Nefertaris Zimmer

  • Da sich kein spontaner Schmerz an seiner rechten Wange auftat, blinzelte Loki verwirrt,... sie nahm seine Einladung anscheinend an.
    Und dann wollte sie auch noch die Getränke holen. Loki grinste schief...


    "Nein, danke, das erledige ich schon. Darf ich entscheiden was wir trinken?", er hatte zwar nicht vor sie abzufüllen, aber er glaubte trotzdem nicht daran dass sie die örtlichen Spezialitäten kannte...

  • Verwirrt doch angenehm überrascht nickte Nefertari. Es war bis jetzt noch nicht vorgekommen, dass jemand für sie etwas zu trinken holte. Und natürlich vermutete sie keine bösen Absichten hinter diesem Angebot. Deswegen beeilte sie sich zu ihrem Nicken auch noch ein zwar scheues und kaum auflebendes aber ehrlich gemeintes Lächeln hinzuzufügen.


    "Ich werde dann vorausgehen und auf dem Balkon warten." Sie drehte sich um und ging den Flur entlang. Ganz ohne, dass sie es absichtlich tat, hatte sie den anmutigen Gang einer stolzen Ägypterin nicht abgelegt. Nach ein paar Schritten blieb sie wieder stehen und sah sich nach Loki um. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass das eben wirklich passierte.

  • Da Loki aber noch nie eine stolze Ägypterin gesehen hatte, schüttelte er nur den Kopf als er sie gehen sah, wandte sich um und machte sich auf einen Krug mit Met, und sicherheitshalber noch einen mit Wein, obwohl er genau wusste was für Kopfschmerzen das am nächsten Tag nach sich ziehen würde,... sollte er doch Wasser nehmen? Er entschied sich für den Wein, und die Option später noch einmal Wasser holen zu können.


    Beladen mit den beiden Krügen, zwei Bechern und einer Schale mit Oliven kam Loki dann auf den besagten Balkon, stellte alles auf einen kleinen Tisch, stelle ihr einen Becher hin und sah sie dann fragend an...


    "Met oder Wein?"

  • Während sie auf Loki gewartet hatte, genoss Nefertari die Aussicht die sie vom Balkon aus hatte. Seit sie hier war, hatte sie das noch nicht oft gekonnt. Die Küche war ihr Reich und ihre Aufgabe war es die Wünsche ihrer Herren zu erfüllen. Nun aber saß sie hier und freute sich darüber, dass jemand sie bediente und sah darin natürlich keine bösen Absichten.


    Als Loki zurückkam und sie fragte was von den beiden Getränken sie lieber haben wollte zuckte sie mit den Schultern. Nefertari hatte gehofft, er würde nur eins zu trinken bringen, damit sie sich nicht entscheiden musste. Met, hatte sie noch nie gehört. Mit Wein konnte sie immerhin schon ein bisschen etwas anfangen. Deswegen deutete sie auf die Karaffe mit dem Wein. "Davon bitte." Nachdem er eingeschenkt hatte, fragte sie neugierig. "Und nun?"

  • Nachdem er eingegossen hatte ließ er sich auf seinen Stuhl fallen, hob die Beine über das Geländer und wippelte mit dem Stuhl...


    "Und nun? Ich weiß nicht... erzähl etwas von dir. Ich weiß dass du eine Ähgüpterin bist, habe allerdings nicht den blassesten Schimmer wo genau das sein soll... und wie es da aussieht... sehen da alle so aus wie du?", er zermarterte sein Hirn um sich daran zu erinnern ob Syrus ihm schon einmal davon erzählt hatte, kam aber nicht darauf. Also ließ er sich ganz auf die Erzählungen seiner Gesellin ein...

  • Nachdenklich drehte Nefertari den Kelch in den Händen und besah sich dessen Inhalt. Es war schwer für sie aus ihrer Heimat zu erzählen. Zu schmerzvoll waren noch die Erinnerungen und zu groß das Heimweh. Aber sie wollte nicht unhöflich sein und so begann sie Lokis Wunsch zu erfüllen.


    "Was meinst du mit aussehen wie ich? Wie sehe ich denn aus? Aber ich denke mal, ja. So wie die Leute hier alle irgendwie gleich aussehen. Ägypten ist sehr weit weg von hier. Ich war mit dem Händler lange unterwegs. Wie lange weiß ich nicht mehr, weil ich die meiste Zeit davon geweint habe. Das Land ist ganz anders als hier. Es gibt viel Sand und das Wetter ist wärmer. Die Sonne scheint warm. Wir haben andere Häuser, diese hier wirken auf mich sehr komisch. Wir haben offenere Wohnräume und wir huldigen unsere Götter mit großen Palästen und Statuen."

  • Loki hörte ihr aufmerksam zu, und bekam durch ihre knappe Erzählung den Eindruck als würde sie nicht gerne von ihrer Heimat erzählen. Hatte jeder in dieser Casa seine Leichen im Keller?


    Er nahm einen Schluck Met und sinnierte dann über die Unterschiede der Länder und Völker...


    "Irgendwie hab ich das Gefühl dass im Süden alles größer ist. Die Statuen, die Bauten, will nicht sagen die Götter. Warum ist das so? Ich meine, wenn du schon die Casa als kleines Haus betrachtest, solltest du mal die Häuser meiner Heimat sehen.. es sind sehr einfache Häuser, im Vergleich zu der Casa sehr viel kleiner, mit Reet... ehm... mit Stroh bedeckt, oder mit Holzschindeln... unseren Göttern wird im Wald geopfert, bei sakralen Steinbauten die dir wahrscheinlich komisch und willkürlich zusammengewürfelt erscheinen würden. Aber wir haben unsere Bindung zur Natur nicht verloren, so wie die Römer... sie kapseln sich vollkommen ab... ist das bei euch auch so? Atmet ihr noch frische Luft, in deiner Heimat?", schaute er sie fragend an..

  • Langsam wurde Nefertari immer verwirrter über dieses Gespräch. Zumal fiel es ihr ja ohnehin sehr schwer den Worten ihres Gesprächspartners zu folgen, da sie der Sprache immer noch nicht ganz mächtig war. Auch sie versuchte sich vorzustellen wie das war in Häusern zu wohnen, die kleiner waren als diese Casah hier. Für sie war das unvorstellbar, musste es sich dabei sicherlich um Hundehütten handeln. Aber wie konnte man als Mensch darin wohnen? "Der Pharao ist von den Göttern gesendet worden und steht ihnen am nächsten. Wir verehern viele Götter mit vielen zum Teil sehr großen Tempeln. Ich habe in so einem Tempel einer unserer Göttinen gedient. Das ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe, die nur sehr wenigen zuteil wurde."


    Es war deutlich herauszuhören, wie stolz Nefertari auf ihre Arbeit war und wie traurig darüber, sie nun nicht mehr ausführen zu können. "Was meinst du mit frischer Luft atmen? Natürlich atmen wir frische Luft." Sie schüttelte den Kopf, weil sie den Sinn der Frage immer noch nicht verstanden hatte und nippte nun ebenfalls an ihrem Wein. "Aber sag, was ist ein Wald?" Fragend sah sie Loki an. Nefertari kannte weder das Wort, noch die Bedeutung die sich dahinter versteckte. Natürlich war sie auf ihrer Reise hierher an Wäldern vorbeigekommen, aber der Händler hatte sich nie die Mühe gemacht ihr das auch zu sagen. Für sie war es eben eine Ansammlung von seltsam aussehenden Bäumen. Fremd für jemanden der nur Palmen und Dattelbäume kannte.

  • Er fiel fast vom Stuhl als er sie hörte...


    Hatte sie ihn das gerade wirklich gefragt??


    Er starrte sie ungläubig an. Hatten sie wirklich keine Bäume da unten???


    Er blickte sich um, sie konnten über mehrere kleinere Gehöfte und Häuser in Richtung Süden den Wald sehen, eine deutlich sichtbare grüne Linie die sich in ungerade über den kompletten Horizont zog, und alles zu verschlucken schien was sie berührte: Wege, Straßen, Flüsse, Licht


    "Das da... das ist ein Wald.", er deutete darauf und wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte.


    "Du warst also eine Priesterin? Komisch, du siehst garnicht aus wie eine... Eigentlich siehst du eher aus wie eine... naja, egal.", er brach mittem im Satz ab und nahm einen weiteren Schluck Met. Er liebte dieses Zeug. Nicht allein weil es so verdammt gut schmeckte, sondern weil man sich auch prima darin verstecken konnte, wenn man Gefahr lief Blödsinn zu reden.
    Was dazu führte dass Loki sich relativ oft in Met versteckte.


    "Ich hab es nicht so mit Priestern", versuchte er zu retten was zu retten war, "zumindest nicht mit unseren. Sie sind garstig und falsch."


    Er erinnerte sich an die Zeit als er seinen Spitznamen wegbekam. Lang war es her, und trotzdem würde er es nie vergessen...

  • Als ihr Gegenüber die Hand hob und auf einen bestimmten Ort weit außerhalb der Stadt deutete, drehte sich Nefertari so hin, dass sie sehen konnte was er meinte. Also hieß diese Ansammlung der komisch aussehenden Bäume also Wald. Nungut, wieder etwas gelernt, dachte sie bei sich und flüsterte. "Soetwas gibt es bei uns nicht." Dann aber hörte sie was er weiter sagte und sah Loki wieder an.


    "Wie sehe ich aus?" Nun war schon fast etwas Trotz in ihrer Stimme. Es war ja schließlich nicht das erste Mal, dass dieser Mann ihr Aussehen im Gespräch erwähnt hatte. Langsam wusste sie nicht mehr ob das denn noch alles so lustig gemeint war. Diesesmal würde sie ihn nicht ohne eine Antwort davonkommen lassen.


    "Ich kenne eure Priester hier nicht. Und ich weiß auch nicht warum du sie nicht magst. Aber ich bin keine Pristerin mehr. Ich bin eine Sklavin." Obwohl es sehr schmerzte diesen Satz zu sagen, behielt Nefertari ihren Blick hoch aufgerichtet und sah ihn an. Immer noch wartete sie darauf, dass er ihre Frage beantwortete wie sie denn aussah.

  • Wieder überging er ihre Nachfrage nach ihrem Aussehen, musste aber bei ihrem folgenden Satz fast grinsen.. es war offensichtlich dass ihr ihr Dasein als Sklavin nicht behagte, sie jedoch aus für Loki vollkommen unerfindlichen Gründen bereit war sich damit abzufinden.


    "Das stimmt so nicht ganz... du bist hier in der Casa der Duccier. Hier ist niemand ein Sklave."

  • Wütend kniff Nefertari die Augen zusammen. Dieser Herr vor ihr antwortete nicht auf ihre Fragen, wollte aber von ihr alles mögliche wissen. Um zu zeigen wie wenig sie von dem Verhalten hielt, stellte sie den Becher mit Wein zurück und verschränkte die Arme. Ihr zierliches Kinn regte sie nach oben und funkelte ihn aus schwarz umrandeten Augen gefährlich an.


    "Was ist das für ein Benehmen, dass du hast, von mir zu verlangen deine Fragen zu beantworten, du aber meinen ausweichst? Was ist denn mit meinem Aussehen? Und wie sehe ich denn aus?" Sie war entschlossen aufzustehen und zu gehen, wenn er ihr wieder auswich. Ihre Freiheit hatte man ihr genommen, aber nicht ihren Stolz.

  • Ob der aussichtslosen Situation musste Loki schon fast lachen. Wo hatte er sich da nur wieder hereinmanövriert?
    Er holte tief Luft und zeichnete in eben jene mit den Händen ein paar geschwungene Linien, die man mit viel Phantasie als enorm beleibte Frau identifizieren konnte...


    "Also, Priester werden in unserer Heimat nur Frauen und Männer die... naja... nicht unbedingt schön anzusehen sind. Ich weiß nicht warum, vielleicht damit die Götter nicht in Versuchung geführt werden, oder so.. naja, auf jedenfall bist du nicht nicht schön anzusehen, also... ehm...", er kratzte sich verlegen am Kopf und überlegte wie er sich schnellstmöglich aus dieser Chose wieder rausholen konnte. Dann fiel ihm auf, dass sie seinen Einwand gegen ihren Sklavenstatus übergangen hatte.


    "Also, noch einmal: in dieser Casa gibt es keine Sklaven. Also, doch, irgendwie, aber sie werden nicht als solche behandelt. Marga zum Beispiel, ich bin mir sicher dass du sie schon kennengelernt hast, sie ist eine Sklavin. Wiederrum aber auch nicht, weil sie es schafft selbst Sarolf verbal in Stücke zu hauen. Oder Marbod, und ich meine: der Junge ist Duumvir dieser Stadt. Die Römer da draußen scheinen es als vollkommen normal anzusehen dass andere Menschen weniger wert sind als sie selbst... hier drin denkt das aber keiner."

  • Loki hatte mit seinem Redeschwall genau das erreicht, was er vermutlich erreichen wollte. Er hatte Nefertari komplett verwirrt. Sie war mit der römischen Sprache noch nicht so vertraut, dass sie die Bedeutung von nicht nicht schön anzusehen nicht verstand. Schließlich war das Sprachkurs für Fortgeschrittene. Sie verstand nur etwas von Pristern und nicht schön. Warum waren die Prister hier nicht schön? Und spielte es überhaupt eine Bedeutung wie man aussah? Schließlich zählten vor den Göttern nur die Taten und Gebete, die man ihnen entgegenrbachte. Nicht wie man aussah. Zumindest dort wo sie herkam. Natürlich gab es Riten wie man sich zu kleiden hatte oder wie man das Haar stecken musste. Aber war man deswegen schön? Dieses Land war so verwirrend für sie, dass ihr Heimweh in diseem Moment wieder verstärkt zuschlug.


    So hörte Nefertari auch nur noch halb zu als Loki von ihrgendwelchen Leuten erzählte, die sie selbst noch nie gesehen hatte, geschweige sie denn kannte. Traurig hatte sie den Kopf gesenkt und dachte an ihre Heimat. An den heißen Sand zwischen ihren Zehen, der warme Wind, der mit den Vorhängen in ihrem Gemach spielte und an ihre kostbaren Gewänder. Ihre Familie, ihre Katzen und ihre Aufgabe im Tempel. Das alles war in so weite Ferne gerückt. Als Loki endlich wieder still war, sah sie auf und meinte tonlos. "Du magst recht haben. Hier gibt es keine Sklaven. Und doch bin ich also solche in dieses Land gekommen. Auf dem Markt bin ich verkauft worden wie ein Stück Vieh. Die Leute haben mich angesehen und mit dem Händler gefeilscht. Meine Herrin Venusia ist gerecht und freundlich zu mir. Ich bin ihr dankbar dafür und versuche mich in dieser fremden Welt zurecht zu finden. Aber ich werde niemals hierhergehören."


    Das letzte Wort, sagte sie mit einer bestimmten und alles miteinschließenden Resignation. Dann seuftzte Nefertari und fragte dann plötzlich und ohne Vorwarnung. "Gibt es hier auch Katzen?"

  • Loki musste irgendwie schmunzeln.. vor ein paar Monaten hätte er noch genauso reagiert wie die verwirrte Ägypterin neben ihm.
    "Das hab ich am Anfang auch gedacht, als ich hierher kam.", murmelte er mit einer Mischung aus Verwunderung und Zufriedenheit, "Aber seitdem hat sich einiges geändert... obwohl du natürlich eine weitaus längere Reise hinter dir hast." Er sah sie aufmerksam an, und es entging ihm nicht dass sie in Erinnerungen an ihre Heimat zu schwelgen schien. Traurigen Erinnerungen.


    Was tun wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Genau, so lange Wasser nachkippen bis er von alleine nach oben schwimmen kann.


    "Wie kommt man als Priesterin dazu, als Sklavin am anderen Ende der Welt zu weilen?"



    Katzen?? Mehr als genug... zwar pflegten die Duccier nicht unbedingt einen engen Umgang mit den Katzen auf dem Gelände, da sie familientypisch eher ein Fable für Lupus-artige hatten, aber in den Ställen des Gestüts gab es eine nicht unbedingt kleine Katzenfamilie die mit emsigen Einsatz die Mäusepopulation auf ein erträgliches Maß reduzierte...


    "Wie jetzt? Natürlich haben wir hier Katzen...", er deutete runter zum Stall, wo gerade eine Katze vor dem Eingang die letzten Strahlen der untergehenden Sonne in ihr Fell aufsog, "Das da sieht zumindest für mich ziemlich nach ner Katze aus. Vier Beine, langer Schwanz, getigertes Fell, Kopf wie ein Luchs, nur kleiner... ja, das ist definitiv eine Katze."

  • Als Loki Nefertari fragte, warum sie hierhergekommen war, legt sich ein Schatten über das Gesicht der Ägypterin. Für einen Moment blitzte unbändiger Zorn in ihren Augen auf und sie biss sich so fest auf die Unterlippe, dass es wehtat. "Durch Verrat." Zischte sie mit der Freundlichkeit einer Schlange. "Man hat mich verraten und verkauft." Um dem Römer ihr gegenüber nicht etwas zu sagen oder zu tun, dass ihr im nachhinein vielleicht leidtat, senkte sie wieder den Blick.


    Doch endlich beantwortete er ihre Frage und Nefertari stand auf um besser sehen zu können. Erst als sie das Tier dort unten erkannte, hellte sich ihr Gesicht wieder auf und sie freute sich wie ein kleines Kind. Nur kurz drehte sie den Kopf zu Loki. "Was ist ein Luchs?" Dann betrachtete sie wieder die Katze. Und an der Art wie sie das Tat, war eindeutig zu erkennen, dass sie sich jetzt ein bisschen heimischer fühlte. "Darf man zu den Katzen gehen und sie streicheln?" In ihrer Heimat gab es heilige Katzen. Es stand der Td darauf, wenn man eine davon ohne Erlaubnis berührte.

  • Nun musste Loki lachen.


    "Ob du sie berühren darfst ist keine Frage die man an mich oder an einen anderen Menschen stellen sollte. Ich denke dass wird etwas sein was die Katze, und nur sie ganz allein, erlauben kann."

  • "Da hast du recht..." murmelte Nefertari gedankenverloren und sah zu der Katze hinunter. "Es sind wahrlich heilige Tiere, gebracht von den Göttern." flüsterte sie weiter und legte ihren Kopf etwas zur Seite.
    "In meiner Heimat gibt es eine Katzengöttin. In machen Gegenden wird sie verehrt. Es gibt rießige Paläste und dort leben soviele Katzen, dass ein einziger Mensch sie nicht zählen kann."

  • Katzengöttin?
    Loki schaute die Ägypterin fragend an, wie meinte sie das wohl?


    "Du meinst eine Göttin der Katzen? Oder eine Katze die Göttin ist?", er stellte sich das gerade bildlich vor. Eine Katze die in Walhalla um Odins Beine kroch und ihn anschnurrte... anderseits würden die Ägypter ja auch wen anders als Odin haben. Die Römer hatten andere Götter, die Christen wohl auch, und nun die Ägypter... seltsam, alles.


    "Freya, unsere Göttin der Liebe, Fruchtbarkeit und des Wohlstands, hat auch mehrere Katzen. Sie ziehen sie ihren Wagen durch die Welt, wenn die Göttin auf Reisen ist.", erinnerte er sich daran, dass auch sein Volk göttliche Katzen kannte, "Ein Luchs ist eine große Katze mit bauschigen Ohren... sehr gefährlich, aber auch sehr schön."

  • Obwohl Nefertari mit dem Rücken zu Loki stand und die Katze dort unten im Hof beobachtete, hörte sie ihm aufmerksam zu. Katzen, die einen Wagen zogen? Dafür waren die Tiere doch nun wirklich nicht gemacht. Trotzdem meinte sie. "Das würde ich gerne einmal sehen." Dann erklärte sie. "Bastet ist eine Götin in Gestalt einer Katze. In Bubastis, der Heimat aus der ich komme, ehren wir sie mit Statuen, die den Körper einer Frau haben und den Kopf einer Katze."


    Nun drehte sie sich doch um und deutete mit der Hand über das Geländer des Balkones. "Manche der Statuen sind so groß wie vom Boden bis hier rauf." Dann legte sie den Kopf etwas zur Seite. "Diese Göttin, die sich von Katzen ziehen lässt, wie sieht sie aus?"

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