Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Gerade hatte Kalthymos etwas antworten wollen, als der Gymnasiarchos selbst, wehenden Gewandes und offenbar in Eile zum Tor kam. Warum hatten die Wächter Kalthymos nicht eingelassen? Er suchte den Blick seines Epheben. Dann verstand er.


    Ohne die Soldaten eines weiteren Blickes zu würdigen, ging er an ihnen vorbei.


    "Komme mit, Kalthymos!", rief er dem Epheben nach.


    Kalthymos hob die Arme.


    "Ich habe keine Waffen dabei, wie ihr seht."



    edit: Da bist du mir zuvorgekommen....

  • Eiligen Schrittes und in Begleitung zweier Leibwächter erreichte Cleonymus das Tor zum Königsviertel, dort wurden sofort alle Waffen ausgehändigt und Cleonymus musterte streng die römischen Wachleute ...


    "Ich bin Strategos Cleonymus und ich muss in einer dringlichen Sache zum Statthalter!"


    Der Bote hatte keine guten Nachrichten gebracht und Cleonymus ging nicht davon aus das man hier etwas davon wusste und wenn doch dann musste er vorsichtig sein ...

  • >Nachdem wir dich noch genauer auf Waffen untersucht haben, kannst du beim Magister Officiorum vorsprechen, wenn du keinen Termin hast. Das gilt nicht für deine beiden Leibwächter.<


    meinte der Legionär am Tor und nachdem der Strategos noch einmal untersucht woren war, wurde er durchgelassen. Warum die lokalen Würdenträger immer meinten, dass sie wegen irgendwelchen dringlichen Sachen immer gleich zum Praefectus Aegypti rennen mussten war dem Legionär schleierhaft, doch der Magister Officiorum oder der Statthalter selbst würde die Leute irgendwann schon zurechtstutzen.


  • Scipio hatte sich in den letzten Tagen so seine Gedanken gemacht darüber wie hier die Audienzen abliefen. Für seinen Geschmack ging hier zuviel Gesindel ein und aus, welches die Gutmütigkeit des Statthalters nur ausnutzte. Darüber wollte sich Scipio mal mit den Torwachen unterhalten und sich auch vergewissern das diese ihre Aufgabe auch ordentlich erledigten. Dazu ging er auf den ersten Legionär zu den er erblickte und meinte freundlich zu diesem:


    "Salve, mein Name ist Prudentius Scipio. Ich bin der Magister Officiorum der Regia. War hat denn hier das Kommando?"

  • >Ave, Magister Officiorum. Das wäre der Tesserarius Saltius Capito. Insgesamt leitet aber heute der Centurio Fabius Vibulanus die Palastwache. Er macht gerade seinen Rundgang, weshalb ich nicht genau weiß wo... ah da kommt er ja schon.<


    entgegnete der Legionarius nachdem er den Centurio kommen sah. Vibulanus hatte bereits gehört, dass man wohl ihn suchte und wandte sich gleich an den M.O.


    >Salve, Magister Officium. Worum genau geht es?<

  • Scipio dankte dem Legionarius der sich um ihn gekümmert hatte freundlich:


    "Danke Legionarius."


    Dann wandte er sich an den Centurio und schenkte auch diesem zu Anfang ein Lächeln.


    "Ah salve Centurio. Mein Name ist Prudentius Scipio. Ich bin der Magister Officiorum der Regia, zwar noch nicht lange aber ich bin es. Ich wollte mit dir eigentlich nur kurz über die Wache hier an den Toren sprechen."


    Scipio machte eine kurze Pause und ließ dem Centurio einige Zeit für eigene Gedanken bevor er ihm erzählte was eigentlich in seinem Kopf vorging:


    "Nun, meines Erachtens geht der Statthalter ein wenig zu sorglos mit seiner Sicherheit um. Mir ist daran gelegen das Ein und Aus von Besuchern in der Regia ein wenig genauer zu steuern und darüber wollte ich mich mit dir unterhalten. Aber sag mir doch zuerst was du von alledem hältst."

  • >Ich stimme dir da vollkommen zu, doch ich hatte Anweisungen von deinem Vorgänger, an die ich mich halten musste. An welche Maßnahmen hast du genau gedacht, Magister Officiorum?<


    fragte Vibulanus und war schon gespannt auf die Ideen des MO.

  • "Zu allererst nenn mich doch bitte einfach Scipio Centurio. Es reicht mir schon wenn mich die Scribae durchgängig mit meinem Rang ansprechen."


    gab Scipio mit einem Augenzwinkern zu verstehen das er es nicht sonderlich mochte ständig nur Magister Officiorum genannt zu werden.


    "Nun, vor allem ist es mir daran gelegen das kein Besucher mehr ohne Begleitung ins Officium der Schreiber kommt. Bereits hier an der Porta sollte jeder Besucher genauestens auf Waffen untersucht werden, so wie es bisher schon gehandhabt wird. Dann möchte ich allerdings das jeder Besucher von einem Milites begleitet wird und ihn im Officium der Schreiber abgibt. Die Möglichkeiten die sich einem etwaiigen Attentäter bieten wenn er alleine durch die Flure schweifen kann sind einfach zu groß, vor allem wenn er sich die Hilfe eines Bediensteten sicher könnte."


    Dann machte der MO ersteinmal eine Pause und lies den Centurio wieder zu Wort kommen.

  • >Bisher haben wir unvertrauenswürdigen Personen meistens auch ein oder zwei Legionäre mitgeschickt, aber wenn das die Regel werden soll, dann müssen wir auf jeden Fall mehr Männer am Tor postieren, was aber kein Problem sein sollte. Ich würde auch vorschlagen, dass alle bis auf hohe römische Beamte und Würdenträger erst schriftlich um einen Termin bitten sollten. Ehrlich gesagt passt es mir garnicht, dass alle zwei Tage einer von den alexandrinischen Beamten zum Palast eilt, weil er meint sich wegen wegen jeder Kleinigkeit beim Praefectus Aegypti ausheulen zu müssen.<


    antwortete Vibulanus offen und ehrlich nach der Bemerkung von Scipio, was sein Amt anging.

  • Scipio schmunzelte:


    "Du gefällst mir Centurio. Du hast die gleiche Einstellung wie ich, das gefällt mir. Nun um ehrlich zu sein habe ich das mit dem schriftlichen Ansuchen bereits dem Praefectus Aegypti vorgeschlagen, doch hält er diesen Schritt für überzogen. Aber auf Begleitung für alle Personen die zum Praefectus wollen möchte ich schon bestehen."


    Dann machte der Prudentier eine kurze Pause


    "Wenn du willst kann auch ich mit dem Praefectus Legionis über die Aufstockung der Männer für die Torwache hier sprechen, schließlich ist er mein Patron und er wird mir diesen Wunsch sicher nicht abschlagen und was die alexandrinischen Beamten betrifft so werde ich dieser Flut schon so ein Ende setzen. Du hast völlig recht damit das es nicht angehen kann das jeder dahergelaufene Aegypter meinen kann er muss zum Praefectus nur weil ein Hippopotamus gefurzt hat. Ich werde das in Zukunft zu unterbinden wissen. Mein Vorgänger mag dies zwar gestattet haben, doch unter mir wird das nicht mehr möglich sein."

  • >Wenn du willst kann ich mit dem Praefectus Aegypti über die schriftlichen Anfragen der Beuscher sprechen, schließlich ist er mein Patron. Nein, aber ich denke, da du sowieso eine solche Einstellung hast, kannst du eventuelle Besucher auch abwürgen und ihnen spätere Termine geben. Mit etwa zwei bis sechs Monaten Wartezeit.<


    meinte Vibulanus hatte ebenso ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Der Satz war zwar nicht ganz ernst gemeint, aber er konnte sich ein solches Vorgehen durchaus vorstellen.


    >Ich denke aber nicht, dass das nötig sein wird. Die Sache lässt sich leicht regeln. Zwei, drei Männer lassen sich leicht beschaffen. Ich denke man kann sie von den Patroullien im Königsviertel abkommandieren. Es ist aber gut einen Mann mit der richtigen Einstellung auf dem Posten des Magister Officiorum zu wissen. Wenn du deswegen mal Probleme bekommen solltest, lege ich gerne ein gutes Wort bei dem Statthalter ein.<


    entgegnete Vibulanus noch, denn seine vorherigen Worte waren keineswegs nur zum Spaß gewesen..

  • "Salve, Cursus Publicus. Ich geb nur rasch einen Brief an den Statthalter von Ägypten Decius Germanicus Corvus ab." Während der Worte wedelte er mit dem Pergament und machte sich darauf bereit nach ungewünschten Utensilien durchsucht zu werden. Im Anschluss begab er sich zur Poststelle der Statthalterresidenz und übergab das Schreiben.

  • Zitat

    Original von Quintus Fabius Vibulanus


    Scipio schüttelte den Kopf:


    "Ich denke das wird nicht nötig sein. Die Idee mit den zwei bis sechs Wochen Wartezeit gefällt mir. Wenn einer glaubt er kann einfach reinmarschieren und muss sich ohne weiter Auskünfte mit dem Statthalter unterhalten, dann täuscht sich diese Person. Mein Vorgänger ist in diesen Dingen villeicht etwas tolleranter gewesen, doch bei mir wird das nicht mehr gehen."


    Daraufhin nickte Scipio dankend:


    "Ich danke dir für dein Angebot. Sollte ich wirklich mal Probleme bekommen dann werde ich darauf zurückkommen. Doch denke ich wird das nicht nötig sein. Ich habe den Statthalter als vernüftigen Römer kennengelernt mit dem man über alles reden kann. Kümmerst du dich dann um die Verstärkung der Torwache?"

  • "Nein Centurio, das wäre alles. Ich bin froh einen guten Mann hier zu haben der sich um die Sicherheit des Statthalters bemüht. Ich denke und hoffe das wir beide gut zusammenarbeiten werden. Ich danke dir für das Gespräch und vale."


    Daraufhin kehrt Scipio wieder in sein Officium zurück um sich seinen Aufgaben zu widmen.

  • Zitat

    Original von Gnaeus Petellius Agilis
    "Salve, Cursus Publicus. Ich geb nur rasch einen Brief an den Statthalter von Ägypten Decius Germanicus Corvus ab." Während der Worte wedelte er mit dem Pergament und machte sich darauf bereit nach ungewünschten Utensilien durchsucht zu werden. Im Anschluss begab er sich zur Poststelle der Statthalterresidenz und übergab das Schreiben.


    Scato schob gerade Wache als der Postbote anmarschiert kam freundlich grüßte er den Mann und untersuchte ihn vorschriftsmäßig nach Waffen. Man konnte ja nie so recht wissen ob nicht doch irgendwann mal als Attentäter in Frage kam. Deshalb hieß es stets aufmerksam bleiben. Als er jedoch keine Waffen findne konnte ließ er den Mann passieren.


    Dann genoss Scato wieder das rege Treiben welches vor dem Tor herrschte welches in die Basilea führte. Er war ein geborener Stadtmensch und hatte sich in der Einsamkeit noch nie sonderlich wohl gefühlt. Hier war das aber nun anders.

  • Anthi war gerade dabei die einladungen zu seiner Hochzeitsfeier zu verteilen. Natürlich wollte er auch Octavius Matrinius dazu einladen. Da er nicht genau wusste, wo dieser wohnte und erst recht keine Lust hatte zum Castellum Nikopolis zu gehen, versuchte er es hier.


    So schaute er sich um, ob er ihn irgendwo sah.

  • Ich wollte mein Schicht für heute beenden und verabschiedete mich gerade von meinen Kameraden, als ich Anthimos am Eingang zum Königsviertel erblickte.
    Scheinbar suchte er etwas oder jemanden.
    Also ging ich einfach auf ihn zu. Vielleicht konnte man ja helfen?
    Salve Anthimos! Schön dich zu sehen. Was führt dich denn hierher?

  • Anthi hatte Glück und Matrinius kam schon auf ihn zu.


    "Chaire Matrinius. Da hab ich ja Glück gehabt, dass du da bist, denn ich wollte zu dir um dir die Einladung zu meiner Hochzeit zu geben." Grinsend streckte er ihm den Brief hin.


    Einladung


    Hiermit möchten wir dich Marcus Octavius Matrinius recht herzlich zu unserer Hochzeit einladen. Sie findet am ersten Tag des Gamelión/ANTE DIEM IV ID IAN DCCCLIX A.U.C. (10.1.2009/106 n.Chr.) in der megaro Bantotakia statt. Das ist das frühere Haus des Kitharisten Philolaos im Broucheion. Die Zeremonie wird der ehrenwerte Priester Geórgios Krateidos leiten. Diese wird nach der offiziellen Eheschließung durch den Eponminatographos stattfinden, welche im engsten Familienkreis begangen wird. Für Speis und Trank wird ausreichend gesorgt sein.
    Wir würden uns sehr über dein Erscheinen freuen, natürlich sind auch Begleiter recht herzlich eingeladen.


    Voller Freude
    Penelope und Ànthimos Bantotakis.

    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8049/pelohd9.gif] [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/licinia/sig_anthi_gr.png]







    "Ich hoffe du wirst es einrichten können zu kommen. Keine Angst du wirst auch nicht der einzige Römer sein. Da wollte ich dir übrigens noch danken, wie du dich bei dem Aufmarsch vor dem Tychaion verhalten hast. Ich bin stolz dich meinen Freund nennen zu dürfen. Ich hoffe du hast keinen großen Ärger bekommen."


    Anthi meinte alles so wie er sagte. Dieser Mann hatte nun schon zweimal seine überaus edle Gesinnung gezeigt und das hatte ihm Anthis vollstes Vertrauen und seinen Dank eingebracht. Wenn es nur mehr solche Männer geben würde...

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