Während Tiberius sich den durch die Hitze entstandenen Schweiß von der Stirn wischte, waren seine Gedanken schon in der Stadt, die ihn bald ein neues zu Hause bieten sollte. Sein Vater kam schon vor einiger Zeit nach Rom. Dies war auch der Hauptgrund der schnellen Abreise aus Athen, wo er einen großen Teil seiner Ausbildung und Bildung genossen hat. Doch nun, als vollwertiger Mann, als Mitglied der Claudier, zog es ihn in zu den Wurzeln der Ahnen des Kaiserreiches.
In dem kleinen Lager, in dem er die Nacht verbrachte, blickte er in die schier unendliche Weite, einzig und allein das riesige Rom thronte in der sonst sehr, wenig von Großstädten geprägten Landschaft. Bald würde er Rom erreichen, bald würde er seine Famillie erreichen. Doch auch die Müdigkeit zog zu einem festen Wohnsitz. Die Schiffsreise von Griechenland nach Italien und die darauf folgende Landstrecke hatten Tiberius stark zugesetzt und er wünschte sich nichts mehr als endlich in Rom anzukommen.
In diesen Gedanken überprüfte er noch einmal das Gepäck S auf genug Proviant und Versorgung. Danach machte er sich auf den letzten Marsch in Richtung Rom bereit.