Tempelbau | Der Lagerplatz für die Soldaten der Legio II

Endlich war Reatinus fertig damit, sein durcheinander geratenes Zelt zurecht zu ordnen. Er müsste sich den Legionarius Mal vorknöpfen, der einfach meinte, so etwas abzuziehen! Doch das musste warten, denn der Optio erkundigte sich lieber beim Centurio, ob es neue Befehle gab. Er setzte einen Schritt vor sein Zelt und sah Crispus schon dort am Tor stehen. Noch sah er Vocula´s Leiche nicht, weil Schaulustige eben diesen Anblick versperrten. Nichtsahnend lief er zum Centurio, auch etwas neugierig, wieso sich diese kleine Gruppe hier versammelte. Der Wind kündigte fast schon an, dass dicke Luft herrschte. Aber auch dies merkte Reatinus nicht. Wenig später kam er an. "Centurio Petronius, gibt er hier...", dann erblickte er Voculas Leiche. "... bei Juppiter!", rief er dann ungeläubig. Das war doch Vocula, der noch in seiner Ausbildung steckte! Was war nur geschehen? Wieso war er tot?

Da gerade der Optio erschien, hatte Crispus eine gute Idee, die es ihm außerdem ermöglichte, weniger Ärger mit alledem zu haben.

"Optio, du begleitest den Duplicarius. Und nimm ein paar Legionäre mit, die die Toten bergen und verscharren. Finde außerdem heraus, warum der Probatus Vocula dort im Wald war und nicht hier bei seiner Einheit!"

Romanus blickte den Centurio an und fragte?

Begleiten? Wohin? In den Wald? Ich muss doch nur den Bogen meines Vaters holen und meinen Helm es reicht mir schon wenn ich einser der Pferde hier mitnehmen kann....
Dann könnt ihr euch um den Leichnahm eures Kameraden kümmern ....

Romanus viel plötzlich etwas ein .....

Ach was ist den mit den beiden Gefangenen? Behaltet ihr sie hier oder soll ich sie in der Carcer vom Castellum der Ala bringen? Denn wenn ich sie zum Castellum bringen soll dann brächte ich vielleicht ein paar man als Eskorte da die Banditen vielleicht von Kameraden befreit werden... oder besser gesagt die Kameraden einen Befreiungsversuch starten das wiederum geht nur falls die Banditen noch Kameraden haben!

Man merkte das Romanus ein wenig schlafen sollte er war müde und brachte die Dinge die er sagen wollte nur mit Umwegen zum Punkt!

"Wir begleiten dich zum einen, falls noch Komplizen der Banditen dort sind und zum anderen, damit wir die Toten bergen können.

Die Gefangenen bleiben hier, wir kümmern uns darum. Du geh und führe meine Männer zu den Fundorten, dann hol' deine Sachen und ruhe dich aus."

Natürlich erkannte der Centurio, dass Atius völlig fertig war. Er selbst hatte diesen Zustand auch schon erlebt...damals, am Strand...

"Noch Fragen?"

Wenn nicht, wollte Crispus rasch den Tribun konsultieren - schließlich war er der Kommandant dieses "Lagers" und musste entscheiden, ob die Gefangenen den Auxiliaren unterstellt würden - apropos Auxiliare!

Suchend sah er sich um, dann entdeckte er den erwünschten Mann.

"Tesserarius, du kümmerst dich um die Gefangenen. Ich möchte sie verhörfähig haben!"

Damit waren alle drängenden Probleme vorerst erledigt, wie er glaubte.

Romanus nickte ...
Nein keine Fragen! Nur eine bitte lasst mich den Wein und das Leib Brot in Ruhe verdrücken!

Romanus salutierte dem Centurio auch wenn er nicht seinem Kommando unterstand war der Centurio dennoch ein Vorgesetzter
Dann nahm Romanus das Leib Brot und den Wein den der Centurio um bringen lassen hat und versuchte sich durch die Menge zu drengen!
Als Romanus am Optio vorbeilief sagte er:

Tut mir Leid um euren Mann!

Dann drehte sich Romanus nochmal zum Centurio und rief!

Das Diebesgut ist in den Satteltaschen des letzten Pferdes ich weiß nicht woher sie es haben aber vielleicht findet ihr darunter etwas das auf den Tot oder das entfernen eures Soldaten hinweist!
Danach lief Romanus weg von der Menge um etwas abgelegen in Ruhe was essbares zu sich nehmen konnte!

Reatinus nickte Romanus zu und flüsterte, als dieser an ihm vorbeilief. "Ich werde bald bereit sein, Romanus. Ich sammle kurz ein paar Legionäre ein, aber lass dir Zeit, du bist ja völlig fertig...". Er salutierte zu seinem Centurio und verneinte auf seine Frage. Anschließend machte er sich davon und suchte sich ein paar unscheinbare Opfer, die er in den Wald mitnehmen würde. Während er an dem sitzenden Romanus vorbeilief, nickte er noch einmal, um zu signaliesieren, dass er noch Zeit hätte. Und ohne lange zu suchen fand er ein kleines Ründchen Soldaten, welche quietschvergnügt lachten und sich in jedweder Form unterhielten. Mit strammer Brust marschierte er auf sie zu und ließ sich nichts anmerken.

"Ihr da! Legionarius Brutus, Quintus, Sextus, Varus! In 15 Minuten marschbereit am Eingang des Lagers erscheinen! Nehmt für alle Fälle eure Kampfausrüstung mit! Und keine Fragen! Abite!"

Trotzdem hatte Reatinus kein gutes Gefühl dabei, so spät in den germanischen Wäldern rumzulaufen. Wer weiss, wer sich um dieser Uhrzeit draußen rumtrieb und auf Beute wartete? Sowohl Tier, als auch Mensch, das wusste Reatinus. Und dagegen wollte er gewappnet sein, weshalb er schnell sein Zelt betrat und sein Scutum mitnahm. Den Gürtel mit seinem Gladius und die Rüstung hatte er ohnehin schon angelegt.

| Legionarius Brutus
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Brutus wollte nach seiner Wache gerade ein kleines Würfelspiel mit Quintus beginnen, als der Optio vorbeikam und ausgerechnet ihn für seine Sondermission auswählte. Aber zumindest war Quintus auch dabei. Leichen bergen - so eine Trottelarbeit!

Widerstrebend rappelte er sich auf und verschwand in seinem Zelt. Eine viertel Stunde später jedoch stand er in Kampfausrüstung am Ausgang des Lagers, wo er mit Quintus auf den Optio wartete.

Nachdem Romanus seine Zeit hatte und dem Optio im vorbeilaufen einen dankenden Blick geschenkt hatte, trank er den letzten Schluck Wein aus der Amphore und rappele sich auf!
Dann sah er einen Soldaten mit einem Gladius vorbeilaufen und fragte ihn ob er es mal sehen dürfte....

Ich wusste garnicht das es so ein großer Unterschied ist ein Gladius zu führen!

Der Soldat blickte Romanus fragend an...
er fragte Romanus was den daran so besonderst sei und Romanus erklärte ihm das er eine Spatha und kein Gladius hatte aber als Romanus dem Soldaten die Spatha zeigen wollte und sie aus der Scheide ziehen wollte bemerkte er das noch Blut daran sei.
Romanus ließ die Spatha stecken und sagte dem Soldaten das er jez los müsse.
Dann nahm Romanus das Pferd auf dem er aus dem Wald kam und ritt an den Lagerausgang!
Er begrüßte Legionarius Brutus und Legionarius Quintus und wartete auf den Optio!

Nachdem er die drängenden Probleme gelöst hatte, ging er zum Zelt des Tribuns, das inzwischen aufgerichtet worden war. Dort rief er in Ermangelung einer richtigen Tür zum Klopfen.

"Tribun?"

Das Zelt, das nur representativ und für die Unterkunft tagsüber aufgebaut wurde, war spärlich, eigentlich nur mit einem Tisch ausgestattet. Auf den Ruf antwortete ich knapp: "Immer herein." Draußen herrschte irgendeine Aufregung, die ich aber dabei beließ. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Armen und war in Gedanken versunken. In leeren Gedanken. Eigentlich war ich es gar nicht, aber ich war gerade nicht in der Stimmung aufzuspringen und ein Freudenfeuer zu verbreiten.

Nun war es soweit - auch die letzten Minuten verstrichen und Reatinus erschien, noch immer nachdenklich vor dem Holztor des Lagers, wo die Gruppe schon wartete. Selbstverständlich hatte er seine ganze Ausrüstung dabei und war für mögliche Kämpfe gerüstet. Er dachte nicht so genau darüber nach, was er jetzt sagen würde, weil sich der Anblick des toten Voculas noch in seinem Gehirn eingeschweißt hatte. Ja, er sah viele tote Germanen, auch öfter Legionäre fallen, doch wenn man jemanden so direkt kannte, war das trotzdem sehr unangenehm. Deshalb sprach er frei drauf los. "Salve, Legionäre und Duplicarius Romanus! Ich werde mich in der Erklärung kurz fassen, die ich euch abgebe: Es gab einen Räuberangriff im Wald, bei dem Probatus Vocula aus unserer Centurie getötet wurde. Duplicarius Romanus, von der Ala verlor ein paar Gegenstände und wir gehen nun los, diese zu holen. Dabei suchen wir auch auf Hinweise, was es damit auf sich hatte und schauen uns diese Gegend etwas gründlicher an. Euch, Legionäre, habe ich versammelt, falls sich noch Komplizen der Banditen dort rumtreiben. Und die Toten müssen übrigens auch geborgen werden, natürlich haben wir das Vergnügen. Wenn ihr etwas Verdächtiges fest stellt, sagt ihr es mir sofort! Noch Fragen, oder kann´s los gehen?!"

| Legionarius Brutus
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Da Brutus all das schon kannte, hörte er kaum zu, sondern seufzte nur noch demonstrativ, als der Optio erkärte, dass sie die Leichen zu verscharren hätten. Danach schulterte er sein Pilum - was nutzte eigentlich ein Pilum im Wald?

Romanus hörte der ansprache des Optios und machte sich bereit zurück in den Wald zu gehen!
Aber er hatte weder Schild noch Hasta noch Wurfspeere dabei und sein Pferd war auch verschollen!

Das Seufzen von Legionarius Brutus´ wurde von Reatinus ignoriert. Während er die Vollständigkeit der Männer prüfte, fragte er sich, wieso Brutus überhaupt sein Pilum mitnahm. Damit konnte er eigentlich nichts anfangen in dieser Situation. Doch das war auch egal, denn langsam wurde es dunkel und Reatinus wollte das hier schnell hinter sich bringen. Er merkte, dass Romanus ein Schild fehlte, doch er wollte ihm nicht zumuten, ohne jenes da raus zu gehen. Er befahl einem Legionär, der am falschen Zeitpunkt am falschen Ort war, ihm sein Schild auszuleihen. Wofür brauchte er es denn auch im Lager?

"Also gut, Männer, gehen wir!", sprach er und übernahm die Spitze. Er winkte Duplicarius Romanus zu sich her. Er wollte einfach, dass die ranghöchsten in der Gruppe jene auch anführten!

Romanus bedankte sich bei dem Soldaten für das Schild und lief dann an die Spitze zum Optio der ihn herbeirief!

Romanus erklärte ihm den Weg den sie im Wald einschlagen müssen!

Wald!

Zitat

Original von Caius Octavius Sura
Das Zelt, das nur representativ und für die Unterkunft tagsüber aufgebaut wurde, war spärlich, eigentlich nur mit einem Tisch ausgestattet. Auf den Ruf antwortete ich knapp: "Immer herein." Draußen herrschte irgendeine Aufregung, die ich aber dabei beließ. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Armen und war in Gedanken versunken. In leeren Gedanken. Eigentlich war ich es gar nicht, aber ich war gerade nicht in der Stimmung aufzuspringen und ein Freudenfeuer zu verbreiten.

Crispus schob die Zeltbahn beiseite und trat ein. Sofort salutierte er.

"Tribun, melde einen Vorfall, Tribun.

Soeben erschien ein Duplicarius der Ala II Numidia. Er brachte zwei Gefangene, vermutlich Banditen, und einen Toten aus unserer Legion, vermutlich von diesen getötet. Ich habe einen Spähtrupp entsandt, um die Hintergründe des Mordes aufzuklären.

Die beiden Gefangenen scheinen noch nicht vernehmungsfähig. Sollen wir sie an die Ala überstellen, Tribun?"

Entgegen mancher Vermutungen verdunkelte sich mein Gesicht nicht. Nein, ich musste mich fast freuen. So wie in alten Zeiten. Diese Meldungen kamen immer wieder. Das war mein Gebiet. "Ich würde mir eigentlich ganz gerne einmal selbst die beiden Galgenvögel anschauen. Und noch zwei Fragen.", sagte ich und hob zwei Finger. "Welcher Rang, welchen Namen hatte der Tote und war er bei unserer Mission dabei?" Währenddessen stand ich auf und zog meinen Helm auf, der vorher nur auf dem Tisch gelegen war. "Achja, und noch was: Dieser Duplicarius, war er alleine?"

Crispus wusste selbstverständlich nicht, dass sein Tribun vorher bei den Cohortes Urbanae gedient hatte - es war ihm auch egal. Deshalb wunderte ihn die Begeisterung, die aus seinen Worten klang.

"Ich habe sie versorgen lassen - ihr Zustand war...nicht optimal, Tribun."

antwortete er, als auch schon die nächste Frage kam.

"Der Tote ist Probatus Quintus Octavius Vocula, er war bei der Mission dabei."

Allerdings kamen dem Centurio gerade leise Zweifel auf. Zwar glaubte er, Vocula auf dem Marsch gesehen zu haben, aber war er überhaupt hier angekommen? Er hatte seine Centuria nicht durchzählen lassen...

"So ist es, Tribun. Er kam mit einigen Pferden, auf die der Tote und die Gefangenen gebunden waren, hier an. Offensichtlich waren es fünf Banditen, drei davon hat er tot im Wald zurückgelassen, Tribun."

"Octavius sagtest du?", murmelte ich. Vocula... Ich nahm mir vor schon bald in meinem Stammbaum nachzuschauen, wie er mit mir verwandt war. Ich glaubte über Maximus mal etwas gehört zu haben. Einen Bruder. Also mein Cousin. Ich überlegte nur kurz. Ich schnürte den Helm fest und ging aus dem Zelt. Ich wollte mich selbst ein wenig darum kümmern. Jetzt unter Begleitung des Centurios und unter dem Stimmengewirr verschiedener anderer Soldaten, die umher wuselten fragte ich ihn: "Wie weit ist der Spähtrupp entfernt? Lohnt es sich ihn einzuholen?"