[Atrium] Aufbruch

  • Der Tag war gekommen, Montanus und Narcissa würden nach Germanien reisen. Jetzt hieß es Packen, nochmal das Fortkommen besprechen und Geld zusammen suchen, und irgendwie endete so etwas bei Montanus immer im Chaos. Momentan hetzte er zwischen seinem Zimmer und der Küche hin und her, um immer wieder Nerva zu fragen, wo dieses wäre und wo jenes lag. Auch ob eine bestimmte Sache schon eingepackt worden war, und Nerva wurde immer entnervter, wie es Montanus schien. So ging er vorsorglich mit seiner nächsten Frage zu Narcissa.
    "Weißt du, wo ich mein Geldbeutel hin hab?", platze er zu ihr in den Raum und fuhr sich fahrig durch die Haare.

  • Narcissa stand gerade da, wo man Frauen meistens antraf, wenn sie in ihrem Zimmer waren - nämlich vor dem Spiegel. Sie war gerade dabei sich ein paar Ohrringe anzustecken und sah durch den Spiegel hindurch zu Montanus, der in ihrem Rücken stand und gehetzt durch die Tür kam. "Deinen Geldbeutel?", fragte sie erst um sich nochmal zu versichern, dass er auch wirklich das suchte.


    "Ich weiß nicht, wo du deine Sachen hinverlegst. Nerva und ich haben schon gestern Abend meine Sachen gepackt und grade mach ich mich fertig." Sie machte eine Pause und hielt inne, ehe sie sich umdrehte. "Hast du etwas von Fundulus gehört?", fragte sie ihn unsicher, da sie seit dem 'Streit' nichts mehr von ihm gehört hatte.

  • "Er wünscht uns viel Spaß und ist heut mrgen aus der Casa gegangen...", sprach Montanus wie nebenbei, während er sich suchend in Narcissas Zimmer umsah, grad so, als ob er seinen Geldbeutel dort finden könnte.
    "Ich hätte gestern packe sollen. Burrus hätte mich dran erinnern sollen! Aber jetzt macht der Bursche das größte Chaos in meinem Gepäck! Wo ist nur mein Geldbeutel. Bis auf den müsste ich alles haben, Kleidung zum Wechseln, andere Sandalen, etwas wärmeres, hast du was warmes, da oben soll's sehr kalt werden... Wo ist nur mein Geldbeutel?"
    Montanus war inzwischen dazu über gegangen durch Narcissas Zimmer zu wandern und alle Ecken ab zu suchen und hin und wieder Narcissa durch den Spiegel BLicke zu zu werfen.

  • Sie sah ihm hinterher, was sie ein wenig verwirrte, denn er surrte wie eine Mücke durch ihr Zimmer von eine Ecke in die andere stets auf der Suche. Das machte sie ganz verrückt, denn immerhin war sie doch dabei, sich noch die Haare etwas zu machen. Sie hatte sie teilweise hochgesteckt. Und das alles endete in einem langen Zopf auf ihrem Rücken. Das war einigermaßen praktisch für die Reise.


    Auch war sie recht praktisch - für ihre Verhältnisse - angezogen und trug nicht unbedingt die schönsten, weichsten Stoffe. "Ich hab ihn nicht gesehen, Montanus.", versuchte sie ihn zu beruhigen. "Jetzt mach mal ganz langsam. In der Ruhe soll doch die Kraft liegen, hab ich mal gelesen. Wo hast du ihn zuletzt gesehen?", fragte sie.


    Auf Fundulus - diesen Schuft - wollte sie gar nicht mehr eingehen. Sie war sich sowieso zu einem großen Teil sicher, dass Montanus das nur gesagt hatte um sie etwas zu beruhigen.

  • Montanus hielt auf seiner Wanderung inne und sah zu Narcissa hoch.
    "Das weiß ich ja grade nicht mehr... Ich hatte ihn in meinem Zimmer, doch dort konnte ich ihn nirgends finden, und dann hatte ich ihn mal im Tablinium, aber dotr ist er auch nicht, und dann war ich doch andauernd hier, vielleicht hab ich ihn ja hier gelassen..."
    Er fuhr sich nervös durch die Haare und sah sich noch mal im Zimmer um.

  • "Bestimmt hat Nerva ihn irgendwo gefunden und ihn dort hin gelegt, wo du ihn immer hast. Sie weiß doch immer alles ganz genau... hast du da schonmal nachgesehen?"


    Sie hob eine Braue und drehte sich amüsiert grinsend zu ihm um. "Also wenn ich etwas verloren habe, dann frag ich immer zuerst Nerva. Die weiß alles.", fügte sie nochmal hinzu und schaute dann wieder konzentriert in ihren Spiegel um auch ja jede Strähne und Locke dort zu haben, wo sie sein sollte.

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