Nova lex de administratione

  • Codex Universalis
    Anhang des Codex Universalis
    Pars Nona – lex Octavia et Aelia de administratione regionum Italicarum
    Dieses Gesetz regelt die Verwaltung und das Recht für die Einwohner Italias mit Ausnahme der Stadt Rom.


    I de decretis abrogando Mit Inkrafttreten der lex de administratione regionum Italicarum sind die Erlasse der curia Italica ungültig. Die bestehende Verwaltung wird aus ihren Ämtern entlassen.


    II de divisione Italiae (1) Italia ist unterteilt in die regiones Campania und Latium, Apulia und Calabria, Lucania und Brutium, Samnium, Picenum, Umbria, Etruria, Aemilia, Liguria, Venetia und Histria und Gallia Transpadana. Das Land jeder regio ist in Territorien unterteilt, in denen genau eine Stadt liegt, die dieses Territorium verwaltet. Alles Land, welches nicht einer Stadt zugeteilt ist, ist kaiserliche Domäne.


    III de administratione imperatoria Für die Aufsicht über die Städte Italias wird ein curator rei publicae aus dem Stand der Senatoren durch den Kaiser ernannt und abgesetzt, der durch einen curator kalendarii, der ebenfalls durch den Kaiser ernannt und abgesetzt wird und dem ordo equester entstammt, vertreten oder ersetzt werden kann. Der curator rei publicae untersteht den direkten Anordnungen des Kaisers und ist für die Finanzaufsicht über die Städte verantwortlich und vertritt ihnen gegenüber Rom und den Kaiser. Er kann Klagen gegen die städtischen Magistrate auch vor das Kaisergericht bringen. Dem curator rei publicae obliegt bei Streitfällen die Aufsicht über die Wahlen in den Städten. Der curator rei publicae ernennt bei Bedarf Architekten für Bauprojekte und agrimensores für die Landvermessung ebenso wie die aquileges, die Wasserbauingeneure.


    IIII de oppidis Es ist den Bürgern mit Bürgerrecht einer jeden Stadt gestattet alle drei Monate in Wahlen die städtischen Magistrate wie quaestores und aediles sowie zwei duumviri, die die höchste Ebene der städtischen Verwaltung bilden, zu ernennen, die die Stadt und ihr Territorium verwalten. Die Aufgabenbereiche werden den Magistraten durch die Duumvirn übertragen. Die Leitung der Wahl und die Bekanntgabe des Ergebnisses ist die jeweils letzte Amtshandlung in der Amtszeit eines Duumvirn. Die Kandidaten für die obig genannten Ämter müssen im Besitz des Römischen Bürgerrechtes sein. Die Kandidaten für das Duumvirat müssen zusätzlich den Honoratioren der Stadt angehören und den damit verbundenen ordo decurionum innehaben. Die curia municipialis, der die Dekurionen angehören, bildet das für die Stadt tagende, beratende Gremium.


    V de ordine decurionum Um in den ordo decurionum aufgenommen zu werden muss eine Amtszeit als Magistrat abgeleistet und das Standesgeld (honorarium) an die jeweilige Stadtkasse gezahlt worden sein. Die Höhe des honorarium wird durch die jeweilige Stadt festgelegt, beträgt jedoch mindestens 1000 Sesterzen.


    VI de securitate et iure Die Duumvirn üben das Marktrecht in ihrer Stadt aus oder können es städtischen Magistraten übertragen. Zur Ausübung der Polizeigewalt kann der Kaiser für Italia einen praefectus viatorum ernennen. Auch kann er dem praefectus viatorum zur Unterstützung praepositi stationariorum zur Seite stellen, deren Ernennung dem praefectus viatorum obliegt. Die Befugnisse der genannten militärischen Beamten Italias erstrecken sich über den gesamten Bereich der regiones abzüglich dem der Stadt Rom. Im italischen Umland im Ausmaß von 100 Meilen um die Stadt Rom üben sowohl die genannten militärischen Beamten, als auch die cohortes urbanae ihre Funktionen aus. Für die Überwachung der Häfen trägt der praefectus annonae die Fürsorge.

  • "Hmm also wenn ich das richtig sehe legst du der Curie faktisch ihre eigene Auflösung zur Einsicht. Nichts für ungut aber ich glaube kaum, daß ich als Mitglied derselbigen und als Kandidat für das Amt des Comes dafür sein kann, auch wenn die Curie, wie ich schon sagte, dieses Gesetz eh nicht zu entscheiden hat."

  • Zitat

    IIII de oppidis: Die curia municipialis, der die Dekurionen angehören, bildet das für die Stadt tagende, beratende Gremium.


    Das bedeutet jede Stadt erhält seine eigene curia, beziehungsweise sie kommt viel mehr zur Geltung als sie's bisher ist und sagen wir mal wie es ist die Curia Italica ist eine Institution, die kaum etwas mit dem Imperator zu schaffen hat. Doch wenn wir jetzt die curia in den Städten verlagern und einen kaiserlichen Beamten haben, dann hat der Imperator eine viel bessere Chance sich um unsere Regio Italia besser zu kümmern. Natürlich gestehe ich ein muss man dafür Opfer bringen, doch Opfer, die dann der Bevölkerung Italiens zu Gute kommen werden.


    Ich glaub ein guter Römer kümmert sich zuerst um das Wohl seines Landes und dann erst um seine Zukunft, doch wenn du sie schon ansprichst so möchte ich dir versichern, dass es auch andere Stellen gibt.


    Der Imperator selbst bestand darauf, dass wir diese lex der Curia Italica vorlegen.


    Sim-Off:

    Sie ist einfach historischer als die bisherige lex, doch euch das sim-on klarzumachen...ja das wird sauschwer.

  • Auch wenn er keine Sodali ist ,gehört er trotzdem zur Verwaltung und so meldete er sich mit einer Frage ,die ihm auf dem Herzen brannte:


    "Also wird die komplette Regioverwaltung auf die Städte verlagert und zentral aus Rom überwacht? Ebenso verlieren alle Regio-Beamten ihre Stellungen oder werden sie versetzt?"

  • "Nein, die Regio wird nur umstrukturiert und ja alles wird dann zentral aus Rom überwacht." Der Octavier versuchte sofort den jungen Decimus zu beruhigen. "Die Beamten werden bei der Einführung nicht entlassen, sondern werden eine der neuen Stellen übernehmen."


    Detritus schaute schief zu dem Decimer hinüber.


    "Sagt einmal, ist hier heute Tag der offenen Tür oder so was?"

  • Wenn wir mal von den Problemen absehen die wir mit dem Posten des Comes haben funktioniert doch das System der Curie eigetlich nicht schlecht und was das "Chaos" bei den Diskussionen angeht. nun das ist im Senat und anderen Gremien ja nicht anders. Ich sehe persöhnlich also keinerlei Bedarf an einem neuen Gesetz.

  • Nach reiflicher Überlegung und Abwägung der Worte, entschloss sich Flaccus ebenfalls seine Meinung kundzutun.
    Verehrte Sodales, mir erscheint das Gesetz keine großen Einschnitte in die Angelegenheiten der Städte zu machen, doch könnte es die überregionale Verwaltung ordnen. Diese strukturelle Reform räumt das Chaos auf und würde Italia durch die vorgesehenen Ämter stärken, wenn ich die Worte der Lex Octavia et Aelia richtig deute.
    Daher kann ich mich der Meinung der beiden Comites Octavius und Aelius, sowie der Meinung des Rechtsexperten und Senators Vinicius nur anschließen. Ich werde diese Neuerungen begrüßen.

  • Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus


    Nun darüber konnte man sich streiten und der Octavier wollte wirklich keinen Streit anfangen, notierte sich jedoch die Worte des Didius.


    "Es ist eigentlich keine Neuerung, sondern es war schon immer so und die Curia Italica gibt es nur, weil Trajan Italia die Freiheit nahm und dieses Land somit zu einer normalen Provinz umwandeln wollte. Trajan hat die uralten Rechte der römischen Bürger mit der Provinzakte eingeschränkt und nun will man unter der glorreichen Führung von Iulianus, diese alten Freiheiten wieder herstellen."

  • Das der Tiberier für diese Änderung war wunderte ihn nicht. Diese Familie hatte Mitglieder im Senat und zum zuschachern waren sich auch Patrizier nicht zu schade, auch wenn sie dies wohl nie zugegeben hätten.
    Es ist nunmal so Sachen verändern sich, Weder sehe ich in dem "neuen" Gesetz größere Freiheiten noch irgendwelche großen Vorteile. Nein ich bleibe bei meiner Gegenstimme.
    Wenn die Curie es schaffen würde einen Comes zu ernennen der vielleicht länger bleibt als nur einen Monat würden wir dieses Diskussion doch gar nicht führen."

  • "Seit den Zeiten unser Vorväter war es Sitte, dass ein freier und freiheitsbewusster Römer sich niemals durch etwas anderes regieren ließ als durch die Regeln und Gesetze, die er sich selbst gab: Durch den Senat und das Römische Volk. Die Umwandlung Italias in eine einfache Provinz entmündigte alle freien Bürger und stellte sie auf die selbe Stufe mit den unterworfenen Völkern in den anderen Erdteilen. Und wir sehen ja, was dieser Missstand uns gebracht hat: Italia ist heute mehr oder weniger regierungsunfähig."


    "Und ich stimme dir zu, Albinus, wenn du sagst, dass ein starker Comes das Chaos beenden könnte. Nur frage ich mich: Wozu auf den starken Comes warten, anstatt nach alter Sitte darauf zu vertrauen, dass unser geliebter Pater Patriae einen fähigen Mann aus den Reihen der Besten unseres Volkes ernennt? Diese Praxis hat sich im vergangenen Jahrhundert immer als sinnvoll erwiesen. Wieso nicht wieder daran anknüpfen?"

  • "Nun anscheinend hat niemanden diese Sitte besonders interessiert, denn immerhin haben Senat und Kaiser die anderen gesetze erlassen oder etwa nicht?
    Wie ich schon sagte das neue Gesetz hat nichts mit Traditionen zu tun, sondern damit daß gewisse Patrizier nur Posten abstauben um dann zu verschwinden. Sicher es mag besser werden, wenn ein Senator dies in die Hand nimmt, aber ichsehe trotzdem keinen Grund ja zu sagen. Soll der Senat halt darüber abstimmen, römische Bürger wie wir alle sind werden wir uns schon seinem Mandat beugen."

  • Desto länger die Diskussion andauerte desto erfolgloser verfiel sie. Die Sturheit des Didius war kaum zu überbieten, irgendwie kannte er nur einen Kaiser und einen Senatus und der Octavier ließ es ihm weiterhin glauben.


    "Es ist der Kaiser, der die Kandidaten aussucht, auch jetzt ist das manchmal so, doch will ich nicht weiter eure Zeit vergeuden. Ich werde das Gesetz dem Senat vorlegen, sollen die patres conscripti darüber entscheiden."


    Er verabschiedete sich, rollte das Schriftstück wieder zusammen und verließ die Räumlichkeiten der Curia Italica.


    "Valete."


    Auf zum Consul!


    :carthago:

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