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OFFICIUM DES
MARCUS AURELIUS CORVINUS
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OFFICIUM DES
MARCUS AURELIUS CORVINUS
Mit dem Annaeer im Schlepptau erreichte Camryn bald das Zimmer des Corvinus. Sie klopfte an, doch niemand bat sie, einzutreten, so dass sie bald von selbst öffnete und den Kopf ins Zimmer steckte. "Herr?"
Ich hatte mich nur etwas ausgeruht nach dem Dienst im castellum, doch nun war ich auf dem Weg in meinen Arbeitsraum, um den Dienstplan für die legio hier fertigzustellen. Doch mir bot sich ein verwunderliches Bild. Camryn, welche halb in meinem Arbeitszimmer stand, und Modestus, meine ehemaliger Magistrat, wie er direkt hinter ihr stand. Meine Miene spiegelte Wiedersehensfreude und Verwunderung gleichsam wieder, als ich auf ihn zu trat und ihm die Hand reichte. "Annaeus Modestus! Na, das nenne ich eine gelungene Überraschung. Willkommen in Germanien, und insbesondere in der villa aurelia. Was führt dich her?" fragte ich ihn. Anschließend gab ich Camryn, die ihren Kopf inzwischen aus dem Raum genommen hatte, mit einem Wink zu verstehen, dass sie uns etwas zu trinken organisieren sollte.
Ich machte eine einladende Geste in das Arbeitszimmer hinein. "Komm, setzen wir uns doch."
Modestus nahm das Angebot gerne an und setzte sich.
"Salve Aurelius Corvinus. Hauptsächlich bin ich wegen den Wagenrennen hier, denn ich bin schon länger für die Albata tätig.
Aber natürlich habe ich auch ein paar Verwandte und Bekannte in Germanien, die ich besuchen will." sagte Modestus im Plauderton.
Auch ich setzte mich und lehnte mich etwas zurück. Wäre ich allein gewesen, hätte ich vermutlich sogar die Füße hochgelegt, aber ich hatte schließlich Besuch, also unterließ ich eben jenes und nickte stattdessen.
"Die Rennen, ja. Sie versprechen, interessant zu werden. Die factio aurata wird ebenfalls teilnehmen. Ich würde dir ja eine Bleibe anbieten, aber wenn du Verwandte hier hast, dürfte sich der Vorschlag wohl erübrigen?" fragte ich Modestus und schmunzelte.
"Ich habe mich schon zusasmmen mit meinen Leuten von der Factio in einer
Taberna einquartiert, weshalb ich auch meine Verwandten verschonen kann."
sagte Modestus lächelnd, doch er wurde schnell wieder ernst.
"Ich muss mich bei dir entschuldigen Corvinus. Als ich noch Magistratus war habe ich es versäumt dir eine
Einladung für die Eröffnungspiele zu schicken, obwohl du soger Sponsor warst."
Ich grinste breit. "Na, da haben sie ja noch einmal Glück gehabt", entgegnete ich und blickte auf, als sich die Tür öffnete und eine griechische Sklavin eintrat, welche ein Tablett balancierte, auf dem eine Karaffe verdünnten Weines mit zwei Bechern stand. Auch ein kleines tönernes Schälchen mit Oliven fand seinen Platz darauf. Die Sklavin stellte das Tablett ab, goss Wein ein und reichte Modestus und mir je einen Becher, ehe sie verschwand. Ich sprach währenddessen weiter. "Nun, ich fand es ehrlich gesagt etwas dreist, Modestus. Aber ich schätze es, dass du herkommst und deinen Fehler eingestehst. Ehrlicherweise ist zu sagen, dass eine Einladung ohnehin nur etwas für mein Ego gewesen wäre, da ich ohnehin nicht hätte kommen können. Die legio, du weißt... Aber erzähl mir doch bitte, welche Ideen letztendlich umgesetzt wurden und wie das Fest bei der Bevölkerung ankam." Ich prostete ihm zu und trank einige Schlucke.
WiSim
Natürlich prostete Modestus zurück und trank einen Schluck von dem Wein, der erstaunlich gut war.
"Wir haben so ziemlich alles in die Arena gebracht, was wir auf im Vorfeld geplant hatten. Ein Theaterstück, Gladiatoren, Tierkämpfe und Tierhetzen. Ich
denke das meiste ist eigentlich recht gut angekommen. Natürlich waren die Gladiatoren wieder am beliebesten aber das ist ja so gut wie immer der Fall."
Er trank noch einen Schluck von dem vorzüglichen Wein.
"Ein sehr guter Wein. Woher bekommt man so einen in Germanien ? Aber zurück zum Thema: das einzigste was nicht ganz so gut gelaufen ist wie
erwartet war das Theaterstück. Es hat sich einfach zu lange hingezogen und weil wir es vor den Gladiatoren positioniert haben, brannten viele
einfach nur darauf die Gladiatoren zu sehen und interessierten sich nicht für das Stück. Nächstes Mal sollte man es vieleicht sperat an einem zweiten
Tag aufführen." überlegte Modestus laut.
Nachdenklich nickte ich. Die Aufzählung klang recht abwechslungsreich, und ich war mir zudem sicher, dass Modestus und Albinus das Programm recht flüssig und stimmig aneinandergefügt hatten. "Hat die acta diurna schon darüber berichtet oder wird sie es noch tun? Oder habe ich gar etwas überlesen? Bis eine Abschrift hier in Germanien auftaucht, vergeht eindeutig zu viel Zeit", klagte ich und nahm einen weiteren Schluck.
Modestus' Frage ließ mich schmunzeln. "Oh, es ist kein germanischer Wein. Das ist ein Iberer, ein guter Jahrgang, den ich nach meiner Ankunft hier aus Hispanien importieren ließ", beantwortete ich sein Interesse an dem Wein. Ich schwenkte den Becher herum und sah sinnierend in die tiefrote Flüssigkeit, während mein Gast weitersprach.
"Hm", ließ ich anschließend verlauten. "Vermutlich keine so schlechte Idee. Sind denn bisher weitere Aufführungen geplant? Die hier ansässige Theatertruppe soll ja recht gut sein, und dass Mogontiacum und Mantua Partnerstädte sind, wäre vielleicht von Nutzen." Ich musterte Modestus. Es war vermutlich ungewöhnlich, aber dennoch entschied ich mich, ihn etwas zu fragen, was mich nicht nur politisch, sondern vielmehr privat interessierte. "Modestus, mich interessieren sowohl die Zukunft meiner Heimatstadt als auch die Geschicke Italiens. Wie du vielleicht weißt, half ich meinem Onkel, Aurelius Cicero, auf den Stuhl des comes. Sag, stimmen die Dinge, die man der acta entnehmen kann? Ist er wahrhaftig erneut untergetaucht, und hat er tatsächlich eine Verhandlung vor Gericht versäumt?" fragte ich ihn in der Hoffnung, er möge verneinen.
"Nun in der Acta hat man die Eröffnung erwähnt und nebenbei auch, dass Albinus nun seinen Posten an mich abgetreten hat.
Ich habe mir eininges Lesematerial für die Schiffsreise mitgenommen und darunter befinden sich auch einige neuere Actas.
Wenn du sie möchtest werde ich sie dir gerne überlassen."
bot Modestus an. Er trank noch einen Schluck von dem Wein. Also ein importierter Iberer dachte Modestus.
"Ja das ist leider der Fall. Aber wie ich vermute ist er nicht mehr lange Comes. Schon vor meiner Abreise wollten ihn die Abgeordneten absetzen.
Aber bevor etwas Konkretes geschah standen auch schon die Neuwahlen vor der Tür und die Sache wurde verschoben. Wenn nichts gravierendes
in den Weg gekommen ist, müssten die Neuwahlen abgeschlossen sein und die neuen Abgeordneten über die Absetzung von Aurelius Cicero sowie
seinen Nachfolger debattieren."
"Wie lange bleibst du eigentlich in Germanien ? Deine Zeit als Tribun müsste doch schon abgeleistet sein oder etwa nicht ?"
Ich nickte dankend. "Das wäre wirklich prima. Du bekommst deine Abschriften selbstverständlich zurück, sobald ich sie gelesen habe. So, dann scheint Mantua nun allein deiner Verwaltwortung zu unterliegen. Als du noch scriba warst, hielt ich dich bereits für jemanden mit Weitsicht und Sinn für das Wesentliche. Ich mache mir daher keine Sorgen um die Stadt. Das musste ich mir bei Albinus ebenfalls nicht machen", entgegnete ich. Ein verstecktes Lob, das dennoch der Wahrheit entsprach.
"Nun. Das ist mehr als bedauerlich. Er mag mein Onkel sein, doch durch Untätigkeit hat er noch nie von sich reden gemacht. Ich begreife nicht, was ihm da in den Sinn kam, dass er den Kaiser derart enttäuscht", sagte ich kopfschüttelnd mit dem Blick auf ein entfernt stehendes Regal gerichtet. Ich verstand in der Tat nicht, was in Cicero gefahren war. Er hatte damit nicht nur den Kaiser enttäuscht, sondern vielmehr auch mich selbst, denn ich hatte ihm vertraut und mich für ihn eingesetzt. Ich hatte seinen Siegelring stets mit Stolz getragen. Nachdenklich sah ich nun auf ihn herab. Er wurde bedauerlicherweise mehr und mehr zu einem wertlosen Stück Metall. Ich seufzte. "Es wird vermutlich nicht viel bringen, doch ich werde in den nächsten Tagen je einen Brief aufsetzen an Cicero, die curia und die praetores, welche vergebens auf sein Erscheinen bei Gericht gewartet haben." Ich würde noch Rücksprache mit Deandra halten, dennoch nickte ich zu meinem Entschluss. Glücklicherweise brachte mich Modestus bald auf andere Gedanken.
"Oh, das stimmt. Doch der Kaiser verlängerte mein Mandat auf meinen eigenen Wunsch hin", erzählte ich. "Und du? Wirst du nach den Spielen gleich wieder abreisen oder nich bleiben?"
Weitsicht und Sinn für das Wesentliche ? wunderte sich Modestus. Er hätte wohl andere Worte verwendet ... trozdem freute es ihn, dass Corvinus so viel von ihm hielt.
"Ich nehme an du wirst bei den nächsten Wahlen für Cursus Honorum kandidieren." vermutete Modestus. Sein vorgezogenes Tribunat deutete natürlich darauf hin.
"Ob ich noch bleibe ? Das hängt von den Rennen ab. Wenn es ein gutes Ergebnis für die Albata gibt, werde ich vieleicht noch etwas länger bleiben
und eine kleine Feier geben. Aber danach muss ich auch schon wieder nach Mantua. Mein Kollege der Duumvir Hortensius Aegrotus ist zwar immer
noch in Mantua, aber er er ist schon vor längerer Zeit erkrankt, weswegen er nur bedingt die Geschäfte der Stadt leiten kann."
"So zumindest lautet die Theorie. Doch vielleicht gibt der Kaiser neue Anweisungen, ehe nach Parthien zieht, nach denen ich mich selbstverständlich richten werde. Er hat mein mandat schließlich schon einmal verlängert", gab ich zu Bedenken, auch wenn ich nicht glaubte, dass ich der legio secunda ein weiteres Jahr erhalten bleiben würde. Meine militärischen Fähigkeiten waren nicht sonderlich herausradend, fand ich. Ich war mehr jemand, der für Pergamente, tabulae und stili lebte und damit mehr anzufangen wusste. Dennoch hatte ich mich für dieses Tribunat entschieden, was nicht vorgezogen, sondern freiwillig war, war man doch als Patrizier eigentlich von dieser Pflicht entbunden.
"Das ist verständlich. Was die Rennen anbelangt, vertrete ich natürlich eine andere factio. Dennoch kann ich guten Gewissens sagen: Möge der bessere gewinnen." Ich hob den Kelch und trank einen Schluck. "Hortensius Aegrotus? Nein wirklich? Er ist ein angenehmer und durchaus fähiger Mann. Richte ihm doch bitte meine Wünsche zur baldigen Genesung aus, wenn du zurück bist."
Modestus nickte. Er bezweifelte aber, dass der Kaiser das Tribunat von Corvinus nochmal verlängern würde. Schließlich war es für Corvinus nicht einmal verpflichtend.
"Irgendwann möchte ich auch den Cursus Honorum beschreiten." sagte Modestus nachdenklich. "Allerdings nicht so bald wie du." fügt er noch hinzu.
"Natürlich. Möge der bessere gewinnen, auch wenn die üblichen Factiones es wieder unter sich ausmachen werden. Für den Fall,
dass ich je selbst Rennen organisieren sollte, habe ich auch schon eine Idee wie man wieder richtige Spannung in die Rennen bringen kann."
"Ich werde ihm deine Genesungswünsche ausrichten. Ich denke es wird ihn freuen von dir zu hören."
"Wir wissen ja beide, dass die ersten Plätze leider immer unter der Praesina, der Veneta und der Purpurea aufgeteilt werden.
Unsere Fahrer können einfach selten mithalten. Ich hatte die Idee man könnte vielleicht zwei verschiedene Rennen durchführen.
Ein Rennen in dem die Fahrer der eben genannten Factiones fahren. Dazu kommt noch ein weiteres Rennen bei dem die Fahrer
der Aurata, Albata und Russata antreten. Dann wären die Rennen auch wieder richtig interessant, weil auch mal wieder ein
weißer, roter oder goldener Fahrer gewinnen könnte und nicht nur der Beste nach den üblichen Siegern wird. Was hälst du
von dem Vorschlag ?" fragte Modestus gespannt.
Ich nickte geflissentlich. "Wie wahr, wie wahr. Es ist beinahe schon vorherzusehen, wer das Rennen machen wird. Allerdings munkelt man, dass die beiden besten Fahrer der purpurea allmählich in die Jahre kommen und wohl auch schon Nachwuchslenker in Vorbereitung sind. Es bleibt demnach wohl nur eine Frage der Zeit, wann sie auch offiziell abdanken." Zumindest hatte ich das gehört. Dennoch, am Vorschlag der Annaers war etwas dran. Nachdenklich musterte ich einen stilus auf meinem Schreibtisch. "Keine schlechte Idee, Modestus. Planst du etwas dergleichen für die Spiele, die du ausrichten wirst, wenn du Aedil bist?" erkundigte ich mich. Noch war es lang hin, bis es bei mir soweit sein würde, doch ab und an dachte ich schon daran. Auf keinen Fall sollten die Spiele so langatmig und flach wie jene sein, die gerade hier in Germanien liefen.
edit: Bitte ab jetzt den Antwort-Button benutzen, danke
"Wir können nur hoffen." sagte Modestus lächelte schadenfroh.
"Ob und wann ich Aedil werde, steht noch in den Sternen. Aber ja ich plane schon einige Veranstaltungen unter
anderem auch Wagenrennen für die ich diese Idee verwenden möchte. Ich muss mir in Rom ersteinmal einen
Namen machen und was wäre dafür besser dafür geeignet als Spiele ?"
Modestus erwartete keine Antwort auf seine rethorische Frage und sprach gleich weiter.
"Wieso fragst du ? Interessiert dich die Idee ?"
fragte Modestus, denn er zweifelte nich daran, dass der Aurelier vor ihm Aedil werden
würde. Wahrscheinlich sogar bevor er den Cursus Honorum überhaupt betreten würde.
Schweren Herzens hatte ich mich aufgemacht, die Briefe zu schreiben. Es waren sieben an der Zahl: einen in den Kaiserpalast, einen zum princeps senatus, einen an Cicero, einen an die praetores, einen ins Eheregister, einen an Flavius Aristides und einen an meinen Freund Aquilius. Ein ganzer Stapel Arbeit also, und da ich kaum bis gar keine Lust auf dieselbige hatte, setzte ich mich an jenen Brief, der mir noch am meisten Freude bereiten würde.
Ad
Caius Flavius Aquilius
villa flavia in Roma
Italia
Marcus Corvinus suo amico Caio Aquilio s.d.
Lieber Freund, lange haben wir nichts voneinander gehört. Genaugenommen seitdem wir damals diese zum Scheitern verurteilte Landpartie unternahmen, welche in einem Desaster enden musste. Ich frage mich heute, ob es nicht der Götter weitsichtige Entscheidung war, die deinem stattlichen Hengst den Beinbuch mit all seinen verketteten Folgen bescherte, welche uns zu einer verfrühten Heimkehr zwangen.
Lange Zeit hörte ich nichts von dir, es hieß gar, du seist verschollen. Selbst deine Familie wusste nicht, wo du warst. Und nun erreichte mich die Kunde davon, dass du wieder heimgekehrt seist. Vermutlich viel zu spät, doch wie du vielleicht bereits weißt, befinde ich mich in Germanien. Hier ticken die Uhren anders, hier fließen Informationen aus dem restlichen Reich so träge wie klebriger Honig und hier absolviere ich derzeit meine zweite Amtszeit als tribunus laticlavius der legio secunda germanica. Es hat sich viel getan seitdem, sicherlich nicht nur bei mir, sondern gleichsam auch bei dir. Ich bin inzwischen verlobt, die Dame meines Herzens befand sich während all meiner Lebensjahre in meiner unmittelbaren Nähe, und doch wurde mir erst nach ihrer zweiten Adoption bewusst, dass sie diejenige ist, der ich bedingungslos vertraue und die ich auch weiterhin an meiner Seite wissen will. Es ist Deandra, du kennst sie sicher, wenn nicht durch ein Treffen, so zumindest vom Hörensagen. Mein Vater adoptierte sie einst als meine Schwester, und nun ist sie die Tochter des Claudius Vesuvianus.
Wie steht es bei dir, Caius, ich hatte stets das Gefühl, dass dein Herz bereits jemandem gehört. Wirst auch du bald Verlobung halten oder wähnst du dich fortwährend auf der Suche? Sobald ich aus Germanien zurück bin, müssen wir unbedingt einen geselligen Abend verbringen. Es gibt vieles zu erzählen, so unendlich mehr als man in die spärlichen Worte eines Briefes einfließen lassen könnte. Sollte es dich vor meiner Ankunft, welche wohl zeitnah zu den nächsten Wahlen erfolgen wird, da ich zum vigintivir kandidieren werde, ins derzeitig gar nicht so kühle Germanien verschlagen, wäre es mir eine Freude, dein Gastgeber zu sein. Bei dieser Gelegenhet könnte ich dir außerdem meine reizende Base vorstellen, du wirst sie gewiss mögen.
Verzeih, dass ich so bald schließe, doch ist meine Freizeit eher knapp bemessen und weitere Briefe geschäftlicher Natur harren meiner Aufmerksamkeit.
Vale.
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MOGONTIACUM, ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (14.6.2007/104 n.Chr.)
Ad
Marcus Flavius Aristides
villa flavia in Roma
Italia
Marcus Aurelius Corvinus Marco Flavio Aristides s.d.
Flavius, ich hoffe, du erinnerst dich noch an mich. Wir trafen uns auf einem Bankett zu ehren der ältesten Tochter des Hausherren in der villa claudia zu Mantua, unterhielten uns seinerzeit recht erquickend und verabredeten uns zu einer Jagdpartie im Umland der Stadt. Zu meinem Bedauern war es mir nicht möglich, diese Absprache einzuhalten, da unser geliebter Kaiser mich nach Germanien entsandte, um mein gewähltes Tribunat abzuleisten.
Wie mir zugetragen wurde, wird es auch dir nicht möglich, in Bälde einer Jagd beizuwohnen, da du die Ehre erhältst, unserem princeps nach Parthien zu folgen und für Roms Stärke und Ehre zu kämpfen. Ich hege keinen Zweifel, dass Rom siegreich sein wird, und wünsche dir wie deinen Untergebenen und Mitstreitern den Segen des Mars und das Wohlwollen der Götter.
Auch wenn ich dir mit Sicherheit sehr nachstehen werde, was die Anzahl der besiegten Feinde Roms angeht, so werde ich nach deiner siegreichen Rückkehr dennoch auf einer Jagdpartie bestehen, um wenigstens beim Wild mithalten zu können.
Vale.
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MOGONTIACUM, ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (14.6.2007/104 n.Chr.)
Ad
rationails, officium XIV
palatium augusti in Roma
Italia
Marcus Aurelius Corvinus s.d.
Ich schreibe in einer geschäftlichen Angelegenheit, denn meine Verlobte und ich beabsichtigen, insgesamt drei Grundstücke zu erwerben, eines in Rom und zwei auf Sardinien. Der Bote wird dir diesbezüglich den entsprechenden Betrag aushändigen, ich bitte dich, die Besitzurkunden an die villa aurelia nach Mogontiacum zu entsenden.
Wir werden einfach auf ein persönliches Angebot achten und uns dann bedienen. 1 Parzelle geht an Claudia Aureliana Deandra, 2 an meine Wenigkeit. Danke sehr.
Vale.
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MOGONTIACUM, ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (14.6.2007/104 n.Chr.)
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