Was für eine freundliche Begrüßung. Scheinbar war die Prima wirklich so hochnäsig, wie man immer hörte. Keine Kampferfahrung aber eine große Klappe. Nunja die Parther würden die Schlacke schon rausschmelzen:" Ich werde mich an deienn großzügen Rat halten Miles. Danke."
So ritt er also weiter und schaute sich aus einiger Erfahrung das Ende des Apells an, um dann mit dem Tribunen zu reden.
[Legio I] Manöver "Prima in optima forma" - Marschlager
-
-
[Blockierte Grafik: http://img463.imageshack.us/img463/3130/tesserauo2.png]
"Gern geschehen, tribunus"
sagte der Miles grinsend und so falsch, dass es nicht zu überhören war. Andererseits kannte die Legion Vitamalacus mittlerweile gut genug, damit der Miles sicher war, mit dem Rat dem neuen Tribunus einen Gefallen getan zu haben.Zumindest aber ließ dieser Neue mit sich reden und fiel nicht gleich wie ein tollwütiger Hund über einen her, so wie Vitamalacus damals über Fullo. Die Geschichte hatte sich rumgesprochen und Fullo hatte sich eine Menge Ärger eingehandelt, nachdem bekannt wurde, dass das Straftraining unter persönlicher Leitung des Tiberiers ihm uund seiner großen Klappe zu verdanken war.
Der Miles warf einen Blick zu den anderen Stationarii.
"Kommt wohl direkt aus Rom"
murmelte er, als der Tribun weit genug war, damit er sie nicht hören konnte.
"Woher denn sonst"
brummte dieser zurück.
"Meinst du, der taugt was?"
Der Tesserarius zuckte mit den Schultern. Nicht sonderlich überzeugt antwortete er.
"Denke schon. Sonst würden die den wohl so kurz vor dem Krieg kaum hergeschickt haben"
"Warum hast du ihn dann so..."
"... so herzlich begrüßt?"
unterbrach der Tesserarius.
"Ich hab ihm nur einen Gefallen getan. Tiberius würde ihm den Kopf abreißen, wenn er ihn stört"
Der Stationarius lachte leise.
"Das stimmt wohl. Dieser verfluchte Senator ist wie sein Scheiß-Panther, der hier dauernd rumlungert"
"Das ist doch kein Panther. Das ist ein... ein Luchs oder so was"
"Es hat Krallen, es sieht wie eine Katze aus. Es ist ein Panther"
bestand der Stationarius
"Hast du schon mal einen Panther gesehen?"
So setzte sich die Unterhaltung leise fort. Es wurde gestritten, wie ein Panther aussah, wie ein Tiger aussah und andere Raubkatzen und wer von den Offizieren welcher Raubkatzen am ehesten entsprach....
TESSERARIUS -
Plautius marschierte in offizieller Funktion als Praefectus Castrorum durch das Marschlager, erkundigte sich bei den Miles ob alles in Ordnung war - vom einfacher Legionär bis zum Tribunus- ,hörte sich Klagen und Beschwerden und Sorgen an, verwies die Gerüchtestreuer auf den Appell und die Acta, sowie eine noch nachfolgende Rede des Legatus, bevor man loszog. Hier und dort wurden bereits die ersten Testamente verfasst, wobei in der Regel seine Scribas Hilfe leisteten. Auch wenn er seine Scribas mitunter in voller Montur erst auf den 2. oder 3. Blick erkannte.
-
Am Abend hockte Priscus mit seinen Kameraden im Kreis um das kleine Lagerfeuer vor seinem Zelt und schabte die letzten Reste Getreidebrei aus seiner Patera. Auf der Flamme köchelte noch in Rest Brei in der Pfanne vor sich hin und würde am nächsten Morgen als Frühstück dienen können.
"Optio, haben wir eine Wachverteilung?", fragte einer der Männer vom Zelt nebenan. "Nein, der Centurio hat noch nichts bekannt gegeben", antwortete Priscus. "Aber ich nehme an, es wird ganz normale Marschlagerwache geben, drei Wachen zu je zwei Mann pro Zelt. Der Rest darf durchschlafen. Unterbesetzte Contubernia lassen eine Schicht ausfallen. Ob wir Wall oder Lagerposten bekommen, weiß ich nicht. Wir müssen auf den Centurio warten."
Und so warteten sie darauf, was ihnen ihr Hauptmann für die Nacht zuteilen würde und vertrieben sich die Zeit mit Würfelspielen oder damit, eine alternative Schnürtechnik für den Trageriemen des Schildes zu erfinden, wenn er sie am Tag gestört hatte.
-
Aburius Marcellus
[Blockierte Grafik: http://img106.imageshack.us/img106/9968/marcellustc1.png]Marcellus saß ganz ruhig am Lagerfeuer. Neben ihm saß Imperiosus. Wie immer waren die Beiden zusammen, doch diesmal war es anders. Diesmal sprachen sie nicht und, zumindest Marcellus, dachte an den bevorstehenden Krieg. Er kannte die Parther nicht so gut. Zwar kämpfte einer seiner Ahnen mal gegen sie, aber als Kind hörte er nie den Geschichten seines Vater zu. Sein Bruder war anders, er interressierte sich immer sehr dafür, vielleicht würde er es jetzt bereuen, damals nicht zugehört zu haben. Denn er wusste ja nicht, welche Tips der Vater ihnen gab.
Marcellus wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Imperiosus ihn ansprach.
" Hey, alles ok Marcellus, du bist so ruhig ? "
Der Aburier wurde aus seinen Gedanken gerissen und wusste nicht, was ihn Tiberius gerade gefragt hatte." Was hattest du gerade gefragt ? ",
sagte er leise, um die anderen Kameraden, die sich schon schlafen gelegt hatten, nicht zu stören. -
Zitat
Original von Gaius Tallius Priscus
Am Abend hockte Priscus mit seinen Kameraden im Kreis um das kleine Lagerfeuer vor seinem Zelt .....Obwohl es schon am Abend war, schaffte die Hitze des Tages Marcus immer noch als er auf das kleine Fleckchen Erde zuging, wo die hundertundsechzig Mann seiner centuria untergebracht waren und ihre Zelte säuberlich in Reih und Glied aufgestellt hatten mit einem gut begehbaren Weg in der Mitte. Abwesend wich Marcus einem Graben aus, der an der Seite für Abfälle, Regenergüsse und sonstige Dinge ausgehoben worden war und beobachtete noch einige Männer, die gerade dabei waren eine Latrinengrube in einiger Entfernung in das Erdreich zu graben. Froh, solchen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen zu müssen, schritt Marcus auf sein bereits aufgebautes Zelt zu. Am Rande eines Lagerfeuers blieb Marcus stehen und sah auf die würfelnden Männer, die zufrieden und scheinbar ohne große Sorgen sich eine wohlverdiente Pause gönnten. Früher hatte Marcus mit den Männern gewürfelt, noch die späten Abendstunden mit einem Plausch und Witzen verbracht, doch seitdem er centurio war, hatte das ein jähes Ende. Sicherlich pflegte er den Kontakt mit seinen Kollegen und unterhielt dort seine sozialen Belange, aber dennoch keimte ein wenig Melancholie in Marcus auf. Wie das wohl erst auf dem Feldzug werden würde? Dennoch war Marcus sehr gespannt auf diesen, würde es sie doch womöglich weit in das fremde Reich der Parther bringen.
„Optio!“
Marcus nickte Priscus zu und wartete bis dieser an ihn heran getreten war.
„Wir haben leider die Hundswache bekommen. Die Zweite. Teile die Männer für die mittleren und südlichen Wallabschnitte ein und behalte bitte die neuen Soldaten, die gerade erst ernannt wurden, in Deiner Nähe. Dadurch, daß sie doch recht kurz erst bei uns sind, müssen sie noch eine Menge lernen. Wenn etwas ist, ich bin in meinem Zelt.“
Marcus nickte ihm zu und ging auf das Zelt am Ende der centuria zu und trat hinein. Einen Moment später war dort schon Licht zu sehen.
-
Mit aufkeimendem Muskelkater ritt der junge Sklave Dexter seinem Ziel entgegen, dem Marschlager der Prima. Ein Soldat am Eingang zum Kastell hatte ihm den Weg grob beschrieben, aber schon bald hatte der Sklave bemerkt, dass dies im Grunde gar nicht notwendig gewesen war. Dennoch, es war bereits dunkel, als er immer noch dem Pfad folgte, den tausende Soldatenfüße auf dem Boden hinterlassen hatten. Er hatte einen kleinen See passiert und war eine Weile durch kleinere Wäldchen geritten. Sein schwarzes Tier trug ihn treu und schnell voran. Trotzdem hatte er wohl länger für den Weg gebraucht als die militärischen Boten gebraucht hätten, was die dünne Mondsichel am stetig dunkler werdenden Firmament bestätigte.
Als Dexter erneut aus einem kleinen Waldstück heraus kam, sah er in der Ferne die Palisaden eines Lagerzauns auftauchen. Endlich war er am Ziel. Trotzdem musste er nun aufpassen. Langsam trabte er dem Lager entgegen und hob, als er in Sichtweite war, beide Hände mit den Handflächen nach vorn auf Schulterhöhe. Sicher hatte man ihn bereits gesehen - oder gehört, denn er hatte entsetzlichen Hunger. Selbst Pulsum wäre ihm vermutlich wie ein Mahl aus Nektar und Ambrosia vorgekommen. Langsam trug ihn das Pferd dem Zaun entgegen, und Dexter wartete.
NUNTIUS - GENS CLAUDIA -
Zitat
Original von Tiberius Artorius Imperiosus
...Imperiosus schaute etwas verdutzt Marcellus an. Er hatte ihn bisher noch nie so gedanken verloren gesehen. Vielleicht machte ihm der Krieg mehr sorgen, als Imperiosus bisher angenommen hatte.
" Ich wollte nur wissen, ob alles ok ist ? Du bist so ruhig. "
Tiberius schaute weiter auf Marcellus, der gerade verscuhte etwas zu lächeln...
" Nein, ist alles ok... War gerade gedanklich dabei, was ich noch alles erledigen musste, bevor wir abreisen. "Irgendwie konnte der Artorier das zwar nicht so ganz glauben, aber er belies es dabei und fragte nicht weiter nach.
-
Zitat
Original von Nordwin
Mit aufkeimendem Muskelkater ritt der junge Sklave Dexter seinem Ziel entgegen, dem Marschlager der Prima....„Junge, Junge, sach mal, lernt man heutzutage als Kind nicht mehr einen Nagel ins Holz zu schlagen?“
Kopfschüttelnd starrte centurio Bruseus nach oben und stemmte die Hände in seine massigen Seiten. Die Fünfte von der ersten cohors kommandierte er und war gerade damit beschäftigt dem Lager ein Tor zu verpassen. Ein Soldat, der Holzmaterial heranschleppte, blieb stehen und sah zu dem ankommenden Reiter, ging schnell zu dem centurio und deutete auf den Ankommenden. Bruseus wandte sich um und hob den Blick zu Dexter, den er im ersten Moment nicht ganz einordnen konnte. Mit einer Handbewegung deutete er den Soldaten wachsamer zu sein, wenn er auch in einem einzelnen Reiter keine große Gefahr sah. Aber wenn man mal anfing während des Lagerbaus den Schlendrian hinein zu lassen und nur, weil sie im Heimatland waren, die Sache zu laxer zu sehen, dann würde das auf dem Felde nicht besser werden. Zumal wollte sich der centurio keine Rüge einhandeln. Ernster Miene stapfte der centurio, den ein Soldat begleitete auf den Reiter zu.
“Salve, wer bist Du und was willst Du?“
Bruseus hatte eine tiefe Baßtimme, eine dicke, rötlichen Nase und ein breites Äußere, war jedoch aufgerichtet und mit seinem Zentruiostab sich seiner Autorität sehr wohl bewusst.
-
Es dauerte auch gar nicht lange, bis man Dexter ein kleines Empfangskomitee entgegen sandte, bestehend aus einem hochgewachsenen Fußsoldaten und einem versoffen wirkenden Dickerchen in Centurionengestalt. Dexter hatte inzwischen die Hände wieder sinken lassen und das Pferd noch weiter verlangsamt, er konnte sich ein Grinsen kaum mehr verkneifen, räusperte sich allerdings und wirkte fast augenblicklich wieder ernst, auch wenn ihm der Schalk nicht aus den Augen wich. "Salvete, ich bin ein Nuntius der Gens Claudia und habe einen persönlichen Brief an Centurio Flavius Aristides", teilte er den beiden mit. Mit seinem Helm sah der Centurio aus wie ein fetter Hahn, fand Dexter, dennoch lächelte er ganz höflich und stieg nun sogar ab, um eine knappe Verbeugung anzudeuten. Sein Pferd schnaubte geflissentlich und blickte neugierig umher. Man hörte tüchtiges Hämmern und irgendwo auch ein rythmisches Sägen.
NUNTIUS - GENS CLAUDIA -
Zitat
Original von Tiberius Artorius Imperiosus
Aburius Marcellus
[Blockierte Grafik: http://img106.imageshack.us/img106/9968/marcellustc1.png]Marcellus saß ganz ruhig am Lagerfeuer. Neben ihm saß Imperiosus. Wie immer waren die Beiden zusammen, doch diesmal war es anders. Diesmal sprachen sie nicht und, zumindest Marcellus, dachte an den bevorstehenden Krieg. Er kannte die Parther nicht so gut. Zwar kämpfte einer seiner Ahnen mal gegen sie, aber als Kind hörte er nie den Geschichten seines Vater zu. Sein Bruder war anders, er interressierte sich immer sehr dafür, vielleicht würde er es jetzt bereuen, damals nicht zugehört zu haben. Denn er wusste ja nicht, welche Tips der Vater ihnen gab.
Marcellus wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Imperiosus ihn ansprach.
" Hey, alles ok Marcellus, du bist so ruhig ? "
Der Aburier wurde aus seinen Gedanken gerissen und wusste nicht, was ihn Tiberius gerade gefragt hatte." Was hattest du gerade gefragt ? ",
sagte er leise, um die anderen Kameraden, die sich schon schlafen gelegt hatten, nicht zu stören.Es war bereits Nacht und Lucullus schlenderte noch einmal durchs Lager und ließ seinen Gedanken freien Lauf. In der nähe seines Zeltes war ein Lagerfeuer an dem noch mehrere Kameraden waren. Mit einem langsamen Kopfnicken grüßte er diese und setzte sich ihnen gegenüber. Zwischen ihnen das wärmende Lagerfeuer welches die Motten anzog. Er presste seinen schützenden Umhang an seinen Körper und lauschte dem Gespräch.
-
Imperiosus sah, dass sich Lucullus langsam näherte, als dieser sich setzte, nickte der Artorier ihm zu.
" Na Legionär Lucullus... ",
Tiberius betonte besonders den Rang und grinste ihn an. Endlich waren sie alle befördert worden, zwar wahrscheinlich einige früher als erwartet, aber der Krieg würde schon zeigen, wer bereit war und wer nicht." Der Marsch war echt lang gewesen. Bin mal gespannt was wir morgen so machen... ",
sagte Imperiosus zu den Beiden und schaute beide abwechselnd an. -
"Ich grüßte dich Legionär Imperiosus…" erwiderte Lucullus grinsend. "Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, endlich geschafft." Lucullus wusste nicht genau wo die anderen standen, aber seine Ernennung war bereits überfällig gewesen. Er hatte die harte Grundausbildung hinter sich gebracht und sah keinen Grund, seinen Rang nicht voller Stolz zu genießen.
Aus seinem Mantel zog er den Weinschlauch, öffnete ihn und hebt ihn an. Endlich konnte er einen guten Schluck genießen. Die rote Flüssigkeit spritzte aus dem Beutel in seinen Mund und Lucullus genoss jeden Tropfen. Ein lauter Seufzer ging über seine Lippen. Das Leben war wieder schön. Er verschloss den Beutel wieder und warf ihn im hohen Bogen zu Imperiosus. "Hier, das haben wir uns verdient. Morgen werden wir bestimmt wieder so viel marschieren dürfen."
Er lehnt sich zurück, schaut ins Feuer. Seine Gedanken sind bei seiner Familie, welche schon fast ausgestorben war. Sein Bruder müsste auch irgendwo hier sein, bis jetzt hatte er ihn noch nicht gesehen.
-
Imperiosus sah nun, dass Lucullus wirklich Wein hatte. Er fing den Beutel auf und nahm einen Schluck. Auch Marcellus nahm einen guten Schluck.
" Mmmh, das schmeckt ! ",
meinte Tiberius über den Wein, bevor er weiter sprach.
" Vielleicht werden wir aber auch hier irgendwelche Übungen machen, könnte ja auch sein. "Der Artorier wusste, dass er mit der Grundausbildung fast fertig war, zumindest hatte es der Centuriomal erwähnt, aber er wusste nicht, wieviel sie übersprungen haben.
Marcellus warf den Beutel wieder zurück zu Lucullus.
" Danke, das tat gut. "
Marcellus musste grinsen. Er wusste, dass dies wahrscheinlich der letzte Tropfen war, den sie in den nächsten Tagen und Wochen wohl trinken würden. -
Zitat
Original von Nordwin
Es dauerte auch gar nicht lange, bis man Dexter ....., auch wenn ihm der Schalk nicht aus den Augen wich. "Salvete, ich bin ein Nuntius der Gens Claudia und habe einen persönlichen Brief an Centurio Flavius Aristides", ......
NUNTIUS - GENS CLAUDIACenturio Beus Nidus, ehemaliger Primus Pilus der Legio I, welcher aufgrund einiger Umstände über die keiner sprach vor Jahren zum Optio degradiert worden war und sich zwischenzeitlich wieder hochgedient hatte, kam von der Latrine und hörte das Sprüchlein des Boten.
"Pah! Das kann jeder behaupten. Jüngelchen, wir sind hier im Manöver und du könntest ein Attentäter dieser elenden Ratte Tiberius oder dieser oberschlauen Ratte Matinius sein und dein Auftrag lautet den Centurio zu töten. Der Trick ist uralt, der war schon alt, da hast du noch nicht alleine scheissen können."
Er wandte sich an seinen Kollegen.
"Ich würde den durchsuchen. Überwältigen, nackt ausziehen, durchsuchen. Und dann den Tribunus, den Praefectus und den Centurio dazu rufen. Nicht mit uns. Auf so alte Tricks fallen wir nicht mehr rein. Oh verdammt. Mach mal, ich muß wieder zur Latrine, verdammte Pflaumen. So eine Scheisserei. Elender Reizdarm."
-
Der legionarius Cicero, der neben centurio Bruseus stand, konnte seinen Lachanfall nur schwer zu einem Grinsen unterdrücken. Das war heute eindeutig nicht der Tag des Boten, da sie im Manöver waren und sich selbst auf so etwas abwägiges Vorbereiten mussten. Armer Typ, aber was centurio Beus Nidus sagte wäre den Parthern zuzutrauen, von daher schaute er gespannt seinen centurio an und wartete was er wohl sagen würde.
-
In Begleitung seines Optio und des Tesserarius betrat Avitus sein Zelt und nahm den Helm ab, den er auf dem kleinen Schreibtisch ablegte, der in der Mitte des Zeltes stand, ehe er dahinter Platz nahm und ein paar Kerzen anzünden ließ. Mit einem Wink gab er den Sklaven anschließend zu verstehen, dass sie sich zurückziehen konnten und wandte sich an die beiden Legionäre im Raum.
"Optio"
sagte er und der Mann trat einen Schritt näher an den Tisch.
"Teile den primi ordinis mit, dass sie sich um die erste Stunde der prima vigilia vor meinem Zelt einzufinden haben. Ich gehe derweil zum tribunus und seh, was es Neues gibt und was uns morgen erwartet"
sagte er.
"Zu Befehl"
sagte dieser und verließ das Zelt.
"Tesserarius"
wandte sich Avitus an den Miles, der seinen Helm abnahm und unter den Arm klemmte.
"Centurio"
sagte er in Erwartung der Befehle.
"Teile die Wachen ein. Wir bewachen das praetorium"
sagte er. Als erster Centuria der Legion stand es ihnen zu, das Zelt des Befehlshabers zu bewachen... zumindest, solange der Kaiser nicht persönlich in der Castra weilte und man nicht alle zwei Schritt über einen Praetorianer stolperte.
"Wird gemacht"
antwortete der Tesserarius und trat weg. Avitus blieb noch einige Minuten lang mit geschlossenen Augen sitzen, dachte nach und ruhte sich aus, ehe er sich erhob, seinen Helm mitnahm und sich in Richtung des Praetoriums aufmachte. -
Zitat
Original von Tiberius Artorius Imperiosus
...
Marcellus warf den Beutel wieder zurück zu Lucullus.
" Danke, das tat gut. "
Marcellus musste grinsen. Er wusste, dass dies wahrscheinlich der letzte Tropfen war, den sie in den nächsten Tagen und Wochen wohl trinken würden."Salvete commilitones!"
sagte Licinus und setzte sich zu seinen Kameraden.
Dann erkannte er Lucullus und meinte grinsend:
"Ah, dann ist das wohl das gewisse Tröpfchen von heute Morgen. Na denn, schenk mal ein Kamerad! Ich bringe einen Toast auf die frisch beförderten legionarii aus! Nunc est bibendum*!", abschließend nahm er einen großen Schuck aus seinem Becher und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen
"Wahrlich ein gutes Tröpfchen würde ich sagen!
Wie fandet ihr den Marsch bis jetzt? Ich finde es ging heute noch, aber im Gelände wird es sicher noch mal was ganz anderes."Sim-Off: * Nun muss getrunken werden!
-
"Jawohl Legionär Licinus, dass ist der gute Tropfen, gespendet vom Senat und Römischen Volk für seine tapferen Soldaten." Er lacht auf und goss jedem Soldaten am Lagerfeuer erneut ein. "Auf die frisch beförderten legionarii!" Schallt es laut und Lucullus nahm einen kräftigen Schluck. "Argh! Licinus, wenn du mich fragst… ich hab die schnauze voll. Jetzt wo jeder weiß was uns bevorsteht, machen wir Übungen. Sicher, wir brauchen noch viel Übung, aber ich brenne darauf endlich auf die Schiffe zu gehen." Er stochert mit einem Stock im Feuer und grinst. "Keine Ahnung ob es moralisch ist, aber ich will anwenden was ich gelernt habe. So wie ein Tischlerlehrling endlich ein Möbelstück bauen will, so will ich endlich kämpfen. Das warten macht mich ganz kaputt." Sicher würde Lucullus sich nach Italia wünschen, wenn sie auf die ersten Feinde treffen, aber noch überwog der Tatendrang seine Gefühle. Er wusste noch nicht wirklich was Krieg, tot und Plündern bedeutete.
-
Dexter begann diesen Menschen noch weniger zu mögen als das Dickerchen. Nicht nur, dass er sich schlimmer als der Germanenbarbar Nordwin ausdrückte - und das für einen Römer! - sondern auch wegen des Misstrauen, das er ihm entgegen brachte. Der Botensklave räusperte sich und warf einen nicht zu knapp ausfallenden Blick auf die in den gensfarben rot und gold gehaltene Decke des schwarzen Rappens, neben dem er stand. Weiters sagte er nichts dazu, es war auch gar nicht mehr möglich, da der Ruf der Latrine den Offizier ereilte und sich dieser nach seiner Meinungsäußerung auch schon gleich wieder trollte. Dexter sah ihm etwas ratlos hinterher, räusperte sich und teilte diesem dicken Centurio mit: "Die Depesche habe ich in meiner Tasche, Herr. Ich führe lediglich diesen Pugio mit mir, doch gebe ich ihn dir gern zu Verwahrung. Auf der Reise von Rom nach Mantua ist es notwendig sich gegen Räuber zu schützen." Dexter zog den etwas weniger als unterarmlangen Dolch, drehte ihn mit dem Elfenbeingriff zu dem Centurio und hielt ihm die Waffe so hin. Anschließend öffnete er die Tasche und ließ die Männer hineinsehen. Es befand sich nichts weiter als ein angekauter Laib trockenes Brot samt Apfel, Wasserflasche und der Nachricht darin.
NUNTIUS - GENS CLAUDIA
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!