Auf Erkundungstour

  • Sisenna hatte lange in Mantua gelebt und durch den Umzug nach Rom sämtliche Spielkameradinnen eingebüßt. Wenn sie heutzutage nicht alleine spielte, gab sie Sklavinnen in lockerer Folge die skurrilsten Anweisungen, um eine Art von Unterhaltung zu haben. Mal mussten sie auf allen vieren durch das Atrium tigern, mal wie eine Maus oder ein Bär singen, dann wieder Tänze darbieten oder Tierstimmen nachmachen. Am liebsten jedoch ließ sich Sisenna Geschichten erzählen, denen sie mit geöffnetem Mund lauschte, bei denen sie an den spannenden Stellen oft schlucken musste, sie die Augen aufriss und die Hand vor den Mund schlug.


    Am heutigen Tag wusste sie jedoch nichts rechtes mit sich anzufangen. Sie quengelte, weil die riesige Villa gähnend leer war und Abwechslung nicht in Aussicht war. Endlich gab man ihrem Drängen nach und gestattete ihr, von einer Schar Sklaven begleitet, durch das Villenviertel zu streifen. Sie machte sich einen Spaß daraus, mal gaaanz langsam zu gehen und dann wieder einen kurzen Spurt einzulegen. Wie eine Herde Schafe liefen die Sklaven mit, wenngleich um Momente verzögert. Ihr Lachen über das kurios wirkende Benehmen ihrer Begleiter erklang hell, der Wind trug es gen Norden.

  • Stella und Leni sind natürlich auch unterwegs. Onkel Macer hat ihnen auch einen ganzen Batzen Sklaven mitgeschickt. Stella hasst das. Sie spielt nicht gern, wenn die Sklaven dauernd irgendwas verbieten. Da geht es die ganze Zeit: "Kletter nicht auf den Baum, komm aus dem Tiber, lass die Katze in Ruhe, hör mit dem Krach auf, komm hierher, mach dieses und jenes." Deswegen haben Leni und Stella auch ganz bald schon eine prima Idee gehabt: Verstecken spielen und die Sklaven machen mit. Während sich also die Sklaven versteckt haben, sind Stella und Leni einfach abgehauen. Jetzt sitzen die Sklaven in Büschen und verstecken sich hinter Schuppen und Kisten, dabei sind die Zwillinge schon wieder ganz wo anders. Wo, das weiß Stella nicht so genau, aber eins steht fest: Hier würde sie gern wohnen!


    "Boah, schau dir mal die tollen Häuser an! Ob hier irgendwo die Augusta mit ihrem Mann wohnt? Tante Domitilla hat gesagt, dass der Kaiser hunderttausend Sklaven hat und dass die alle in seinem Haus wohnen. Lass uns mal das größte Haus suchen, da wohnt dann sicher der Augustus!"


    Während die Mädchen also das Villenviertel durchstreifen, bricht anderenorts eine hastige Suchaktion von den reingelegten Sklaven aus. Sie wissen sicher, dass der Senator ihnen den Hals rumdreht, wenn sie ohne Leni und Stella wieder kommen.
    Gerade biegt Stella um die Ecke (sie hat nämlich ein echt riesiges Haus gefunden und will jetzt gucken gehen, ob 'Augustus' über dem Türklopfer steht), da hört sie, wie jemand lacht. Erstaunt dreht sie sich zu Leni rum. Die war das nicht. "Hast du das gehört? Hat der Kaiser Kinder? Wenn ja, können wir ja mal fragen, ob wir zusammen spielen können", hat Stella eine prima Idee. Schon läuft sie in die Richtung, aus der das Lachen kam.

  • Die Sklaven waren wirklich eine einzige Plage. Und die hier in Rom noch viel reservierter als die bei der Tante. Dabei gab es hier so viele lustige, interessante Sachen. Leni hatte schon immer mal wissen wollen, wie es in der Kanalisation aussah, wenn man einfach in eines der Löcher rutschte, die da hier und da am Straßenrand zu finden waren. Aber die Sklaven mochten sowas gar nicht mit ansehen und hatten alle Augen und Hände voll zu tun um beide Kinder gleichzeitig zu beobachten, wenn sie in verschiedene Richtungen wuselten.


    Aber Leni hatte trotzdem eines der Gullilöcher entdeckt und laut "HUUUUHUUU" reingebrüllt um dem Echo zu lauschen, das nicht lange auf sich warten ließ. "Sowas macht man doch nicht!", hatte man Leni vorgeworfen und sie wieder auf die Beine gezogen, woraufhin sie nur böse geguckt und 'Pffft' gemacht hatte.


    Nun hatten sie die ganze leidige Bande aber glücklicherweise abgehängt und konnten endlich frei, Hand in Hand, durch Rom spazieren. Hier und da kamen ihnen reich aussehende Leute entgegen, die aussahen als hätten sie einen Stecken verschluckt, denn ihre Nase trugen sie so hoch, als würde die Spitze des Steckens direkt darin stecken. Leni hatte die Leute nur komisch angeschaut und Stella hatte Lenis Aufmerksamkeit wieder auf ein anderes Thema gelenkt. Der Augustus... ja DER musste hier auch irgendwo leben. Und Leni war schon sehr gespannt darauf, das Haus des Kaisers zu sehen.


    "Ohja... er MUSS Kinder haben. Wenn man nämlich eine Frau hat und ein Mann ist, dann kriegt man irgendwann mal Kinder. Ich weiß es genau, denn Tante Domitilla hat es mir mal gesagt." Grade waren die beiden im Gespräch vertieft, als sie ein Kinderlachen irgendwo hören konnten. Leni blieb sofort stehen und spitzte die Ohren. "Ja, bestimmt das Kind vom Kaiser!", meinte sie aufgeregt und lief zusammen mit ihrer Schwester in die Richtung aus der das Lachen gekommen war.


    Dort offenbarte sich den Zwillingen ein Mädchen, das umringt war von einer Schar von Sklaven. Auch jetzt blieb Leni nochmal stehen und schaute sich die Szene kurz an. Dann setzte sie auch schon zu einem lauten Rufen an. "HEEEY! Bist du das Kind vom Augustuuuuus?", rief sie um auch gehört zu werden.

  • "Das hat sie gesagt? Also muss man nur heiraten, damit man Kinder kriegt? Pah, das ist ja einfach. Dann heirate ich auch bald", verkündet Stella und nickt bekräftigend. Denn immer nur mit der Augusta spielen macht ja keinen Spaß. Viel besser wär es doch, wenn man ein echtes Kind zum Anziehen und liebhaben hätte. Also ist eine Heirat ganz praktisch. Sie überlegt einen Moment. "Und wie bekommt man Jungens und wie Mädchens?" fragt sie ihre Schwester dann verwundert. "Ha, vielleicht geht man zu Iuno in den Tempel und macht auf irgend so einem Zettel ein Kreuz?" vermutet sie und kratzt sich fragend mit der freien Hand am Kopf. Die andere hat ja Leni. Sie nimmt sich vor, Onkel Macer mal zu befragen. Der wird eh seinen Spaß haben, wenn er von Leni und Stella zusammen mit Fragen bombardiert wird.


    Jetzt ist aber erstmal wichtig, ob das da wirklich eine Tochter vom Augustus ist. Hand in Hand stehen Leni und Stella also in ihren gleich aussehenden Tuniken in der Nähe und betrachten das arme Mädchen, das es leider noch nicht geschafft hat, den Sklaven auszubüxen. "Die sieht gar nich aus wie eine Kaisertochter", raunt Stella ihrer Schwester zu.

  • Zitat

    Original von Purgitia Lenaea
    "HEEEY! Bist du das Kind vom Augustuuuuus?", rief sie um auch gehört zu werden.


    Mitten in der Bewegung hielt Sisenna inne, drehte den Kopf und legte ihn so weit zur Seite, dass er schon fast die Schulter berührte. Ein verlegenes Lächeln umspielte ihren Mund, als sie die beiden Mädchen betrachtete.
    Während sie über eine Antwort auf diese wirklich schwere Frage nachdachte, schwenkte sie in den Schultern hin und her, was ihre Unsicherheit zeigte. Nach kurzem Zögern nickte sie heftig. Ein wenig schummeln würde hoffentlich nicht schlimm sein. Sie wollte nur austesten, was passiert, wenn sie als Augustuskind gehalten werden würde.


    "Und wer seid ihr?", fragte sie möglichst schnell nach ihrer mutigen Antwort.


    Ihre Hände waren ineinander verschlungen. Sie hielt sie vor dem Bauch, bis die Verlegenheit zu groß wurde und sie den rechten Daumennagel an die Lippen drückte. Sie hielt den Kopf leicht gesenkt, weil das schlechte Gewissen sich bereits breit machte, und blinzelte die Mädchen mit nach oben gerichtetem Blick an.
    Die Schar Sklaven hatte sie vergessen.


    edit: Zitat eingefügt.

  • "Jaaa... DAS hat sie gesagt. Und genau so. Ich habs nicht falsch verstanden wie letztes Mal bei den Hunden, die so komisch hintereiander hergetappst sind und sich angesprungen haben!", meinte sie und war ihrer Schwester noch einen ernsten Blick zu. Ja, die Sache mit den tollenden Hunden, wo sie gedacht hätte die würden kämpfen und Tante Domitilla schrecklich rot angelaufen war und etwas meinte von wegen die zwei würden lieb miteinander 'spielen'.


    "Wie man Jungs oder Mädels kriegt hat sie mir nicht gesagt. Aber doch nicht durch Ankreuzen. Bist du doof? Bestimmt abwechselnd Mädchen und Junge.", meinte sie seltenklug und ging dann vollends auf Sisenna zu.


    Leni machte große Augen als das Mädchen heftig zu nicken begann. Sie war also doch tatsächlich die Tochter des Augustus und Leni kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. "WIIIIIIRKLICH?", fragte sie mit einem fürchterlich gedehnten i. Sodann schlug sie sich theatralisch beide Hände vor den Mund und klopfte sich anschließend auf die Schenkel. "Wir sind die berühmt-berüchtigten Purgitia-Zwillinge. Stella -", damit deutete sie auf ihre Schwester, "und Lenaea. Aber zu mir sagen alle nur Leni.", fügte sie an und fing breit zu grinsen an.


    "Du hast es wohl noch nicht geschafft, die Schar von Sklaven abzuschütteln? Sollen wir dir helfen? Du kannst uns ja mal dein Haus zeigen, denn wir wollen sehen, wo der Augustus lebt. Außerdem ist es lustig, wenn die Sklaven Ärger bekommen, weil sie nicht auf uns aufgepasst haben. Ich leg mich immer auf den Boden und lausche mit dem Ohr, was unten im Haus vor sich geht... da gibts meistens ein schönes Donnerwetter, wenn Stella und ich entwischt sind."


    Unglaublich..., musste Stella denken, als ihre Schwester auf einmal den Mund nicht mehr zubekam. Das sah ihr nur sehr selten ähnlich, nämlich dann wenn sie furchtbar gespannt war und grade etwas ausheckte und ihren Plan kund tun wollte.

  • Stella schaut Leni böse an. "Selber doof!" mault sie und verschränkt beleidigt die Arme. Die Neugier siegt aber dann doch, immerhin ist die Sache mit den Geburten ziemlich spannend. "Also, abwechselnd? Neee, wie soll denn das gehen? Warum bekommen dann manche erst ein Mädchen und dann ein Junge oder gleich wieder ein Mädchen? Das muss irgendwie anders gehen. Da hat sicher doch die Iuno ihre Finger im Spiel, oder sogar Venus hat was damit zu tun. Vielleicht muss man sich beim Knutschen auch nur wünschen, was es wird..." Stella runzelt die Stirn und denkt eine Weile nach. Dabei steht sie ganz still, und das ist wirklich selten. Sonst hat das Zwillingsmädchen nämlich Hummeln im Hintern. Als sie merkt, dass Leni schon auf das andere Mädchen zusteuert, beeilt sie sich, auf die gleiche Höhe zu kommen. Sie staunt genau wie Leni, der sie (oder andersrum) wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Geräuschvoll zieht sie die Luft ein und hält sie an. Dass Leni wieder mal die Hände vor den Mund schlägt, ist so eine echt bescheuerte Eigenart von ihr. Wenn sie das nicht immer machen würde, dann würde man die beiden auf gar keinen Fall auseinanderhalten können, aber Leni kann einfach nicht anders. Deswegen rollt Stella mit den Augen. Auch so eine Eigenart, die aber nicht ganz so bescheuert ist wie die von Leni. Zumindest glaubt das Stella.


    Als Leni sie vorstellt, grinst Stella schief und deutet einen Knicks an. "Tach auch", sagt sie abschtlich plebejerisch, um zu gucken, wie eine echte Kaisertochter da wohl drauf reagiert. Um das ganze noch etwas theatralischer zu gestalten, zieht sie auch noch das winzige bisschen Schnutz in ihrer Nase hoch, aber auf das Spucken verzichtet sie mal ausnahmsweise. Aufmerksam begutachtet Stella die Fremde dabei. Sie sieht wirklich nicht aus wie die Augusta, aber man sagt doch immer, dass die Kinder wenigstens ein bisschen so aussehen wie die Eltern. Skeptisch wandert eine Augenbraue nach oben, aber Stella sagt besser nichts. Immerhin ist der Augustus göttlich und seine Tochter muss das also auch sein. Und Götter soll man ja nicht erzhörnen. Nein. Erzürnen heißt das ja. Stella hat zwar gar keine Hörner, aber lästern will sie ja nun auch nicht über einen Gott, auch wenn er so klein wie das Mädchen da ist.


    Das Reden übernimmt ohnehin Leni, und Stella steht einen Moment etwas unbrauchbar in der Gegend rum und hält nur Lenis Hand, wie meistens. Dann leuchten ihre Augen. "Au ja!! Wir helfen dir, die da los zu werden, und dafür zeigst du uns mal dein Haus! Aber auch von innen. So ein Kaiserhaus hat bestimmt eine eigene Therme und eine rieeesengroße Bibelo...Bibio.....Bücherei! Und wenn dein Papa da ist, dann kannst du uns gleich mal vorstellen. Wir haben nämlich einen Onkel, der ist Senator. Und der hat viel mit deinem Papa zu tun." Stella nickt heftig. Die arme Neferu wird am Abend sicher wieder ewig brauchen, um die ganzen Haare zu entknoten.

  • Während die beiden Mädchen sprachen, legte Sisenna mal die eine Hand und mal die andere vor ein Auge. Ihr war noch nie derselbe Mensch zweimal begegnet, daher dachte sie für geraume Zeit, dass sie doppelt sehen würde. Sie stützte die Arme in die Seite, spitzte nachdenklich den Mund und rollte mit den Augen hin und her, während sie nach einer Lösung für dieses Phänomen suchte.


    'Die Götter strafen mich', dachte sie zu allererst. 'Weil ich nicht artig zu Hause bleiben wollte.' Andererseits meinte sie, dass dies ja kein so schlimmes Vergehen sein könnte. Sie überlegte, was sie sonst noch Böses gemacht hatte. Sie hatte vor einer Woche mit dem Spielzeugstreitwagen ihres älteren Cousins gespielt und er war entzwei gegangen. Bisher wurde das Missgeschick von niemandem bemerkt, aber vor den Göttern, das wusste Sisenna, konnte man nichts verbergen. Vielleicht war aber auch die Rettung der Babymaus, die sie in die Speisekammer verfrachtet hatte, bei den Göttern nicht gut angekommen. Wen die Götter rufen, so hatte Papa immer gesagt, den darf man nicht aufhalten.
    Sie seufzte ratlos, aber in diesem Moment sagte das Mädchen, dass ihre rechte Ausgabe "Stella" und ihre linke "Leni" hieß.


    "Aha", erwiderte Sisenna, verstand nichts und beließ daher den Mund offen, der erst dann wieder zuklappte, als der Vorschlag, und dann noch aus zwei Mündern kam, sie solle das Haus des Augustus zeigen. "Ääääh…"


    Eigentlich grüßte man ja zuerst, so hatte es Sisenna gelernt, aber sie konnte sich bislang nicht entscheiden, ob sie "Salve" oder "Salvete" sagen sollte. Daher ließ sie es ganz sein. Als die eine Ausgabe des Mädchens den Schnodder in ihrer Nase hochzog, machte Sisenna zunächst große Augen, kräuselte aber alsbald die Nase. Das war eklig, fand sie.


    Noch immer wusste sie nicht, wie sie am besten mit dem Vorschlag der Hausbesichtigung umgehen sollte. In der Villa wohnte doch gar nicht der Augustus! Ob ihr die Sklaven vielleicht nützlich sein konnten? Sie drehte sich flüchtig mit dem Oberkörper um.


    "Mein Papa ist nicht zu Hause", sagte sie schließlich wahrheitsgetreu. "Und ich glaube nicht, dass ihr die Sklaven verjagen könnt", flüsterte sie, indem sie zusätzlich die Hände an den Mund hielt, damit kein Ton seitlich entwischen konnte.

  • "Bibulathek!", verbesserte Leni ihre Schwester ein weiteres Mal und ging gar nicht mehr auf die Sache mit den Babys ein. Das war ihr mittlerweile viel zu anstrengend geworden und viel zu kompliziert. Denn immerhin wusste auch Leni nicht wirklich Bescheid, stellte sie grade fest. Ihre bisherige Erklärung war ihr plausibel genug gewesen um nicht weiter darüber nachzudenken, aber Stella hatte jetzt doch wieder ein paar Steine in Lenaeas Kopf ins Rollen gebracht. Stirnrunzelnd stand sie da und beobachtete auch noch Sisenne, deren Verhalten sie zusätzlich verwirrte.


    "Hast du was an den Augen?", fragte sie prompt, während Sisenna sich mal das eine und mal das andere Auge zuhielt. Für sie war es etwas alltägliches, jemanden zu sehen, der genauso aussah wie sie selber und daher verstand sie nicht die Verwunderung Sisennas. Das Mädchen machte nur 'Ääääh' und 'Aha' und sah dabei nicht sonderlich schlau aus. Leni konnte nicht anders, als ungläubig zu gucken und schließlich Stella einen fragenden Blick zuzuwerfen. Auch hob sie langsam eine Hand um sich den Scheitel zu kratzen, ehe die Tochter des Augustus doch noch etwas sagte. Vielleicht traf sie ja nicht oft auf andere Kinder und war immer nur im Palast eingesperrt! Ja, so musste es sein und daher beeilte Leni sich, diese Erkenntnis gleich ihrer Schwester mitzuteilen. Sie näherte sich mit ihrem Mund dem Ohr ihrer Schwester und hielt beide Hände um Stellas Ohr herum, damit niemand ihr beim Flüstern zuhören konnte.


    "Du... vielleicht darf sie als Kaisertochter nicht mit anderen Kindern spielen und ist deshalb so komisch.", flüsterte Leni schließlich ihrer Schwester ins Ohr und schaute sie dann abwartend an. Doch ließ sie ihr letztendlich doch keine rechte Gelegenheit um zu antworten.


    "Doch, das können wir. Wir haben unseren Tross auch schon abgehängt. Es ist eigentlich ganz einfach und man braucht nur ein paar Tricks!", erklärte Leni sofort eifrig und besah sich das Mädchen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass die Kaisertochter schlauer sein müsste.

  • Stella seufzt genervt, als Leni sie verbessert, auch wenn sie insgeheim ja recht hat. Das Wort ist aber auch doof, das kann sich Stella eh nie richtig merken. Da sagt sie lieber Bücherei, das ist nämlich das gleiche. Das fremde Mädchen aber zieht Stella ganz schnell in ihren Bann. Sie schaut die Kaiserstochter an, als hätte die sich ganz plötzlich in einen Uhu verwandelt. So schaut sie nämlich aus, weil sie sich einmal rechts das Auge zuhält und einmal links. Leni bringt es wieder einmal auf den Punkt, und Stella muss böse kichern. Die Schlaueste ist das Mädchen wohl echt nicht, oder es verwirrt sie nur so, dass Stella und Leni gleich aussehen.


    Sie fängt Lenis fragenden Blick auf und zuckt nur unwissend mit den Schultern. Als Lenis Hände aber näher kommen und sie ihr etwas ins Ohr flüstert, verdreht Stella nachdenklich die Augen und nickt hinterher ganz dolle und grinsend. Das lässt Sisenna etwas dumm dastehen, was Stella aber gar nicht weiter auffällt. Stella denkt nämlich nach. Wenn das Mädchen wirklich nicht mit anderen Kindern spielen darf, warum geht sie dann mit den Sklaven draußen spazieren? Auf Stellas Stirn bildet sich eine steile Falte. Tante Domitilla hat das immer "Stellas süße Denkerfalte" genannt. Aber weil Leni gleich wieder weiterredet, hat Stella gar nicht so viel Zeit zum Nachdenken, und das Thema ist ja auch eh etwas langweilig, um sich viele Gedanken zu machen. So nickt sie nur und macht schon ein paar Schritte auf das Mädchen zu. "Genau! Pass mal auf, du kommst jetzt einfach mit uns", mischt sich Stella ein und nimmt das Mädchen einfach an die Hand, um es mitzuziehen. Dabei flüstert sie ihr leise zu: "Du musst deinen Sklaven nur sagen, dass wir jetzt verstecken spielen und sie sich verstecken sollen. Und wenn keiner mehr da ist, dann laufen wir schnell weg." Und laut fragt Stella: "Wie heißt du eigentlich? Wenn dein Papa nicht da ist, macht das auch gar nichts. Wir wollen ja nur mal gucken wo du so woh.....boah!" Stella bleibt mitten im Schritt stehen und macht ganz große Augen. Ihr Blick ist auf den Palatin gerichtet, wo man jetzt einen Teil des echten Kaisepalasts sehen kann. "Wuah, DA wohnst du? Das ist ja ein Koloss! Da kann man sicher prima spielen!"

  • Sisenna fand es noch nie gut, wenn andere tuschelten und sie nicht verstehen konnte, um was es ging. Unwillig zogen sich ihre Brauen zusammen, die sich aber samt Augen ungläubig weiteten, als der Teil der doppelten Erscheinung, der Leni hieß, behauptete, sie hätte ihren Sklaventross bereits abgehängt. Für Sisenna war das so unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass die Sonne die Nacht durchschien. Zwar sah sie tatsächlich keine Sklaven, aber es konnte ja eine Angeberei des Mädchens sein. Bestimmt sogar war es das.


    Plötzlich ging alles sehr schnell: Das Mädchen, das Stella hieß, kam auf sie zu und fasste ihre Hand. Wie ein Kälbchen am Strick folgte sie ihr. Sie hatte auch keine andere Wahl, denn die andere zog sie einfach gegen ihren Willen mit. Die Erklärung, die ihr ins Ohr gewispert wurde, entschädigte aber für die Behandlung.


    "Und das klappt wirklich?" Sisennas Blick drückte neben der Skepsis auch Freude über die neue Erfahrung und die in Aussicht stehende Ungebundenheit aus. Sie blieb stehen und wisperte zurück: "Das können wir aber nicht gleich machen, denn meine Sklaven sind zwar langweilig, aber nicht dumm. Sie haben ja gehört, wie Leni den Vorschlag gemacht hat."


    Mit aufeinandergepressten Lippen nickte Sisenna mehrfach, sie sah dabei recht altklug aus. Schließlich beugte sie sich wieder an das Ohr des Mädchens und schottete Mund und Ohrmuschel mit der Hand ab. "Wir müssen erstmal ein Stück gehen."


    Doch Sisennas Sicherheit hielt nur für kurze Zeit, wie eine Ladung aus dicken Regenwolken brach die Ratlosigkeit über sie herein, als der Palast ins Sichtfeld rückte. Ihr fiel der Satz ihres Vaters ein, den sie schon manchmal gehört hatte. 'Lügen haben kurze Beine.'


    Sie schaute an sich herab und musste feststellen, dass ihre Beine noch immer nicht bedeutend länger geworden waren. Sie schwindelte wirklich nicht oft, aber die Erfahrung besagte, dass sie niemals damit durchkam, und doch hatte sie es wieder getan.
    Zuerst färbten sich ihre Ohrmuscheln rot, anschließend das Gesicht, doch plötzlich kam ihr ein rettender Einfall. Sie drehte sich den Sklaven zu und rief:


    "Ich bekomme keine Luft, was trinken."
    Bei ihrem hochroten Gesicht zweifelte keiner der Sklaven - einige liefen los, um Wasser zu beschaffen, andere stoben auseinander, um nach geeigneten Zweigen zu suchen, die als Wedel dienen konnten. Mit einem Mal war die Anzahl der Wachpersonen um mehr als die Hälfte reduziert.

  • Leni überging Stellas entnervtes Seufzen, nachdem sie sie verbessert hatte. Stella konnte da jedes Mal nur so doof schnaufen, aber das machte Leni inzwischen nichts mehr aus. Doch war sie auch viel mehr gespannt auf die weiteren Reaktionen ihrer Schwester bezüglich des Gesprochenen. Diese Reaktionen ließen auch nicht lange auf sich warten und schließlich ging Stella ein paar Schritte voraus auf das Mädchen zu und nahm sie bei der Hand. Leni schloss kurz darauf auf und und nahm mit ihrer Hand die noch freie Sisennas. Nun hatte sie zu jeder Seite eines der Zwillingsmädchen, die sich immer wieder bedeutend angrinsten.


    "Ja... genau. Der Versteck-Trick ist am besten. Denn so muss man sich nich gar so sehr beeilen, weil die ganzen Sklaven ja in ihren Verstecken hocken und darauf warten, dass man sie findet. Die sind ja soooo dämlich.", meinte Leni extra lang gedehnt und rollte dabei mit den Augen um noch mehr zu verdeutlichen, was sie von ihren Sklaven hielt. Das war jedenfalls augenscheinlich nicht viel.


    Schließlich trat die kleine Gruppe auf eine Kreuzung heraus, sodass sie den Kaiserpalast zwischen einigen anderen Villen sehen konnten und beide Mädchen blieben gleichzeitig neben Sisenna stehen um zu staunen. Während Stella ihre Verwunderung und Faszination gleich in Worte ausdrückte, öffnete Leni nur ihre Lippen und starrte mit offenem Mund zum Palast hin, ehe sie sich mit der freien Hand über die Stirn strich, wie nach großer Anstrengung. Ja... spielen konnte man da sicher gut. Stundenlang Verstecken ohne sich jemals zu finden. Bei etwas Pech wurde man da in einem Schrank ja mal drei Tage nicht gefunden und wäre bis dahin verhungert. Oh... vielleicht würden sie beim Versteckspielen im Palast später ja ein verschollenes Kind entdecken. Leni beschloss augenblicklich innerlich, sich nicht von ihrer Schwester zu trennen, sobald sie in diesem großen Gebäude waren. Für sie stand es schon fest, dass sie bald drinnen sein müssten.


    "Natüüüürlich klappt es.", bestärkte sie Sisenna noch einmal. Ohne den ganzen Sklaventross würden sie bestimmt leichter hineinkommen. Aber da Sisenna ihre ganzen Sklaven sicher besser kannte, ließ Leni erstmal ihren Mund zu und wartete ab, wie man solche Angelegenheiten als Kaisertochter regelte. Tatsächlich schien das Mädchen einen Plan zu haben, denn plötzlich blieb sie stehen und rief, dass sie keine Luft mehr bekäme. Leni blieb erschrocken stehen und starrte erst ihre Schwester und dann das Mädchen zwischen ihnen verunsichert an. War das jetzt ihr Trick oder doch die Wahrheit? Es hatte sich wahr angehört, aber das musste es ja auch, wenn es reichen sollte um die Sklaven abzuhängen.


    Diese Taktik funktionierte auch sehr gut, denn schließlich stand nur noch gut die Hälfte der Mannschaft auf der Matte und Leni beschloss, nun ihre eigene Art zu zeigen, wie man das anstellte. Sie drehte sich zu den Sklaven um und rief den stehen gebliebenen etwas zu. "HEY ihr. Habt ihr was an den Ohren? Sie bekommt keine Luft und will trinken! Holt ihr einen Schemel, wo sie sich draufsetzen kann. Und holt einen Schlauch mit Wasser. Und dann noch ein paar Wedel! Los!", kommandierte sie die Sklaven ab, in der Hoffnung wenigstens den einen oder anderen noch damit in die Flucht zu schlagen. "Steht nicht so untätig da rum!"

  • Zeitgleich mit Lenis Natüüürlich erklingt Stellas "Klaaaaaar!!" Dann dreht sie sich zu Sisenna um, die stehen geblieben ist und etwas von schlauen Sklaven erzählt. Das ist an sich doch schon ein Unding, sowas gibt's doch gar nicht, denkt Stella. Doch da erinnert sie sich an den alten Cassius, den Maiordomus der Tante in Ravenna. Der hat immer nur dumm getan, aber Leni und Stella immer bei der Tante verpetzt. Also war der gar nicht so blöd, nur leider haben die Zwillinge das zu spät gemerkt. Stella seufzt und zuckt die Schultern.


    Plötzlich scheint Sisenna sich irgendwie verschluckt zu haben oder so, denn sie läuft so rot an wie die Kriegslanze, die man schleudern muss, damit man jemanden angreifen kann. Stella merkt nicht, dass das alles nur ein Trick ist, und sie schaut sich erschrocken um. "Sie erstickt!" kreischt Stella und das hört sich ziemlich ernst an, weil sie ja genau das denkt, was sie sagt. Leni hat Sisenna aber schon durchschaut, und kurz nach ihrem Ausruf erkennt auch Stella, dass Sisenna nur einen ziemlich schlauen Einfall hatte, denn auf einmal wuseln die verbleibenden Sklaven aufgeregt herum. Als Leni ziemlich deutlich noch weitere Anweisungen verteilt, werden das sogar noch weniger Aufpasser. Stella muss ein Kichern unterdrücken und dann nickt sie Leni zu, die Sisenna ja wie sie auch an der Hand hat.


    Schwupps, rennt Stella auch schon los. Die Via entlang, um eine Ecke, in eine Gasse, hinter einen Reisewagen, der praktischerweise da gerade herumsteht und aus dem ein alter Opa und ein ziemlich seltsamer Junge gerade aussteigen. Da bleibt Stella stehen und deutet zwischen die Pferde, die gerade abgespannt werden. "Los!" keucht sie und begibt sich geradewegs zwischen die schwarzen Pferde. Wenig später laufen zwei recht ratlose Sklaven vorbei, die Sisenna suchen, sie aber nicht finden. Zur Sicherheit wartet Stella noch ein bisschen, ehe sie nickt. "Ha, das hätten wir. He, das war gar nicht schlecht. Siehst du - man wird eben jeden dummen Sklaven los, sogar die vom Kaiser! So, und jetzt gehen wir mal dein Haus anschauen. Wie alt bist du eigentlich? Leni und ich sind seit drei Wochen so!" sagt Stella, während sie wieder zwischen den Pferdebeinen hervorkrabbelt, und als sie steht, zeigt sie eine VII mit ihren Fingern.

  • Sisenna war hochgradig begeistert von der Wirkung des aus der Not geborenen Erstickungsanfalls auf die Sklaven, auf Leni und auf Stella. Staunend beobachtete sie die Vorgänge um sich herum, fast vergaß sie das Atmen, der Mund stand offen. Sie sah, wie die Sklaven davon stürzten, hörte wie Leni herumkommandierte und wie Stella kreischte, als ginge es um ihr Leben.


    Sie war noch gänzlich in die Beobachtung vertieft, als ein Ruck durch ihren Körper ging. Zwei Mädchen zogen mit vollem Einsatz an ihren Armen, der Oberkörper folgte zwangsläufig, aber die Beine blieben stehen.


    "Aaaah, nicht so schnell!", rief Sisenna, die nur durch den Halt der gefassten Hände vor einer Bauchlandung bewahrt blieb. Nach einigen Schritten, in denen sie der Waagerechte näher als der Senkrechte war, hatte sie sich gefangen.


    Der erstaunte Gesichtsausdruck, der erneut auftrat, resultierte dieses Mal aus dem Erlebnis, in nie geahnter Geschwindigkeit, mehr fliegend als laufend, eine Rekordstrecke zurückgelegt zu haben. Sie war daher kaum außer Atem, als sie zwischen den Pferdebeinen Unterschlupf suchten. Während sie eine Hand auf dem Knie abstützte, suchte die andere Halt an der breiten Pferdebrust - jedoch erst als die beiden Sklaven außer Sichtweite waren, spürte sie wie verschwitzt dieses Zugtier war, zog ihre Hand zurück, betrachtete den Schmierfilm darauf und rümpfte die Nase.


    "Ix, wie eklig!", sagte sie angewidert, während sie noch immer auf den Handteller starrte. "Wo schmiere ich das denn jetzt ab?"
    Schließlich fiel ihr wieder die prekäre Lage ein, in der sie sich befand: Die beiden Mädchen wollten in den Kaiserpalast und sie sollte es ihnen als Kaisertochter ermöglichen.


    'Bitte, ihr Götter, noch einen Einfall dieser Güte', bat sie insgeheim, während sie auf Stellas Frage antworte.


    "Ich bin schon gaaanz viele Tage so alt", sagte sie, während sie ihre schweißverschmierte Hand, an der alle Finger abgespreizt waren, in die Höhe hielt. Augenblicklich hatte sie auch einen Einfall.


    "Wenn wir jetzt zum Kaiserpalast gehen, werde ich gaaanz schnell gefunden. Die Kaisersklaven suchen mich ganz bestimmt zu allererst dort." Sisenna nickte, um ihre Worte zu unterstreichen. "Lasst uns doch in dieses Haus rein gehen", flüsterte sie verschwörerisch. "Hier sucht mich bestimmt niemand."
    Sie warf einen rettenden Blick auf die Villa Claudia.

  • Zusammen mit Sisenna am Arm und Stella auf deren anderer Seite rannte Leni los, sobald Stella dafür den Startschuss gegeben hatte. Das Trio kam ziemlich gut voran, denn um die Ecken in den engen Gässchen verlor man seine Schützlinge ziemlich leicht aus den Augen. So war das Trio bald vollkommen verschollen und hatte sich hinter so ein paar Gäulen versteckt. Leni ließ sich Zeit mit dem Hervorkommen. Sie hatte sich leicht vornüber gebeugt und die Hände knapp über den Knien abgestützt. So gebückt konnte sie nämlich unter den Pferdebäuchen hindurchsehen. Schließlich bückte sie sich auch noch und kam hinter Stella und Sisenna auch wieder zum Vorschein. Grinsend biss sie sich auf ihre Unterlippe und sah dabei stolz wie Oskar aus.


    Sodann sah sie zufrieden zwischen den beiden her, als sie austauschten, wer wie alt war. Deswegen hatte Leni Sisenna halb hinter sich herschleifen müssen. Weil sie noch V war und nicht VII. Sodann stemmte Leni die Hände in ihre Hüften und schaute Sisenna an. Sehr schlau war die Kleine ja nicht, fand Leni. "Achwas. Die suchen doch nicht im Kaiserpalast. Die wären ja schön dumm, wenn sie es wagen würden ohne dich heimzukommen. Und es wird noch lustiger, wenn du zuerst wieder daheim bist und dann behauptest alle Sklaven hätten dich stehen lassen. Stella und ich haben das mal gemacht und sind ganz toll verhätschelt worden. Und nachher sind wir an der Tür gestanden und haben gehorcht, wie die Sklaven heimgekommen sind und gescholten worden sind, weil sie uns einfach haben stehen lassen! Aber leider hat das nur einmal geklappt."


    Dennoch wurde Sisennas Vorschlag in die Villa Claudia zu gehen, von offenen Ohren empfangen. Zumindest von Lenis offenen Ohren, die ebenfalls den Kopf drehte und zu der Villa rüberschaute. "Aber wir wissen ja gar nicht, wie wir da reinkommen. Denkst du wir können einfach klopfen und die lassen uns rein? - Nieeeeemals", meinte Leni gleich und stemmte die Hände in die Hüften. "Wenn schon, dann müssten wir über den Hortus oder ein Fenster reinklettern.", schlug sie sogleich vor.

  • Stella grinst breit, als Sisenna ihre Hand anstarrte. "Du musst ein Patrizier sein. Die wissen nämlich nicht, wie man gescheit spielt, und Dreck kennen die auch nicht", behauptet Stella und nickt gefällig. Wenigstens haben sie dann heute was Nettes zu tun, nämlich den Kaiserpalast inspizieren. "Ach, du bist erst V? Hm. Wie heißt du eigentlich? Ulpiawie? Hast du noch gar nicht gesagt. Wir können ja so tun, als wären wir deine Leibsklavinnen, wenn wir gleich zum Palast gehen, dann dürfen wir sicherlich mit rein, ohne dass jemand Verdacht schöpft. Und in die Villa da will ich nicht, da ist gerade ein Junge reingegangen, und Jungs sind echt doof und riechen nach Pipi. Außerdem will ich mal die Aula Regia sehen! Los, kommt jetzt!" rief sie und greift schon wieder nach Sisennas Hand, um sie loszuziehen, ohne auf Leni zu achten. Die ist eh eine Verräterin, will glatt auf den Vorschlag der Kaisertochter eingehen und lieber die Villa angucken als den Palast. Pft. Jetzt ist Stella ihr böse, sie reckt das Kinn und vermeidet jeden Blick zu ihrer Schwester.

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