• In zügigem Tempo reitete so die Gruppe von Schwarzröcken wie wir oft von den Civis abschätzig bezeichnet wurden weiter Richtung Rom. So mancher mochte glauben es sei irgendwo etwas los, dass rund 30 Praetorianer offen über eine Straße ritten. Doch die Blicke interessierten mich wenig. Vielmehr verfluchte ich es schon wieder im Sattel sitzen zu müssen. Mein Rücken wurde dadurch nicht besser. Es schien mir so als hätte ich das ganze letzte Monat auf dem Rücken von Pferden und auf Schiffen verbracht. Aber so war nun mal das Schicksal eines Soldaten

  • Die zwei Prätorianercohorten marschierten über die Via Portuensis in Richtung Rom.


    Decius saß auf dem Maultierkarren und überlegte, ob er den Gefangenen einmal aufwecken sollte, vielleicht hatte der ihm ja etwas interessantes zu erzählen. So blickte er fragend zu dem Medicus, der für das Wohlergehen des Mannes verantwortlich war.


    "Was meinst du, können wir ihn aufwecken?"


    Der Medicus blikcte zunächst zu Decius, dann schuate er mit gerunzelter Stirn auf den Ruhenden.


    "Nun, ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee wäre. Der Kerl hat eine Menge Blut verloren, und das Beste für ihn ist Schlaf, damit sich der Körper erholen und den kostbaren Lebenssaft wieder auffüllen kann. Ich denke, dass wir warten sollten bis er von selbst aus seinem Schlaf erwacht."


    Decius stieß ob dieser Antwort einen Mißmutigen Laut aus, dann lehnte er sich zurück und schloß die Augen. Auch wennd er Karren holperte und alles andere als ruhig fuhr so versuchte er doch sich ein wenig zu entspannen und das vergangene Erlebte zu verarbeiten.

  • Die Prätorianercohorten marschierten weiter und waren nun bald in Rom angekommen. In der Ferne sah man bereits die Umrisse der Urbs Aeterna.


    Decius saß auf dem Karren und döste ein wenig; Der Gefangene war noch immer nicht erwacht und so gab es nicht viel für ihn zu tun. Ein klein wenig schlechtes Gewissen hatte er ja schon, mussten die meisten seiner Kameraden doch zu Fuß marschieren während er bequem in dem Wagen saß und sich kutschieren ließ.

  • Als die Umrisse der Stadt dann genauere Formen und Konturen annahmen, ließ Crassus einen Linksschwenk machen und Rom in einem großen Bogen umgehen. Das war zwar ein großer Umweg, aber er wollte jetzt nicht direkt und quer durch die Stadt marschieren. Erst wollte er sich selber ein Bild von der Lage und den Umständen dort machen. Erfahren, ob der Kaiser noch in Rom ist und sich über die Krise im Osten informieren.


    Nach einer ganzen Weile dann hatten sie die Stadt zur Hälfte umrundet, womit Crassus dann den Befehl gab direkt auf die Stadt zu marschieren. Denn nun waren sie auf der Via Tiburtina Vetus und konnten so direkt über den Hintereingang in die Castra hineinmarschieren....

  • Als Decius registrierte, dass der Praefectus sie um die ganze Stadt marschieren ließ huschte ein zufriedenes Grinsen über sein Gesicht. Er war nun noch einmal so droh dass er hier auf dem Karren saß und bemitleidete seine marschierenden Kameraden nahezu.
    Und so konnte er seinen Blick zur Stadt schweifen lassen, sie von der Seite bewudnern und darüber nachdenken, was für eine rieseige Ansammlung an Gebäuden die Hauptstadt des Imperiums doch war.


    Bald würden sie also wieder in der Castra sein!

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