Auch wenn jetzt schon einige Tage vergangen waren, noch immer konnte ich an nichts anderes denken als an den tod meines Bruders und hatte mich selbst gegenüber meiner Familie zurückgezogen und meine Arbeit vernachlässigt. Mit jemand anderem darüber zu reden, würde mir noch mehr weh tun, dass wusste ich, besonders wenn es jemand war, der mir so nahe stand, der ihn auch gekannt hatte. Vielleicht war das schwierig zu verstehen, aber die Wände unserer Casa schienen mich zu erdrücken, wenn ich dort war und alle Umgebung, jede Person, die mich an ihn erinnerte konnte ich nicht ertragen und so floh ich fast vor den angebotenen Gesprächen mit meiner Schwester, den Kondulenzversicherungen meiner Freunde und auch vor meinem Zuhause. So, um ganz ehrlich zu sein, wohl auch jetzt. Müde hob ich den Kopf um zu sehen, wo mich meine Füße überhaupt hingetragen hatten. Mein Blick wanderte über die Wege direkt vor mir, etwas abseits des Stadtzentrums.
Ich betrachte die Fasade einer großen Villa und die reichverzierten Säulen der nächsten. Die Straßen waren voll heute und es wehte eine warmer Wind, trotzdem fröstelte ich leicht und verschrenkte die Arme vor der Brust, während ich spürte, wie ein Windhauch über meinen Nacken strich.
Vor mir liefen zwei Senatoren, die sich lautstark und wild gestikulierend unterhielten. Sie waren aber zu weit weg, als dass ich hätte mitkriegen können worüber und es interessierte mich auch nicht. Mein Blick schweifte etwas ab, als ich einmal mehr an meinen Bruder dachte und egal wo hin ich sah, sein gesicht vor mir zu haben schien.
Wenn jemand einsteigen möchte... ...nur zu