Syphax

  • Syphax konnte halbwegs gut Latein. Nach einigem Nachdenken hatte er sich die passende Antwort zusammengesucht.


    "Ich bin in der Lage mich und meinen Herrn zu verteidigen, wenn es nötig ist, durchaus das bin ich."


    Die Sonne schien zum Glück nicht mehr so stark wie am Mittag, die Luft wurde langsam schwüler. Es machte den Anschein, als ob sich ein Gewitter anbahnen würde. Als er Anstalten machte zurückzutreten, um zumindest ein wenig der wärmenden Sonne im Schatten zu entkommen, bekam er den Stock eines Wärters zu spüren und trat wieder nach vorne.

  • Die Behauptung des Sklaven auf die Probe zu stellen war natürlich nicht möglich. Aber dem optischen Eindruck nach zu urteilen schien es glaubhaft. Außerdem war Corvus von der sehr passablen Aussprache des Mannes angenehm überrascht.


    “Das klingt gut.“, meinte er.


    Also zögerte er nicht länger und erhöhte sein Gebot: “4000 Sesterzen für den Numidier!“

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Die Behauptung des Sklaven auf die Probe zu stellen war natürlich nicht möglich. Aber dem optischen Eindruck nach zu urteilen schien es glaubhaft. Außerdem war Corvus von der sehr passablen Aussprache des Mannes angenehm überrascht.


    “Das klingt gut.“, meinte er.


    Also zögerte er nicht länger und erhöhte sein Gebot: “4000 Sesterzen für den Numidier!“


    Bei dem Numidier hätte er fast noch mit einem noch größeren Interesse gerechnet, aber 4000....


    4000 Sesterzen wurden für dieses Prachtexemplar geboten! Wer bietet mehr?


    Sim-Off:

    Aelius Hadrianus, wie es hier schon einmal gesagt wurde: Die Versteigerungen finden zu unterschiedlichen Zeiten statt, deshalb werde ich Dein Gebot in Höhe von 10000 Sesterzen ignorieren.

  • Tiberius schaute mißmutig zu, wie der ander Bieter den Zuschlag erhielt. Er hatte noch einige Augenblicke mit dem Gedanken gespielt, noch höher zu bieten, ihn aber dann doch fallengelassen. irgendwo musste eine Grenze sein, und er wollte es sich mit seinem Onkel nicht vollkommen verscherzen. So wandte er sich ab udnd zog wieder seines Weges...

  • Germanicus Corvus trat vor und an den Sklavenhändler heran.
    “Ich will hoffen das er sein Geld wert ist.“, bemerkte er, während er eine gut gefüllte Geldbörse hervor holte und fünfzig Goldmünzen abzählte. Ein beträchtliches Vermögen, dass er da mit sich führte, aber wer auf den Sklavenmarkt ging, der durfte nicht kleinlich sein.
    “Fünfzig – und erzähle mir nicht, der Aureus sei nur noch neunzig Sesterzen wert.“




    Sim-Off:

    bezahlt

  • Nachdem er bezahlt hatte, wandte sich Germanicus Corvus dem dunklen Mann zu, dessen Eigentümer er nun geworden war. Der Bursche war mit schweren Ketten an Händen und Füßen gefesselt. Corvus hielt das für einen alten Sklavenhändlertrick. Diese Ketten waren ohne Zweifel überdimensioniert. Damit sollte den Käufern übergroße Körperkraft suggeriert werden, in der Hoffnung, dadurch noch höhere Preise zu erzielen.


    Zu den Bütteln des Sklavenhändlers sagte er deshalb: “Macht ihn los!“, und zum Sklaven selbst: “Wie nennt man dich?“

  • Er war erleichtert, dass ihm endlich die Ketten abgenommen wurden. Sie hatten deutlich sichtbare Spuren an seinen Hand- und Fußgelenken hinterlassen. Kurz rieb er sich die Stellen und spielte einige Augenblicke mit dem Gedanken der Flucht, wie wohl jeder Sklave, der gerade ohne Fesseln im Freien herumlief. Doch es waren ihm zuviele Zeugen vor Ort. So beließ er es bei einer knappen Antwort.


    "Syphax, Herr."

  • Syphax hatte nun Zeit seinen Herrn etwas genauer zu betrachten, vorhin war er von sovielen anderen Gesichtern abgelenkt worden.


    "Ich bin Numidier. Der Name ist ebenfalls numidisch."

  • “Du sprichst unsere Sprache sehr gut für einen Numidier. Das wird sehr nützlich sein. Für mich und auch für dich wenn du mir gut dienst.
    Mein Name ist Decius Germanicus Corvus. Merk' ihn dir gut, denn ich bin ab jetzt dein Herr.“

  • Er nahm das Lob still hin und versuchte sich stattdessen den Namen einzuprägen. Wieso mussten alle Römer nur so lange Namen haben.
    Jetzt wusste Syphax nicht was er sagen sollte, also nickte er nur schnell und wartete darauf, dass sein neuer Herr fortfuhr. Fragen hatte er viele, aber die traute er sich noch nicht zu stellen. Er würde schon im Haus des Herrn bei anderen Sklaven Antworten finden.

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