Erneut kam Bewegung in die Hündin. Menschen! Warum hielten sie sich immer mit vollkommen belanglosem Geschwätz auf? Sie konnte das Schluchzend des Mädchens selbst durch die niederprasselnden Regentropfen hören, konnte trotz der hohen Luftfeuchte die Angst riechen, denn sie hing wie ein leuchtend bunter Farbnebel in der Luft. Die Hündin erhob sich und begann erneut damit, wie von Sinnen herumzuspringen, mal die Frauen, mal den Suchtrupp schallend anzubellen. Die Ratte hatte ihr nicht gereicht, sie wollte endlich eine richtige Belohnung haben, was Leckeres, Feines. In der Ferne vernahm sie ein Wispern, das hier natürlich niemand hörte außer ihr. Das war typisch: Ohne Hunde waren Menschen einfach aufgeschmissen, in jedweder Hinsicht. Ohne Hunde konnten sie keine verlorenen Sachen wiederfinden, ohne Hunde konnten sie keine Spur verfolgen und nicht jagen, ja nicht einmal verlorene Menschen konnten sie wiederfinden!
Der Hund drehte sich zweimal bellend im Kreis - und dann entschwand er einige Meter, wandte sich erneut um und bellte fordernd zurück zu den Menschen. Sie sollten ihr folgen, war das denn so schwer zu verstehen?