Spaziergang am großen Wasser

  • Sie sagte also nichts davon, dass sie ihm das übel nehmen würde, dass er reisen wollte und somit Hispania verlassen würde? Hatte sie wiklich nichts dagegen? Es wäre ihr doch garantiert nicht recht, wenn ihr Bruder einfach so durch die Gegend streifen würde. Ein Rediviva! Auch wenn das Reisen mit dem Nützlichen verbinden wollte. Aber zu etwas anderem fühlte er sich nicht in der Lage. Jetzt, wo seine Familie wieder etwas erreichte. Sie war Priesterin und sein Bruder Duumvir? Und er, was würde aus ihm werden? Nichts, wenn nicht das eine! Händler! Seine Familie war ihm nicht egal und er wollte auf keinen Fall Schande über die Familie bringen. Aber er wollte seine Freiheit auch nur ungern aufgeben. Mit dem Schiff konnte er einen Ausweg finden. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schaute sie an. "Du würdest mich also einfach so ziehen lassen? Ich bräuchte also kein schlechtes Gewissen zu haben?" Es musste doch eine Möglichkeit geben, sowohl der Familie, als auch seiner Freiheitsliebe gerecht zu werden. Er seufzte. "Sein oder nicht sein!" murmelte er.

  • Während Primus sich beim Proconsul meldete ritten Lucius und Ocellus an den Strand von Tarraco...aus unterschiedlichen Gründen,...so hatte Ocellus noch nie das Mittelmeer gesehen,...kannte nur die rauhen Gestade an der Küste Britannia´s und Lucius wollte einfach nur mal sehen was hier so abging,...mit Kennerblick betrachtete er die Badegäste,... die Flanierer und sein Gesicht bekam einen ganz bestimmten Ausdruck als er die vielen jungen Frauen sah.


    Sie banden die Pferde fest und zogen sich die Caligae aus um kurz bis an´s Wasser zu gehen,...der Sand war schon heiß und sie waren froh als sie ihre Füße in das Wasser des Mittelmeeres tauchten.
    Ocellus bemerkte angenehm überrascht die Temperatur des Meeres und Lucius flirtete bereits mit einigen Frauen am Strand.


    Nicht weit entfernt lief eine Galeere in den Portus von Tarraco ein,...überhaupt war hier viel Betrieb auf dem Wasser,...Ocellus zählte insgesamt 8 Schiffe die Tarraco anliefen und 5 die es verließen.
    Da bemerkte er, daß Lucius nicht mehr neben ihm stand. Er sah sich um und sah ihn vor einer Frau knien und intensiv mit ihr sprechen,...das kokettierende Verhalten der Frau ließ darauf schließen, was er gerade machte.
    Ocellus ging zu ihm hin und meinte,
    Lucius,...wir sollten wieder zurück,...Primus ...
    Lucius sah ihn teils verärgert, teils unglücklich an, sah es aber ein und verabschiedete sich überschwänglich von der jungen Frau,...welche ihm sehnsüchtig nachsah als sie wieder zu den Pferden zurück gingen.

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