Um keine Zeit zu versäumen, waren Vesuvianus und Cunctator sogleich zum Orakel aufgebrochen, als klar wurde, dass eine Weissagung hilfreich und vonnöten war. Claudius war als Begleitung seines Cousins mitgekommen, er beabsichtigte, sich weitgehend im Hintergrund zu halten. So blieb er auch vorzeitig stehen und ließ Cunctator den Vortritt bei der Annäherung an das Heiligtum.
Entscheidungsfindung für Claudius Cunctator
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So mancher Gedanke ging Cunctator durch den Kopf. Was wollte er wissen? Wollte er überhaupt etwas wissen? Noch stand er zögernd vor dem Heiligtum. Mit sich allein nahm er nahm er nichts mehr war.
Entschlossen, das Orakel zu befragen, ging er auf das Heiligtum zu
... und stolperte.
Leichenblass erhob er sich wieder.
"Vesuvianus, das ist ein böses Omen! Ich bin nicht abergläubisch, aber mein Stolpern und noch vor dem Orakel! Das war ein Zeichen der Götter! Sie warnen mich, das Orakel zu befragen! Laß` uns umkehren."
Fast flehentlich wandte er sich an seinen Cousin.
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Vesuvianus konnte nicht umhin, er schaute skeptisch. Waren es doch die Götter, die durch das Orakel sprachen, also wieso sollten die Götter Cunctator vor ihrer Befragung warnen?
Da dieser Gang aber nicht auf einem Befehl, sondern nur einer Empfehlung beruhte, bestand Claudius selbstverständlich nicht darauf, ihn auszuführen bzw. zu Ende zu bringen. Er drehte sich wortlos um und strebte erneut der Villa Claudia zu.
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Cunctator war sich sicher: er hatte den Wink der Götter verstanden --- so glaubte er zumindest.
... ein Kribbeln in der Nase: er mußte einige Male niesen.
Nun war er sich ganz sicher: das war ein gutes Omen, da gab es keine Zweifel!
Und mit einem Mal stand für ihn fest, was er zu tun hatte, was er einfach tun mußte; vom Weg, der ihm bestimmt war, gab es kein Abweichen!
Gemessenen Abstandes folgte er seinem Cousin zur Villa Claudia.
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