Cubiculum - Laevina

  • Laevina wischte ihre Tränen, als sie die Tür öffnen hörte. Dasia und Rufus kamen rein. Sie sahen mitleidig ihre Herrin an und schwiegen. Es war Laevina, die das Wort ergriff. Habt ihr zu essen bekommen? seid ihr hungrig oder durstig? Das wird wohl unser neues Heim sein. Ich bin müde. Dasia, bereite mir das Bett vor. Rufus, Musa heißt hier der Maiordomus. Finge ihn und frage, wo ihr beide zu unterbringen seid. Dasia bleibt vorrest bei mir. Mit einer kraftlosen Geste entließ sie ihren Sklaven und Dasia blieb da, über den Schlaf ihrer Herrin zu wachen.

  • Ein paar Tage sind vergangen. Man spürte Laevinas Anwesenheit kaum. Vielleicht nur, weil dies und jenes einen neuen Ausdruck bekam. Die Vasen standen nicht so gähnend leer, sondern waren mit Blumen gefüllt. Falco bekam es an der Qualität des Servierens und des Weins zu spüren und vor allem brauchte er über die schmutzige Wäsche und Faulheit der Sklaven nicht mehr zu meckern. Laevina hatte sogar mit Musa ein kleines Abkommen geschlossen und beide wahrten Respekt füreinander. Der Gewinn für Laevina bestand darin, dass sie ohne Träume schlief. Sie weinte nicht ienmal in ihr Kissen. Sie schliefsofort ein, müde von vielen kleinen Beschäftigungen, die ihren Tag voll machten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!