Atrium (CTLM) | Eine Verlobung zwischen Tür und Angel

  • Kurz nach dem er an Albinas Tür geklpft hatte, war Cato aus der Casa geeilt, hatte einige Anweisungen erteilt, was denn zu tun sei und natürlich das der gesamte Stab sofort ins Attrium zu lassen sei.


    Und so bereiteten die Sklaven der Casa des Tribuns alles vor, holten den Wein aus dem Keller, stellten Gläser und kühles Wasser bereit. Und einige handelten sogar auf eigene Initiative, stellten sie doch einige kleine Speisen bereit.


    Und doch hatte niemand eine Idee, warum dies hier geschah.....

  • Nachdem man ihn ins Haus bestellt hatte, mit dem kleinen Zusatz, dass ausser ihm auch noch andere Offiziere ei geladen seien, hatte Avitus zunächst angenommen, Vitamalacus würde irgendein formelles Treffen bezüglich der bevorstehenden Verlegung der Prima abhalten, aber die Tatsache, dass ihm die Nachricht von einem der Sklaven aus dem Haushalt des Tiberiers überbracht wurde - Avitus kannte diesen Cato noch von damals in Germania, als er und Plautius ermitteln mussten - und nicht von einem Legionär, deutete auf eine eher private Angelegenheit. Avitus wechselte schnell die Tunika, legte dann seine Rüstung an, ließ von Salome prüfen, ob auch alles saß, wie es sollte, und machte sich dann auf den Weg zum Haus des Tribuns. Im Atrium reichte er seinen Helm einem Sklaven, nahm einen ihm dargebotenen Becher Wein und grüßte die bereits abwesenden Offiziere.

  • Cato hatte nicht gesagt worum es genau ginge, aber er solle so schnell wie möglich in die Casa von Vitamalacus kommen. Was lag denn jetzt so kurz vor dem Abmarsch noch an? Wollte er Cato vielleicht doch noch kreuzigen und Plautius sollte ihm zur Hand gehen? Oder wollte er ihm diesen Luchs etwa als neues Haustuier für Medeia schmackhaft machen. "In gute Hände abzugeben wegen Feldzug" oder so. Medeia konnte ja nicht mal seinen Casa-Kater Augustus sonderlich leiden, was dieser zu merken schien und meistens verschwand, wenn Medeia auftauchte.


    In voller Rüstung und Bewaffnung erschien Plautius im Atrium. Seinen Helm trug er unter dem Arm.


    Grmph! Kein Becher mit dampfendem Kräutersud für Plautius, also signalisierte er einem Sklaven, daß er nur Wasser nehmen würde.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Cato hatte sie gerade bei einer ihrer "heißgeliebten" Webarbeiten gestört und ihr die Botschaft ihres Vetters überbracht. Es hatte einige Momente gedauert, bis sie für das Zusammentreffen mit mehreren Menschen zurecht gemacht worden war, doch nun betrat sie in einer sehr eleganten weißen Tunika in der Tür zum Atrium und ließ ihren Blick durch den Raum gleiten.


    Sie erblickte ein paar Männer von der spontanen Hochzeit vor ein paar Tagen, dessen Bräutigam auch unter den Anwesenden war. Kurz hielt sie nach einem ganz bestimmten Gesicht Ausschau, doch konnte sie es leider noch nicht entdecken.


    Doch das sie ohnehin keine Ahnung hatte, weswegen Quintus sie hierherbestellt hatte, war auch nicht klar, ob er hier überhaupt erscheinen würde. So kurz vorm Aufbruch gab es ohnehin kaum mögliche Gründe, und Albina hatte eine ganze bestimmte ins Auge gefasst, bei der sie Lächeln musste.


    So trat sie die letzten Schritte ins Atrium und begrüsste mit einem Nicken die anderen, die sie zwar schon des öfteren gesehen hatte, aber deren Namen sie noch nicht wirklich kannte...

  • Ein Symposion, eine kleine Feier oder einfach der Abschied vor dem Krieg? Was der Sinn und Zweck dieser Zusammenkunft war, vermochte Medeia nicht zu sagen, denn der Sklave hatte sich beharrlich ausgeschwiegen. Insgeheim vermutete Medeia jedoch mehr, dass er es schlicht nicht wusste. Einige Zeit später, schließlich hatte Medeia auch etwas gebraucht, um sich bereit zu machen, kam sie, im Schlepptau ihren Sklaven Pumilus, zu der Casa von ihrem ehemaligen Aedil- und Quaestorkollegen, sowie dem Patron von Plautius, an und ließ sich von einem der Sklaven in das Atrium führen. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen als sie ihren Verwandten ausmachen konnte. Der feine dunkelgrüne Stoff ihrer langen und dreifach gewunden Tunika aus koischem Stoff raschelte als sie sich in den Raum hinein bewegte. Schnell streiften ihre grünen Augen die anwesenden Gäste, konnte anhand derer Auswahl noch nicht genau den Zweck der Zusammenkunft erkennen und sah dann direkt zu Plautius. Ein weiteres Lächeln umspielte ihre Lippen und sie trat an seine Seite. Ihre Finger streiften einen flüchtigen Augenblick seinen Handrücken. „Camillus.“, grüsste sie ihn milde. Erneut sah sie sich um und gab Pumilus einen dezenten Klaps auf die Schulter, der nämlich mit offenen Mund die einzig sonstige Frau im Raum ungeniert begaffte und an ihr wohl Gefallen fand, wie bei allen großgewachsenen, schlanken und jungen Frauen. Schnell senkte Pumilus den Blick, aber nur bis Medeia sich wieder ihrem Gatten zugewandt hatte. „Eine ominöse Versammlung oder weißt Du mehr, Camillus?“, fragte Medeia ihn leise und lächelte Avitus zu als sie meinte seinen Blick zu erhaschen.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    ... und lächelte Avitus zu als sie meinte seinen Blick zu erhaschen


    ... womit sie keineswegs einem Irrtum erlegen war, denn Avitus hatte erfreut festgestellt, dass Medeia noch im Castellum weilte und nicht in Mantua oder gar Rom abgereist war. Durch die Wirren der Ereignisse - das Manöver, die bevorstehende Rückreise zur Truppe, die nach wie vor draussen im Feld wa, sowie durch die bevorstehende Verlegung, die wohl einiges an Trubel in der Castra auslösen würde, sobald die Kohorten zurückgekehrt sein würden - sah und sprach Avitus diese aussergewöhnliche Frau seltener, als er wollte. Doch irgendwie schien es stets so zu sein, dass der Dienst nicht nur Vorrang genoß, sondern das Private zuweilen gänzlich abzudrängen drohte. Avitus machte es normalerweise nichts aus. In Augenblicken wie diesen jedoch, wünschte er sich insgeheim, mehr Zeit für die Angehörigen gehabt zu haben.


    Avitus erwiederte das Lächeln Medeia's, nickte ihr und Plautius freundlich zu und trat leise an die Seite der beiden frisch Vermählten.
    "Salvete"
    grüßte er die beiden.
    "Ich bin gespannt, warum uns der Tribun unter solch seltsamen Umständen in aller Eile hierher bestellt hat"
    sagte er, auf seine Unkenntnis bezüglich des Anlasses der Zusammenkunft anspielend. Irgendwo rechnete er damit, Plautius und Medeia würden informiert worden sein.

  • Ein Lächeln auf den Lippen und Medeia wandte sich ihrem Neffen zu. Natürlich sah Medeia in Avitus nicht ihren Neffen, wie in keinem der Artorier. Mehr verschwägert fühlte sie sich zu all den Artoriern, war sie doch durch das Band ihrer ersten Ehe an die Gens gebunden. Und doch waren die Artorier ihr eine zweite Familie geworden, mehr noch als die Familie ihres eigenen Vaters, die sie doch kaum kannte und wenig mit ihnen zu tun hatte. „Salve, Lucius. Ich muss zugeben, ich bin völlig ahnungslos.“ Medeia zuckte leicht mit der Schulter und ließ ihren Blick über die anwesenden Gäste schweifen. „Doch eine militärische Angelegenheit kann es wohl nicht sein, schließlich sind hier nicht nur Soldaten anwesend.“ Wenn die Nicht-Soldaten eigentlich nur aus zwei Frauen bestanden bis jetzt, die junge unbekannte Frau und Medeia selber. „Womöglich ein glückliches Ereignis, denn bei einem Trauerfall wäre das Atrium anders geschmückt. Die Geburt eines Kindes, das Bekanntgeben einer neuen ehelichen Verbindung oder einfach nur ein Überraschungssymposion wegen der nahenden Abreise?“ Eine rote Haarlocke löste sich aus dem Verband ihrer Frisur und Medeia strich diese achtlos zur Seite, sie kringelte sich daraufhin sanft an ihrer blassen Wange entlang. Nur ihre Palla ordnete Medeia noch ein wenig, strich mit ihren schlanken Fingern über die Blumenstickereien am Rande. Medeia betrachtete die bereit gestellten Speisen und konnte sie trotzdem auch nicht in den passenden Rahmen einordnen, verrieten sie ihr doch auch nichts von dem Sinn der Zusammenkunft. „Aber sag, Lucius, wie geht es Dir? Ist viel zu tun, wegen dem Abmarsch der Legion?“ Plautius war von Arbeit überdeckt worden wegen dem Abzug der Legion, weswegen sie ihn noch weniger sah und kaum die kostbare Zeit ausnutzen konnte, die ihnen noch blieb.

  • "Nun, was auch immer es ist, ich hoffe, Tiberius lässt uns nicht all zu lange im Dunkeln tappen"
    Avitus neigte den Kopf leicht nach links, sein Blick wanderte nach unten zum Boden, was ihm von einem Augenblick auf den nächsten eine etwas nachdenkliche Haltung verlieh. Er lächelte jedoch, um dies zu überspielen oder zumindest davon abzulenken.
    "Mir geht es... nun ja..."
    stotterte er.
    "Im Gegensatz zu deinem Gatten ersticke ich zwar nicht an meiner Arbeit, aber es gibt doch einiges zu tun. Vor allem, nachdem wir die Legion zurückgeholt haben werden"
    Er sah Medeia fest in die Augen.
    "Wie auch immer, ich ähmmm..."
    er hob den Blick und es sah aus, als würde er in die Ferne blicken, voller Hoffnung und - womöglich irrsinnigerweise - Vorfreude
    "... ich freue mich auf das was kommt. Das klingt womöglich egoistisch, wenn ich so etwas ausgerechnet dir und Matinius sage, verzeiht mir. Der Feldzug wird euch trennen, zumindest für eine Weile und es ist vielleicht nicht sehr taktvoll, das zu sagen, aber ich... verstehst du..."
    er schüttelte den Kopf, nach Worten ringend, senkte kurz den Blick und suchte dann wieder Augenkontakt mit Medeia, während er leise sprach.
    "... das ist meine Chance. Dafür ging ich zum Militär, habe die Härten des Soldatenlebens auf mich genommen, habe hart trainiert, sowohl selbst als auch meine Männer..."
    Avitus war hin und her gerissen. Einerseits versuchte er Medeia zu sagen, wie er sich fühlte, andererseits war der Grund für diese seine Freude auch der Grund für eine vielleicht lange Zeit der Trennung, doch es fiel ihm irgendwie schwer, Rücksicht darauf zu nehmen, was offenbar doch etwas an seinem Gewissen nagte...

  • Es dauerte nicht besonders lange, da konnte man schwere Schritte von Caligae vernehmen und Tribun Tiberius Vitamalacus betrat das Atrium. Es hatte nicht viel Zeit zur Verfügung gestanden, um die vom Manöver gezeichnete Rüstung wieder auf Hochglanz zu bringen, geschweige denn die Tunika darunter zu wechseln. Denoch hatte es der hochgewachsene geschafft, seine Kleidung so her zurichten, das er sich auch auf einer Parade hätte sehen lassen.


    Vor der Tür, die zum Tablinium führte, blieb er stehen, blickte sich im Raum um, sah jeden der spontan geladenen Gäste kurz an. Dabei war sein Gesichtsausdruck auf den ersten Blick genauso kühl und ausdruckslos wie immer, wer ihn aber besser kannte und genauer hinsah, konnte die kleinen Zeichen seiner Freude erkennen.


    "Meine Damen, meine Herren, danke für euer Erscheinen," war alles, was er zunächst sagte.

  • Avitus war in Anbetracht seiner zerhackten Antwort an Medeia sogar irgendwie froh, als der Tribun dann endlich das Atrium betrat und ihn unterbrach. Auf das Willkommen seitens des Hausherrs ließ er seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, beobachtend, wer alles eingetroffen war. Den Tribun kannte er zwar gut, aber wohl nicht gut oder lange genug und so entging ihm gänzlich, dass dieser sich freute - oder eine andere Gefühlsregung zeigte - so dass er gespannt darauf wartete, was dieser denn nun vorhatte.

  • Den ersten Worten von Avitus konnte Medeia nur mit einer zustimmenden Geste erwidern. Das hoffte Medeia auch. Aber mehr aus dem Grunde, dass sie Rätseln stets auf den Grund gehen und Geheimnissen schnell ihre Mysterien entlocken wollte. So war es bei den ganz banalen Dingen des Alltags, aber auch hoch philosophische Fragen, die Medeia den einen oder anderen Tag bewegte. Warum konnte ein Vogel fliegen? Was ist die Essenz der Seele oder wo verschwindet die Sonne am Abend? Solche Dinge hatte sie sich schon als Kind gefragt und immer danach gesucht, solche Fragen erklärt zu bekommen oder gar selber zu erforschen. Und heute stellte sich wieder ein Rätsel.


    Aber genauso Avitus Verhalten. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten, seinen zögerlichen Erläuterungen und seiner Entschuldigung. „Als erster Centurio in der Legion kann ich mir gut vorstellen, dass Du sehr viel Arbeit hast, Lucius.“ Medeia war sehr stolz darauf, dass sie die Rangreihenfolge ein wenig mehr verstanden hatte und schon so den einen oder anderen der Ränge einordnen konnte. Genauso, was der Unterschied zwischen einem Tribun und einem Praefectus war, ebebnso zwischen einem normalen Centurio und dem Primus Pilus.


    „Und entschuldigen musst Du Dich auch nicht, Lucius. Ich bin zwar nur eine Frau und verstehe doch wenig von den Belangen der Legion. Dennoch bin ich mir sehr wohl bewusst, dass es für einen Soldaten etwas besonderes ist in den Krieg zu ziehen. Schließlich trainiert und übt ihr den ganzen Tag für diesen Fall und es ist auch eure Profession.“ Dass sich Medeia trotzdem Sorgen machte, sowohl um Avitus, Imperiosus, aber auch ihren eigenen Mann, brauchte Medeia wohl kaum zu erwähnen. Doch sie würde nie auf den Gedanken kommen, Plautius oder Avitus dazu zu bewegen, die Legion zu verlassen oder nicht an dem Krieg teilzunehmen. Schließlich ahnte Medeia durchaus, was es Avitus und auch Plautius bedeutete, nach Parthia zu ziehen. Gerade wollte sie diesbezüglich noch einige Worte anmerken, als schon der Gastgeber herein getreten kam. Mit einem interessierten Gesichtsausdruck wandte sich Medeia ihm zu, lächelte bei dessen ersten Worte und wartete gespannt, ob sie bald des Rätsels Lösung erfahren würden.

  • Zugegeben, die Umstände waren für die eilig zusammengerufenen Gäste sicherlich erstaunlich, aber wenn die Umstände nun einmal Eile geboten, dann musste man eben das ein oder andere Überraschende hinnehmen. Genauso, wie sie selbst am Morgen dieses Tages noch keine Ahnung gehabt hatte, dass sie am Abend wohl verlobt sein würde - mit stillem Amüsement und ihren griechischen Sklaven Xamander im Schlepptau, dessen dunkelbraune Augen die Anwesenden neugierig musterten, betrat auch Iulia Helena das atrium der Casa ihres Bald-Verlobten und schritt, nachdem sie den bekannteren unter den Anwesenden ein freundliches "Salve!" und ein Kopfneigen zugedacht hatte, an die Seite des Tribuns, wo sie verharrte, die Hände noch ineinander gelegt.


    Lächelnd blickte sie zu Quintus hinauf und wartete schlichtweg ab, dass er das Gespräch übernehmen würde - würde sie nun alle Umstände aufklären, würde es reichlich seltsam wirken, sie ging ohnehin davon aus, dass die meisten der Anwesenden spätestens jetzt einigermaßen gut erahnten, worum es sich handelte - denn dass sowohl sie als auch der Tiberier einen innigen Blick getauscht hatten, war kaum zu übersehen gewesen.

  • Bevor er seinen Blick Helena zuwandte, hatte er noch ein mal durch die Runde geblickt, so sichergestellt, das auch jedem Gast ein Glas Wein gereicht worden war. Es war eine unauffällige Kontrolle, die wohl kaum jemand auffiel, doch die Sklaven der Casa wussten, das sie erfolgte. Wäre der Tribun unzufrieden, dann würde Cato es erfahren und dieser würde es weiter geben. Und so passierte es auch, das Plautius ein Becher seines ach so geliebten Kräutersuds gereicht wurde.


    Dann aber ruhte der Blick des Tribuns auf Helena und fasst schien es so, als ob der Tribun tatsächlich lächelte, etwas, das er eigentlich so öffentlich nie tat. Er wirkte überhaupt sehr gelöst und eigentlich war es auch nicht besonders verwunderlich, denn schliesslich würde er nicht nur gleich seine Verlobung mit Helena bekanntgeben, nein, sie hatte ihm auch, mit ihrer Ankündigung ihn in den Osten zu begleiten, bewiesen, das sie für ihn die wahre Frau eines Soldaten war.


    Noch einmal blickte er in ihre Augen, bevor er wieder in Runde sah.


    "Der Anlass dieses Zusammenkommens ist ein erfreulicher. Gerne hätten wir ihm ein grösseren Rahmen gegeben, doch geht es in den Krieg und im Krieg müssen die persönlichen Wünsche zurücktreten, das wissen wir alle, welche wir den Pax Romanum mit Pilus und Gladius verteidigen."

    Ganz automatisch hatten sich diese Worte über den Krieg eingeschlichen, schliesslich war es auch der Krieg, welcher ihrer aller Handeln in diesen Zeiten beherrschte und noch viel stärker beherrschen würde. In Roma mochten sich nur die Angehörigen sorgen um die Männer der Legionen machen, dort würde das Leben weiter gehe. Doch die Anwesenden hier würde bald erfahren, was der Kampf gegen die Parther wirklich bedeutete.
    Wieder blickte er zu Helena an seiner Seite.


    "Helena von den Iuliern und ich," fuhr er zu sprechen fort, während er ihr seine Hand reichte, "haben uns heute verlobt."


    Kurz und knapp waren diese Worte, brachten den Anlass auf dern Punkt. Die Tür zum Lararium war geöffnet und so war sich Tiberius Vitamalacus bewusst, das auch sein Grossvater Zeuge dieser Verlobung sein würde.


    Sim-Off:

    ach ja : WiSim =)

  • Überrascht bemerkte Medeia, dass sie schon im nächsten Augenblick einen Becher mit Wein in den Händen hielt, ein Blick darauf geworfen zeigte ihr, dass die rote Farbe genau die richtige Weinmischung enthielt, die sie auch präferierte. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde nur eine kurzen Moment davon abgelenkt, ehe sie wieder zu dem Paar sah und auch Iulia Helena ein freundliches Lächeln schenkte. Gespannt lauschte Medeia den Worten von Vitamalacus. Und die Wolken um dieses Ereignis lichteten sich und offenbarten den Grund- eine Verlobung. Scheinbar wurden in diesen Zeiten noch mehr Verlobungen und Hochzeiten gefeiert als sonst, aber der Krieg zeigte seine Schatten schon früh. Doch noch in schöner Weise, was sich doch schnell ändern würde, wenn die Männer erst im Felde waren, weit weg von ihren Familien, die jeden Tag auf Kunde um ihre Angehörigen warteten, bangend, ob einer der Namen auf jenen Listen auftauchte, die die Toten offenbarten.


    Doch an diesem Tage, einem Tag der Freude, wurde doch eine weitere Verbindung geschlossen, so bestand noch keinen Grund für solche trüben Gedanken. Medeia lächelte. „Gratulatio, Iulia et Tiberius.“, sprach Medeia und trat auf die beiden Verlobten zu. „Meine Glückwünsche für euch Beiden. Mögen die Götter mit Wohlgefallen auf eure Verbindung sehen, euch Glück und Freude bescheren und bald zum Segen der Ehe führen.“ Schon die oberflächliche Betrachtung der Beiden ergab, auch bei ihnen schien es eine Verbindung aus einer tiefen Affinität zueinander zu sein, womöglich sogar Liebe. Vermutlich war das ein Luxus, den man sich in späteren Jahren und nicht in den Jungen eher leisten durfte.

  • Ich war völlig überrascht ud erfreut zugleich.. Irgendwie hatte ich ja geahnt dass es irgendwas so weit sein würde aber als es dann tatsächlich geschah war ich hin und weg... Ich lächelte nur noch breit, freute mich für meine Nichte und meinen besten Freund, dafür dass sie ihr Glück gefunden hatten, und das noch vor der Zeit in der das Glück sehr rar werden würde...
    Ich ließ erst einmal die anderen gratulieren, klatschte und wartete, denn die beiden waren äußerst wichtige Personen für mich und ich wollte doch ausführlicher mit ihnen reden können...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Auch Avitus näherte sich den beiden.
    "Zunächst einmal..."
    er sah zu Helena
    "... freut es mich ausserordentlich, deine Bekanntschaft zu machen, Iulia Helena. Und erlaube mir zu sagen, dass du deinem Namen mehr als gerecht wirst. Dieser Raum, vor allem aber Tiberius, schien zu strahlen, als du ihn betratst"
    Avitus würde lügen, wenn er behaupten würde, insgeheim nicht ein bißchen froh zu sein, dass ihm seine - zugegebenermaßen dürftigen - Griechischkenntnisse hier einmal genutzt haben. Dass Vitamalacus gestrahlt hatte, war allerdings eine glatte Lüge gewesen. So kühl, wie der Tiberier stets wirkte, würde Helena Avitus das natürlich niemals abkaufen, aber die Absicht zählte und die war eine gute, zumindest was Avitus betraf. Dennoch fügte er schnell hinzu...
    "Eine Frau, die in der Lage ist, unserem tribunus Tiberius... nun ja, zumindest so etwas wie ein Lächeln zu entlocken, muss einfach aussergewöhnlich sein"
    sagte er und blickte dann den Tribun und Helena nacheinander an.
    "Ich wünsche dir, Tiberius, und dir, Iulia, alles Gute. Auf dass eure Verbindung glücklich verlaufen möge. Auf euch..."
    sagte er und nahm einen Schluck Wein.

  • Auch Appius beglückwünschte die beiden:" Tribun ich gratuliere dir zu deiner außerordentlich hübschen Frau und wünsche euch beiden den Segen der Götter. Ich würde sagen, wenn ich mir mal unsere Frauen ansehe, daß es einfach schon alleine deswegen es sich lohnt Soldat zu werden." Grinsend prostete er beiden zu

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