklich etwas eng war und ein Appell zu so einem wichtigen Anlass auch eine gewisse Würdigung erfahren sollte, entschied sich Plautius für die naheliegenste Lösung und teilte diese dann auch den umstehenden Offizieren mit, welche sie nach unten weitergaben.



    Raus aus dem Lager, 60 Schritt über die grosse Wiese und dann vor dem großen Findling Aufstellung beziehen.


    Dann oblag es Vitamalacus, ob er zu Pferd vor den Leuten auftauchen würde oder er auf dem Findling stehend zu ihnen sprechen würde.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zitat

    Original von Plautius
    ... entschied sich Plautius für die naheliegenste Lösung und teilte diese dann auch den umstehenden Offizieren mit, welche sie nach unten weitergaben...


    Avitus trat aus dem Zelt, nachdem er den Optio mit Befehlen zu den Männern geschickt hatte und begutachtete die laufenden Arbeiten im Lager. Ein Melder trat an ihn heran, grüßte knapp.
    "Centurio, praefectus Matinius lässt melden, dass die Truppe ausserhalb der castra Aufstellung zum Appel nehmen wird"
    Dabei deutete er in die Richtung des vorgesehenen Platzes.
    "Drüben, vor dem großen Findling"
    Der große Felsbrocken war wahrlich nicht zu übersehen und für einen Moment fragte sich Avitus, wie um alles in der Welt dieser Felsbrocken hergekommen war... Dann kehrte er wieder in die Gegenwart zurück.
    "Verstanden"
    antwortete Avitus dem Melder und entließ den Miles mit einem Wink, der sich daraufhin mit schnellen Schritten entfernte, nachdem er wieder - halbwegs - gegrüßt hatte.

  • Priscus war mit den Soldaten, die an der Verschanzung gearbeitet hatten, noch nicht lange zum Lagrplatz ihrer Einheit zurückgekehrt, als das Signal der Hörner erklang. Gerade hatten sie die letzten Zeltheringe eingeschlagen und die Ausrüstung weitgehend untergebracht, dass mussten sie die Waffen schon wieder aufnahmen und sich geordnet hinter dem Feldzeichen sammlen. Vor einigen Zelten brannten bereits kleine Lagerfeuer, die die Soldaten einfach brennen ließen, um nicht später noch einmal die Mühe mit dem Anzünden zu haben. Dann rückten sie ab in Richtung des großen Steins, der ihnen als Sammelpunkt angegeben worden war.

  • Das Ausheben des Grabens war schweißtreibende und anstrengende Arbeit. Und danach musste Marcus auch noch sein Zelt aufbauen. Als er gerade sein Gepäck verstaut, einen kräftigen Schluck Wasser genommen, und sich den Dreck von der Rüstung geklopft hatte, erschien der Aufruf zum Appell. Marcus klopfte noch ein wenig gründlicher und machte sich dann mit Licinus auf den Weg.

  • Sim-Off:

    Sorry, habe Spätschicht und haben darum dieses Thema nicht gesehen.


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Leise versuchte er die Aufmerksamkeit von Imperiosus zu erringen, der direkt neben ihm arbeitete.
    Nachdem er meinte, dass er dies geschafft hatte und er sich vergewissert hatte, dass kein Offizier zugegen war sagte er leise, aber deutlich:
    "Lucullus hat uns zu einem Becher Wein eingeladen, heute abend am Lagerfeuer unserer centuria. Wenn du Sparsus sehen solltest, dann sag ihm Bescheid, er ist auch eingeladen."


    Imperiosus schauze kurz hoch zu Licinus und freute sich, dass Lucullus dieses Schlitzohr Wein dabei hatte. Kurz nickte er zufrieden und grub weiter.


    Nach einiger Zeit war der Graben ausgehoben und das Vallum stand auch schon, ging es zu den Zelten, die sie ebenfalls noch aufbauen mussten. Imperiosus fand den Marsch schon ziemlich schweißtreibend, doch mal eben nach so einem Marsch auch noch ein Lager auf zu bauen, war auch kein Zuckerlecken. Tiberius versuchte zu gut es ging, seine Rüstung von Dreck zu befreien, als es zum Apell kam.




    SODALIS FACTIO PURPUREA - FACTIO PURPUREA

  • Von Mantua kommend war nun Appius zum Marschlager gelant und hoffte nun hier richtig zu sein :D, also begab er sich auch hier zur Wache:"Salve Miles. Ich bin Appius Terentius Cyprianus, der neue Tribunus Angusticlavius. Ich würde gerne zum verantwortlichen Kommandeur."

  • [Blockierte Grafik: http://img463.imageshack.us/img463/3130/tesserauo2.png]


    Der neue Tribunus Angusticlavius. Der Miles nahm sich einen Augenblick Zeit, ehe er dem neuen Stabsoffizier antwortete. An seinem Gesichtsausdruck war deutlich erkennbar, welch 'hohe' Meinung er von solchen Offizieren und damit auch von dem 'Neuen' hatte.
    "Gewiss, tribunus"
    sagte er dann mit einem hauchdünnen Unterton, der gleichzeitig so etwas wie Verachtung und Gleichgültigkeit ausdrückte.
    "Der derzeitige Befehlshaber ist tribunus Tiberius. Er ist beim Appell"
    er deutete in die Richtung, wo Vitamalacus gerade die Beförderungen verkündete.
    "Ist nicht zu übersehen"
    Die ganze Legion, angetreten unweit der Castra war nun wahrlich nicht zu übersehen...
    "Wenn du weißt, was gut für dich ist, tribunus, würde ich den Befehlshaber erst nach dem Appell mit deinem Anliegen konfrontiere..."
    gab er ihm den Rat. Zwar wäre solches Verhalten eine Selbstverständlichkeit für einen Soldaten, aber der Miles betrachtete Tribune nicht wirklich als Soldaten. Zwar hatte ihnen Vitamalacus bewiesen, dass nicht alle Tribune degenerierte, karrieregeile Trottel waren, aber jeder Tribun musste sich eben aufs Neue beweisen... egal ob ritterlich oder senatorisch.




    TESSERARIUS

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!