[Cursus Publicus] Postannahme

  • Zwei Tage vor der Abreise kam ein Sklave noch zum Cursus Publicus. Axilla hatte vergessen, Merula am Morgen den Brief mitzugeben, so musste es eben so gehen.
    Der Sklave legte also den Brief und die 10 Sesterzen wie üblich auf den Tisch und machte sich dann auch schon wieder auf, seiner in den letzten Tagen etwas sehr aufgedrehten Herrin wieder beim Packen zu helfen.




    Ad
    Marcus Decimus Livianus
    Casa Decima Mercator
    Roma



    Salve Decimus Livianus,


    mit Freude habe ich deine Antwort auf meinen Brief gelesen. Ich freue mich wirklich sehr über die Einladung und nehme diese wahnsinnig gerne an. Um ehrlich zu sein, ich kann es kaum erwarten, die Ewige Stadt mit eigenen Augen zu sehen.


    Wie der Zufall es so will ist gerade auch ein Gesandter der Kanzlei in Alexandria, Pompeius Imperiosus. Er war so freundlich, mir anzubieten, dass ich auf seinem Schiff mit ihm mitreisen darf, wenn er mit seinem Auftrag hier fertig ist. Heute kam ein Boote, der meinte, er wäre nun so weit, so dass ich kommen kann.
    Ich hoffe, ich überfalle dich jetzt damit nicht. Die Abreise ist jetzt vermutlich doch etwas kurzfristiger, als du das eingeplant hast. Allerdings dachte ich, ergreife ich die Gelegenheit gleich beim Schopfe und reise so kostenlos mit.


    In Rom werde ich denke ich aber im Haus meiner Familie wohnen. Es sähe doch komisch aus, wenn ich bei dir wohne, obwohl meine gens ein eigenes Haus in der Stadt hat? Ich hoffe, das ist ebenfalls so in Ordnung für dich.


    So, ich werde auch gleich weiterpacken, und dann in drei Wochen wohl bei dir in Rom eintreffen. Achja, ich habe Pompeius Imperiosus versprochen, dass ich ihn zum Dank dir vorstelle, wenn wir in Rom sind. Ich hoffe, ich habe mir da nun nicht zuviel herausgenommen, ihm das zu versprechen.


    Vale


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    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Merula
    "Sehr erfreut, Prudentius Scipio! Ich bin übrigens Lucius Iunius Merula, ursprünglich aus Hispania und erst seit Kurzem der neue Stationarius hier." Viel wusste Merula nicht über den Aufbau der Provinzverwaltung in Alexandria und in Ägypten, aber unter einem Magister Officiorum konnte er sich selbstverständlich etwas vorstellen. Außerdem gingen ja immer wieder Briefe aus der Regia auch über seinen Schreibtisch.
    "Dann hast du bestimmt viel zu tun", kommentierte er die Angaben des Prudentiers zu dessen Beschäftigungen. "Welche Waren importierst du denn?"
    Von Wirtschaft verstand der Iunier wenig bis gar nichts. Ein Grund, warum ihm trotz ordentlicher Einkünfte regelmäßig das Geld ausging.


    "Naja, über mangelnde Arbeit kann ich mich wirklich nicht beklagen."


    gab Scipio mit einem Lachen zurück.


    "Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen Iunius Merula. Dann denke ich mal werden wir in Zukunft ohnehin öfter miteinander zu tun haben wenn du der neue Stationarius bist. Nunja, ich importiere vor allem Datteln, Seide, Falerner-Wein und Weihrauch. Aber auch sonst alles was ein Kunde sucht besorge ich für ihn. Komm doch einfach mal Vorbei in meinem Geschäft. Abends bin ich dort immer anzutreffen, ansonsten ist mein Sklave Cassim dort."

  • Tatsächlich war es dann wenige Tage später auch soweit. Während Caius noch am Packen war, hatte Katander die ehrenvolle Aufgabe, Merula eine Nachricht zu überbringen. Leider passte er dafür genau die Mittagspause ab, so dass er die Wachstafel lediglich hinlegen konnte, ehe er wieder ging.



    Salve Merula,


    es ist soweit, für mich geht es jetzt nach Rom. Leider habe ich bis jetzt noch keine Rückmeldung von Germanicus Avarus. Ich werde auf jeden Fall gleich bei ihm vorbeischauen, wenn ich angekommen bin, damit du weißt, woran du bist. Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: War ne schöne Zeit bei der Post und am Ende auch mit dir. Halt die Ohren steif. Und ärger dich nicht über die Schreibfaulheit der Ägypter!


    Archias



  • Ein Sklave des Hauses brachte den Brief, den seine Herrin ihm mitsamt den 10 Drachmen gegeben hatte. Er hoffte, der Postbeamte war des Koine mächtig, denn er sprach nicht die Sprache der Rhomäer. Aber wenn die Adresse richtig war, würde er hoffentlich nichts sagen müssen.



    Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire, werter Titos Aurelios Ursos


    in der Tat hat dein Brief mich sehr überrascht. Ich war mir zwar bewusst, dass der Ruhm des Museions bis in alle Ecken der Welt reicht, aber dass der einer kleinen Lehrerin der Musik ebenfalls so weit vorgedrungen ist, hätte ich nicht gedacht. Ich fühle mich sehr geehrt durch deine Anfrage, setzt diese doch ein Vertrauen in mich, dessen ich mich erst würdig zeigen muss.
    Gerne würde ich deine Anfrage annehmen, doch gibt es ein paar Hindernisse. Zum einen, wie du dir sicher denken kannst, habe ich keine Verwandten in Rom, erst recht nicht in Germanien. Eine verheiratete, griechische Frau schläft aber in keiner Taverne, das tun nur Bettler. Und ich habe eine kleine Tochter von 2 Jahren, die ich nicht allein bei meinen Verwandten lassen will.
    Ich möchte mich weder selbst einladen, noch dich dazu auffordern, selbiges zu tun. Doch hoffe ich, dass du meine Lage verstehst und nicht annimmst, ich würde nur nicht kommen wollen.
    Germanien würde ich zwar generell ablehnen. Bis ans andere Ende der Welt muss ich nicht gereist sein, ich denke, so groß ist mein Ruhm nun wirklich nicht. Aber in der Stadt des göttlichen Basileus würde ich wohl gerne mein Wissen mit Wissbegierigen teilen.


    Chaire!


    Penelope Bantotakis



    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt

  • Merula, der des Koiné zumindest so weit mächtig war, dass er sich verständlich machen konnte, warf einen Blick auf die Adresse des Briefes, nickte dann kurz, ehe er noch einige erklärende Worte an den Boten richtete: "Wird erledigt! Zu dieser Jahreszeit wagen allerdings nicht so viele Schiffe die Überfahrt. Es könnte also etwas länger dauern."

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio


    "Das mach' ich gerne. Solch hochwertige Waren erwerbe ich sowieso lieber von einem Römer als von einem dieser betrügerischen Alexandriner", meinte der Iunier mit einem Schmunzeln, das andeutete, dass er den letzten Satz nicht ganz ernst gemeint hatte. Einer der einheimischen Scriba warf ihm jedenfalls schon einen missbilligenden Blick zu, was Merula jedoch wenig interessierte.
    "Es hat mich in jedem Fall gefreut, dich kennen gelernt zu haben, Prudentius."

  • Und wieder war es ein Sklave aus dem Hause der Bantotaken, der einen einfachen, versiegelten Brief vorbeibrachte.



    Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire Titos Aurelios Ursos,


    zunächst einmal möchte ich dir für dein sehr großzügiges Angebot danken. Wenn es für deine Familie keine Belastung ist, würde ich es gerne annehmen und hoffe, dass ich mich mit der Abhaltung des Kurses dann deines Vertrauens als würdig erweisen kann.


    So es von deiner Seite aus keine Bedenken oder Hinderungsgründe gibt, werde ich mich bemühen, noch mit einem der letzten Schiffe nach Rom zu reisen, die fahren, bevor die Winterstürme das Meer unpassierbar machen. Ich weiß, das alles kommt nun sehr rasch, daher kann ich es auch verstehen, wenn du lieber das Frühjahr abwarten möchtest. Ich persönlich würde gerne eher früher reisen. Nenne es weibliche Eitelkeit, doch hat mich die Aussicht auf neue Schüler beflügelt.


    In Erwartung deiner Antwort
    Chaire


    Penelope Bantotakis



    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt

  • Thimótheos selbst brachte diesen Brief zur Annahmestelle des CP, denn es war ihm ein besonderes Anliegen, dass das Schreiben zeitnah und unbeschadet in der Urbs Aterna angelangte.
    "Chaire. Diesen Papyros bitte per Eilverfahren nach Roma. Wertkarte Bantotakia, falls bereits vorhande. Es geht um Leben und Tod!" Dass er übertrieb musste der Strategos wohl nicht weiter erwähnen.



    Ad:
    Iunia Axilla
    Casa Iunia - Roma - Italia


    Chaire liebe Freundin,


    nicht lange ist es her, dass du Alexandreia verließest und viele Männer hier in Sehnsucht nach der Sciura hast verbleiben lassen. Ich würde gern Schönes aus unserem sonnigen Land berichten, doch leider muss ich dir schreckliche Kunde bringen.


    Ich bin untröstlich dir mitteilen zu müssen, dass deine Verwandte Urgulania von uns gegangen ist. Es ist schrecklich, dir davon berichten zu müssen, denn uns alle hier hat ihr Tod erschüttert. Meine Familie und ich möchten dir unser Beileid ausdrücken und beten für dich und die hochgeschätzte Urgulania. Mögen die Götter ihr einen gerechten Platz in ihrer Mitte zukommen lassen.


    Auch wenn die Trauer nun überwiegen muss, so wird die Frage nach dem Umstand ihres Todes gewiss auch in dir aufkeimen. Umso bedrückender ist es, was ich dir nun schreiben muss.
    Iunia Urgulania ist keines natürlichen Todes gestorben, sondern fiel einem hinterhältigen und feigen Verbrechen zum Opfer. Noch laufen die Ermittlungen, doch kann ich dir bereits geringe Informationen darlegen. Des Nachts kehrte sie aus dem Heiligtum der Tyche vom Beten zurück, als sie von mehreren Gestalten überfallen wurde. Eine Klinge beendete ihr Leben.
    Meine Männer von der Stadtwache fanden ihren Leichnam und ich sorgte dafür, dass er würdig im Tychaion aufgebahrt wurde. Ich garantiere dir, dass die Beisetzung deiner Verwandten ihrer würdig geschehen wird.


    Ich wünschte mir, dir tröstlichere Worte aussprechen zu können. Doch ich bin selbst noch sprachlos und entsetzt über das Dahinscheiden einer so hochgeschätzten und ehrbaren Dame, die ich als Amtskollegin schätzen gelernt habe.
    Bitte gib mir Antwort, ob ich irgendetwas für dich tun kann.


    In Trauer verbleibe ich


    THIMÓTHEOS

  • Merula warf einen Blick auf die Adresse und nach dieser und den Worten des Mannes zu urteilen, konnte er sich schon denken, worum es ging. Was immerhin den Vorteil hätte, dass nicht er selbst der Überbringer bzw. Übermittler der schlechten Nachricht würde sein müssen.
    "Wohl eher nur um Tod!" erwiderte er lakonisch. Merula war kein guter Schauspieler. Und um eine ihm fast fremde Person allzu viel zu trauern, kam ihm nicht in den Sinn.
    "Es gibt keine Wertkarte der Bantotakia. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob eine peregrine Familie eine solche überhaupt erweben kann."
    Anders gesagt: Merula wäre es am liebsten, der Bantotake würde sich entschließen, den Brief einzeln und in bar zu bezahlen.

  • "Äh?" rutschte es Timos heraus. "Ja, nur um den Tod. Und mit wem habe ich es eigentlich zu tun?" Die Frage stellte er vorsichtig, denn es konnte ja gut sein, dass dieser Mann Urgulania näher gekannt hatte. Dass sein Gegenüber ein Iunier war, konnte Timos weder ahnen, noch hatte er von einer Ernennung selbigens erfahren.
    "Dann...moment, keine Wertkarten für peregrine Familien?" Das klang für den Griechen wie blanker Hohn. Wieso sollten Peregrini denn keine Wertkarten anlegen dürfen? Was für ein Blödsinn! "Na, dann bezahl ich das Ding halt direkt. Wie viel macht das?" Und etwas mürrisch fügte er hinterher noch bei: "Ich wäre dir allerdings dankbar, wenn du dich bezüglich der Wertkarten einmal erkundigen könntest."

  • "Ich bin Lucius Iunius Merula. Und nach dem schändlichen Vorfall auf einmal der einzige Angehörige der Urgulania im Lande."
    Urgulania schien - zumindest nach all dem, was er wusste - nie geheiratet zu haben. Warum musste Axilla auch ausgerechnet jetzt in Rom sein? Sie kannte sich hier doch viel besser aus als er selbst.
    "Das macht 10 Drachmen. Beim CP sind alle Briefe Eilbriefe", fügte der Stationarius wieder ziemlich unwirsch an.
    Dann besann er sich aber und versuchte, den schlechten Eindruck, den er beim Griechen hinterlassen haben musste, zu korrigieren:
    "Ich werde mich sogleich erkundigen und dir die entsprechende Antwort übermitteln. Ich bin einfach noch nicht lange genug für meinen Aufgabenbereich zuständig, um über jede Einzelheit Bescheid zu wissen."

  • "Oh," entwich es Thimótheos, als der Mann seinen Namen nannte. Die unfreundliche Art, mit der der Stationarius ihn hier behandelte, führte zu einem verärgerten Stirnrunzeln im Gesicht des Bantotaken. Doch dann wurde der Mann wieder höflicher und zuvorkommend. Konnten diese Rhomäer sich nicht einfach einmal entscheiden? Verwirrt kramte er das Geld hervor und warf es dem Stationarius auf den Tisch, was barscher rüberkam, als es sollte. "Wie dem auch sei, ich vertraue darauf, dass dieser Brief am Bestimmungsort ankommt. Danke für deine Zeit." Thimótheos hatte keine Lust mehr, sich hier weiter mit Wertkarten und unfreundlichen Beamten herumzuschlagen. Es war ihm auch herzlich egal, dass der Mann ein Iunier war und womöglich sein Beileid erwartete oder ähnliches. Statt dessen verabschiedete er sich mit einem höflichen "Chaire, Stationarios Iunios" und verließ aufgewühlt den Raum.


    Sim-Off:

    Die 10 Sesterzen an den CP sind bezahlt.

  • An
    Gaius Terentius Primus
    Castellum der Legio II. Germanica
    Mogontiacum


    Ich grüße dich Vetter!


    In letzter Zeit ist einige passiert und davon ist eines, daß ich nun Statthalter Ägyptens bin. Eine große Ehre für mich und meine Familie. Ich denke wir können nun vmit Fug und Recht behaupten mit eine der Familien zu sein, welche die Geschicke des Reiches mitlenken. Ägypten ist ein Pfund und sie zu regieren ein Machtfaktor der nicht unterschätzt werden darf.
    Passend dazu habe ich erfahren, daß man dich in den Ritterstand erhoben hat. Ich freue mich sehr für dich Vetter. Deine nächsten Schritte sind denke ich dir bewußt. Tribunat und dann möglichst schnell ein Kommando oder ein ziviler Ritterposten.
    Du solltest dich auch demnächst nach einer passenden Frau umsuchen. Wir sind nun wer und ich denke damit sollte es kein großes Problem geben für dich die passende Frau zu finden. Ich weiß zwar nicht, wie der Markt dafür in Germanien aussieht aber im schlimmsten Falle suchen wir halt in Rom. Da ich ja auch eine Frau suche sollten wir es vielleicht gemeinsam tun.
    Ich wünsche dir jedenfalls den Segen der Götter weiterhin und Vale Bene


    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    gebühr bezahlt

  • An die kaiserliche Kanzlei in Rom
    zu Händen des Procurator ab epistulis


    Ich grüße dich Procurator,


    ich schreibe dir aufgrund einer Anfrage zu einer Beförderung in den Rang des Iuridiculus der Provinz Ägypten.
    Ich möchte meinen Klienten Tiberius Prudentius Scipio dazu ernennen. Er hat bisher Rom in vorbildlicher gedient und dafür auch schon den Ritterstand bekommen. Da die Provinz gerade in solchen Zeiten dringend loyale römische Beamten braucht, bitte ich dich diese Anfrage schnell zu bearbeiten und wenn möglich in positiver Absicht. Als verwandter des des PP ist dieser Mann sowieso über jeden Zweifel erhaben. Die Vita des Mannes lege ich dir bei.
    Ich danke dir schonmal jetzt für Bearbeitung und verbleibe in Erwartung deiner Antwort bzw. die des Kaisers.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus


    Anhang:


    - ANTE DIEM III ID NOV DCCCLIX A.U.C. (11.11.2009/106 n.Chr.)
    Eques
    - ANTE DIEM XI KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (21.9.2009/106 n.Chr.)
    Magister Officiorum - Alexandria et Aegyptus [Link]


    - ANTE DIEM VII KAL IUN DCCCLIX A.U.C. (26.5.2009/106 n.Chr.)
    Magister Officiorum - Alexandria et Aegyptus
    - PRIDIE KAL MAR DCCCLIX A.U.C. (28.2.2009/106 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Iuris - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)
    Diploma: Cursus Res Vulgares XXXVI
    - ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
    - PRIDIE KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (30.11.2008/105 n.Chr.)
    Magister Officiorum - Alexandria et Aegyptus
    - ANTE DIEM VI KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (26.9.2008/105 n.Chr.)
    Klient - Appius Terentius Cyprianus
    - ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVIII A.U.C. (27.7.2008/105 n.Chr.)
    Scriba Provincialis - Alexandria et Aegyptus




    Sim-Off:

    gebühr bezahlt

  • An
    Senator Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom


    Salve Patron,


    ich habe deinen Brief bekommen, aber leider muß ich sagen habe ich von dem Schicksal des Ceaciliers auch erst in der acta erfahren. Ich habe zwar meinen Befehl aus Rom bekommen, aber in ihm stand nie dran wieso. Ich kann dir daher nur mein beileid aufgrund des Verlustes einer Verwandten aussprechen.
    Ich werde dir natürlich sofort berichten falls es Neuigkeiten zu dem Verleib des Schiffes gibt.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    gebühr überwiesen

  • Scipio kam mit den Beileidsschreiben für die Gens Iunia in die Poststube. Er wusste lange Zeit nicht so recht wo er die alle hinschicken sollte, bis ihm dann einfiel das doch ein Iunier hier in der Poststelle arbeitete. Darum trat er ein und begann erst ganz normal:


    "Salve, ich hätte einige Briefe aufzugeben."

  • "Sie sind offizieller Natur"


    antwortete Scpio zunächst knapp um dann zu erklären:


    "zunächst möchte ich dir mein Beileid über den Tod deiner Verwandten aussprechen. Ich soll hier Beileidschreiben des Statthalters an deine Gens versenden. Da ich aber nicht weiß wo deine Gens überall lebt hatte ich daran gedacht das du mir dabei eventuell weiterhelfen könntest."


    Er lebte die versiegelten Briefe dem Iunier auf den Tisch


    An die Gens Iunia
    Casa Iunia
    Roma
    Provincia Italia


    Es ist stets eine traurige Angelegenheit Familien über den Tod eines guten Sohnes oder einer guten Tochter Roms informieren zu müssen, doch leider ist dieser Brief ein solcher den keine Familie erhalten will. Es ist meine traurige Aufgabe euch über den Tod der Iunia Urgulania informieren zu müssen. Sie war eine gute Bürgerin Roms die ihren Dienst hier in Alexandria für das Imperium zu verrichten versuchte, auch wenn sie dabei den ausergewöhnlichen Weg der griechischen anstatt der römischen Verwaltung beschritt.
    Urgulania wurde Opfer eines feigen Attentats auf ihr Leben und erlag ihren schweren Verwundungen auf der Stelle. Auch wenn es ein schwacher Trost sein mag, doch kann ich euch versichern das sie nicht hatte leiden müssen.
    Noch sind die Umstände und die Verwantwortlichen des Attentats zu meinem Bedauern noch nicht aufgeklärt, doch seit euch gewiss das ich und meine mir Untergebenen alles daran setzen werden diesen feigen Anschlag aufzudecken und zu sühnen.


    Abschließend möchte ich euch auf diesem Wege mein tiefst empfundenes Beileid aussprechen und euch und der Seele der Verstorbenen das Wohlwollen der Götter erbitten.


    Der Statthalter der Provincia Alexandria et Aegyptus
    Appius Terentius Cyprianus


    Es war nur noch außen die Adresse einzufügen. Lediglich das Schreiben nach Rom war schon adressiert.

  • Der Stationarius nahm die Beileidsbekundungen Scipios mit einem dankbaren Nicken entgegen. Sein Anliegen gefiel ihm weniger. Immerhin war die Rolle des neuen Statthalters im Mordfall noch immer nicht hinreichend geklärt. Axilla würde das Schreiben deswegen sicherlich mit wenig Begeisterung lesen. Aber dafür konnte wohl zumindest der Beamte der Regia nichts.
    "Nun, die meisten Mitglieder unserer Gens leben in der Tat in Rom. Du könntest aber zusätzlich noch eines an Iunius Silanus versenden. Er ist Präfekt der Ala in Confluentes. Ah, und eines an diesen Brutus, P.C. in Mantua. Soll ich das für dich erledigen?"
    Dass Silanus nicht länger in Confluentes weilte, hatte sich zu Merula noch nicht herumgesprochen.

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