Deandra vanesca est!

  • Deandra vanesca est!*


    Nach dem Frühstück, dass ich in aller Seelenruhe eingenommen hatte, trat ein Sklave und überreichte mir einen verspäteten Brief. Die Handschrift war recht schwer zu entziffern, aber sie war lesbar. Dennoch las ich den Brief mit wachsender Entrüstung etwa vier oder fünf Mal, knülle ihn anschließend zusammen und warf den Papierball gegen eine Wand. Mit besorgter Miene und tief gefurchter Stirn begann ich, auf und ab zu gehen. Ich machte mir Sorgen, das war wohl offensichtlich, und zugleich wütend. Es hätte mir schließlich von Anfang an klar sein sollen, dass Deandra sich nicht in der villa einsperren ließ und sie Helenas Gesellschaft anscheinend nicht sonderlich schätzte. Das rechtfertigte allerdings noch lange nicht einen Ausflug ins freie Germanien, am rhenus entlang und noch dazu ohne Begleitung bewaffneter Männer. Mein Herz hämmerte hart gegen den Brustkorb. Deandras Abenteuerlust hin oder her - das war zuviel des Guten. Ich ließ Camryn kommen und erteilte ihr einige Anweisungen, dann ließ ich mir die paenula bringen und verließ mit einem unguten Gefühl in der Magengegend das Haus, um jemanden aufzusuchen.




    Sim-Off:

    *Deandra ist verschwunden

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