Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Da der Centurio die Römerin mit Namen Axilla nach innen gebracht hatte und noch nicht zurück gekehrt war hatte nun Scato das Kommando inne. Ihm war ehrlich gesagt nicht so ganz wohl in seiner Haut wenn er den ganzen Pöbel sah dessen Zorn sich immer weiter aufzubauschen schien. Doch dann kam zum Glück Verstärkung in Form der III. Centurie der VI Cohorte und Scato begrüßte seine Kameraden.


    "Salve Kameraden. Schön euch zu sehen. Das Ganze kann wohl leicht außer Kontrolle geraten."


    Dabei zeigte er mit seinem Daumen über seine Schulter zum Pöbel


    "Postiere deine Männer vor dem Tor. Sie sollen sich in Bereitschaft halten aber keinen Mucks von sich geben und niemanden provozieren, nicht das dieses Gesindel noch versucht mit Gewalt nach Drinnen zu kommen. Sie sollen aber sehen das wir zu allem Bereit sind."


    Sim-Off:

    ich gehe mal davon aus das ich mit ranghöher gemeint bin. wenn nicht sagen ;)

  • Sim-Off:

    Lustig wie viele NPC's hier rein zufällig auf einmal auftauchen ...



    Cleonymus beobachtete Nikolaos auf seinem Weg in die Menge, zuerst fühlte er Stolz für den Mut seines Freundes, dann Enttäuschung über die Reaktionen der Menge, dann wich die Enttäuschung dem Schock über den Zustand in dem der Gymniasarchos zurückkehrte und schließlich mündete sie in Zorn. Das waren nun keine Demonstranten mehr, keine Alexandriner, keine Bürger ... das dort waren Aufständische, Gesocks ... Pöbel von der übelsten Sorte und so sollte man sie auch behandeln ...


    Cleonymus zog sich kurz die Maske vom Gesicht und sah zu Thimótheos hinüber ...


    "Wir müssen das jetzt beenden, sofort und ohne Gnade!"


    Cleonymus zog seinen Schlagstock aus dem Gürtel und deutete damit auf den Mob ...


    "Die werden mich kennenlernen!"


    Cleonymus und seine Männer schlossen sich den Stadtwächtern an und begannen ohne Rücksicht auf Verlusste die Menschenmenge auseinanderzuprügeln, wer ihnen zu nahe kam machte Bekanntschaft mit ihren Schlagstöckern ...


    "Nieder mit den Aufständischen, wer den Platz nicht sofort verlässt verbringt den Rest des Jahres entweder im Carcer oder unter dem Sand!"

  • Zitat

    Original von Nikolaos
    Siehe hier.


    Entsetzlich! Was musste Thimótheos da nur mit ansehen? Axilla durfte das Tor passieren, doch Nikolaos? Der Gymnasiarchos schien den Verstand verloren zu haben, denn er marschierte geradewegs in die aufgebrachte Meute hinein! Stadtwächter, Sklaven und Leibwachen waren bei ihm, doch konnten sie nicht die Erniedrigung, die unglaubliche Demütigung verhindern, die der Keryke erleiden musste. Thimótheos traute seinen Augen nicht.


    Nikolaos schaffte es nach einigen Augenblicken zurück hinter die Linie der Stadtwächter. Sein Anblick war geradezu schauerhaft, seine kostbare Kleidung zerfetzt, sein Körper geschunden, die Schminke im Gesicht von Exkrementen und Schmutz verschmiert, seine Frisur zerstört, doch in seinem Blick lag eine gewisse Genugtuung, die Thimótheos einen Schauer über den Rücken laufen ließen. Seine Worte drückten eine gespielte Verzweiflung aus, die der Strategos mit einem verstehenden Nicken quittierte. "Ich mache dem hier ein Ende," waren seine knappen Worte, die ebenfalls Laut erklangen. "Pass auf dich auf, Gymnasiarchos, die Stadt braucht dich in einem Stück!" Fügte er noch leise hinzu, dann marschierte er ebenfalls schnurstracks auf die Stadtwache zu, um lautstark Befehle zu erteilen.


    Cleonymus war bereits in voller Fahrt, als die Stadtwächter in geschlossener Formation - wenn man den halbwegs geraden Schildwall denn so nennen konnte - auf den Mob zumarschierte. Die Männer der Stadtwache waren mit langen Schlagstöcken und dicken Knüppeln bewaffnet. Timos hatte sich ebenfalls einen Schlagstock geben lassen und trieb seine Männer jetzt gröhlend an.
    "Macht sie nieder! Treibt das Pack auseinander! Für Alexandria!"
    Mit voller Härte gingen die Männer des Strategos gegen den Pöbel vor. Die Menge wurde mit aller Gewalt zuzsammengeschlagen, keine Rücksicht wurde genommen und man kannte kein Erbarmen. Etliche arme Schlucker blieben verwundet oder tot im Staub liegen, viele andere wurden zusammengetrieben und verhaftet, um zum Carcer der Stadt geführt zu werden. Mehrere vermeintliche Anführer des Mobs wurden von den Stadtwächtern zur Seite geschleift, verprügelt und in Ketten gelegt. Kreischend und jammernd wich die Menge zurück und verteilte sich in Nebenstraßen und Gassen, um der Gewalt der Polizeikräfte zu entgehen. Es war ein blutiger Tag für Alexandria, doch letzten Endes konnte ein Aufstand verhindert werden.


    Der Strategos Thimótheos Bantotakis gab Anweisung die Patrouillen um das Dreifache verstärken zu lassen und kehrte dann zurück zum Platz vor dem Tor der Basileia. Mit grimmigem Gesicht schaute er sich um. Dort am Tor standen die Legionarii, die dieses immer noch verschlossen hielten. Am Straßenrand saßen oder lagen wimmernde Gestalten, die der Reihe nach von Stadtwächtern abgeführt oder fortgeschickt wurden. Verwundete Stadtwächter ließen sich verarzten, während sich bereits Truppen zur Patrouille neubildeten und ausschwärmten. Doch wo war der Gymnasiarchos? Hatte er sich in Sicherheit gebracht? Und Cleonymus? Ihn hatte Timos im Getümmel ebenfalls aus den Augen verloren. Müde klopfte der junge Bantotake Staub von seiner zerknitterten und verdreckten Chlamys - er hatte sich ohne jegliche Lederrüstung oder ähnliche Panzerung direkt von der Agora hierher begeben - und wischte sich Schweiß, Dreck und Blut aus dem Gesicht. Was für ein Tag...

  • Scato hatte sich bei seienen Männern postiert und blieb mit verschränkten Armen vor dem Tor stehen. Er beobachtete die Szenerie die sich vor dem Tor abspielte ohne eine Mine zu verziehen. Ein nervöser Legionarius meinte zu ihm:


    "Optio, sollen wir nicht eingreifen bevor noch schlimmeres passiert?"


    Scato schüttelte den Kopf:


    "Nein, lass das die Stadtwache alleine Regeln. Sollen sie doch ihre eigenen Leute verprügeln, das geht uns nichts an. Wir bleiben wo wir sind und demonstrieren weiter Stärke."


    Scato hatte besonderes Interesse am Vorgehen der Stadtwache. Schließlich war diese der einzig ernst zu nehmende Gegner für die Legionn innerhalb der Stadt, doch das was er da sah beeindruckte ihn nicht sonderlich. Das Vorgehen war nicht so gut koordiniert wie bei den römischen Legionen, doch das war nicht verwunderlich. Zudem würden die Offiziere der Stadtwache wohl kaum so verrückt sein sich einer Legion in einer offenen Feldschlacht zu stellen. Wenn dann ginge es vermutlich in einen blutigen Häuserkampf und dort war jeder Gegner ernst zu nehmen.

  • Als die Menge zerschlagen war und das Pack lauthals floh zogen Cleonymus und seine Männer sich zurück, ihre Arbeit war getan und es muste sie ja nicht jeder sehen ... einige der Männer mischten sich unter die fliehenden Menschen und zerstreuten so auch neuentstehende Gruppen konsequent während die meisten einfach nach Hause gingen. Cleonymus hingegen blieb in einer Seitengasse stehen und blickte hinüber zum Tor, wo die feigen Römer sich ängstlich an ihre Schilde und Speere klammerten ... tja wenn sie nicht in der Überzahl waren waren sie ganzschön kleinlaut ... womit sie schon wieder etwas mit dem Pöbel gemeinsam hatten ...
    Allerdings interessierten ihn die flaumbärtigen Römer nicht wirklich, vielmehr interessierten ihn Nikolaos und Thimótheos ...


    Den jungen Strategos hatte er in der Menge gesehen der Junge hatte gut ausgeteilt und war sich nicht zu fein gewesen ... wahrlich guter Einsatz, Cleonymus blickte zu ihm hinüber, setzte ein breites Grinsen auf und grüßte aus der dunklen Gasse.
    Doch wo war nun Nikolaos? Cleonymus hatte drei seiner Männer abgestellt um unauffällig auf ihn aufzupassen ... und von einem schwer Verletzten abgesehen, konnte er auch von denen gerade keinen entdecken ... wo war der Gymniasarchos ...



  • Parmensis bemerkte zufällig eine schwarze Gestalt in einer der Gassen und sah sie dann einen Moment genauer an. Dann stieß er grinsend einen seiner Kameraden an und zeigte auf den komischen Kauz. Bei der Hitze in Alexandria lief der Kerl in schwarzer Kleidung herum! Was für einen Sinn das haben sollte verstand er nicht, denn vor den hellen Fassaden der Häuser war man damit nichteinmal unauffällig. Dann kam Parmensis zu dem Schluss, dass der Mann wohl eine lokale Art von Bestatter sein musste, der wohl auf der Suche nach einem guten Geschäft war und wandte sich danach dem Optio zu.


    >Sollen wir die Tore wieder öffnen, Optio? Der Mob ist ja nun zerschlagen.<




    [SIZE=7]TESSERARIUS - LEGIO XXII DEIOTARIANA[/SIZE]

  • Zwar bluteten seine Wunden nur noch ein wenig, aber Nikolaos wankte immer noch. Und der Schmerz schien den ganzen Körper zu durchströmen. Aber seltsamerweise fiel der Gymnasiarchos nicht in Ohnmacht. Er ging auf das Tor zu. Sein Blick war wie zu einem Tunnel verengt und nur noch innerhalb eines kleinen Kreises in der Mitte des Gesichtsfeldes scharf. Seine Hände zitterten. Schweiß rann ihm die Stirn und den Rücken hinab. Für das Geschehen um ihn herum hatte er keine Augen mehr. So sah er nicht, dass die wütende Menge unter dem Einsatz brutalster Gewalt auseinandergetrieben worden waren. Unter anderen Umständen hätte dieser Anblick bei ihm Übelkeit und Abscheu erregt.


    "Ich will für euch hoffen, dass ihr die junge Römerin hineingelassen habt.", presste er hervor, als er sich vor den Torwachen aufgebaut hatte. "Falls nicht, und falls ihr auch nur ein Haar gekrümmt worden ist, dann wehe euch-" Er schwankte einen Augenblick, ehe er wieder aufrecht vor den Soldaten stand, die um einiges größer waren als er selbst. "Und jetzt laßt mich zum Präfekten. Sofort." Blut rann ihm die Mundwinkel hinab und gab ihm ein fast dämonisches Aussehen. Seine Augen funkelten zornig. Seine Zähne rieben knirschend aneinander.

  • Da war er, er stand zerschunden vor den Torwachen und verlangte Einlass ... das sah ihm ähnlich, wahrscheinlich hatte er sogar die Zeit berechnet die die Stadtwache brauchen würde um den Mob zu zerschlagen ... nur um im richtigen Moment vor der Wache zu stehen. Cleonymus behagte das allerdings garnicht wer weiß was die Römer mit dem Gymniasarchos machen würden wenn er ersteinmal da drinnen war ...


    Eiligen Schrittes durchquerte Cleonymus die Gasse und entledigte sich der schmutzigen Kleider, doch selbst die helleren Gewänder die er darunter getragen hatte waren nicht mehr sauber ... das hieß er würde sich umziehen müssen, also auf ins Gymnasion ... in der Hoffnung Nikolaos später wieder einholen zu können ...

  • Ich ließ mich durchsuchen und zeigte mich dabei, wie üblich, kooperativ. Schließlich erfüllten die Soldaten nur ihre Pflicht. Wobei es mich schon wunderte, dass auch der Praefectus durchsucht wurde.

  • Nikolaos fasste es einfach nicht. Da stand er verletzt vor der Torwache - und die beachtete ihn gar nicht. Der Mob war zerschlagen. Also bestand keine Gefahr mehr für Nikolaos. Aber er spürte, dass er sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte. Er war geschwächt - und seine Wunde an der Schulter hörte nicht auf, zu bluten. Die Soldaten mussten wahnsinnig sein! Sie ließen den Gymnasiarchos der Polis vor dem Tor verbluten - und nahmen damit den Hass der griechischen Einwohnerschaft billigend in Kauf! Dazu fiel Nikolaos nichts mehr ein.


    "Ihr seid wahnsinnig...", murmelte er.


    Ihm schwindelte. Er nahm seine letzte Kraft zusammen. Zu bedauerlich, dass er von schwächlicher Konstitution war und keinen Schmerz gewohnt. Er nahm seine Kraft zusammen - und explodierte förmlich vor Zorn. So unbeherrscht war der Gymnasiarchos noch nie gewesen, nie in seinem ganzen Leben.


    "Wollt ihr mich verbluten lassen?!? Wielange soll ich noch hier herumstehen? Bei der Tyche, wenn ihr mich nicht sofort einlasst - Ich muss sofort zum Präfekten! Sprecht ihr kein Latein? Was sprecht ihr dann? Versteht ihr mich nicht?


    Und wo ist das Mädchen? Wenn ihr ein Haar gekrümmt wurde-


    Bei der Hekate der Dreiwege! Lasst mich sofort herein! Wieviele Tote wollt ihr noch haben?!?!? Sagt mir, wieviele - "


    Er hustete. Sein Zornesausbruch war vorrüber. Doch seine Augen blitzten. Seine Zähne knirschten. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.


    "Bei den Eryn-"


    Weiter kam er nicht. Der zweite Hustenanfall war stärker. Mit Mühe hielt er sich auf den Beinen.

  • Ruhig sahen ihn die Wachleute an:" Vielleicht solltest du dich lieber verarzten lassen, bevor du dem Statthalter unter die Augen trittst, aber dann würde ja die Drmatik verschwinden wie. Dem Mädchen geht es gut und wenn du unbedingt willst und als Held des Volkes blutend auf den stufen der bösen Besatzer sterben willst bitte, geh durch." meinte die Wache spöttisch und nahm wieder ihren Dienst auf.



    Sim-Off:

    leider sind mir meine soldaten abhandengekommen...^^

  • Vom Tribunen und einigen Soldaten eskortiert, begab sich Verus zur Torwache. Er wirkte mehr, wie ein Gefangener, denn als römischer Offizier. Seine Uniform war auch leicht verschmutzt durch den Kampf und er machte nicht mehr den Eindruck, glücklich zu sein. So trat ein Soldat aus der Einheit vor:


    "Hier ist der Kommandant des Schiffes, das die Unruhen ausgelöst hat. Der Präfekt möchte ihn sehen."


    Verus schwieg und ergab sich seinem Schicksal

  • „Da wären wir also!“ bemerkte Tiridates unnötigerweise, nachdem sie die Strecke von der Batoidea zu den Toren von Basileia zügig hinter sich gebracht hatten. „Jetzt bist du mich gleich wieder los.“
    „Und ich hoffentlich auch deine Landsleute“, fügte er in Gedanken und mit Blick auf ihre Eskorte hinzu.
    Er beabsichtigte, möglichst schnell zu ihrem Schiff zurückkehren. Nicht dass man Alexandria am Ende noch ohne ihn verließ.

  • Tiridates verwechselte die Hälfte von dem, was Axilla gesagt hatte. Wahrscheinlich sollte sie am besten nie versuchen, jemand anderem etwas beizubringen. Vielleicht sollte sie Nikolaos mal fragen, ob er sie in der Redekunst unterrichtete, vielleicht half das, ihre wirren Gedanken für andere verständlicher zu machen. Oder aber es würde den armen Gymnasiarchos zur Verzweiflung treiben.
    “Nein, nein, den Römer haben sie in Rhakotis getötet, und die sind dann nur hierher gezogen, weil die stadtwache den Leichnam hierher in Sicherheit gebracht hatte. Und den Gymnasiarchos hat niemand eingesperrt, der durfte nur nicht in die Baileia dann rein, solange der Aufstand war.“
    Zum Glück fasste Tiridates dann das ganze noch mal zusammen, so dass Axilla zustimmen konnte. Zumindest Großteils.
    “Ja, genau, viele Missverständnisse und ein Haufen Hitzköpfe und nichts zu tun, während es so viel geregnet hat.“
    Das war Axillas vornehmlichste Theorie, dass die Leute einfach nicht genug zu tun hatten. Wenn alle zu tun hätten, hätte keiner Zeit für solchen Blödsinn.


    Die Basileia kam in Sichtweite, von nun war es nur ein Katzensprung bis nach Hause, und hinter den Toren war sie ja auch vor allem geschützt. Zumindest vor wütenden Mobs, Gefahren gab es ja immer.
    “So, den Rest schaff ich auch alleine. Danke, dass du mich begleitet hast.“
    Auch wenn sie sehr wohl wusste, dass der Nauta nur einen Befehl ausgeführt hatte und das wohl nicht aus freundlicher Höflichkeit getan hatte, konnte sie sich dennoch bedanken. Für eine Frau alleine wäre es vielleicht wirklich gefährlich gewesen. Wobei die 8 Mann starke Truppe hinter ihnen wohl auch Geleitschutz genug waren.
    “Vale, Castor“, verabschiedete sie sich von dem Griechen und machte sich dann auf in Richtung Tor und nach Hause.

  • Nikolaos ging nicht auf die Soldaten ein, er hörte sie kaum noch, denn er war sogleich durch das Tor gegangen. (Oder hatte sich geschleppt.) Etwas abseits vom Tor stütze er sich an der Mauer ab. Der Palast des Statthalters war schon in Sichtweite, kaum hundert Schritte würde er gehen müssen. Aber was würde geschehen, wenn er drinnen wäre? Würde der korrupte Vorzimmerschreiber ihn hineinlassen? Wenn ja, was würde der Eparchos mit ihm machen? Ihn vor Zorn in Stücke reißen? Ihn dem Soldaten ausliefern?


    Nikolaos drohte, zu Boden zu sinken. Seine Fetzen am Leib waren blutgetränkt. Keine tiefe Wunde war es, dennoch machte sie ihm zu schaffen. Er schloss die Augen und atmete tief. Dann öffnete er die Augen wieder und sah, dass am Himmel eine sich nun wieder langsam verflüchtigende Staubwolke war. Das war nicht der Staub, der ohnehin immer über der Stadt stand.


    Es hatte sicher Tote gegeben bei der Schlacht. Ich muss eine Volksversammlung einberufen, bald, um zu beruhigen, sonst- Das harte Vorgehen der Stadtwache war sicher auch vielen Bürgern sauer aufgestoßen. Der Strategos würde in Schwierigkeiten geraten -


    Er schloß die Augen wieder. Gleich gehe ich los. Gleich stehe ich auf und gehe. Einen Augenblick nur- nur einen Augenblick-

  • Es war zur neunten Stunde des Tages, als sich ein Reiter in schnellem Galopp den Eingangstoren zur Basileia näherte.


    Kurz bevor sein Pferd den Zusammenprall mit dem Tor verhindern wollte, parierte es der Reiter zum Stand durch. Er war bereits abgesprungen, noch bevor alle vier Hufe den Boden berührten.


    Zielstrebig ging der Reiter auf die Wachposten zu.


    "Salvete. Ich bin Titus Decimus Cursor, decurio in der LEG XXII auf dem Weg zur Domus Iunia. Wie komme ich dorthin?"

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