Titus mit einem "Paket" nach Mantua

  • Titus
    --------------------------------


    Jetzt, da er nicht mehr allein reiste, sondern Luciana mit sich führte, hatte er einen Pferdekarren als Transportmittel gewählt. Die bewusstlosse Luciana hatte er einfach gefesselt auf die Ladefläche gelegt und mit einer Plane zu gedeckt.


    Mittlerweilke hatte sie die Stadt schon weit hinter sich gelassen und Titus schlug die Plane zur Seite. Langsam müsste Luciana wachgeworden sein, und Titus blickte zu ihr herunter.


    "Wirste langsam wach ?"

  • Irgendwann war Luciana mit schlimmen Kopfschmerzen wach geworden und konnte sich nicht bewegen. Ihre Hände waren gefesselt und sie hatte das Gefühl, dass ihr Kopf jeden Moment platzen musste. Was war denn geschehen? Sie war sch nicht mehr sicher und brauchte deswegen auch einige Minuten um sich zu erinnern was eigentlich vorgefallen war. Leider blieb ihr dennoch nichts anderes übrig als still liegen zu bleiben und ihren Kopf wenig zu bewegen.


    Als dieser Mistkerl dann endlich diese Plane von ihr nahm und sie ihn ansehen konnte musste sie erst einmal gegen das Licht blinzeln und sah ihn voller Hass an.


    Das wirst du noch bereuen, das verspreche ich dir bei allem was mir heilig ist. Wo sind wir?????

  • Titus
    --------------------------------


    Titus lachte nur auf, er nahm ihre Drohung nun wirklich nicht ernst. Ausserdem befolgte er sowieso nur die Befehle seines Tribuns und dieser hatte eben gesagt, das er Luciana nach Mantua bringen sollte.


    "Auf dem Weg nach Matua !" sagte er daher knapp. Würde sie ihn zu sehr nerven, dann würde er sie zum Schweigen bringen, damit hätte er kein Problem.

  • Du kannst mich doch nicht nach Manua bringen. Ich muss diesen Prätorianer töten. Titus warum machst du das? Du hilfst denen, du bringst mich aus der Stadt weg wie sie es wollten.
    Da sie wusste, dass sie nichts ausrichten konnte blieb sie liegen und gab jeglichen Befreiungsversuch einfach auf.
    Sie hatte nun ja alles verloren, ihre Schwester und ihre Pläne, denn wie sollte sie jemals wieder in die Stadt kommen. Eines würde sie aber niemals vergessen, nämlich ihren Plan den Mann zu töten dem sie das alles zu verdanken hatte.

  • Titus
    --------------------------------


    Der Karren rumpelte langsam die Strasse entlang, der Hüne hatte die Zügel locker in der Hand, die Pferde folgte fast von allein dem Verlauf der Strasse nach Mantua.


    Titus antwortet nicht gleich, sondern blickte eine Weile stumm vor sich hin.


    "Der Tribun hat es befohlen. Er und deine Schwester wollen nicht, das du dich umbringst."


    Er schüttelte leicht den Kopf. Es war verrückt, einen Praetorianer umbringen zu wollen. Selbst er wäre nie auf die Idee gekommen. Vielleicht im Streit erschlagen, ja, aber ihn auflauern und überlegt töten ? Nee,...


    "Sach mal, was hat dir dieser Kerl getan, das du ihn so hasst ?"

  • Ich wusste, dass ich meiner Schwester nicht trauen kann. Sie hat mich hintergangen und anstatt, dass sie das was ich ihr sagte dem Tribunen ausrichtete hatte sie nichts besseres zu tun als mich zu verraten, was für ein Miststück.
    Wenn sie ihre Schwester in die Finger bekam konnte sie für nichts mehr garantieren, denn diese hatte sich eindeutig viel zu viel erlaubt und das konnte sie nicht mehr durchgehen lassen.
    Der Prätorianer hat mich bei dem Gespräch mit dem Tribun mitgenommen weil ich nicht geredet habe und dann nachdem er mich im Carcer hatte versauern lassen, kam er zu mir und verlangte, dass ich Rom verlasse und nicht wieder komme. Er gab mir sieben Tage und ich schwor ihm ihn dafür zu töten. Er hat nichts anderes verdient! Ich werde ihn noch bekommen.

  • Titus
    --------------------------------


    Bei dem Grund, welchen Luciana als Ursache für ihren Hass auf den Praetorianer nannte, musste Titus laut und lange lachen, so laut, das einige Feldsklaven kurz von ihrer Arbeit aufsahen und dem Hünen auf der Kutsche verwundert ansahen. Allerdings trieb ihr Aufseher die Männer schnell wieder zu Arbeit.


    "Er hat dich eingesperrt und aus der Stadt gewiesen ? Und deshalb willst du ihn umbringen ?" brachte Titus unter seinem Lachen hervor. Wenn der Praetorianer sich mit ihr im Carcer amüsiert hätte, dann hätte Titus es vielleicht verstanden, aber so ? Und was bedeutet schon ein Platzverweis aus der Stadt ? Er kannte unzählige Gestalten in der Subura, die seit Jahren solche einfach ignorierten und ungestört ihrer Geschäfte nachgingen.

  • Ja deswegen wollte ich ihn töten und weil er meine Schwester zu beeinflussen schein beziehungsweise er hat etwas gegen sie in der Hand. Sie saß auch im Carcer, da ist was faul. Ausserdem wenn ich die Stadt nicht verlassen hätte dann wäre meine Schwester dran gewesen und das konnte ich nicht zulassen. Er hat den Tod verdient und wird ihn noch bekommen auch wenn du mich zum Tribunen bringst. Ihr könnt mich nicht für immer festhalten. Titus bitte, warum hilfst du mir nicht?
    Es war gar nicht ihre Art so zu betteln aber sie war einfach verzweifelt und das konnte sie nicht so einfach abschütteln.

  • Titus
    --------------------------------


    Titus schüttelte den Kopf, er war unempfindlich gegenüber ihrem flehen, seine Loyalität gehörte seinem Tribun, und ihr Verhalten verstand er immer noch nicht.


    Vielleicht war Titus ja zu beschränkt, es zu verstehen, aber die Logik hinter ihren Worten verstand er nicht.


    "Sach mal, Mädchen, glaubst du eigentlich, das so`n Präti überhaupt feststellen kann, ob du noch in der Stadt bist ? Wenn du inner Subura bist, dann findet der dich da nie,... un` wenn du die richtigen Leute kennst, dann kommste immer rein und raus, ohne das so ein Praeti was weiss..."

  • Luciana verdrehte nur genervt ihre Augen. Es geht nicht nur darum ob er mich gefunden hätte aber meine Schwester ist auch noch da. Ausserdem ist es nun zu spät sich darüber Gedanken zu machen, denn du hast meinen Plan ja vollkommen durcheinander gebracht. Was hat der Tribun gesagt? Warum lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe?
    Luciana hatte die Nase gestrichen voll und sie wollte vom Tribun eine Erklräung dafür haben warum er sich einmischte, denn als sie seine Hilfe gebraucht hatte, hatte er sie auch sitzen lassen.

  • Titus
    --------------------------------


    Eigentlich hatte Tituis ihr "nur" das Leben gerettet, denn einen Mordanschlag auf einen Praetorianer in dessen eigenem Haus, nach dem sie ihn auch noch noch vorgewarnt hatte, das war sicher der Tod. Zumindest wäre ihre Überlebenschance genau so so gross, wie in einer dieser Legionen in Germanien, von diesem Varus, der sich mal von den Germanen hatte abschlachten lassem.


    Aber Titus hatte keine Lust mehr mit Luciana zu diskutieren, das strengte ihn zu sehr an und ausserdem verstand er ihre Motuve so garnicht.


    Daher rumpelte der Karren weiter auf Mantua zu.


    Irgendwann später verlor er doch wieder ein Wort. "Dein Praetorianer ist eh nicht mehr in Rom."

  • Still lag sie da und ließ ihr Leben gedanklich an sich vorbeiziehen etwas anderes konnte sie auch nicht machen. Sie hatte vieles falsch gemacht und auch ihre Schwester. Aber sie hatten nie eine andere Wahl gehabt und nun war ihre Schwester ihr so in den Rücken gefallen das war einfach nicht zu fassen.


    Dann die Worte von Titus die ihr einen Stich verpassten der sich gewaschen hatte. Trotz der Fesseln schnellte sie nach oben und sah ihn total vor den Kopf gestoßen an.


    WAS????? Wo ist er? Wo verdammt nochmal ist er wenn nicht in Rom? Das konnte alles nicht sein er musste hier sein sonst hätte er ihr doch nicht diese Auflagen gegeben. Luciana würde ihn suchen und überall auf dieser Welt finden!

  • Titus
    --------------------------------


    Wieder musste Titus lachen, was dachte eigentlich Luciana, wie oft Soldaten herum geschoben wurden. Mal wurd man nach unten geschoben, mal nach oben, oder einfach nur so verschoben. Dieser Praeti hatte es wohl nach oben geschafft, wenn er seinen Informanten glauben schenken konnte, denn er selbst lals die Acta nicht und irgendwann hatte ein Kamerad ihm mal glaubhaft gemacht, das alle Miles tausend Sesterzen ausgezahlt bekämen. Als Titus dann zurück vom Auszahlungbüro gekommen war, hatte es erst mal eine Trachtprügel gesetzt.


    "Glaub der ist irgend nach Germanien versetzt worden, hat nun das Kommando von irgend so`ner Hilfstruppe."


    Ihm war es auch egal, der Wagen rumpelte weiter die Strasse nach Mantua entlang.

  • Luciana verfiel ins Grübeln. Wenn dieser Mistkerl von Prätorianer nach Germanien gegangen war musste sie da auch hin, nur wie? Sie lag hier verpackt auf dem Wagen und rollte in eine ganz andere Richtung. Das einzige was sie machen konnte war zu fliehen wenn sie da waren. Nicht gleich in den ersten Stunden sondern etwas Zeit vergehen lassen war bestimmt nicht so schlecht und dann konnte sie versuchen zu fliehen und nach Germanien zu gehen. Wenn sie großes Glück hatte fand sie vorher noch raus wo er war dann hatte sie es leichter. Zumindest konnte man die Standpunkte dieser Einheiten rausbekommen und dann musste sie eben alles abklappern, aber sie fand ihn irgendwann das war einfach sicher.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!